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SNACKS TO GO

Jeden Tag Wurstbrot zur Pause ist langweilig. Finden Sie doch auch, oder? Es macht zwar satt, gibt aber oft nicht die nötige Power. Und das nicht nur, weil es häufig zu wenig Vitalstoffe liefert, sondern eher, weil es nicht alle Sinne anspricht.

Bunt belegte Doppeldecker, knackige Salate, fruchtige Snacks, Energieraketen, Gute-Laune-Röllchen und selbst gebackene Powerriegel: Das sind meine Rezepte gegen Durchhänger. Übrigens nicht nur für Kita, Schule oder Büro, sondern auch auf Urlaubsfahrten, im Schwimmbad, bei der Radtour oder anderen Familienausflügen.

Zu aufwendig? Stimmt nicht! Mit der richtigen Planung und einem gut sortierten Vorrat ist Abwechslung in der Brotzeitbox viel einfacher als Sie vielleicht denken. Über drei Viertel der Rezepte in diesem Buch sind in maximal 25 Minuten zubereitet, viele davon sogar in einer Viertelstunde. Ganz easy eben.

Kreative Pausensnacks lassen nicht nur jeden Kiosk alt aussehen, leckere Überraschungen von zu Hause machen einfach Freude und bringen ein Stück Geborgenheit in unseren trubeligen Alltag. Für Lieblingsmenschen!

Viele genussvolle Pausen wünscht Ihnen
Christiane Kührt

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INHALT

GEWUSST WIE

BELEGT & GEFÜLLT

GERÜHRT & GESCHNIPPELT

SÜSS & SAFTIG

PAUSE, DIE AUCH POWER GIBT

Die richtigen Pausensnacks bringen die grauen Zellen in Schwung und helfen, den Tag hellwach und konzentriert zu meistern. Dafür braucht man weder Energydrinks noch Superfoods und auch keine Nährwerttabelle: Viel Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Gemüse sind das Powerfood, das Körper und Geist auf Trab bringt und Leistungstiefs verhindert. Also jeden Tag ein Vollkornbrot, einen Joghurt, einen Apfel und eine Möhre einpacken? Ist zwar gesund, aber auf Dauer ziemlich fade.

So kommt Abwechslung in die Pausenbox

DER PERFEKTE PAUSENVORRAT :

Brot

Wraps

Senf

Pesto verde und rosso

Mayonnaise

Tomatenketchup

Milchprodukte

Käse und Frischkäse

frisches Obst

Salat und Gemüse

Nudeln

Reis

Couscous

Cerealien

Konserven, z.B. Essiggurken, Thunfisch, Mais, Bohnen

Abwechslung fängt schon im Kleinen an: Nutzen Sie zum Beispiel die Brotvielfalt und ändern Sie immer wieder die Sorten. Das gesündeste Pausenbrot ist ein Brot aus vollem Korn. Saftig, fein vermahlen und dünn geschnitten schmeckt es in der Regel auch Kindern gut. Brote mit Nüssen, Kernen oder geraspelten Möhren kommen besser an als Sorten mit grobem Vollkornschrot. Und absoluten Vollkornmuffeln? Denen geben Sie einfach Sonnenblumen- oder Mischbrot mit. Statt die Brote mit Butter zu bestreichen, probieren Sie mal saure Sahne, Mayonnaise, Ketchup, Senf, Pesto oder Frischkäse. Dünn geschnittene Gurken, Radieschen und Möhren, aber auch Salatblätter oder Sprossen halten das Brot schön saftig, sorgen für Abwechslung und geben extra Powervitamine.

Wer etwas mehr Vorbereitungszeit investiert, dem eröffnen sich unzählige Möglichkeiten für köstliche Pausensnacks: Wraps, Antipasti, Nudel-, Reis- oder Couscous-Salate, Gemüsesuppen, knackige Salate, bei denen das Dressing separat mitgenommen wird, Obstsalate, Quarkspeisen, Milchreis mit Früchten … Die Auswahl wird riesig. Ein gut sortierter Vorrat unterstützt die Vielfalt. Die meisten Gerichte lassen sich schon am Vortag zu- oder vorbereiten, denn morgens ist die Zeit oft knapp.

Einmal kochen – doppelt lecker

Perfekt für die Pause sind Reste vom Vortag. Reste kann man auch bewusst einplanen und einfach eine größere Menge kochen. Denn: Quiches oder Gemüsekuchen schmecken auch kalt lecker. Pfannkuchen werden für den nächsten Tag zu gefüllten Wraps: mit Sauerrahm bestreichen, mit Salatblättern und Rohkoststiften belegen, eventuell Thunfisch oder Hähnchenfleisch mit einrollen. Der Hot Dog schmeckt auch kalt – mit Würstchen vom Vortag, Rohkoststiften und einem Klecks Ketchup im Brötchen. Salate, wie zum Beispiel Kartoffel- oder Nudelsalat, sind ebenso wie Antipasti lecker zur Pause. Hackbraten oder Hackbällchen werden kalt zum köstlichen Brotbelag, ebenso wie Schnitzel, Braten oder Hähnchenfleisch. Gebratenes Fleisch lässt sich klein geschnitten mit knackigem Gemüse, ein paar Kräutern, einer Vinaigrette oder einem anderen Dressing zum Pausensalat variieren.

Brainfood – Futter fürs Gehirn

Obst und Gemüse enthalten viele Vitalstoffe und gehören immer in die Brotzeitbox. Am besten geputzt und in Stücke geschnitten, denn eine Untersuchung des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund ergab: Kinder essen doppelt soviel Obst und Gemüse, wenn es ihnen mundgerecht als Fingerfood angeboten wird.

Schneiden Sie also Möhren, Kohlrabi, Gurken oder Zucchini in kleine Stifte, Paprika in Streifen, und verwöhnen Sie Ihre Lieben mit Radieschen oder Cocktailtomaten. Süße Schleckermäuler bekommen Beeren, Apfel-, Birnen- und Aprikosenspalten, kernlose Weintrauben oder andere Lieblingsfrüchte. Wichtig: Wählen Sie möglichst regionales Obst und Gemüse der Saison. Das enthält in der Regel weniger Schadstoffe, und der Körper bekommt jeden Monat andere wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Im Winter sind Trockenfrüchte eine perfekte Alternative und sorgen für eine geballte Ladung Energie. Kaufen Sie am besten ungeschwefelte Früchte in Bio-Qualität.

Wahre Nährstoffpakete und gut für Nerven und Konzentration sind Nüsse und Kerne: Streuen Sie Sonnenblumenkerne über den Salat oder aufs Brot, rühren Sie Ihre Lieblingsnüsse unter das Müsli oder geben Sie ein Döschen mit Nüssen, Kernen oder Studentenfutter zum Knabbern mit zur Pause.

Pausengetränk nicht vergessen

SPASS IN DER BOX

Witzige Snack-Ideen mit Obst und Gemüse, die auch Vitaminmuffel übrzeugen, finden Sie hier.

Fehlt dem Körper Flüssigkeit, kann er nicht mehr richtig arbeiten. Man wird müde, unkonzentriert, kann sogar Kopfschmerzen bekommen. Das gesündeste Pausengetränk ist Wasser, aber auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte sind in Ordnung. Und für alle, die zur Pause keinen Appetit auf
Essen haben, ist Milch, Kakao, Trinkjoghurt oder ein Smoothie eine gesunde Alternative. Perfekte Pausendrinks finden Sie hier.

GUT VERPACKT – ALLES WAS FRISCH HÄLT

Egal ob Brote, Salate oder andere Pausensnacks: Sie schmecken nur, wenn sie auch appetitlich aussehen und frisch bleiben. Weil oft Stunden vergehen, bis sie gegessen werden, ist die richtige Verpackung entscheidend. Aber: Nicht jede ist für die gleichen Lebensmittel geeignet.

BUTTERBROTPAPIER UND BUTTERBROTTÜTEN

Sie sind in der Regel aus fettdichtem Spezialpapier und schützen Pausenbrote und Gebäck für einige Stunden vor dem Austrocknen. Vor Sauerstoff, Temperatur oder Licht schützen sie nicht, auch feuchten sie schnell durch. Ich finde Brotpapier praktisch, weil es belegte Sandwiches oder Burger gut zusammenhält und nutze es, wenn Brot mit anderen Zutaten, wie Obst oder Rohkost, in eine Brotdose kommt, denn Brotkrümel an Äpfeln oder Gurken kann ich gar nicht leiden.

ALUMINIUMFOLIE

Alufolie ist hitze- wie kältebeständig und undurchlässig. Sie schützt Lebensmittel am besten vor Sauerstoff und somit gegen Aroma-, Nährstoff-, und Farbveränderungen. Brot und Backwaren, aber auch gebratene Speisen lassen sich mit Alufolie frisch halten.

Aber Achtung: Aluminiumfolien dürfen nicht mit säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln, wie z.B. geschnittenem Obst, Essiggurken, Tomaten, Schinken oder Laugengebäck in Berührung kommen. Bei Kontakt mit solchen Lebensmitteln kann sich Aluminium aus der Folie lösen, ebenso wie beim Abdecken von Lebensmitteln in Metallgefäßen.

FRISCHHALTEFOLIE