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Der beste Sex (war)
mit dem Ex!
… oder der dem Ex der besten Freundin

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

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ISBN 9783798603547
0190365 0000

Inhalt

Lady & Gentleman

Das Versprechen

Ex … und hopp!

Wie in alten Zeiten

So klein ist die Welt

Geiles Wiedersehen

Wenn Liebe schmerzt

Die Liebes-Beichte

Der geile Ex

Wiedersehen mit Jan

Gartenparty mit Folgen

Der Exfreund

Hoher Besuch

Rache am Ex

Hemmungslos …

Ein Wiedersehen

Fliegender Wechsel

Lady & Gentleman

Faye Kristen

Marion hatte Andreas an der Tankstelle getroffen und er reagierte genauso angenehm überrascht wie sie. Das war gerade mal drei Tage her. Einerseits hatten sie nicht viel Zeit verstreichen lassen, um sich für den heutigen Abend zu verabreden. Andererseits war das alles eine Frage der Interpretation. Vor fünfzehn Jahren waren sie ein Paar gewesen. Sie süße 16, er ein Jahr älter als sie, beide im wahrsten Sinne des Wortes jungfräulich. Er war ihr Erster … sie seine Erste. Sie schmunzelte, während sie ihren Gedanken freien Lauf ließ.

Er sah immer noch umwerfend aus, genau ihr Typ: groß, muskulös und dunkelhaarig. Rein äußerlich hatte er sich kaum verändert, schien nur ein bisschen reifer geworden zu sein. Und irgendetwas an seinem Blick verriet ihr unzweifelhaft, dass er ihren Anblick ebenso wohlwollend aufgenommen hatte.

Bei dem überraschenden Tank-Treff hatten sie sich trotz Terminstress die Zeit für einen kurzen Smalltalk genommen, dessen Inhalt dennoch die wichtigsten Informationen preisgab. Während Marion beiläufig ihr Single-Dasein äußerte, erwähnte Andreas, dass ihn vor Kurzem seine Frau verlassen habe und er nun wieder sein ehemaliges Jugendzimmer bei seinen Eltern bewohnte. Prompt stiegen in ihr die Erinnerungen an die ersten unbeholfenen Petting-Versuche in eben diesem Zimmer auf, immer in Hab-Acht-Stellung, da seine Eltern unvermittelt den Kopf zur Tür hereinstecken konnten. Ob er wohl auch daran gedacht hatte?

Sie fragte sich, wie viel dran war an der Behauptung, dass ein Mensch sich im Laufe seines Lebens nicht wesentlich veränderte. Doch wenn sie sich selbst befragte, so meinte sie durchaus, sich zwischen ihrem 16ten und 31sten Lebensjahr ordentlich verändert zu haben. Schließlich lernte man doch dazu. Die Lebenserfahrungen formten jeden. Wie viel mochte er in punkto Sex dazugelernt haben? SIE konnte mit Fug und Recht behaupten, dass von dem damals unerfahrenen und unschuldigen Mädchen nicht mehr viel übriggeblieben war.

Sie grinste süffisant genießerisch in sich hinein, als sie ihr Foto-Archiv durchstöberte. Ganz unten, auf dem Boden der Kiste, bewahrte sie in einem dezenten Umschlag die Bilder ihrer Ex-Lover auf. Und so, wie sie Foto für Foto betrachtete, stieg auch Erinnerung um Erinnerung in ihr auf. Im Prinzip war ihre Galerie nicht weit vom Führen einer Strichliste entfernt und ihr inneres Luder verteidigte sich gegen ihre innere Anstandsdame, dass ihre Galerie nicht um einen weiteren Kandidaten erweitert wurde, wenn sie auf Nummer eins zurückgriff, ihn wiederbelebte, besonders weil die Chance auf ein Neuerleben zum Greifen nah schien. Würde es sich lohnen? Er hatte sich damals nicht dumm angestellt, wenn das so geblieben war, lautete die Antwort definitiv JA.

Als sie beide in ihren Autos die Tankstelle verließen, hatten sie ihre Telefonnummern ausgetauscht und am heutigen Abend waren sie verabredet … um der alten Zeiten willen. Sie hatte sich im Hinblick auf die Trennung von seiner Frau den Flirt-Versuch nicht verkneifen können: „Jetzt darfst du ja wieder.“

Ihr war sein schmerzhafter Gesichtsausdruck nicht entgangen, als er seine Trennung erwähnte, obwohl er sich um Kontrolle bemüht hatte. Doch sie kannte diesen Ausdruck nur zu gut, sowohl aus ihrem Freundeskreis, wie auch aus eigener Erfahrung. Trennungen taten nun mal weh, auch wenn sie unumgänglich schienen. Und sie wusste noch etwas, nämlich, dass nichts einer leidenden Seele besser tat als Streicheleinheiten. Dieser Mann konnte etwas Trost gebrauchen … und wenn sie es wagte, würde auch sie ihren Anteil einstreichen und ihr unbefriedigendes Single-Dasein durch ein paar Liebeseinheiten unterbrechen.

Sollte sie es wagen? Würde sie es wagen? Einen Korb musste sie einfach einkalkulieren. Was war ihr mehr wert? Ein netter, oberflächlicher Plausch bei einer Tasse Kaffee und einer anschließend eventuell zu bedauernden verpassten Gelegenheit oder der ultimative Test? Nun, Gelegenheit macht Liebe … sie würde einfach mal abwarten, wie sich der Abend so gestaltete. Zumindest hatte sie sich vorbereitet, aufgehübscht und getunt, bestätigte ihr Spiegelbild. Die enge schwarze Jeans zauberte die perfekte In-Szene-Setzung ihres formvollendeten Apfel-Popos und das hautenge, rote Top betonte ihre üppige Oberweite. Das Make-up hatte sie sorgfältig, aber dezent gehalten und sie war geübt darin, ihre Gedanken dahinter zu verbergen. Ihre blonde Löwen-Mähne hatte sie nicht wie sonst in einem Pferdeschwanz gebändigt, sondern offen gelassen, denn sie erinnerte sich noch gut daran, wie gern er sie ihr aus dem Gesicht gestrichen und sich verspielt einige Haarsträhnen um die Finger gewickelt hatte.

Pünktlich wie die Maurer schreckte sie die Türklingel aus ihren Phantasien auf. Die Begrüßung verlief äußerst sittsam, sie goss erst einmal Kaffee ein und dann unterhielten sie sich. Aber es fühlte sich so an, als ob die Jahre sie doch mehr trennten, als die rein körperliche Entfernung von knapp anderthalb Metern zwischen ihren Sitzplätzen.

Sie beide rauchten noch wie zu Teenager-Zeiten. Irgendwann öffnete sie die Balkontür ihres Wohnzimmers, um für die nötige Frischluft zu sorgen. Nicht nur im Hinblick auf den Raum, sondern auch für ihren Körper. Sie hatte Mühe sich auf seine Worte zu konzentrieren, denn ihr Luder hatte ihre Anstandsdame zum Schweigen verurteilt und sendete Hitzewellen durch ihren Körper, die sie nicht ignorieren konnte. Ihre Lust verbrannte sie förmlich. Doch sie konnte nicht einschätzen, ob es ihm ähnlich ging. Es half alles nichts, sie würde es herausfinden müssen und war eindeutig nicht bereit ihn laufen zu lassen, ohne herausgefunden zu haben, ob ihr sonst eine Chance durch die feuchten Finger und Lippen flutschte.

Er war ihr auf den Balkon gefolgt und sog genau wie sie die klare Luft in die geteerten Lungen. Er lehnte relaxt am Geländer, die Beine in Machomanier mehr als hüftbreit geöffnet. Ihre Augen glitten taxierend über seinen Körper, dann warf sie all ihre zurückhaltenden Gedanken mit einem Schwung über das Balkongeländer und schritt langsam auf ihn zu. Er suchte ihren Blick, hielt den Kontakt mit ihren Augen und verriet keinerlei Regung. Sie platzierte sich dennoch siegessicher zwischen seinen Schenkeln, ließ ihre Hände lasziv längs seiner Hosennaht hinauf über seine Brust und seinen Hals wandern, verharrte dort für einen kurzen Augenblick, nur um ihm dann provokativ entlang seines Kinns zu streicheln, während sie ihm gleichzeitig in die Augen schaute und mit ihrer Zunge einladend ihre Lippen befeuchtete. Sie konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, denn sie sah einen Anflug der Überraschung über sein Gesicht huschen.

„Sag nicht, dass du daran nicht gedacht hast.“

Er schluckte, bevor er antwortete: „Doch, schon … aber …“

„Es gibt ein Aber?“, fragte sie herausfordernd. Er schien mit sich zu ringen.

„Ich … ich …“

Sie schnitt ihm küssenderweise das Wort ab und das schien sein Aber verstummen zu lassen. Ihr Unterleib schmiegte sich wie von selbst an seinen und meldete ihr untrüglich, dass er erregt war. Sie löste sich einzig und allein von ihm, um seinen unausgesprochenen Einwand flüsternd zu entkräften und seufzte verführerisch: „Andreas, es fühlt sich alles so neu und doch irgendwie vertraut an.“

Sein Widerstand schmolz unter ihren zärtlichen Fingern dahin.

„Bist du dir sicher, dass … wir keine alten Gefühle wiederbeleben?“

Sie löste sich widerstrebend von ihm. Seine Worte klangen leise in ihr nach. Sie ahnte, was er meinte. Es ging nicht nur um die Wiederbelebung positiver Gefühle, schließlich hatte ihrer beider Trennung auch wehgetan. Langsam vergrößerte sie den Abstand zwischen ihnen auf das mögliche Maximum, ging zum gegenüberliegenden Geländer und lehnte sich daran an.

„Sicher?“, gab sie ihm die Frage zurück, „Nichts ist sicher außer der Tod. Aber ich bin bereit, das Risiko einzugehen, wenn du es auch bist. Doch dem scheint nicht so, oder?“

Er schwieg einen kurzen Augenblick, doch dann sah er ihr fest in ihre verheißungsvollen Augen.

„Und ob!“

Mit entschlossenen Schritten kam er auf sie zu, umarmte sie und zog sie fest an sich. Als seine Lippen sich zärtlich und gleichzeitig fordernd auf ihre pressten, war es, als ob die sie trennenden Jahre damit auf einen Schlag getilgt waren. Dieser Reiz, das Altvertraute, gepaart mit ein paar Jahren ungeteilter Erfahrung und seine gekonnten Küsse, ließen die Lust wie eine Stichflamme in ihrem Inneren auflodern. Als er sie kurz zu Atem kommen ließ, entwand sie sich seinen Armen, doch einzig und allein, um ihn an der Hand zu fassen und hinter sich her in ihr Schlafzimmer zu führen. Er ließ keinen Augenblick ungenutzt verstreichen, befreite sie mit flinken Fingern von ihrem Top, umfasste ihren Nacken und zog sie bestimmend näher, um ihren Hals zu küssen. Sie lachte kurz auf, denn genau dieser Handgriff um ihren Nacken war ihr aus ihrer gemeinsamen Zeit nur allzu vertraut und als er nachfragte, was ihr Lachen zu bedeuten hätte, klärte sie ihn hauchend auf.

„Déjà-vu, hm?“ Er hielt sie etwas auf Abstand und grinste breit. „Deine Brüste sind noch genauso schön und prall wie damals – und ich fahr auch noch genauso auf dich ab.“

Nun war es an ihr, ihm sein Hemd aufzuknöpfen und mit einem Blick auf seine Hose stellte sie fest: „Irgendwie echt gut zu wissen, dass der Inhalt deiner Hose mich größentechnisch nicht enttäuschen wird. Wollen wir doch mal herausfinden, ob du hinsichtlich seines Gebrauchs noch etwas dazugelernt hast.“

Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter. Dann öffnete er seinen Gürtel und entledigte sich geübt seiner Hose. Strotzend vor Selbstbewusstsein stand er nun nackt und mit erigiertem Penis vor ihr.

„Es ist mir eine Freude dich davon zu überzeugen. Ich bin schließlich kein Teenie mehr.“

Wohlwollend erforschte sie mit ihren Augen seinen muskulösen Körper, während sie zeitgleich ihre restlichen Klamotten fallenließ.

„Ich genauso wenig!“

Sie war sich ihres Sex-Appeals ebenso unerschütterlich sicher wie ihrer Lust, die mittlerweile keine Sekunde länger auf Erfüllung warten wollte. Während sie noch einmal ihre Lippen befeuchtete, spürte sie, dass ihr Lustzentrum schon einladend feucht war und erwartungsvoll pochte. Provozierend langsam lutschte sie an ihren Fingern, um damit ihre Brustwarzen zu umfahren, die sowieso schon erregt und aufgerichtet waren. Er kam einen Schritt auf sie zu, sie machte einen rückwärts in Richtung Bett. Dann drehte sie ihm ihre sexy Rückseite zu und kroch geschmeidig wie eine Katze auf allen vieren auf ihr Bett. Ihren Po ließ sie erwartungsvoll kreisen und lockte ihn mit ihrer flüsternden Stimme: „Ich hoffe, deine Erholungszeiten sind immer noch so kurz wie früher. Einmal wird mir nämlich nicht reichen und warten kann ich auch nicht mehr. Los, gib ihn mir!“

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. In der nächsten Sekunde spürte sie bereits, wie er seine Spitze aufreizend und lockend ihre Spalte entlangfahren ließ. Mit einem heiseren Stöhnen begrüßte er erfreut ihre einladende Feuchte. Er ließ nicht lange auf sich warten und tauchte ganz langsam und genüsslich in sie ein. Ihr Becken begann sich kreisend zu bewegen, um die Flamme ihrer Lust anzuheizen, doch seine bestimmenden Hände auf ihren Hüften griffen nun ordentlich zu, um sie zu bremsen, aufzuhalten, innezuhalten, den schnellen Genuss abzubremsen. Wie um sie beide ein wenig zu quälen, die Erregung noch zu steigern, beherrschte er sich selbst und sie zugleich und ließ seinen Lustspender ganz langsam, aber in seiner ausgesprochen prächtigen Länge in sie hinein- und wieder herausfahren. Er zog ihn so weit zurück, dass jedes erneute, langsame Hineingleiten dem ersten Eindringen prickelnd gleichkam und sie lustvoll aufstöhnte.

Er heizte sie mit den Worten seiner vor Erregung rauchigen Stimme an: „Du warst schon immer laut im Bett, Marion, tu dir keinen Zwang an, das hat mich schon damals scharfgemacht.“

Das Erwähnen der aufblitzenden Erinnerungen turnte sie beide an, doch auch so hätte sie ihr Stöhnen nicht zurückhalten können, so wie sie auch keinen Augenblick länger ihre unbändige Lust zurückhalten konnte, die ihr diktierte, gegen seine starken Hände zu rebellieren und so ignorierte ihr Becken seinen bremsenden Griff. Sie stemmte sich nach hinten, ihm entgegen und dann gab es für sie beide kein Halten mehr. Er ließ ihrer beider Lust freien Lauf, seine Hände gaben ihren Unterleib frei, schmiegten sich um ihre Schultern und unterstützten sie so noch in ihrem immer schneller werdenden Rhythmus.

Sie keuchte: „Du hast dein Durchhaltevermögen gesteigert!“ Ein paar Stöße später presste er hervor: „Aber nicht ins Unermessliche!“

Um ihrer beider pochenden Lust die Erlösung des Höhepunktes noch zu verweigern, griff er erneut einhaltgebietend zu und zwang so ihre Körper, einen quälenden wie eine Ewigkeit erscheinenden Moment innezuhalten. Ihre Lust schrie empört auf, als sein Penis sie verließ, nur um im nächsten Moment versöhnlich gestimmt zu werden, weil sie stattdessen seine Zunge zu spüren bekam. Gepaart mit seinen Fingern heizte er sie weiter an und leckte sie direkt bis zur Ziellinie. Sie stöhnte laut auf, als sie kam.

„Ladys first!“, kommentierte er.

Ihre Ellenbogen verweigerten ihr den Dienst und sie ließ ihren Oberkörper herabsacken, dem ihr Unterkörper nur allzu gern folgen wollte, doch der hatte die Rechnung ohne ihren Lover gemacht. Andreas’ Hände hielten ihren Po weiter hoch und für seinen Lustspender bereit. Er tauchte erneut in sie ein, gönnte ihr keinerlei Erholungszeit. Doch die brauchte sie auch nicht wirklich.

„Bin zwar Gentleman, aber …“, stöhnte er.

Ihre Muskelkraft kehrte nach der Lustentladung schnell zurück und das ließ sie ihn auch unmissverständlich wissen.

„Die First Lady wäre untröstlich, wenn er nicht käme!“ Davon mal ganz abgesehen, dass ihre so lang brachgelegene Lust trotz kurzzeitiger Erlösung direkt wieder aufflammte. Sie massierte ihn gekonnt mit ihren inneren Muskeln in ihrem gemeinsamen Rhythmus. Er stöhnte auf: „Wow!“ Sein letzter Rest Selbstbeherrschung war dahin und sie genoss wohlig schnurrend, wie er sich kurz darauf ekstatisch in ihr entlud. Das war ein Moment, der sie so dermaßen anturnte, dass er ihren zweiten Orgasmus auslöste. Diesmal sackten nicht nur ihr die Muskeln zusammen, ihm genauso. Sie genoss die Schwere seines Körpers auf dem ihren und spürte ihrer beider Schweiß, der sich schmatzend vereinigte und dafür sorgte, dass er kurz darauf seitlich von ihr herunterrutschte, um sich dann genießerisch an sie zu schmiegen. Sie atmeten beide noch heftig und schwelgten im Genuss ihres Lustrausches.

Die Zigarette danach, begleitet von einem Glas Sekt zur Feier des Tages, wurde gekrönt durch ihre Einigkeit: „Auf zur zweiten Runde!“

Diesmal ließen sie sich ein wenig mehr Zeit, die sie ihrer beider Lust noch weiter ausdehnen und noch tiefer auskosten ließ. Einzig und allein, um diese Wiedervereinigung durch eine dritte, noch langsamere, noch genießerischere Runde, noch ausführlichere Testung ihrer sexuellen Weiterentwicklung zu überprüfen.

Als sie ihn an der Tür verabschiedete, fragte er sie unvermittelt: „Glaubst du, wir sind nun auf dem aktuellen Stand?“

Sie fing den ihr zugeworfenen Ball auf und antwortete kokett mit einer Gegenfrage: „Ich weiß nicht, was glaubst du?“

Er beugte sich näher zu ihr, knabberte zärtlich ihren Hals entlang, um ihr seine Antwort direkt ins Ohr zu hauchen: „Ich glaube nicht. Wenn die Lady gestattet, würde ich die aktuelle Standortbestimmung gern weiterführen.“ Erwartungsvoll schaute er ihr in die Augen.

„Wie könnte die Lady dem Gentleman seine Bitte je abschlagen?“

Er schlang noch einmal zärtlich seine Arme um ihre Taille und zog sie an sich.

„Wenn wir hinsichtlich der Wiederbelebung alter Gefühle ebenso gentleman- und ladylike miteinander umgehen …“ Sie vollendete den Satz für ihn: „… dürfte auch in dieser Hinsicht für unsere Weiterentwicklung gesorgt sein.“ Ein letzter Kuss besiegelte diesen aktuellen Stand zwischen ihnen.

Marion schlief selig und zufrieden ein, wohlwissend, dass ihre lustunerfüllte Zeit vorerst vorüber war. Alles Weitere würde sich zeigen.

Das Versprechen

Linda Nichols

„Ja, alles klar! Ich bin gleich bei dir!“, rief Susanne in den Telefonhörer, den sie hastig zwischen ihrem Ohr und der Schulter einklemmte, während sie einen großen Haufen kurzer Röcke aus dem Kleiderschrank zog.

„Um 22.00 Uhr treffen wir uns, Moni kommt auch, wir trinken noch einen Sekt und wenn wir länger in der Disco bleiben wollen, fahren wir einfach mit dem Taxi nach Hause“, antwortete Alexa, während sie es sich auf dem Sofa bequem machte, um mit Susanne noch ein bisschen zu quatschen. Wenn sie schon telefonierte, dann mindestens eine Stunde lang. Doch heute schien Susanne ein wenig abgelenkt zu sein. Wahrscheinlich krempelt sie auf der Suche nach einem passenden Outfit ihren ganzen Kleiderschrank um, dachte Alexa amüsiert und wickelte sich verträumt eine lange Strähne um den Zeigefinger.

„Hm“, brummte Susanne zustimmend, sie hatte nur mit halbem Ohr zugehört und wollte sich gerade wirklich lieber damit beschäftigen, was sie überhaupt anziehen sollte. Für ein langes Gespräch mit Alexa hatte sie jetzt eigentlich überhaupt keine Zeit.

Aber Alexa ignorierte die einsilbige Antwort ihrer besten Freundin und redete einfach weiter, während Susanne einen großen Berg Schuhe durchwühlte. Irgendwo mussten die neuen Pumps doch stecken?!

„Ach ja, Ingo ist heute wohl auch da. Ich habe gehört, dass er mit seiner Clique und seiner Neuen mal tanzen gehen wollte.“ Gespannt wartete Alexa auf die Reaktion ihrer Freundin und wippte dabei ungeduldig mit dem Fuß. „Hallo, bist du noch da?“, fragte sie laut.

Im gleichen Moment hörte Alexa vom anderen Ende der Leitung ein lautes Poltern. „Autsch“, quäkte Susanne aus dem Hörer „jetzt ist mir die Handtasche auf den Kopf gefallen.“

Alexa verdrehte die Augen und hörte ein Rascheln.

„So, jetzt reicht es mir“, japste Susanne plötzlich mit klarer Stimme. „Ich mache das einfach später. Und habe ich da gerade richtig gehört: Ingo kommt heute Abend in unsere Stammdiskothek ‘Atlantic’?“

Alexa grinste über die erstaunte Stimme ihrer Freundin. Susanne schien wirklich verblüfft zu sein. Kein Wunder, denn seit Susanne nicht mehr mit Ingo zusammen war, hatte sie kaum noch an ihn gedacht. Und das störte Alexa auch nicht weiter. In ihren Augen war Ingo ein Macho, der Susanne nicht verdient hatte. Dass Susanne mit ihm Schluss gemacht hatte, fand Alexa insgeheim gut, weil sie jetzt wieder mehr Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen konnte. In den letzten Monaten gab es kein Wochenende ohne Party und Susanne hatte sich von der grauen Maus in einen strahlenden Schmetterling verwandelt. Mittlerweile hatte sie an jedem Finger einen Verehrer – und ihr Exfreund Ingo hatte eine neue Freundin, was Susanne wohl gerade zum ersten Mal hörte. Um es besonders spannend zu machen, wartete Alexa kurz, bevor sie antwortete: „Ja, du hast richtig gehört, meine Liebe. Dein Ex-Schatz Ingo hat eine neue Freundin. Du kennst sie sogar. Es ist unsere allseits beliebte Manuela!“

Für einen Moment wusste Susanne nicht, was sie dazu sagen sollte. Mit der Nachricht hatte sie wirklich nicht gerechnet. Dass Ingo eine neue Freundin hatte, fand sie eigentlich okay, aber dass es ausgerechnet ihre Erzrivalin Manuela war, versetzte ihr einen Stich. Ausgerechnet Manuela, die jeder gut aussehend und nett fand! Sie fühlte sich wie ein Häufchen Elend.

„Puh, Schock am Abend!“, stieß sie hervor und versuchte dabei lustig zu klingen. Dabei war sie in Wirklichkeit schockiert und wusste nicht warum. Fühlte sie etwa doch noch etwas für Ingo? Sie konnte die Frage nicht beantworten. In Gedanken sah sie Ingo vor sich, auf der Tanzfläche – und in seinen Armen: Manuela! Stopp!, dachte sie, das darf doch alles nicht wahr sein. Und laut sagte sie zu Alexa: „Dieses Miststück! Ich fasse es einfach nicht, dass Ingo auf so eine reinfallen konnte!“

Jetzt war Alexa an der Reihe verwirrt zu sein.

„Das klingt ja wie eine Kampfansage!“, lachte sie in die Sprechmuschel.

„Worauf du Gift nehmen kannst“, antwortete Susanne wütend. „Bis gleich!“, sagte sie noch, bevor sie auflegte und Alexa nur noch das Freizeichen hörte.

„Das kann ja heiter werden!“, sagte Alexa zu sich selbst.

Susanne sah sich nachdenklich im Spiegel an und fragte sich, was Manuela wohl haben könnte, was sie nicht hatte. Als Susanne noch mit Ingo zusammen gewesen war, hatte sie ihn mit ihren vollen sinnlichen Lippen und ihren großen Augen, die ihrem Gesicht etwas Ausdrucksvolles gaben, verrückt gemacht. Sie wusste, dass Ingo darauf abfuhr, wie sie ihre sexy Figur im Bett erotisch in Szene setzte. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich auf ihm bewegen musste, damit er ganz tief in ihr hart wurde. Es gefiel ihm, ihr dabei zuzusehen, wie sie sich selbst berührte, ihre Brüste langsam knetete und ihn dabei lustvoll beobachtete. Er liebte es, ihre Lippen zu spreizen und sie mit der Zunge zu erkunden. Bei dem Gedanken daran fühlte Susanne, wie sehr sie Ingo wollte und dass es langsam wieder einmal an der Zeit war Sex zu haben. Oft hatten sie damals im Bett Neues ausprobiert, so dass es nie langweilig mit Ingo geworden war und Susanne hatte ihm geschworen, dass er immer mit ihr schlafen konnte, wann er wollte. Er brauchte ihr nur zu sagen, dass er sie wollte und sie würde es sofort mit ihm machen. Auch wenn Manuela seine neue Freundin war.

Sie drehte die Musik laut auf und während aus den Boxen ihr Lieblingsbeat wummerte, tanzte sie mit laszivem Hüftschwung vor dem Spiegel. Heute bekomme ich ihn, dachte Susanne dabei und öffnete erneut die Schranktür. Sie entschied sich für einen kurzen Rock, Schuhe mit hohen Absätzen und ein schlichtes Top. Dazu passten die langen Seidenstrümpfe, die durch Strapse elegant gehalten wurden. Damit es schnell gehen konnte, verzichtete sie auf ein Höschen. Dann legte sie sehr sorgfältig ein natürliches Make-up auf und zupfte ein paar Strähnen zurecht. Gerade erst vor ein paar Tagen hatte sie sich bei einem angesagten Stylisten einen neuen Look zugelegt, so dass ihre weiblichen Züge noch stärker in den Vordergrund traten. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel, bevor sie sich auf den Weg zu Alexa machte.

Aus Alexas Wohnung schallte bereits laute Musik und Gelächter bis auf die Straße. Trotzdem musste sie nicht lange warten und kurz nachdem sie die Klingel gedrückt hatte, summte der Türöffner. Als sie dann das Wohnzimmer betrat, wurde sie stürmisch von Alexa und Moni begrüßt. Die beiden waren offensichtlich in Partylaune und überreichten Susanne gleich die Sektflasche. Susanne trank in einem Zug alles aus, was noch in der Flasche war und bekam gleich darauf einen kleinen Schwips, während Moni einen Arm um sie gelegt hatte und ihr von irgendeinem Typen erzählte, auf den sie es abgesehen hatte.

„Na dann werden wir heute wohl beide noch auf unsere Kosten kommen“, antwortete Susanne und beide lachten ausgelassen.

„So Mädels, das Taxi dürfte gleich kommen“, rief Alexa gutgelaunt dazwischen und legte das Telefon auf.

Eine Stunde später betraten die Drei die Diskothek. Unter den Blicken der Männer setzten sie sich an einen Tisch in der Nähe der Tanzfläche. Für Susanne war es normal, dass sich die Männer nach ihr umdrehten, wenn sie einen Raum betrat. Sie sah sehr gut aus und zusammen mit ihren Freundinnen war für jeden Geschmack etwas dabei. Entspannt nippte sie an einem Cocktail und ließ ihren Blick über die Tanzfläche wandern. Sie sah Ingo sofort und bemerkte, dass er im gleichen Moment zu ihr hinübergesehen hatte. Er stand bei seiner Clique, Manuela war weit und breit nicht zu sehen.

Meine Chance!, schoss es durch Susannes Kopf und schon war sie aufgestanden, um Ingo zu begrüßen

„Mädels, ich hab was vor“, informierte sie ihre beiden Freundinnen und war schon im Gewühl verschwunden, während sich die beiden vielsagend ansahen.

Ingo saß auf einem Barhocker und sah Susanne lächelnd an.

„Hi, alles klar bei dir?“, fragte er sie charmant und Susanne antwortete mit einem neckischen Blitzen in den Augen, das Ingo sofort erkannte. Interessiert sah er sie an und Susanne stellte sich dicht vor ihn.

„Ich hab dich so vermisst“, flüsterte sie ihm ins Ohr und sah ihm dann tief in die Augen.

„Ich bin jetzt mit Manuela zusammen“, gab Ingo ihr daraufhin zurück. Doch in Ingos Gesicht konnte Susanne lesen, dass das für sie kein Hindernis sein würde. Er grinste sie immer noch breit an. Wieder näherte sie sich, um ihm ins Ohr zu flüstern. Dabei kam sie ihm so nah, dass er ihre vollen Brüste spüren konnte. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und er ließ es geschehen.

„Macht es dir im Bett mit ihr denn genauso einen Spaß wie mit mir?“, fragte sie ihn mit schmeichelnder Stimme und Ingo konnte nicht anders, als das Spiel mitzuspielen. In seinen Augen blitzte plötzlich Lust auf und er ließ sie nicht aus den Augen, während er antwortete.

„Schon okay. Aber manchmal will ich mehr.“

Plötzlich spürte Susanne wie Ingos Hand langsam über ihren Rücken strich und dabei immer tiefer wanderte. Auf ihren prallen Rundungen blieb sie ruhig liegen und Susanne fühlte die Lust in sich prickeln. Unter seiner Hand bewegte sie sich zur Musik. Der Druck von Ingos Hand wurde intensiver, als er ihre Backen leicht massierte. Plötzlich hatte Susanne eine Idee.

„Erinnerst du dich noch an mein Versprechen?“, fragte sie Ingo und küsste ihn dabei leicht am Hals. Sie wusste genau, wie sie ihn kriegen konnte. Fragend sah er sie an, doch Susanne ließ sich dadurch nicht verunsichern. Sie spürte seine Erregung an ihrem Schenkel. „Dass du immer mit mir Spaß haben kannst. Wann und wo du willst“, hauchte sie ihm ins Ohr. „Ich würde alles machen, worauf du Lust hast“, stieß sie hervor und sah ihn auffordernd an.

Mit einem Ruck erhob sich Ingo vom Barhocker und ergriff ihre Hand. Dann ging alles ziemlich schnell.

Während Susanne ihm folgte, schlängelte er sich auf der Tanzfläche durch bis zum Ausgang. Dort war es dunkel und die Musik war nur noch gedämpft zu hören. Ingo drehte sich zu Susanne um und drängte sie sanft mit seinem Körper, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Zwischen ihren Beinen spürte sie Ingos Knie, während er sie leidenschaftlich küsste. Gleichzeitig spürte sie seine Hände überall. Ihre Erregung war so groß, dass es ihr schwerfiel ihre Lustschreie zurückzuhalten. Außer Atem sah sie ihm tief in die Augen.

„Schlaf mit mir“, forderte sie ihn auf und zog ihn auf die leere Toilette.

Hinter ihm schloss sie die Tür ab, während er jede ihrer Bewegungen beobachtete und sie dabei mit seinen Blicken auszog.

Er konnte es kaum erwarten befriedigt zu werden. Als Susanne sich zu ihm umdrehte, küsste er sie wie in Ekstase und rollte ihr Oberteil über den großen Brüsten hoch, die er mit beiden Händen knetete. Seine Küsse wanderten zu ihren harten Nippeln, während sie gekonnt seine Hose öffnete und sein bestes Stück mit der Hand rieb. Sie spürte, dass Ingo sie dazu bringen konnte, dass die Lust in ihr explodierte und spreizte ihre Beine. Doch zuerst wollte sie sichergehen, dass Ingo auch auf seine Kosten kam. Dicht vor ihm ging sie in die Hocke, um sein bestes Stück mit der Zunge zu stimulieren. Dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen und genoss, wie er lustvoll die Augen schloss und leise stöhnte.

Immer noch waren sie allein auf der Toilette und die Musik drang gedämpft zu ihnen. Bisher hatte sicher noch niemand ihr Verschwinden bemerkt. Als Ingo mit der Hand sanft ihren Kopf dirigierte und sie seine pralle Männlichkeit an ihrem Gaumen spürte, konzentrierte sie sich wieder ganz darauf, ihr Versprechen zu erfüllen und dabei Spaß zu haben. Eng umschlossen ihn ihre Lippen, während sie den Kopf gleichmäßig vor-und zurückbewegte.

„Gut so, mach so weiter“, feuerte er sie leise an und atmete dabei entspannt aus.

Er war unersättlich und Susanne massierte seine harten Backen, die er gleichmäßig bewegte, während sie ihn so befriedigte, dass er viel Abwechslung hatte. Dabei beobachtete sie, ob es Ingo gefiel. Bald wollte Ingo mehr und hob Susannes Kinn sanft mit der Hand an. Sie erhob sich unter Ingos verlangendem Blick und ließ sich bereitwillig umdrehen, so dass sie an ihrem Gesäß seinen Penis spürte. Mit einem gekonnten Griff schob er ihren Rock hoch und spreizte ihre Backen weit auseinander. Susanne half ihm dabei, indem sie sich an der Wand abstützte und sich so reckte, dass er ihr Lustzentrum gut sehen konnte. Ingo sah, dass Susanne sehr feucht und damit für alles bereit war, was er wollte. Er genoss den Anblick, als er sie langsam mit dem Finger erkundete.