Elke Bräunling
Elkes Frühlingsgeschichten
Zwölf Geschichten und Märchen rund um die Frühlingszeit

Fröhliche, pfiffige, lustige, nachdenklich stimmende und heitere Geschichten und Märchen rund um die Frühlingszeit.
Warum lässt der Frühling manchmal auf sich warten? Die Jahreszeiten ärgern sich jedes Jahr aufs Neue über die Frühlingsmonate, die so oft miteinander streiten. Besonders dem Herrn Frühling bereitet dies großen Kummer. Spaß und Freude hingegen haben im Frühling die Menschen, sei es mit dem Wetter, der Frühlingsmüdigkeit, den Aprilscherzen, Frühlingsblumen oder einem Salat, der aus "Unkraut" besteht.  Und da ist auch das Glück der Frühlingsglückskäfer, die ... doch lest selbst ..


Inhalt
Der Streit der Frühlingsmonate...
Der Frühling und die Zugvögel
Opas Frühlingsgeister
Als der Frühling den kleinen Marienkäfer weckte
Als der kleine Marienkäfer Opa Meier Glück brachte
Lenas Frühlingsblumenstrauß
Der Frühling hat Kummer
Pia will Opa den April schicken
Warum sich Narzissen und Tulpen nicht leiden mögen
Frühlingsschnee
Pia, Pit und der „Unkraut“-Salat
Der Apfelbaum und die Sonne


Elke Bräunling
Elkes Frühlingsgeschichten
© 2018 Elke Bräunling und Verlag Stephen Janetzko
eISBN:9783957220134
Titelbild: Lena Engel (6 Jahre)
http://www.elkeskindergeschichten.de/
http://www.kinderliederhits.de

Dieses eBook darf weder auszugsweise noch vollständig per eMail, Fotokopie oder auf jegliche andere Weise ohne die Genehmigung des Verlags oder der Autoren weitergegeben oder vervielfältigt werden.


Unter dem gleichnamigen Titel sind diese Erzählungen als Download auf einem Hörbuch, gelesen von Marc Schröder, erschienen




Der Streit der Frühlingsmonate


Jahrelang stritten die Frühlingsmonate März, April und Mai miteinander.
„Ist doch klar“, tönte der Mai, „der Schönste von uns bin ich, und deshalb mögen mich Menschen, Tiere und Pflanzen am liebesten leiden.“ Und er schwafelte großspurig von der Farbenpracht, die sein Maienkleid dem Land schenkte.
„Elender Angeber“, schimpfte der März. „Du solltest sehen, wie sich die Kinder über meine ersten warmen Sonnenstrahlen freuen. Ha, und deshalb mögen sie mich am liebsten leiden.“
Dem April aber fehlten wie immer vor Wut über diese überheblichen Kerle die Worte, und er beschloss, sie auch in diesem Jahr für ein paar Tage mit eisschneeregenkaltem Aprilwetter zu ärgern.
„Eingebildete Kerle!“, brummte er.
„Sei bloß still, du Nichtsnutz!“, keifte der Mai zurück. „Du hast doch nichts als Blödsinn im Sinn. Wie oft hast du es mir mit deinem verrückten Wetter schwer gemacht!“
„Ja“, heulte der März auf. „Und wie viele meiner wenigen Sonnentage hast du mir verhagelt. Wen wundert´s, dass dich keiner leiden mag?“
„Ich, der April, mache immer all das, was ich will“, grinste der April. „Es gefällt den Leuten.“
„Tunichtgut“, keifte der Mai.