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Gedichtanalyse von Goethes


Gedichtanalyse von Goethes "Mächtiges Überraschen"

Eine Untersuchung von Struktur, Inhalt und Bedeutung
1. Auflage

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 07.08.2017
ISBN/EAN: 9783668499379
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 11

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll Goethes “Mächtiges Überraschen” genau analysiert werden. Das Werk wird im Hinblick auf Aufbau, Inhalt, Vers- und Satzstruktur, Metrum, rhetorische Figuren u. A. untersucht. Das Gedicht „Mächtiges Überraschen“ von Johann Wolfgang Goethe ist zwischen 1807 und 1808 entstanden. Erschienen ist das Gedicht aber erst 1827. Es entstand in der Epoche der deutschen Klassik (1786-1832). Die deutsche Klassik war von Goethe und Schiller entscheidend geprägt worden. Ziel der Klassik war es, den menschlichen Idealzustand durch die Herstellung eines harmonischen Gleichgewichts zwischen Vernunft und Gefühl herzustellen. Ein wesentlicher Begriff der Klassik ist die ästhetische Erziehung. Man ging davon aus, dass der Mensch sich zum moralisch hin „guten“ erziehen ließe und die Erfahrung des „Guten“ nur durch den Einklang der Gegensätze Freiheit und Notwendigkeit zu erreichen ist.

Die Handlung des Gedichts ist die Entstehung einer Quelle oder eines Flusses zum See, durch das überraschende Auftreten eines Bergsturzes. Im ersten Quartett werden die kraftvollen und stürmischen Wellen eines Flusses beschrieben, der auf einem Gebirge entsprungen ist und scheinbar „unaufhaltsam“ sich den Weg Richtung Meer bahnt. Mit dem Begriff „Dämonisch“ beginnt das zweite Quartett und schreibt dem darauffolgenden Ereignis gleichzeitig etwas verteufeltes, boshaftes zu. Urplötzlich und „mit einem Male“ stürzen Felsbrocken von den Bergen herab und reißen Teile des Waldes mit sich auf die Strömung des Flusses und dämmen so die dynamischen Wassermassen. Die Stimmung hat sich parallel zur Handlung gewendet. Die anfangs abenteuerfreudige, ausgelassene Stimmung ist wie der Flussstrom bedrückt und gehemmt. Wo im ersten Quartett noch Worte wie „unaufhaltsam“ und „entrauscht“ vorkommen, wird die Stimmung von Worten wie „dämonisch“, „gehemmt“ oder „begrenzt“ bestimmt. Im ersten Terzett kommt es dann zur Konfrontation dieser beiden Naturereignisse. Die Wellen kommen nicht an den Felsbrocken vorbei und die Strömung staut sich allmählich zusammen. Schließlich ist die anfangs starke Strömung zum ruhigen See „zurückgedeicht“, auf dessen ruhiger Oberfläche man nun die Abbilder der Sterne erkennen kann. Mit der Entstehung des Sees entsteht gleichzeitig ein neues Lebens. Durch den Titel „Mächtiges Überraschen“ wird die überraschende Wendung im Verlauf des Gedichts angedeutet.

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