Über das Buch

Von einem Tag auf den anderen ist es aus: Nachdem ihr Verlobter Paul sie für ihre beste Freundin verlassen hat, hockt Katie nun mutterseelenallein in ihrer Wohnung. Und dann hat der Idiot auch noch den Dampfbügler mitgenommen, ohne den Katie ihre Kostümjacke nicht wieder auf Vordermann bringen kann. Eine Katastrophe, denn direkt am Tag nach der Trennung muss sie eine wichtige Vertragsverhandlung mit der unglaublich toughen Cassidy Price führen.

Cassidy trägt maßgeschneiderte Anzüge, die niemals auch nur eine Falte haben und in mehreren Schattierungen von Grau in ihrem begehbaren Kleiderschrank hängen. Sie ist als eiskalte Juristin bekannt und bei ihren Freundinnen außerdem berüchtigt für ihre lange Liste von bedeutungslosen Affären.

Bis Cassidy auf Katie trifft und sich zum ersten Mal richtig verliebt ...

Über Camille Perri

Camille Perri war lange Redaktionsassistentin bei ›Esquire‹, bevor sie als Redakteurin für die ›Cosmopolitan‹ begann.

Sie hat einen BA in Englisch und Gender Studies und einen Master in Bibliothekswissenschaften.

›When Katie met Cassidy‹ ist ihr zweiter Roman.

1

Katie ließ ihren muffigen Pyjama wie einen Kuhfladen hinter sich auf dem Badezimmerboden liegen und stellte sich unter die Dusche. Einseifen, abspülen, abtrocknen, dachte sie, als sie sich zum ersten Mal seit Tagen die Haare wusch. Zähneputzen. Ab und zu Zahnseide. Ein Zahnweiß-Streifen, falls sie sich ganz blendend fühlte. So würden die Tage ihres Lebens vergehen, solange sie lebte, bis sie dann starb. Allein.

In ein Handtuch gewickelt wühlte sie sich durch das Labyrinth der Kartons, die sich auf dem Fußboden ihrer Zweizimmerwohnung stapelten, bis sie den mit ihren Outfits fürs Büro gefunden hatte. Sie zog das schwarze Dior-Kostüm heraus, das sie immer zu Vertragsabschlüssen trug. Es würde einigen Aufwand erfordern, das zu entknittern.

Wo war bloß ihr Dampfbügler? Mit jedem weiteren Karton, den sie durchsuchte, wurde Katie hysterischer, bis die Wahrheit nicht mehr zu leugnen war: Paul Michael hatte ihn nicht mit eingepackt. Oder, besser gesagt, wer auch immer dazu angestellt worden war, ihre Sachen zu packen, hatte die Anweisung dazu nicht bekommen.

Oder war er absichtlich nicht mit dabei? Ständig hatte er sich ihren Dampfbügler ausgeliehen, obwohl der zartrosa war und nur zwanzig Dollar gekostet hatte. Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, sich einen in Grau oder Schwarz zu kaufen.

»Ich besorge dir einen eigenen Dampfbügler«, hatte sie dann irgendwann gesagt, während sie mit ihrer Bluse in der Badezimmertür stand und darauf wartete, dass er die letzte Falte in seinen Khakis glättete.

»Nicht nötig«, hatte er geantwortet, »einer reicht doch.«

Ein Kostüm mit Shar-Pei-mäßiger Faltenbildung zu einem Meeting zu tragen, war inakzeptabel. Aber was blieb Katie anderes übrig? Im Badezimmer hing noch ein wenig Dampf in der Luft, also hängte sie Jacke, Bluse und Rock an die Duschstange und setzte sich auf den Rand der Badewanne. Die Sachen über ihr baumelten wie ein Leichnam am Strick hin und her.

Zu dem Vertragsabschluss heute kam eine Gruppe von Anwälten, die Falcon Capital vertraten. Fucking Falcon Capital. Hedgefonds schmückten sich gerne mit einschüchternden Namen, wie Lion Management oder Tiger Fund. Sollte sie je einen Fonds gründen, schwor sich Katie, dann würde sie ihn Wombat GmbH oder Faultier KG nennen. Oder, als Huldigung an das Lieblingsspiel ihres Heimatstaates Kentucky, Cornhole Capital. Man sollte meinen, dass irgendjemand die Komik einer solchen Namensgebung zu schätzen wissen würde. Aber nach Katies bisheriger Erfahrung hatten Finanztypen – und die meisten waren Typen – keinerlei Humor. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, ihr Geld zu zählen. Und ihre Anwälte waren noch schlimmer, denn sie waren diejenigen, die im Sinne ihrer Klienten argumentieren mussten.

Mit anderen Worten: Katie konnte getrost davon ausgehen, nicht den Anflug eines Lächelns im Konferenzraum zu ernten, sollte sie erklären, warum ihr Kostüm so zerknittert war; dass ihr Leben übers Wochenende implodiert war und ihr Ex-Verlobter sich weigerte, das einzig wirklich Sinnvolle, das sie je im Teleshoppingkanal gekauft hatte, herauszugeben.

Als Katie endlich das Büro von Falcon Capital erreichte, schaute sie auf die Uhr, um sich zu vergewissern, wie sehr sie sich verspätet hatte. Da sie ihre Uhr vergessen hatte, schaute sie nur auf ihr nacktes Handgelenk. Drinnen, im riesigen Empfangsbereich, fand sie die größte Ansammlung von Anzugträgern vor, die sie je außerhalb der Grand-Central-Station oder einem Parteitag der Republikaner angetroffen hatte. Und alle warteten auf den nächsten Aufzug.

Katie hörte einen der Anzugträger etwas von »Betriebsstörung« sagen und begriff, dass ihr Tag gerade nicht einfacher geworden war. Sie schleppte sich direkt zum Empfangstresen. Der adrette junge Mann dort hatte an einem Ohr einen Telefonhörer, im anderen einen Bluetooth-Ohrstöpsel. Er hielt ihr den Zeigefinger entgegen, als wollte er sagen: einen Moment.

Ich suche das Treppenhaus, sagte Katie lautlos, aber er beachtete sie nicht. Sie ging sogar so weit, das Treppensteigen pantomimisch darzustellen, aber er schenkte ihr noch immer keine Aufmerksamkeit.

In dem Moment drängelte sich ein dynamischer Mann in einem eleganten Anzug nach vorne, klopfte auf den Tresen und verlangte: »Die Treppen. Wo?«

Der Empfangssekretär schaute sofort hoch und zeigte auf eine unauffällige Tür auf der anderen Seite der Halle.

Ohne auch nur ein Dankeschön drehte der Typ ab. Er bahnte sich hemmungslos einen Weg durch die Menge, was Katie dankbar ausnutzte, ihm folgte und betete, dass ihre acht Zentimeter hohen Dior-Absätze ihr nicht den Boden unter den Füßen wegzogen. Im Treppenhaus verlor sie ihn kurz aus den Augen, aber als er die Tür zum Stockwerk von Falcon Capital aufriss, wurde ihr klar, dass sie das gleiche Ziel hatten.

Nur wenige Schritte hinter ihm betrat sie den Konferenzraum. Alle saßen bereits, eine lange Reihe alter weißer Männer, junger weißer Männer, kahler und kahl werdender Köpfe. Händeschütteln von allen Seiten.

»Cassidy Price« stellte sich der elegante Anzug mit glänzendem dunklem Haar vor. Sein Handschlag war fest, seine Haut aber weich. Katie schaute ihm direkt in die tiefliegenden dunklen Augen, wie es sich bei einem professionellen Handschlag gehört, und erst dann begriff sie. Cassidy Price war eine Sie.

Katie war irritiert und peinlich berührt. Und auch dankbar, dass sie in kein Fettnäpfchen getreten war. Es wäre so typisch für sie gewesen, einen Witz darüber zu machen, das einzige weibliche Wesen im Raum zu sein. Und dann hätten alle weggeschaut und so getan, als hätten sie sie nicht gehört.

Zur Mitte des Konferenztisches hin saßen sich Ms Price und Katie genau gegenüber und die Verhandlung begann.

»Wie sieht es mit Paragraf 1 aus?«, sagte der Glatzkopf am Kopfende des Tisches, der Katies Chef war, und das Meeting lief ab, wie solche Meetings eben immer ablaufen.

»Okay, dann diskutieren wir das …«

»Was ist als Nächstes dran? Paragraf 2(a). Okay, was ist hier der Streitpunkt?«

… und so weiter.

Die Arroganz und Unverfrorenheit von Ms Price beeindruckten Katie, die Art wie sie den Satz: »Dem kann Falcon so nicht zustimmen« hervorbrachte, als wäre er ein Kommando.

Während Cassidy Price jeden einzelnen ihrer Standpunkte als unsinnig abtat, versuchte Katie sich ihr Leben vorzustellen. Sie schien in Katies Alter zu sein. Trug sie Make-up? Katie war sich nicht sicher. Wenn nicht, hatte sie beneidenswerte Haut. Und was benutzte sie für ihr Haar? Wachs? Spachtelmasse? Pomade? Es hatte so viel Fülle und Volumen – und ohne Zweifel einen sehr teuren Schnitt.

Sie war bestimmt lesbisch. Was Katie nach dem vergangenen Wochenende so viel einfacher erschien, als hetero zu sein. Allein wegen der bequemeren Kleidung. Ihr schwarzer Anzug saß wie angegossen, war aber eindeutig ein Herrenanzug. Dasselbe galt für das blaue Button-down-Hemd.

»Dem kann Falcon so auf keinen Fall zustimmen«, sagte Rechtsanwältin Price.

Kein Wunder, dass Katie sie vorhin für einen Mann gehalten hatte. Ganz offensichtlich wählte sie bewusst einen maskulinen Look und ihre Stimme war tief und schroff genug, so dass sie durchaus als Mann oder Frau durchgehen konnte.

»Was sind Ihre Einwände in diesem Punkt?«, fragte Katies Chef.

Die Geschäftsmänner von Falcon, ja, sogar deren ältere, erfahrenere Rechtsanwälte überließen Ms Price die Darlegung der Einwände, denn wer konnte sie aufhalten?

Während sie fortfuhr, fragte Katie sich, wie jemand, der aussah wie sie, es so weit nach oben geschafft hatte – in einem Berufszweig, wo der Dresscode so streng und konservativ war, dass man mit der falschen Strumpfhosenfarbe besser zu Hause blieb. Katie konnte sich noch daran erinnern, wie ihr Tutor an der juristischen Fakultät ihr vor dem ersten Bewerbungsgespräch erklärte: »Sie müssen auf jeden Fall ein Kostüm tragen. Keinesfalls Hosen. Wir mögen uns im 21. Jahrhundert befinden, aber die Welt der Großkanzleien steckt noch mitten in den Fünfzigern.« Wie also war es Cassidy Price gelungen, auf die weitaus einfachere Seite der Kleiderordnung zu wechseln, nämlich die der Männer? Elegant war sie, keine Frage, und ihre Anzüge waren bestimmt maßgeschneidert – aber trotzdem. Wäre es tatsächlich 1955, wäre Ms Price für dieses Outfit sofort ins Gefängnis gewandert.

»Stimmen Sie mir in diesem Punkt zu?«, fragte Katies Boss. Er sprach sie direkt an.

»Ja«, sagte Katie, »das tue ich, durchaus.«

Ms Price hingegen bekundete ihre bereits mehrfach geäußerte Ansicht: »Falcon kann dem so nicht zustimmen.«

Doch dieses Mal, ohne zu wissen, warum, argumentierte Katie ausführlich, weshalb sie bei diesem Punkt nicht nachgeben würden.

Ms Price wankte nicht. Sie blieb völlig unbeeindruckt, aber zum ersten Mal an diesem Morgen sagte sie: «Ich denke, dem kann Falcon eventuell zustimmen.«

Dann wandte sie sich an ihren Chef und der sagte: »Wunderbar. Und weiter zum nächsten Punkt.«

Ha, dachte Katie. Ja. Und huschte da etwa ein leichtes Grinsen über das Gesicht von Rechtsanwältin Price? Sie hatte ein angenehmes Lächeln. Schöne saubere Zähne. Die Wangenknochen eines Models. Würde sie ihr Haar länger wachsen lassen und femininere Kleidung tragen wie Katie, wäre sie eine attraktive Frau. Einen Anzug, der für eine Frau gedacht war, mit Brustabnähern und ohne Taschen und einem absurd tiefen Ausschnitt, so wie von Gott vorgesehen.

*

Das Meeting mit Falcon Capital endete ein, zwei Stunden, nachdem normale Menschen bereits zu Abend gegessen hatten. Sie würden am nächsten Tag wieder zusammenkommen, aber für heute hatte Katie frei. Doch wenn man gerade von seinem Verlobten verlassen wurde, war Freiheit auch nur ein anderes Wort dafür, eine Spur in den Teppich zu laufen.

Katie starrte auf ihr Handy, allein inmitten einer Sturzwelle von Geschäftsleuten, die aus dem Falcon-Gebäude in alle Richtungen stoben, um ihrem nächtlichen Nichtarbeitsleben nachzugehen. Ihr erster Impuls war es gewesen, Paul Michael eine Nachricht zu schreiben, aber dann fiel ihr ein, dass es Paul Michael nicht mehr gab, jedenfalls nicht in ihrem Leben. Also was jetzt? Sollte sie einfach nach Hause gehen? Sich etwas kochen? Es war ein langer, schwieriger Tag gewesen – ein Tag, den sie sonst als Vorwand genommen hätte, um sich mit Paul Michael im Le Coucou oder Shuko zu verabreden und sich mit einer Flasche ihres französischen Lieblingsweins oder einem meisterhaft zubereiteten Omakase-Menü zu belohnen. Oder sie hätte Amy angerufen und sie zu einem Mädelsabend bei Otto eingeladen, wo sie sich Pizza und Pasta geteilt hätten, gefolgt von einem Bananeneisbecher. Alleine in eins dieser Restaurants zu gehen, sollte sich nicht traurig anfühlen, aber das tat es. Vielleicht weil es der erste Abend war. Oder vielleicht, weil Paul Michael und Amy wahrscheinlich gerade jetzt in einem dieser Restaurants waren, zusammen, und auf ihre neue Liebe mit Katies Lieblingswein anstießen oder – ganz romantisch – vom Omakase des anderen naschten.

Katie ging ihre Lieferservice-Optionen durch.

Eine Stunde später saß sie in ihrem Pyjama auf der Couch, leckte sich Barbecuesoße von den Fingern, schlürfte billigen Bourbon aus der Flasche und zappte sich auf der Suche nach schlechtem Fernsehen von Kanal zu Kanal.

Hätte ihr jemand vor einer Woche erzählt, dass sie heute hier, in dieser staubigen, abgestandenen Wohnung, die sie zwei Jahre lang nicht bewohnt hatte, zwischen unausgepackten Kisten sitzen und Frust-Fast-Food futtern würde – sie hätte es nicht für möglich gehalten. Sie hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass der Mann, den sie heiraten wollte, sie auf solche Weise betrügen oder ihr das derart beiläufig mitteilen würde – nämlich kurz bevor sie übers Labor-Day-Wochenende zusammen mit Lincoln und Lillian in die Hamptons fahren wollten. Ihr Urteil darüber, was oder was nicht möglich, glaubhaft oder zu erwarten war, schien nicht besonders treffsicher zu sein.

Nach drei Tagen Komasaufen (und einem kurzen Abstecher in die Arbeitswelt heute Morgen) hatte sie also diesen Zustand erreicht – ein lebendiges Vorher-Foto für Antidepressiva.

Würde es je aufhören?

Katie legte den Hähnchenflügel weg. Dieses Frustessen half überhaupt nicht gegen ihren Frust. Wenn Sheryl Sandberg sie jetzt sehen könnte. Oder diese Frau, die einen TED Talk über Power Posing gehalten hatte. Sie würden ihr bestimmt sagen, sie solle ihren Hintern von der Couch heben. Wisch dir das Gesicht ab, würden sie sagen. Zieh das heißeste Kleid in deinem Kleiderschrank an und die höchsten Stöckelschuhe, die du besitzt, und lern neue Leute kennen. Katie hatte es im Leben nicht so weit gebracht, um nun unter einem Berg von dreckigen Papierservietten zu versinken, die mit Barbecuesoße beschmierte Fernbedienung fest umklammert. Sie war stark! Sie war eine moderne Frau, die wusste, welche Wirkung es hatte, jeden Morgen als Wonder Woman zu posieren, bevor sie das Haus verließ. Jetzt musste sie das nur noch umsetzen und für heute Abend hieß das, dass Katie allein ausgehen musste.

Es gab da diese neue Weinbar, die sie schon seit Längerem ausprobieren wollte. Es war bestimmt schon über ein Jahr her, dass sie eröffnet hatte. Aber sie war noch immer nicht da gewesen, weil Paul Michael sie immer zu hip fand. Oder nicht hip genug. Eins von beiden. Sie wusste es nicht mehr genau.

Katie schrubbte sich die Barbecuesoße vom Gesicht, schüttelte ihr Haar, zog sich ihr schwarzes Kleid mit dem tiefen Ausschnitt und ihre nuttigsten Schuhe an und machte sich auf den Weg.

3

Katie nahm sich vor, an der Bar zu sitzen, bis jemand sie anmachte. Selbst wenn es nur der Barkeeper war, wäre es die Selbstbestätigung, die sie brauchte, um durch den Abend zu kommen.

Während sie die MacDougal entlangging, spielte der erste Hauch von Septemberkälte um ihre Schultern. Wo war jetzt nochmal die Weinbar? War sie daran vorbeigegangen? Sie hätte schwören können, dass sie genau hier war. Gerade als sie ihr Handy rausgeholt hatte, um zu googeln, hörte sie:

»Das sind hoffentlich keine geschäftlichen E-Mails.«

Diese Stimme. Dieser erstaunliche weibliche Bariton.

Katie drehte sich um in Erwartung des Anzugs, der glänzenden Oxfordschuhe, der Worte Dem kann Falcon nicht zustimmen.

Aber sie war es nicht.

Oder, Moment mal.

Sie war es, aber sie sah irgendwie anders aus – viel entspannter und rauer, in einem legeren Hemd, dunklen Jeans und Lederstiefeln, die Männerstiefel zu sein schienen.

Neben ihr stand eine Freundin, ein entzückendes kleines Geschöpf mit Tattoos und einem winzigen Fake-Iro, der wie eine kleine Haiflosse längs über ihren (oder seinen?) Kopf lief.

»Cassidy Price«, sagte Katie.

»Du erinnerst dich an mich.« Cassidy lächelte.

Natürlich erinnere ich mich, hätte Katie gerne gesagt. Aber sie hielt den Mund.

»Gut siehst du aus«, sagte Cassidy und Katie fand das alles unglaublich unangemessen. »Hast du ein besonderes Ziel?«

»Dachte ich eigentlich, aber es ist nicht mehr da.«

»Meinst du die Weinbar, die hier mal war?«, sagte der kleine Hai mit einem Akzent, der eindeutig aus Mississippi stammt. »Das ist jetzt so ein Luxusseifenladen. Da gibt’s Seife, die genauso wie Kuchen aussieht. Ich habe mal ein Stück heimlich abgeleckt, nur um sicherzugehen.«

»Aha«, sagte Katie.

»Ich heiße Gina.« Der kleine Hai streckte die Hand aus.

Katie wollte höflich sein und schüttelte ihr die Hand, obwohl Cassidy, wie schon den ganzen Tag lang, dieses aggressive Blickkontaktding abzog.

»Bist du verabredet?«, fragte Cassidy.

Die richtige Antwort war Ja, das wusste Katie. Aber warum sollte sie lügen? Es war nichts dagegen zu sagen, an einem Dienstagabend Zeit mit sich allein zu verbringen.

»Ich dachte, ein schönes Glas Cabernet würde mir guttun«, sagte Katie mit ihrer mondänsten Stimme. »Nach einem schwierigen Tag bei der Arbeit.«

Cassidy lachte verhalten. »Nun, hier ist es mit Cabernet nicht weit her.« Sie zeigte auf die schillernde Ladenfront. »Nur Seife, die man mit Kuchen verwechseln kann.«

Katie lächelte gezwungen. Konnte diese Situation noch peinlicher werden?

»Möchtest du mit uns mitkommen?«

Jep, es konnte noch peinlicher werden.

»O nein, danke, aber ich kann nicht«, sagte Katie.

Cassidy schaute ihr weiter in die Augen. »Warum nicht?«

»Weil. Ich kann nicht.« Sie legte jetzt genauso viel Kraft in ihre Worte wie Cassidy.

»Angst?«, fragte Gina.

Natürlich hatte Katie Angst. Das waren nicht ihre Art Leute. Wollte sie sie mit in eine Lesbenbar nehmen? Bestimmt, oder? Bisher war Katie nur ein Mal in die Nähe einer solchen Lokalität geraten, als sie aus Versehen in diesem Restaurant zu Mittag gegessen hatte, in dem alle Angestellten Transvestiten waren.

»Komm auf einen Drink mit«, sagte Cassidy. »Ich lade dich ein. Das ist das Mindeste, nachdem ich dir den ganzen Tag die Hölle heiß gemacht habe.«

»Das ist sehr freundlich, aber wirklich nicht notwendig«, sagte Katie in dem Versuch, es professionell zu halten.

»Na komm«, beharrte Cassidy. »Du hast dich so schön gemacht und siehst aus, als könntest du ein bisschen Spaß gebrauchen.«

Spaß. Das letzte Mal, dass Katie wirklich Spaß gehabt hatte, war schon sehr lange her. Neulich hatte Paul Michael sie in eine Galerie mitgenommen, die Spaßkultur hieß, aber das war nicht wirklich dasselbe.

Aber trotzdem.

»Vielleicht ein andermal«, sagte Katie. »Heute Abend brauche ich Zeit für mich.«

Cassidy schaute auf ihre Stiefel runter. »Okay dann«, sagte sie. »War schön dich zu sehen. Dann bis morgen, schätze ich.«

»Tschüssikowski«, sagte Gina.

Sie gingen davon und Katie überlegte, was sie jetzt tun wollte. Sie schaute auf ihr Handy und geriet in Panik. Eigentlich wollte sie heute Abend gar nicht allein sein. Sie musste dringend mal wieder Spaß haben. Einfach Spaß, ohne Ironie und ohne von irgendeinem Barkeeper oder irgendeinem anderen Typen angemacht zu werden. Dazu war es noch zu früh. Spaß ohne Sex. Vielleicht sogar Spaß ohne Männer. Und was wäre das Schlimmste, was passieren könnte?

»Hey!«, rief Katie ihnen hinterher. »Hey, wartet mal.«

Sie drehten sich gleichzeitig um.

»Einen Drink«, sagte sie. »Warum nicht?«

Cassidy stupste Gina in die Seite, als wollte sie sagen, Hab ich doch gewusst.

Als Katie die beiden eingeholt hatte, fragte sie: »Wo gehen wir hin?«

»Ins Met«, sage Cassidy.

»Ins Metropolitan Museum of Art?«

Gina kicherte. »Ins Metropolis«, sagte sie. »Das ist eine Bar.«

»Na, das klingt ja eher geschlechtsneutral«, sagte Katie, einigermaßen erleichtert.

»Was hast du erwartet?«, fragte Gina. »Den Klitoris-Klub? Die LesBAR

Da musste Cassidy lachen – das erste Mal, dass Katie sie richtig herzhaft lachen hörte. Gina verarschte sie wohl gerade.

»Die Dienstagabend-Party im Metropolis«, sagte Cassidy. »Nennt sich ›Die Macht der Mösen‹.«

»Oh«, sagte Katie und war sich nicht sicher, ob sie jetzt wieder verarscht wurde.

Sobald Katie ins Metropolis eintrat – ins Met – fiel ihr auf, dass ihre Dior-Absätze am Fußboden kleben blieben. Ein klebriger Fußboden war ihr seit Jahren nicht unter die Füße gekommen und sie hatte es auch nicht vermisst. Das Zweite, was ihr auffiel, war, dass sie auffiel. Katie war direkt hinter Cassidy hereingekommen und sie konnte buchstäblich die quietschenden Bremsen hören, als sich alle nach ihr umdrehten.

Oder bildete sie sich das nur ein?

Ihr erster Eindruck war anders, als sie erwartet hatte. Sie hatte gedacht, dass es ein bisschen beängstigend und einschüchternd sein, sie in wütende, harte Gesichter mit zusammengekniffenen Mündern schauen würde. Muskelshirts und militärisch kurz geschorene Köpfe, sowas in der Art. Aber so war es gar nicht. Viele der Frauen sahen wie Frauen aus – sie entdeckte einige Kleider in der Menge – und die, die nicht wie Frauen aussahen, sahen wie Jungs aus. Nicht wie Männer. Sich von einem eins fünfzig großen Collegejungen in Flanell einschüchtern zu lassen, musste man erstmal hinkriegen.

Der Raum war schwach beleuchtet und rot gestrichen. Es roch ein wenig nach Käse, aber es war kein Käse zu sehen. Links vom Eingang war die Bar, die von kunstledergepolsterten Barhockern gesäumt war. Frauen aller Farben und Größen drängelten darum herum und winkten mit Geldscheinen nach der Barkeeperin, die einen pinken Streifen im Haar hatte. Manche der Frauen hatten fransige asymmetrische Haarschnitte und gepiercte Nasen, andere trugen Hotpants mit langen Kniestrümpfen. Viele hatten vergessen, einen BH anzuziehen, bevor sie das Haus verlassen hatten. Die Frauen, die wie Jungs aussahen, trugen schmale Schlipse oder ausgeblichene T-Shirts mit Jeans, die tief auf der Hüfte saßen. Ein paar von ihnen erinnerten Katie an Justin Bieber, bevor er sich Muskeln zugelegt hatte.

»Ich glaube, ich bin ein bisschen zu schick für hier«, sagte Katie zu Cassidy und versuchte dabei, die Musik – Joan Jett, circa 1981, schätzte sie – zu übertönen.

»Du bist genau richtig angezogen«, sagt Cassidy. »Glaub mir.«

»Total«, sagte Gina. »Femmes sind hier Mangelware, falls dir das schon aufgefallen ist.«

»Ich weiß nicht so wirklich, was du damit meinst«, sagte Katie, »aber ich gehe mal davon aus, dass es nicht um Film noir geht.«

»Feminine Frauen«, sagte Gina. »Lippenstift-Lesben.«

»Ich bin keine Femme«, sagte Katie.

»Aber eine Butch bist du todsicher auch nicht.«

»Nein«, sagte Katie. »Natürlich nicht.« Sie wollte noch weiter ausholen, erklären, warum sie weder das eine noch das andere war, sondern eine ganz normale, durchschnittliche Frau, die zufällig hierhergeraten war. Doch bevor sie die Stimme erheben konnte, nahm Cassidy ihre Hand und führte sie durch die Menge Richtung Bar, wo eine dichtgedrängte Gruppe noch immer um die Aufmerksamkeit der Barfrau kämpfte.

»Was kann ich dir zu trinken anbieten?«, fragte Cassidy.

Katie zögerte und Cassidy fügte noch hinzu: »Den Cabernet willst du hier nicht trinken. Glaub mir.«

»Dann Wild Turkey«, sagte sie. »Pur.«

Cassidy schaute Katie durch ihre langen dunklen Wimpern einen Augenblick lang schweigend an. Dann sagte sie: »Aha.«

»Was soll das heißen, aha?«

»Nichts.«

»Was? Hast du etwa erwartet, ich würde etwas weniger Starkes bestellen?«

»Nein«, sagte Cassidy. »Etwas mehr in Rosa.«

»Du kannst mich mal.«

»Oha.« Gina haute Cassidy auf den Rücken. »Das ist jetzt sogar noch früher passiert, als ich es erwartet habe.«

»Wirklich?« Katie schaute auf Gina runter und stemmte die Hände in die Hüften. »Denn das will ich ihr schon seit etwa halb zehn heute Morgen sagen.« Katie fiel ein, dass sie zu Hause bereits eine ziemliche Menge Wild Turkey getrunken hatte, sonst wäre sie nicht so unhöflich direkt gewesen. Sie könnte jetzt höchstens noch einen Drink vertragen.

Gina machte kehrt. »Ich stell mich mal beim Billardtisch an.«

Katie wollte ihr nachgehen, aber Gina flitzte so schnell durch die Menge, dass sie sie sofort aus den Augen verlor. Also blieb sie, wo sie war, und wartete darauf, dass Cassidy die Drinks ergatterte.

Katie versuchte so auszusehen, als würde sie hierhin gehören, versuchte niemanden anzustarren, aber sie war noch nie an so einem Ort gewesen. Gleich rechts neben ihr knutschten zwei Mädchen so wild, dass sie um ihre Zungen fürchtete. Beide trugen blaue Hoodies und Converse und beide hatten kurze, blond-gefärbte Haare. Tatsächlich hätte man sie für geschlechtsneutrale Zwillinge halten können. Das verwirrte sie, denn wenn sich diese Welt aus Femmes und Butches zusammensetzte, wozu gehörten dann diese beiden? Und wurde es missbilligt oder begrüßt, wenn man seine Doppelgängerin abschleppte?

Während Katie darüber nachdachte, wurde sie von einer Frau angesprochen. Auch sie stach aus der Menge hervor: mindestens zehn Jahre älter als die Zwanzigjährigen um sie herum und mehr für ein Golfturnier gekleidet als für einen Abend, um Frauen abzuschleppen. Sie trug eine schwarze Fleecejacke und khakifarbene Bundfaltenshorts, die ihr genau bis zu den Knien reichten. Sie schien eine Dauerwelle zu haben, aber Katie konnte es nicht genau erkennen, da sie ein weißes Basecap trug, auf dem eine verspiegelte Sonnenbrille thronte.

»Kann ich dich auf einen Drink einladen?«, fragte die Frau.

O mein Gott.

»Danke, aber meine Bekannte besorgt mir gerade einen.« Katie zeigte Richtung Bar in der Hoffnung, von sich abzulenken, aber die Frau hielt weiter Blickkontakt.

»Du bist neu hier, oder?«, fragte sie. »Musst du sein, sonst hätte ich mich bestimmt an dich erinnert.«

Das war Katie alles zu viel. Sie brauchte eine Verschnaufpause oder sie würde sich übergeben. »Entschuldigung«, sagte Katie und verschwand ihrerseits in der Menge auf der Suche nach dem Klo.

Es befand sich ganz hinten, in einer dunklen Ecke, natürlich. Katie ging mal davon aus, dass es eine Unisextoilette war, denn das Schild an der Tür zeigte einen Strichmenschen mit voluminösen Haaren, dicken Titten und einem gleichermaßen riesigen Penis.

Sie klopfte, was natürlich völlig sinnfrei war, schaute sich noch einmal um, ob die Golftante ihr gefolgt war, und schob die Tür mit den Knöcheln auf. Es gab nur zwei Kabinen, eine mit einer Tür und eine – »Oh, Entschuldigung«, sagte sie.

In der türlosen Kabine gingen zwei Frauen derart zur Sache, wie Katie es eher im Pornokanal erwartet hätte. Die eine stand mit dem Rücken zu Katie – ein unschuldiges weißes T-Shirt und blaue Jeans –, aber die andere war nichts als Haut und nacktes Bein. Ihr Oberschenkel hing elastisch über der Schulter der T-Shirt-Frau.

Sie nahmen Katie überhaupt nicht zur Kenntnis, und statt sich noch einmal zu entschuldigen, ging sie in die Kabine mit der Tür. Zu ihrem Entsetzen hatte die Tür kein Schloss. Außerdem bestätigte ihr ein Blick auf die Klopapierrolle, dass diese ins Klo gefallen und wieder rausgefischt worden war. Aber sie musste wirklich pinkeln, also versuchte sie möglichst nichts anzufassen und die Wandsprüche zu entziffern, um sich zu beruhigen. Sie sah die üblichen Herzen mit Amors Pfeil. Schlampe war hier. Niemand leckt besser als MJB. Ich hasse die bitch. Fick dich Nutte. Du hast HPV.

Mann, hatte dieser Abend eine Wende genommen. Wenn diese Weinbar da gewesen wäre, wo sie sein sollte, hätte Katie jetzt bestimmt die Telefonnummer des Barkeepers und würde eine Toilette benutzen, in der Aromadiffuser aus Bambus Zitrusduft verteilten. Stattdessen musste sie ohne Klopapier auskommen und war absolut überzeugt, sich gleich eine Staphylokokkeninfektion zuzuziehen.

Links vom fehlenden Türschloss fiel Katie eine durchnummerierte Namensliste in pinker Blockschrift auf. Bester Fick. Cassidy war auf Platz zwei unter einer Dana, die dann jemand durchgestrichen und Cassidy darübergeschrieben hatte, was andere zu weiteren Kommentaren inspiriert hatte: Scheißschlampe! Fickluder! Lohnt sich trotzdem sowas von!

Es machte den Eindruck, als wäre Cassidy kein Kind von Traurigkeit. Und beileibe nicht die Heldin, die Katie vorhin im Konferenzraum erlebt hatte. Da fragte sie sich doch schon, ob Cassidys Bestreben, sie heute Abend zum Mitkommen zu überreden, mehr war als eine freundliche Geste. Das Fickluder dachte wohl, sie könne sie ins Bett kriegen.

Und, mein Gott, eine der beiden jungen Frauen in der Kabine neben ihr schien kurz vor dem Orgasmus zu sein. So klang es jedenfalls. Katie musste hier so schnell wie möglich raus. Den Drink, der auf sie wartete, runterstürzen, dabei so wenig wie möglich das Glas berühren und dann ab nach Hause auf ihre Couch. Nein, bevor sie auf die Couch ging, würde sie noch duschen. Ein lange, heiße, dampfende, reinigende Dusche.

Katie verließ die Toilette und rieb sich die Hände mit nach Pfirsich duftendem Desinfektionsgel ein, das sie immer in der Handtasche dabeihatte.

»Guck dir mal die Schnepfe an!«, rief jemand, gefolgt von fiesem weiblichem Gelächter.

»Die kann nur zu Cassidy gehören«, sagte jemand anderes.

Hektisch suchte Katie den Raum ab und sah Ginas Haiflosse neben dem Billardtisch. Sie bearbeitete gerade ihren Queue mit Kreide. Dann sah Katie, dass Cassidy mit ihren Drinks in der Hand zwei freie Stühle in einer Ecke neben dem Billardtisch ansteuerte.

Als Katie sie erreicht hatte, gab Cassidy ihr den Drink und sie trank erst einmal einen ordentlichen Schluck.

Cassidy machte es sich auf dem roten Kunstlederstuhl bequem, als würde sie zu Hause auf ihrem Lieblingslehnstuhl sitzen. Sie streckte die Beine aus und kreuzte die Stiefel übereinander. »Na, was meinst du?«, fragte sie. »Ist dir so eine Bar schon mal untergekommen?«

»Ich kenne schlimmere«, sagte Katie. »Du solltest mal die Kneipen bei uns zu Hause sehen.«

»Das habe ich nicht gemeint.«

Cassidy lächelte, also lächelte Katie auch und sagte: »Nur um das klarzustellen, du weißt, dass ich hetero bin, oder?«

Cassidy lachte, verschränkte die Arme vor der Brust ihres Chambray-Hemdes, das genauso gut geschnitten war wie ihr Anzughemd, nur dass es lässig aus der Hose hing. »Deswegen bin ich auch davon ausgegangen, dass das hier deine erste Lesbenbar ist«, sagte Cassidy.

»Oh. Das ist sie«, antwortete Katie ganz sachlich.

»Also, wie findest du sie?«

Katie schaute sich um in der Hoffnung, weder dem Blick der Golftante noch der Zicken zu begegnen, die sich über ihr Desinfektionsgel mokiert hatten.

»Ich meine es nicht böse, aber gibt es nicht nettere lesbische Bars?«

»Nicht wirklich«, sagte Cassidy und stellte die Beine auseinander. »Na, ein paar, aber die sind eben nicht das Met.«

Gina schaute von ihrem Billardqueue auf. »Das ist gelogen. Es gibt eine Menge edler Lokalitäten mit sauberen Gläsern und Frauen in Cassidys Alter. Aber sie mag es lieber jung und dreckig.«

»Was für ein Kompliment«, sagte Katie.

Ungerührt zuckte Cassidy mit den Schultern.

»Wie alt bist du denn?«, fragte Katie.

»Wahrscheinlich genauso alt wie du.«

»Ich bin 28«, sagte Katie.

»Ich auch.«

»Sie ist dreißig!«, rief Gina und versenkte mit einem Stoß gleich drei Kugeln.

»Du hast dir einen guten Abend ausgesucht.« Cassidy ging einfach darüber hinweg, dass ihre kleine Lüge aufgeflogen war. »Heute wirst du unsere besten Promilesben zu Gesicht bekommen. Siehst du die Frau da drüben?«, fragte sie und zeigte mit ihrem Bourbonglas auf eine schwarze Frau mit rasiertem Kopf. Sie hatte das schönste Lächeln, das Katie je gesehen hatte.

»Das ist Sabrina Weil«, sagte Cassidy. »Ein Model. Im Moment hängt eine riesige Werbung mit ihr in Unterwäsche am Times Square. Und die Frau neben ihr ist die Promiköchin Becky. Kennst du die Kochsendung Messerkampf ? Becky war in der dritten Staffel dabei, ist aber dann rausgeflogen.«

Nose-to-tail