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Ein königlicher Start

Die Royals – was ist denn das für ein Thema für ein Buch? Märchenstunden aus dem Hochadel? Klatsch und Tratsch aus den Königshäusern? Wer wann wen geheiratet und welche Kinder bekommen hat? Wer wann wo einen Thron bestiegen und dann welchen Unsinn getrieben hat? Bilder von Kronen, Kutschen, Diamanten und Diademen? Olle Kamellen und tiefe Bücklinge?

Nein, ein solches Buch würde die 100 Seiten wohl kaum lohnen – da reicht der Gang zum nächsten Zeitschriftenkiosk. Bunte, Gala, Bild der Frau, Frau im Spiegel, Freizeit Revue, Neue Post und wie die Titel der Regenbogenpresse alle heißen mögen, sie liefern das gerade Genannte jede Woche, stets aufs Neue (oder Alte) und zum vergleichsweise kleinen Preis. Aber ist, wenn es um die Royals unserer Welt geht, dieser Mix aus Glanz und Glitzer, Trief und Tran mit Herz und Schmerz wirklich schon der Weisheit letzter Schluss?

Steckt hinter all den gekrönten Häuptern – so wollen wir den seit einer Generation flott eingedeutschten Begriff »Royals« mal übersetzen – nicht doch etwas mehr, nämlich politische Macht? Monarchie nennen wir eine Herrschaftsform dann, wenn an der Spitze eines Staates ein Herrscher auf Lebenszeit steht. Und je nachdem, wie genau wir diese Definition auslegen und das Ergebnis dann zählen, kommen wir (Stand: Sommer 2017) weltweit auf immerhin 44 Monarchien.

Liste der Monarchien und der Royals (Stand: Sommer 2017)
I. Europäische Monarchien

1. Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland; Königin Elisabeth II.

2. Norwegen; König Harald V.

3. Schweden; König Carl XVI. Gustaf

4. Dänemark; Königin Margrethe II.

5. Königreich der Niederlande; König Willem-Alexander

6. Belgien; König Philippe

7. Luxemburg; Großherzog Henri

8. Liechtenstein; Fürst Hans-Adam II.

9. Monaco; Fürst Albert II.

10. Andorra; Kofürsten Joan Enric Vives i Sicilia und Emmanuel Macron

11. Spanien; König Felipe VI.

12. Vatikanstadt; Papst Franziskus

II. Souveräne Mitgliedsstaaten im Commonwealth of Nations mit der britischen Königin als Staatsoberhaupt

13. Antigua und Barbuda

14. Australien

15. Bahamas

16. Barbados

17. Belize

18. Grenada

19. Jamaika

20. Kanada

21. Neuseeland

22. Papua-Neuguinea

23. Salomonen

24. St. Kitts und Nevis

25. St. Lucia

26. St. Vincent und die Grenadinen

27. Tuvalu

III. Arabische Monarchien

28. Marokko; König Mohammed VI.

29. Jordanien; König Abdullah II.

30. Saudi-Arabien; König Salman ibn Abd al-Aziz

31. Bahrain; König Hamad bin Isa Al Chalifa

32. Brunei; Sultan Hassanal Bolkiah

33. Oman; Sultan Qabus ibn Said

34. Katar; Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani

35. Kuwait; Emir Scheich Sabah al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah

36. Vereinigte Arabische Emirate; Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan

IV. Südafrika

37. Lesotho; König Letsie III.

38. Swasiland; König Mswati III.

V. Asien/Pazifik

39. Japan; Kaiser Akihito

40. Bhutan; König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck

41. Thailand; König Maha Vajiralongkorn

42. Malaysia; König Muhammad V.

43. Kambodscha; König Norodom Sihamoni

44. Tonga; König Tupou VI.

44 bei 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen – das kann je nach persönlicher Einstellung viel oder wenig erscheinen. Erstaunlich ist es allemal, insbesondere für Deutsche. Wir sind es gewohnt, im Zusammenhang mit Monarchien stets ein »immer noch« zu denken. Diese Staats- und Herrschaftsform erscheint uns historisch überholt und vormodern, geprägt von ungerechten Privilegien und gesellschaftlicher Ungerechtigkeit. Deutschland selbst hat mit der Monarchie radikal gebrochen. Am Ende des Ersten Weltkriegs verjagte eine Revolution nicht nur den letzten deutschen Kaiser Wilhelm II., sondern auch die Könige und Fürsten in den Ländern. Und just das »wilhelminische Deutschland« ist in den Geschichtsbüchern zu Recht verewigt als ein Staat der Untertanen, Duckmäuser und Antidemokraten, eine Klassengesellschaft voll sozialen Dünkels. Kurz gesagt: Wir haben schlechte Erfahrungen mit unseren Monarchen gemacht und können uns nur schwer vorstellen, dass es anderen anderswo anders geht.

Außerdem rührt das »immer noch« daher, dass die Geschichte unserer westlichen Demokratie unbestreitbar mit einigen großen Monarchen-Stürzen verbunden ist: 13 britische Kolonien in Nordamerika erklärten sich am 4. Juli 1776 unabhängig vom englischen König Georg III. in London. Und in ihrer Verfassung von 1787 stellten die Abtrünnigen ausdrücklich als Alternative keinen eigenen König an ihre Spitze, sondern einen auf fest begrenzte Amtszeit gewählten Präsidenten. Sie erklärten also die Republik. Just so bekannte sich auch am 21. September 1792 der Nationalkonvent in Paris: Die Zeit der Königsherrschaft sei ein für alle Mal vorbei. Das bis dahin herrschende Monarchenpaar Ludwig XVI. und Marie Antoinette endete unter der Guillotine. »Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit« schienen nur möglich mit dem finalen Sturz dieser Royals.

Aber bedeutet dies auch notwendig: mit dem Sturz aller Royals? Wir neigen in Deutschland dazu, beim Denken und Sprechen über Monarchie drei Verknüpfungen zu vollziehen, die unstatthaft sind. Der erste Fehler: Monarchie sei das Gegenteil von Demokratie. Warum das ein Fehler ist? Nun, das wahre Gegenteil von Monarchie als Herrschaft auf Lebenszeit ist die Republik mit ihrer Herrschaft auf Amtszeit. Deswegen ist aber noch lange nicht jede Republik ein Musterfall der Demokratie, wie wir in jüngerer Zeit in Ländern wie Russland oder der Türkei erleben mussten. Und andererseits zählen eine Reihe prominenter Monarchien der Völkergemeinschaft zu den Musterexemplaren besonders moderner Demokratien, zum Beispiel Schweden und die Niederlande. Monarchie kann also demokratisch sein, Republik muss es nicht unbedingt.

Der zweite Fehler: Könige und Volk, das vertrage sich nicht wirklich. Auf Dauer ertrage kein Volk einen entrückten Monarchen an seiner Spitze. Warum diese Anschauung ein Fehler ist? Als am 13. Oktober 2016 König Bhumibol von Thailand starb, stürzte dies die weit überwiegende Mehrheit der Thailänder in größte Trauer, die sie auf allen Straßen und Plätzen kollektiv zelebrierten – trotz politischer Dauerkrise, tiefer sozialer Spaltung im Land und Herrschaft der Militärs scheinen vielen Thailänder ihren König Bhumibol zutiefst verehrt zu haben. In Schweden liegt in Umfragen die Akzeptanz der Monarchie und der Königsfamilie bei etwa 70 Prozent; höher ist die Beliebtheit der gewählten Staatsoberhäupter in Deutschland, Italien oder Griechenland auch nicht. Und viele werden sich noch gut an die Bilder vom 3. Juni 2012 aus London erinnern. Elisabeth II. feierte an diesem Tag ihr 60-jähriges Thronjubiläum mit einer großen Schiffsparade auf der Themse. Es regnete in Strömen, aber trotzdem jubelten Hunderttausende von Zuschauern am Ufer, feierten Millionen Briten landesweit. Monarchien können offenbar äußerst beliebt sein.

Womit wir bei der dritten Fehleinschätzung wären: Die Staatsform der Monarchie sei notwendig unmodern. Wir verbinden mit einer monarchischen Verfassung eine Gesellschaft voller Standesdünkel und Armenausbeutung. In Wirklichkeit aber zählen die skandinavischen Länder oder die Niederlande zu den liberalsten, offensten, multikulturellsten Gesellschaften der Welt und pflegen noch dazu das Sozialstaatsmodell. Sie haben starke, traditionsreiche demokratische Verfassungen, in denen die Monarchie verankert ist als die von den Verfassungsgebern gewählte Staatsform. Das heißt, jederzeit könnten die jeweiligen Parlamente nach den gültigen Regeln aus der Monarchie eine Republik formen. Aber sie tun es nicht. Können auch Monarchen auf ihre Art modern sein?

Es könnte sich also lohnen, in diesem Buch die Royals mit ihren Monarchien nicht länger nur als museales Überbleibsel der Geschichte oder als Stofflieferant für die publizistische Klatsch-Kanone zu sehen – sondern als politisch-kulturelles Phänomen auch unserer Zeit, vielleicht ein Relikt, aber jedenfalls eine Variante politisch-moderner Herrschaft. Offenbar erfüllen die Royals in ihren Ländern gewisse gesellschaftliche Aufgaben, obwohl sie, wie es immer heißt, »eigentlich nichts zu sagen« haben. Welche Aufgaben sind das? Vielleicht können sie diese gerade darum erfüllen, weil sie »nichts zu sagen haben«?

Schauen wir also zunächst auf die Realität und in die Geschichtsbücher. Woher stammt die Königsherrschaft? Woran entscheidet sich, ob ein Monarch ein guter oder ein schlechter König ist? Wie haben es manche Könige und Königinnen bis in die Welt der Popkultur geschafft? Wie wird man die Royals notfalls auch los, wenn sie gar zu sehr nerven?

Natürlich wollen wir uns auch den Blick auf jenen Medienmarkt nicht ganz verkneifen, auf dem die Royals weiterhin mit großen Liebesgeschichten, prunkvollen Kutschfahrten, dramatischen Intrigen oder manchmal auch nur einem Sommerurlaub auf der Yacht hohe Zeitschriftenauflagen garantieren: Jede Woche setzt die Regenbogenpresse in Deutschland über 20 Millionen Exemplare ab. Können diese Hefte wirklich alle nur gänzlich unbeachtet in Arzt-Wartezimmern und Friseursalons herumliegen?

Womit es Zeit wird für das Outing des Autors: Wie kam ausgerechnet er als Kind aus sozialdemokratischer Arbeiterfamilie in einer Freien Hansestadt und bei späterem Hauptberuf als Politik- und Kulturredakteur zu diesem Neben- und Neigungsthema?

Schuld war die Großmutter. Über Jahre hinweg kaufte sie jede Woche drei Illustrierte: die Bunte, die Frau im Spiegel und die Neue Post. Und hatte sie die Exemplare ausgelesen, wurden sie weitergereicht an Tochter und Enkel. So wuchs ich in den späten 1960er und 1970er Jahren nicht nur mit Willy Brandt, neuer Ostpolitik und Anti-Atomkraftbewegung auf. Sondern auch mit Königin Beatrix, Fürstin Gracia Patricia und Schah Reza Pahlavi. Um es mit einem modischen Begriff zu sagen: Auf beiden Schienen hin hat sich so über die Jahre hinweg ein persönliches Narrativ entwickelt, das meine berufliche Laufbahn prägte, mittels Brandt hin zum Journalisten, mittels Beatrix zum privaten Hofbeobachter.

Einem Missverständnis sei allerdings noch entschieden widersprochen: Der Autor interessiert sich zwar für Royals. Aber er selbst ist keineswegs Royalist, also kein Anhänger monarchischer Herrschaftsformen im eigenen Land. Die Deutschen taten gut daran, hierzulande ihre Monarchen vom Acker zu jagen. Peinlich und würdelos genug, wenn gewählte Staatsvertreter unserer Bundesrepublik heute noch in manchen Festreden, sofern Adel im Publikum sitzt, diese mit »Hoheit« oder »Durchlaucht« anreden. Die Bundesrepublik zeigt, wie viel politisches Glück von einem gut gewählten Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt ausgehen kann. Nur das ist bei uns souverän.

Kleiner Ausblick: Spannendes rund um die Royals

Erstens: Die kleinste Monarchie und zugleich den kleinsten Staat der Welt regiert der Papst: Der Vatikan erstreckt sich über nur 0,44 Quadratkilometer und hat auch die wenigsten Einwohner – rund 1000. Auch der zweitkleinste Staat ist eine Monarchie: Monaco. Hier tummeln sich auf etwa 2 Quadratkilometern um die 38 000 Einwohner.

Zweitens: Mit derzeit 65 Amtsjahren ist Königin Elisabeth II. die dienstälteste Monarchin Europa – und die dienstälteste Großbritanniens ever. Vor ihr hielt den Rekord ihre Ururgroßmutter Königin Victoria: 63 Jahre, 7 Monate und 2 Tage auf dem Thron. Der derzeit dienstfrischeste Monarch in Europa ist König Felipe VI. Er wurde am 19. Juni 2014 zum König von Spanien gekrönt.

Drittens: Mit 1,5 Millionen Besuchern erreichte Neuschwanstein in einem Ranking aus dem Jahr 2015 nur Platz 13 der beliebtesten Schlösser. Die meisten Besucher – 15,3 Millionen – konnte die Verbotene Stadt in Peking verbuchen, gefolgt vom Louvre in Paris, dem ehemaligen Stadtschloss der französischen Könige. Allerdings ist dort heute auch eines der berühmtesten Museen der Welt untergebracht – mit der vielbesuchten Mona Lisa.

Viertens: Nicht gerade klein – 135 000 Quadratmeter bewohnbare Fläche bietet der Palacio Real in Madrid, 110 000 sind es bei Schloss Versailles, und immerhin noch 45 000 auf Schloss Windsor an der Themse.

Fünftens: Der britische Verband historischer Schriftsteller wählte 2015 Heinrich VIII. (14911547) zum »schlimmsten Monarchen aller Zeiten«. Noch immer lässt die Geschichte mit den hingerichteten Ehefrauen die Menschen schaudern. Zu Recht? Man darf Zweifel haben. Allein seine Tochter Maria, »die Blutige«, hat deutlich mehr Leichen auf ihrem Gewissen.

Sechstens: Adel verpflichtet? Zumindest nicht mehr, was das Heiraten anbelangt, und nicht mehr in der Generation der jungen Royals in Europa. Felipe von Spanien, Willem-Alexander der Niederlande und Albert von Monaco regieren jetzt schon mit bürgerlichen Ehefrauen an ihrer Seite. In der Reihe der Kronprinzen und -prinzessinnen tun es ihnen Haakon von Norwegen, Victoria in Schweden und Frederik von Dänemark gleich. Und in der übernächsten Generation steht William mit Kate Middleton bereit.

Siebtens: Wer von den Royals in Europa hat heute noch handfeste politische Macht? Wirklich mitregieren können nur Fürst Adam von und zu Liechtenstein und Albert II. in Monaco. Sie können jederzeit die Regierungen ihrer Länder entlassen und die Parlamente auflösen.

Die perfekten Royals – Familie Windsor

Denken wir an Royals, denken wir an Monarchie – wen haben die allermeisten spontan vor Augen? Natürlich die Engländer: Elisabeth II., wie sie bewundernswert pflichtbewusst und auch im hohen Alter immer noch mode- und farbbewusst ihre Aufgaben wahrnimmt. Immer einen Schritt hinter ihr: der leicht kauzige Prinzgemahl Philipp. Derweil vermutlich gerade aktiv auf seinem Bio-Bauernhof: Charles, der ewige Kronprinz, nunmehr bereits im Rentenalter. Über die Einschätzung seiner bisherigen Lebensleistung herrscht Uneinigkeit. Immerhin schlagen seine Söhne positiv zu Buche: William und Harry, letzterer ein begehrter Junggeselle, ersterer in vorbildlicher und höchst populärer Ehe verbunden mit der Herzogin Kate, eine Uniromanze.

All diese Details sind auch in Deutschland Allgemeinwissen, das in einer Quizshow noch nicht mal die 500-Euro-Frage wert wäre. Von keinem Königshaus wissen wir so viel wie von der Familie Windsor; kein anderes Herrscherhaus ist in unseren Medien nun schon über viele Jahre hinweg so präsent – und dies keineswegs nur in der Regenbogenpresse. Ist dies der Grund, warum sie hier nun auch noch mit dem Titel »Die perfekten Royals« geadelt werden?

Nun, das ist zwar auch ein Grund – aber ein nachgeordneter. Tatsächlich kann man mit keiner Royal-Dynastie so beispielhaft zeigen, was den Gedanken, die Idee, das Wesen der Monarchie auch in unserer Moderne ausmacht: die Kontinuität, das Überzeitliche, das Zeichenhafte, das Aufzeigen des Staatsraumes und die Projektionsfläche für die Öffentlichkeit. Bei Letzterem kommen dann auch unsere Medienbilder wieder ins Spiel. Aber eben erst dann.

Kontinuität: Sie kommen und gehen – eine bleibt

An nichts kann man den fundamentalen Unterschied zwischen dem monarchischen und dem republikanischen Prinzip, zwischen dem lebenslangen Amt und dem Amt auf Zeit, besser verdeutlichen als an folgenden beiden Auflistungen.

Liste 1 umfasst die Souveräne Großbritanniens in den vergangenen 65 Jahren. Wir finden hier genau einen Namen: Elisabeth II., von Gottes Gnaden Königin des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland und ihrer anderen Königreiche und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens. Beginn ihrer Herrschaft: 6. Februar 1952. Ende ihrer Herrschaft: mit dem Tod. (Ein besonders königstreuer Brite wird an dieser Stelle jene Formel murmeln, die schon am Ende ihrer Krönungszeremonie am 2. Juni 1953 gesprochen wurde: »God bless the Queen. Long live the Queen. May the Queen live forever.« – »Gott schütze die Königin. Lang lebe die Königin. Möge die Königin leben für immer.«)

Gerade schrieben wir von der Herrschaft der Königin. Prompt hören wir den Protest: Herrschaft? Politische Gestaltungsmacht hat Elisabeth bekanntlich nicht. Die liegt in ihrem Land an anderer Stelle, vor allem beim britischen Premierminister.

Liste 2 umfasst daher die politisch wirklich Mächtigen Großbritanniens im gleichen Zeitraum, also in den vergangenen 65 Jahren. Wir finden auf dieser Liste 13 verschiedene Namen britischer Premierminister: Winston Churchill, Anthony Eden, Harold Macmillan, Alec Douglas-Home, Harold Wilson (mit gleich zwei Amtszeiten), Edward Heath, James Callaghan, Margaret Thatcher, John Major, Tony Blair, Gordon Brown, David Cameron und Theresa May. Stand Sommer 2017