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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beide Geschlechter.

Vorwort

vielen Dank, dass Sie sich für dieses eBook aus unserer Linie „BWL-Blitzmerker“ entschieden haben. Die Werke aus dieser Linie sind bestmöglich komprimiert aufbereitet, weiterhin sehr praxisnah und liefern gezieltes, themennahes Fachwissen für den Arbeitsalltag.

Inhaltsverzeichnis

Eigenpotenzialnutzung: Proaktive Unternehmensstrukturierung & Abteilungsoptimierung

Trendthema Personalleasing: Leiharbeitnehmer erfolgreich in Industriebetrieben einsetzen

Produktivumfeld schaffen durch Einführung von einem Unternehmensharmonie-Leitfaden

Abkürzungsverzeichnis

Autorenprofile

Christian Flick wurde 1979 in Melle (Niedersachsen) geboren. Neben über 20-jähriger Berufserfahrung im Industrieeinkauf bei renommierten Unternehmen und einer dualen langjährigen selbständigen Tätigkeit im E-Commerce erwarb er im Jahr 2014 im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums den akademischen Grad des Master of Business Administration (MBA). Von der Motivation angetrieben, die betriebswirtschaftlichen Potenziale für diverse Unternehmen intensiv zu durchleuchten, entstand dieses praxisnahe Buch.

Mathias Weber

Abbildung: Autor Mathias Weber

Mathias Weber, geboren 1980, ist Gepr. IT-Projektleiter und blickt auf über 15 Jahre Erfahrung als Berater und Projektleiter in einer Web- und Kommunikationsagentur mit der Zielgruppe der mittelständischen Industrie zurück. Er lebt in der wirtschaftsstarken Region Ostwestfalen, wo sich Deutschlands Küchen- und Maschinenbaubranche konzentriert. Sein Schwerpunkt sind webbasierende Intranets für produzierende Unternehmen ab 100 Mitarbeitern, die interne Prozesse verschlanken und standardisieren, sowie die Einführung von E-Commerce-Plattformen für Hersteller von Markenartikeln und Großhändler.

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Bloghinweis

Ergänzend zu diesem Buch finden Sie unter der Internet-Adresse

www.betrieblichesvorschlagswesen.de

einen Blog der beiden Buchautoren mit zahlreichen betrieblichen Verbesserungsvorschlägen und KVP-Themenansätzen. Dieser Blog wird stetig ergänzt und mit interessanten Ideen und Konzepten angereichert.

Im Wesentlichen bestehen im Blog viele Themen, die im Kontext Betriebliches Vorschlagswesen (BVW) und KVP stehen. Für Sie besteht somit ein weiterer wertvoller Wissenspool neben diesem Buch.

Des Weiteren führen die Autoren dieses Buches einen weiteren Blog, der sich ausschließlich auf reine Einkaufsthemen spezialisiert. Dieser ist unter

www.einkaufwissen.de

erreichbar. Die hier vorgestellten Konzepte und Ideen sind als „Inhouse Einkaufsberatung“ positioniert und sollen dem Leser wertvolle Werkzeuge und Strategien an die Hand geben, sein Wirken stetig zu optimieren.

1. Was tun bei Bossing und Mobbing?

Da, wo der tägliche Druck größer wird, ist auch Nährboden für eine Stresssteigerung gegeben.

Viele Führungskräfte haben leider kein angemessenes Paket an Führungsqualitäten, sondern sind mit der Zeit und Firmenzugehörigkeit in höhere Managementpositionen hereingerutscht. Hierbei ist zwar oftmals ein gutes Wissen zu Produkten vorhanden, jedoch fehlt es bei einigen Anführern an Führungsstärke, Selbstreflektion und menschlicher Fairness.

Hierdurch entstehen nicht selten konfliktbeladene Erlebnisse im Berufsalltag, die Mitarbeiter in der Fülle und Stetigkeit als Mobbing empfinden. Mobbing wird häufig als Kavaliersdelikt bewertet, dies ist eine Fehleinschätzung.

Mobbing hat schwere Folgen für die Betroffenen, aber auch für die Mobber selbst. Obgleich auch das Mobbing sehr schwer zu beweisen ist, da viele dieser Mobber hierbei stetig, aber auch subtil vorgehen.

Die Betroffenen igeln sich häufig ein, isolieren sich auch im privaten Bereich und die eigene Stressresistenz sinkt ebenso stetig. Dies führt zur leichteren Fehleranfälligkeit und Fehlerhäufigkeit. Genau dies macht einen Mitarbeiter wiederum leider angreifbar für Ermahnungen und Abmahnungen.

Wie kann also ein Mobbingopfer vorgehen, wenn ihm bewusst wird, dass man in einem Mobbingkonflikt steckt?

Bitte kommunizieren Sie mit Vertrauenskollegen und Ihrem privaten Umfeld.
Bitte führen Sie auch ein konstruktives Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und teilen Sie mit, dass Sie dieses Verhalten in dieser Form nicht länger akzeptieren werden.
Bitte sprechen Sie ggf. auch mit dem Betriebsrat und holen sich somit aktive Unterstützung im Unternehmen.
Bitte informieren Sie sich auch im Internet über Fachportale und ggf. über spezifische Beratungsstellen.
Bitte sammeln Sie Belege des Mobbings, führen Sie nach Möglichkeit ein Mobbingtagebuch mit ausführlichen Details.
Bitte versuchen Sie in Ihrer Freizeit abzuschalten, neue Energie zu tanken und Bewegung zu genießen.
Bitte trainieren Sie Ihre sachliche Schlagfertigkeit, so dass der jeweilige Mobber auch erkennt, dass Sie sich zur Wehr setzen und Grenzen aufzeigen.

Von Bossing spricht man, wenn das Mobbing von einem Vorgesetzten ausgeht. Natürlich geht man immer davon aus, dass ein guter Vorgesetzter doch so etwas nie tun würde, denn er weiß, wie man sich zu benehmen hat und möchte ein Vorbild sein. Doch genau hier liegt der Denkfehler, denn es gibt nicht nur gut ausgebildete Vorgesetzte, sondern auch Menschen, die aufgrund von fehlenden elementaren Führungskompetenzen besser keine Personalverantwortung haben sollten. Dennoch gibt es auch diese Charaktere in Führungsebenen.

Generell entstehen dort Konflikte, wo Stress und unterschiedliche Einstellungen aufeinander treffen. Auch in Krisenzeiten einer Unternehmung wächst die Chance, ein Mobbingopfer werden zu können. Angriffe auf Mobbingopfer können direkt, aber auch indirekt erfolgen.

Mobbing führt nicht selten zu psychischen Erkrankungen.

Betrachtung von Mobbing auf einer Arbeitsebene:

Sinnlose Tätigkeiten werden angeordnet.
Arbeitsergebnisse werden verfremdet und negativ dargestellt.
Unsachgemäße Kritik wird regelmäßig ausgesprochen.
Arbeitsergebnisse werden offen oder verdeckt abgewertet.

Betrachtung von Mobbing auf einer Sozialebene:

Eine Gruppe meidet eine Einzelperson, Ausgrenzung.
Verleumdungen und Rufmord.
Eine Einzelperson meidet konsequent eine andere Einzelperson.
Unsachliche Anspielungen erfolgen in Stetigkeit.

Was macht Bossing als Sonderform des Mobbings so unerträglich hart für die Opfer?

Oftmals hetzt ein Vorgesetzter gegen Einzelpersonen.
Schikane durch Vorgesetze bezogen auf Einzelpersonen.
Privilegien werden grundlos und oftmals kommentarlos entzogen.
Einzelperson wird mit Arbeit überladen und kurze Fristen werden gesetzt.
Vorgesetzter lästert über Einzelperson (zum Teil auch vor der ganzen Gruppe).
Ungleiches Kräfteverhältnis bezogen auf unterschiedliche Positionsgewalt.

Anmerkung:

Es gibt auch die Variante, in der ein schwacher Vorgesetzter von seinen Mitarbeitern gemobbt wird, hierbei spricht man vom sog. Staffing. Diese Form ist zwar relativ selten, sollte in diesem Kontext jedoch auch genannt sein.

Wie kann man in der Unternehmensführung proaktiv Mobbingrisiken reduzieren und auch vermeiden?

Allgemeine Überforderungen vermeiden.
Team-Spielregeln festlegen und aktiv einfordern und leben.
Arbeitsgestaltungen planen und strukturieren.
Keinen strikten autoritären Führungsstil zulassen (nicht als Einbahnstraße).
Kommunikation fördern und Missdeutungen vermeiden lernen.