Kohlhammer Executive Education
Herausgegeben von Dieter Wagner, Magnus Müller und Roya Madani
1. Auflage 2017
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-033395-6
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-033396-3
epub: ISBN 978-3-17-033397-0
mobi: ISBN 978-3-17-033398-7
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Abbildung 1: |
Übersicht zum ersten Kapitel |
Abbildung 2: |
Typen von Unternehmensgründungen |
Abbildung 3: |
Einordnung der Entrepreneurshipforschung |
Abbildung 4: |
Modell des Gründungsprozesses nach Bygrave |
Abbildung 5: |
Modell des Gründungsprozesses nach Shane |
Abbildung 6: |
Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter |
Abbildung 7: |
Anzahl der Neugründungen in den USA |
Abbildung 8: |
Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze in den USA |
Abbildung 9: |
Überlebensrate nach Wirtschaftssektoren in den USA |
Abbildung 10: |
Einordnung der TEA in den Gründungsprozess |
Abbildung 11: |
Total early-stage Entrepreneurial Activity |
Abbildung 12: |
Total early-stage Entrepreneurial Activity for Femal Working Age Population |
Abbildung 13: |
Total early-stage Entrepreneurial Activity for Male Working Age Population |
Abbildung 14: |
Improvement-Driven Opportunity Entrepreneurial Activity |
Abbildung 15: |
Necessity-Driven Entrepreneurial Activity |
Abbildung 16: |
Bewertung Rahmenbedingungen und Gründungsklima |
Abbildung 17: |
Differenz zwischen Deutschland und Referenzländern |
Abbildung 18: |
Der 7-Master »Thomas W. Lawson« |
Abbildung 19: |
Technologieentwicklung und Marktbedürfnisse |
Abbildung 20: |
Erweiterung der Theorie der Disruption |
Abbildung 21: |
S-Kurven-Konzept |
Abbildung 22: |
Übersicht zum zweiten Kapitel |
Abbildung 23: |
Einordnung des Geschäftsmodells |
Abbildung 24: |
Komposition Geschäftsmodell |
Abbildung 25: |
Generische Konfigurationstypen der Wertschöpfung |
Abbildung 26: |
Bestandteile des Geschäftsmodells |
Abbildung 27: |
Ertragsmechanik |
Abbildung 28: |
Komponenten des Geschäftsmodells |
Abbildung 29: |
Business Model Canvas |
Abbildung 30: |
Zusammenhang Business Model Canvas und Value Proposition Canvas |
Abbildung 31: |
Value Proposition Canvas |
Abbildung 32: |
Modusveränderungen im Laufe des Business Model-Lebenszyklus |
Abbildung 33: |
Rahmenbedingungen und Geschäftsideen |
Abbildung 34: |
Einteilung der Unternehmensentwicklung |
Abbildung 35: |
Bildung von Szenarien |
Abbildung 36: |
Vorgehen zur Geschäftsmodellentwicklung |
Tabelle 1: |
Definitionen von Entrepreneurship |
Tabelle 2: |
Unterscheidung von Existenz- und Unternehmensgründungen |
Tabelle 3: |
Aktuelle Forschungsthemen (Auswahl) |
Tabelle 4: |
Beschäftigungsanteile nach Wirtschaftssektoren (in Prozent) |
Tabelle 5: |
Disruptive Technologien und etablierte Unternehmen |
Tabelle 6: |
Disruptive Technologien und Start-ups |
Tabelle 7: |
Ausgewählte Definitionen zum Geschäftsmodellbegriff |
Tabelle 8: |
Ausgewählte Definitionen zum Geschäftsmodellinnovationsbegriff |
Tabelle 9: |
Bestimmung des Status quo aus dem Fragenkatalog des Business Model Canvas |
Tabelle 10: |
Beispiele zu Megatrends |
Tabelle 11: |
Strategie- und Maßnahmenbogen |
Abb. 1: Übersicht zum ersten Kapitel
Kurze Hinführung und historischer Abriss zum Entrepreneurship
Der Begriff Entrepreneur stammt aus dem Französischen und stellt eine Komposition aus der Präposition entre, was im Deutschen als unter verstanden werden kann, und dem Wort prendre, was mit etwas nehmen übersetzt wird, dar. Ursprünglich wurde der Begriff zur Beschreibung von Leuten gebraucht, die Risiken annehmen und eingehen oder – im Sinne eines Wagnisses – ein unternehmerisches Vorhaben realisieren (vgl. Barringer/Ireland (2008), S. 5). Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Begriff Entrepreneur im Bereich der Wirtschaftswissenschaften im Zusammenhang mit der Einkommenserzielung unter Unsicherheit eingeführt. Später wurde das Bedeutungsspektrum – in Abgrenzung zu Kapitalisten – um eine Koordinationsfunktion hinsichtlich der Produktionsfaktoren Land, Kapital und Arbeit erweitert. Im Zuge der industriellen Revolution – also im 18. und 19. Jahrhundert – wurde der Begriff vornehmlich für Menschen gebraucht, die eine Geschäftsidee soweit ausbauen, entwickeln und benötigte Ressourcen anhäufen, um ein funktionierendes Unternehmen zu errichten (vgl. Fueglistaller et al. (2016), S. 5). Entrepreneure sammeln und integrieren – diesem Verständnis nach – die erforderlichen Ressourcen, wie beispielsweise die benötigten finanziellen Mittel, die personelle Ausstattung, das Geschäftsmodell, die Strategie und die Fähigkeit zur Risikoübernahme, um ein überlebensfähiges Geschäft zu etablieren (vgl. Barringer/Ireland (2008), S. 5). Der Begriff Entrepreneurship sowie der wissenschaftliche Diskurs wurde vor allem durch den österreichischen Ökonomen Joseph Alois Schumpeter nachhaltig geprägt, der vornehmlich junge, innovative Unternehmer als wirtschaftliche Entwicklungstreiber identifizierte, die das Potenzial haben, in bestimmten Schüben bzw. Zyklen die Wirtschaft auf eine höhere Ebene zu heben (vgl. Fritsch (2016), S. 6). Vor diesem Hintergrund kann Entrepreneurship als ein Prozess verstanden werden, bei dem die Menschen unternehmerische Gelegenheiten bzw. Marktchancen wahrnehmen und diese ohne Rücksicht auf die Ressourcen, die sie gegenwärtig kontrollieren, verfolgen (vgl. Stevenson/ Jarillo (1990), S. 23). Dieser personenzentrierte Ansatz wurde insbesondere in den 1990er Jahren schwerpunktmäßig betrachtet (vgl. Fueglistaller et al. (2016), S. 7). Als Wissenschaftsdisziplin beschäftigt sich Entrepreneurship heute sowohl mit der Herkunftsbestimmung unternehmerischer Gelegenheiten und deren Identifikations-, Bewertungs- und Verwertungsprozess als auch den Menschen, die diese unternehmerischen Gelegenheiten identifizieren, bewerten und ausnutzen (vgl. Shane/ Venkataraman (2000), S. 218).
Verschiedene Definitionen
Wie bereits oben angedeutet, kann das Entrepreneurship hinsichtlich der jeweiligen Perspektive, Fokussierung und Schwerpunktlegung unterschiedlich definiert werden. Landström (2005) hat in der internationalen Forschungslandschaft zum Entrepreneurship insgesamt 77 verschiedene Auffassungen sowohl zum Entrepreneur als auch zum Entrepreneurship identifiziert. In der nachfolgenden Tabelle sind sechs Begriffsbestimmungen zum Entrepreneurship dargestellt.
Autor(en)Definition
Tab. 1: Definitionen von Entrepreneurship (Quelle: In Anlehnung an Landström (2005), S. 11)