Details
Der Architekt, die Macht und die Baukunst
Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit 1949-1995Edition Gegenstand und Raum, Band 9 1. Aufl.
21,99 € |
|
Verlag: | Theater der Zeit |
Format: | |
Veröffentl.: | 20.03.2018 |
ISBN/EAN: | 9783957491497 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 212 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
In den charakteristischen Wendungen der Architektur- und Städtebaupolitik der DDR trat Hermann Henselmann (1905–1995) stets als ein zentraler Akteur auf, sei es bei der Abkehr von der Moderne und der Formulierung der "Baupolitik der nationalen Traditionen" Anfang oder bei der Wiederannäherung an die Moderne im Zuge der Industrialisierung des Bauwesens seit Mitte der 1950er Jahre. Sein Hochhaus an der Weberwiese, die Bauten am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor in Berlin stehen für die erste Periode, das Haus des Lehrers mit der Kongresshalle und seine Ideen für einen "Turm der Signale", den späteren Fernsehturm, für die zweite Periode. Spektakulär waren seine Zeit als "Chefarchitekt beim Magistrat von Berlin" (1953–1959) und ebenso seine Absetzung. Danach für die Typisierung des Wohnungsbaus zuständig, wurde er vor allem mit Projekten für stadtbildprägende Sonderbauten in den DDR-Bezirksstädten bekannt. Henselmann war dabei immer auch der Interpret seiner selbst. Durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit und seine gute Vernetzung in die Gesellschaft der DDR sowie mit dem Ausland ist er zu einer Institution geworden, die auch nach seiner beruflichen Tätigkeit gern konsultiert wurde.
Zur Ausgabe von Thomas Flierl / Seite 7
Von Weimar nach Berlin und von der Akademie der Wissenschaften zur Bauakademie Henselmanns Verhältnis zu Hans Scharoun von Norbert Korrek / Seite 11
Hermann Henselmann und die Baupolitik der nationalen Traditionen 1950 – 1953. Das Hochhaus an der Weberwiese als Leitbau der Stalinallee
Hermann Henselmann / Richard Paulick / Hanns Hopp von Eduard Kögel / Seite 35
Hermann Henselmanns Artikel "Der reaktionäre Charakter des Konstruktivismus" vom 4. Dezember 1951. Henselmanns Verhältnis zu Hannes Meyer von Thomas Flierl / Seite 52
Hermann Henselmann als Chefarchitekt von Berlin/DDR 1953 – 1959
Hermann Henselmann – Chefarchitekt von Berlin von Bruno Flierl / Seite 69
Hermann Henselmann und der deutsch-deutsche Wettbewerb zum Wohngebiet Fennpfuhl 1956. Eine Annäherung unter schwierigen Bedingungen von Andreas Butter / Seite 85
Hermann Henselmann im Widerspruchsfeld von Massenbau und Sonderbau 1960 – 1972
Architektur und Städtebau unter den Bedingungen der Typenprojektierung von Wolf. R. Eisentraut / Seite 95
Henselmanns Leitbauten für DDR-Städte von Wolf. R. Eisentraut / Seite 113
Typenprojektierung und Entwicklung der Wohnungsbauserien von Achim Felz / Seite 132
Hermann Henselmann und das Universitätshochhaus in Leipzig. Bericht eines Zeitzeugen Spätherbst 1967 / Frühjahr 1968 von Horst Siegel / Seite 138
Hermann Henselmann und seine Architekturästhetik
Zwischen Modernismus und Historismus. Zu Hermann Henselmanns Architekturästhetik von Sylvia Claus / Seite 151
Anhang
Verzeichnis der Publikationen von Hermann Henselmann zu Lebzeiten / Seite 151
Hermann Henselmann und seine Architekturästhetik
Positionsbestimmungen zwischen Ost und West. Hermann Henselmann im Kontext internationaler Architektur- und Stadtdiskurse der 1950er bis 1970er Jahre von Paul Sigel / Seite 173
Anhang
Autorinnen und Autoren / Seite 205
Bildnachweis / Seite 208
Impressum / Seite 212
Von Weimar nach Berlin und von der Akademie der Wissenschaften zur Bauakademie Henselmanns Verhältnis zu Hans Scharoun von Norbert Korrek / Seite 11
Hermann Henselmann und die Baupolitik der nationalen Traditionen 1950 – 1953. Das Hochhaus an der Weberwiese als Leitbau der Stalinallee
Hermann Henselmann / Richard Paulick / Hanns Hopp von Eduard Kögel / Seite 35
Hermann Henselmanns Artikel "Der reaktionäre Charakter des Konstruktivismus" vom 4. Dezember 1951. Henselmanns Verhältnis zu Hannes Meyer von Thomas Flierl / Seite 52
Hermann Henselmann als Chefarchitekt von Berlin/DDR 1953 – 1959
Hermann Henselmann – Chefarchitekt von Berlin von Bruno Flierl / Seite 69
Hermann Henselmann und der deutsch-deutsche Wettbewerb zum Wohngebiet Fennpfuhl 1956. Eine Annäherung unter schwierigen Bedingungen von Andreas Butter / Seite 85
Hermann Henselmann im Widerspruchsfeld von Massenbau und Sonderbau 1960 – 1972
Architektur und Städtebau unter den Bedingungen der Typenprojektierung von Wolf. R. Eisentraut / Seite 95
Henselmanns Leitbauten für DDR-Städte von Wolf. R. Eisentraut / Seite 113
Typenprojektierung und Entwicklung der Wohnungsbauserien von Achim Felz / Seite 132
Hermann Henselmann und das Universitätshochhaus in Leipzig. Bericht eines Zeitzeugen Spätherbst 1967 / Frühjahr 1968 von Horst Siegel / Seite 138
Hermann Henselmann und seine Architekturästhetik
Zwischen Modernismus und Historismus. Zu Hermann Henselmanns Architekturästhetik von Sylvia Claus / Seite 151
Anhang
Verzeichnis der Publikationen von Hermann Henselmann zu Lebzeiten / Seite 151
Hermann Henselmann und seine Architekturästhetik
Positionsbestimmungen zwischen Ost und West. Hermann Henselmann im Kontext internationaler Architektur- und Stadtdiskurse der 1950er bis 1970er Jahre von Paul Sigel / Seite 173
Anhang
Autorinnen und Autoren / Seite 205
Bildnachweis / Seite 208
Impressum / Seite 212
Thomas Flierl, Dr. phil., geboren 1957 in Berlin. Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1985 Promotion. Nach Tätigkeiten in Verwaltung und Politik, u. a. Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin-Mitte, seit 2006 freiberuflich tätig als Bauhistoriker und Publizist. Herausgeber der Reihe Gegenstand und Raum im Verlag Theater der Zeit. Zahlreiche Publikationen, u. a. Standardstädte. Ernst May in der Sowjetunion 1930–1933, Berlin 2012. Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Ernst-May-Gesellschaft Frankfurt am Main. Mitglied des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar. Im Sommersemester 2013 und 2015 Lehre am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. 2012–2014 Gast am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz. Seit 2017 Projektkoordinator für die Antragsgebiete Karl-Marx-Allee und Interbau 1957 für die deutsche Tentativliste zum UNESCO-Welterbe.