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Abel Turek

Gefangen im Ghetto ... Mutter und Tochter in Afrika auf den Strich geschickt





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Abel Turek

 

Gefangen im Ghetto …

Mutter und Tochter in Afrika auf den Strich geschickt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text © 2017 Abel Turek

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Cover © alonesdj - Fotolia.com

 

 

 

 

 

Abel Turek

Kapitel 1 – Alles verloren

Kapitel 2 – Nachts im Ghetto

Kapitel 3 – Schweiß und Hitze

Kapitel 4 – Ein gemeines Angebot

Kapitel 5 – Scharfe Erpressung

Kapitel 6 – Seide & Ketten

Kapitel 7 – In den Fängen des Ghettos

Kapitel 8 – Auf der Straße

Kapitel 9 – Hausbesuche

Kapitel 10 – Unbändige Lust

Kapitel 11 – Lustvolle Erkenntnis

Inhalt

Nachwort

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1 – Alles verloren


Die Hitze brannte auf Maries Haut, als sie den letzten Karton in die neue Wohnung wuchtete und sich die Schweißperlen von der Stirn rieb. Verdammt, ihr ganzes Shirt war durchnässt. Sogar ihre Brustwarzen standen steif ab und drückten sich durch den weißen Stoff. Das konnte doch alles nicht wahr sein!


Sie gönnte sich einen Moment der Ruhe und sah aus dem Fenster hinaus.


Trostlos sah es aus, hier in einer der schlechteren Wohngegenden der afrikanischen Stadt. Die Straßen waren nicht gepflastert, gelber Sand wehte in jede Ecke, ein Betonblock reihte sich an den nächsten und überall lungerten zwielichtige Gestalten rum.


Marie drehte sich und sah zu ihrer Tochter. Theresa war gerade einmal 19 Jahre alt und blickte sich abwertend in ihrer neuen Wohnung um. Mit ihren hellblonden Haaren würden sie hier auffallen, dessen war sie sich sicher. »Gefällt es dir zumindest ein wenig?«


»Nicht mal im Geringsten«, fauchte das Mädchen und begann, die Kartons auszupacken. »Wir haben in einer beschissenen Villa gelebt, hatten Bedienstete, haben in den besten Restaurants gegessen und die heißesten Kleider getragen.« Theresa breitete die Arme aus. »Und jetzt? Guck dir die Absteige an!«


Marie atmete tief. Natürlich hatte sie recht. Sie hatte die Kleine aus ihrer ersten Ehe mitgebracht und Theresa hatte das Luxusleben sofort angenommen und ausgenutzt. Marie wusste, dass ihre Tochter verzogen war, aber das hier hatte sie auf keinen Fall verdient.


Die Wohnung im fünften Stock, hier im Ghetto, war alles andere als annehmbar. Aber was sollte sie machen? Immerhin war sie es, die den Pool-Boy gevögelt hatte. Nur leider war es ihr damaliger Ehemann, der sie dabei erwischte. Er war ein wichtiger Diplomat, fast nie zu Hause und drehte ihnen einfach den Geldhahn zu.


Ein paar Monate ging das noch gut, doch als die letzten Reserven verbraucht waren, mussten Marie und Theresa einsehen, dass das Luxusleben nun vorbei war. Ihre letzte Chance war eine Absteige in Oldtown – das Ghetto der Stadt. Drogen, Kriminalität, Prostitution, keine Polizei – wie tief waren sie gesunken?


»Es ist gar nicht so schlecht«, ertönte eine tiefe Männerstimme. Bis jetzt hatte ihr Vermieter Xaver Maluba nur wenige Worte gesprochen. Der schwarze Mann im feinen Anzug lächelte auf sie herab. Seine Muskeln spannten, als er die Hände in die Taschen steckte. »Wenn man nachts nicht allzu oft raus muss und zu den anderen Bewohnern nett ist, sollte es keine Probleme geben.«


Marie schüttelte mit dem Kopf. Sie wischte sich eine blonde, verschwitzte Strähne aus dem Gesicht und sah wieder zur untergehenden Sonne. Hier lungerten dutzende von kräftigen Männern herum, die den ganzen Tag nichts anderes machten, als Dope zu rauchen und rumzusitzen. Wenigstens einer von ihnen hätte den beiden helfen können, während sie einen Karton nach dem anderen in die fünfte Etage schleppen mussten.


Stattdessen hatten die Männer sie mit ihren Blicken ausgezogen. Nur die Anwesenheit ihres mächtigen Vermieters Xaver war es zu verdanken, dass sie nicht mehr gemacht hatten. Doch der Mann war nicht viel besser, wie Marie schien. Immer wieder suchte er auffällig die Nähe zu ihrer Tochter Theresa.


Sie wusste, dass das Mädchen auf ältere Männer, Macht und Geld stand. Xaver schien alles in sich zu vereinen. Als sie sich wieder umdrehte, turtelte sie gerade mit dem Mann in der Küche herum. Mr. Maluba packte ihr an die knappe Hot-Pants und streichelte ihre Seiten, während Theresa sich an seine massige Brust kuschelte und keck lachte.


Das war genug! Marie stürmte den beiden entgegen. »Wenn das dann alles wäre, Mr. Maluba?« Anschließend hielt sie ihm die Miete für den kommenden Monat hin. Es war ihr letztes Geld und verdammt … sie wusste nicht, wie sie Neues auftreiben sollte.


Der Riese lachte, nahm die Scheine und fuhr sich über die glänzende Glatze. »Sie sollten etwas netter zu mir sein, Marie. Immerhin bestimme ich die Miete jeden Monat neu und wir wollen doch nicht, dass Ihnen etwas passiert.« Mit diesen Worten ging er und schloss die Tür hinter sich.


Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Theresas Stimme ertönte. »Das ist alles deine schuld! Ich will hier nicht sein! Ich will wieder zurück in die Villa.«


»Du weißt, dass das nicht möglich ist.« Maries attraktives Gesicht war rot vor Zorn. »Hättest du das Geld deines Stiefvaters nicht verprasst, wären wir nicht hier.«


»Und hättest du dich nicht beim fremdvögeln erwischen lassen, würde ich immer noch in den Edel-Schuppen der Stadt shoppen.« Theresa stürmte zur Tür. Mit einem lauten Knall fiel diese ins Schloss.


Gerade noch so konnte Marie ihrer Tochter hinterherrennen. Sie riss die Tür auf und spähte in den Gang. »Theresa, gehe nicht raus, es ist …« Doch sie war bereits um die Ecke gebogen und hastete die Treppe herab. »… gefährlich, wenn es Nacht wird«, flüsterte Marie zu sich selbst und schloss die Tür.





























Kapitel 2 – Nachts im Ghetto


Ein warmer Wind wehte um Theresas nackte Beine, als sie ohne Ziel durch die nächtlichen Straßen ging. Unzählige Gedanken pochten dem blonden Mädchen durch den Kopf. Hatte ihre Mutter etwas recht gehabt?


Sie mochte ihren Stiefvater zwar nie besonders, aber immerhin hatte er ihr die Kreditkarten selten gesperrt. Dass er selbst unzählige Affären hatte, spielte da eigentlich nur eine Nebenrolle. Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen, wie lange er sich noch von ihnen auf der Nase herumtanzen ließ.


»Hallo, Schönheit!«, rief einer der Männer in seiner Landessprache und sofort gesellten sich etliche seiner Gangmitglieder zu ihm. Theresa zeigte den Männern den Mittelfinger und bog in die nächste Ecke ab.


Neben einem verlassenen Spielplatz hatte ein kleines Kiosk noch geöffnet. Alleine die hellen Lichter zauberten ein Lächeln auf ihr Gesicht. Die Blondine kramte in ihrer Handtasche und holte die letzten Scheine hervor, die sie noch gebunkert hatte. Bei dem Typen mit Zigarette im Mundwinkel kaufte sie sich eine Flasche des billigen Fusels und setzte sich auf die Parkbank neben dem Kiosk.


Es tat unendlich gut, sich die Flasche an den Kopf zu setzen, eine Zigarette zu rauchen und zu merken, wie die Gedanken sich allmählich verstreuten. Immerhin hatte sie oft gefeiert in den letzten Wochen und Monaten, allerdings nicht mit billigen Schnaps, sondern mit feinstem Champagner. Sie konnte nicht glauben, dass die Zeiten vorbei waren.


Als die Flasche leer war, griff sie erneut in ihre Handtasche. Nur noch wenige Münzen waren übrig.


»Willst du einen Schluck?«


Theresa drehte sich um. Die Stimme kam von einem großgewachsenen Mann mit Irokesenschnitt. Locker hielt er ihr eine volle Flasche hin, während er an seiner Kippe zog. Zwei seiner Freunde standen hinter ihm. Schnell nahm sie die Flasche und trank einen Schluck. »Danke«, sagte sie. »Habe ich dich nicht schon einmal gesehen?«


»Nenn mich einfach Jack«, sagte der kräftige Mann und setzte sich neben Theresa. »Ihr seid heute in den Block eingezogen, oder?. Ich bin der Verwalter des Hauses.«


Theresa musterte ihn argwöhnisch und bemerkte, dass der Alkohol ziemlich heftig ihre Sinne durchschüttelte. »Der Verwalter? So eine Art Hausmeister?«


Die Männer lachten auf, stellten sich neben und hinter Theresa. »Wenn du so willst«, sagte Jack und legte seinen Arm um das Mädchen. »Du bist sehr hübsch. Blonde Haare sieht man hier selten.«


Da er Alkohol dabei hatte, ließ sich Theresa diese plumpe Anmache gefallen. Obwohl sie bemerkte, dass auch die anderen beiden näher an sie rutschten und ihre Arme und Seiten zu streicheln begannen, ließ sie die Männer gewähren. Sie waren mindestens 12 Jahre älter und durchtrainiert, aber sie hatten Geld, um Alkohol zu kaufen, mehr war gerade nicht von Interesse.


»Dankeschön«, hauchte sie und nahm noch einen Schluck. »Und was macht man im Block so als Hausmeister?«, sagte sie mit zickigem Unterton.


»Wir passen auf Menschen auf«, antwortete einer der Männer und schob seine Hand unter das weiße Top von Theresa. Langsam begannen seine Finger ihre Brüste zu streicheln. »Bist du nett zu uns, sind wir nett zu dir.«


Die Flasche fest in der Hand, stand Theresa auf und lachte. Sie hatte sich noch von niemanden etwas sagen lassen und sie wollte jetzt nicht damit anfangen. »Ihr passt auf Menschen auf? Und was haben diese Menschen dann davon?«


Der Typ, der sich als Jack vorgestellt hatte, erhob sich und öffnete die Hände, als wolle er sie beruhigen. »Verzeih, dass mein Freund etwas forsch ist. Aber tatsächlich hat es viele Vorteile mit uns befreundet zu sein.« Er zwinkerte ihr zu. »Alkohol, Zigaretten … schicke Kleidung für hübsche Ladys … alles was das Herz begehrt.«


Theresas Augen weiteten sich. Er sprach genau die richtigen Worte, die es brauchte, um ihr Interesse zu wecken. »Neue Klamotten?«, wollte sie wissen und rührte sich nicht, als er sich langsam näherte und ihre Hand berührte.


»Natürlich. Willst du es sehen?« Jack zog leicht an ihrem Arm.


Eigentlich sollte sie nicht mitgehen, aber was war ihr in diesem verfluchten Ghetto sonst noch geblieben? Langsam folgte sie ihm, während seine Freunde sich um sie stellten und ihre Arme um sie legten. Seine Worte hatten eine beinahe magische Wirkung auf sie. Da störte es auch nicht, dass sie einige Hände an ihrem Po und unter ihren Top spürte. Sollten sich die Jungs doch ein wenig geil machen, sie würden nicht das bekommen, was sie wollten.


Die Männer führten sie in ein stillgelegtes Lagerhaus. Sofort holten sie ihre Handys hervor und machten ein wenig Licht, dazu schien der Mond heute in einer Intensität, wie er es nur in Afrika konnte. Sie gingen in einen kleinen Raum, in dem nur ein paar Tische und Stühle standen. Die Jungs schoben ein paar Mülltüten zur Seite und zum Vorschein kam ein wahrer Vorrat an den Dingen, die Theresa schon immer ein Leuchten in die Augen trieb.