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Impressum

„Schluss mit lustig – erotische Geschichten“ von Magnus Molasky

herausgegeben von: Club der Sinne®, Pankgrafenstraße 7, 13187 Berlin, September 2014

zitiert: Molasky, Magnus: Schluss mit lustig – erotische Geschichten,

2., überarbeitete Ausgabe

 

© 2014

Club der Sinne®

Inh. Katrin Graßmann

Pankgrafenstraße 7

13187 Berlin

www.Club-der-Sinne.de

kontakt@club-der-sinne.de

 

Stand: 01. September 2014

 

Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13187 Berlin

Cover: Carsten Mell Illustration, Rösrath (www.carstenmell.com)

 

ISBN 978-3-95604-152-5

Das vorliegende eBook ist urheberrechtlich geschützt.

 

Weitere eBooks von Magnus Molasky finden Sie hier:

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Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter

www.Club-der-Sinne.de oder www.Dirty-Talk-Stories.com

 

Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

 

 

Magnus Molasky

Schluss mit lustig

Erotische Geschichten

Dieses eBook widme ich meinem Verlag, dem Club der Sinne.

Für den Fleiß, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und für die hervorragende Arbeit aller wirkenden Personen bedanke ich mich hiermit aufrichtig.

 

Magnus Molasky, Juni 2010

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Sklave der Sklavin

Erotik nördlich der Kniescheibe

Die Verführung

NLP – Yes we can

Keine Old Maid – dank Kamasutra

BDSM –  Man muss es nehmen, wie es kommt

Epilog

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Vorwort

Diese Geschichten beruhen auf wahren Begebenheiten.

Also sprach Zarathustra: Der Sieg des Guten über das Böse wird am Tag des jüngsten Gerichts kommen, bis zu diesem Tag haben die Menschen die freie Wahl, sich für den rechten Weg zu entscheiden. Der rechte Weg ist der Weg der Wahrhaftigkeit.

Die Lehre Zarathustras umfasst drei wichtige Grundsätze: Gut denken, gut sprechen, gut handeln.

Magnus Molasky, Juni 2010

Sklave der Sklavin

„Mein Mann ist ein Schlappschwanz, ein richtiges Arschloch“, erzählte mir diese sportliche MILF*. Ihr Name war Caramia. Sie war dreiundvierzig Jahre alt, dunkelblond mit hellroten Strähnen, gute Figur. Für ihr Alter noch ganz fuckable. Sie hatte zwei Kinder, und sie machte auf mich einen unausgeglichenen, vom Leben enttäuschten Eindruck. Man konnte ihr auch ohne viel Menschenkenntnis den Hass auf ihr Leben ansehen. „Der liegt nur auf der Couch und pennt vor dem Fernseher ein, dieser Versager.“ In einem Café hatte ich sie angequatscht, hier sah ich sie jeden Morgen mit dem Fahrrad Brötchen holen. „Wie ich den satt habe! Lieber heute wie morgen würde ich neue Schlösser in die Wohnungstür einbauen lassen.“

Ja, sie sparte wirklich nicht mit Nettigkeiten.

Ihr Mann war Pharmavertreter, er war in der Regel zwölf Stunden unterwegs und wienerte jede noch so schmutzige Türklinke, damit sie zuhause bleiben konnte. Der arme Irre entwickelte sich in ihren Augen zu einer Lachnummer, er hatte bei ihr jeden erdenklichen Respekt verloren. Fast hätte ich aus Mitleid die Finger von ihr gelassen, denn so ein Aas von der Strasse aufzugabeln, ist kein großes Ding. Das ist etwas für Verwerter, aber nichts für Jäger.

Sie bezeichnete sich selbst als Sklavin ihrer Hausarbeit, als Wasch-, Spül- und Putzmaschine. Bei solchen Beschwerdeangeboten braucht man nur den Daumen in die nässende Wunde zu legen. Der Delinquent wurde bereits zur Verbannung aus dem Ehebett verurteilt, also warum sollte ich dann ihr gefälltes Urteil anfechten? Im Gegenteil, ich unterstützte ihre Beweisführung mit einer Geschichte, die ich von hinten bis vorne erstunken und erlogen hatte. Ich gab vor, ihren Mann zu kennen, erzählte ihr, dass ich ihn öfter in der Frankfurter Innenstadt zusammen mit anderen Frauen gesehen hätte. Ja, das er regelrecht verschwenderisch mit Geld um sich warf, wenn er mit  jenen Flittchen zum Mittagessen ausging.

Diese Dünnbrettstory weckte bei ihr niederste Rachegefühle; sie wollte es ihrem Mann heimzahlen. Eine verheiratete Frau muss erst für sich selbst einen plausiblen Grund für einen Seitensprung finden, damit sie sich überhaupt auf solche dunklen Pfade begibt. Generell ist es nämlich so, dass ein Mann von einer Frau dann Besitz ergreift, sobald er in sie eindringt und seinen Samen in ihrem Körper verspritzt. Parasitengleich schwärmen seine Spermien dann in der Wirtin aus mit dem Ziel, die Brut einzunisten und an ihrem Körper zu nähren. Eine Frau verliebt sich gezwungenermaßen in jenen Mann, der sie beschlafen hat, wenn auch nur, um ihr schlechtes Gewissen zu rechtfertigen.

Diesen psychologischen Vorgang nennt man auch kognitive Dissonanz. Eine gebundene Frau wird also immer versuchen, die Kognitionen, daher die Wahrnehmungen der unvereinbaren Umstände, mit den Dissonanzen, also den unangenehm empfundenen Gefühlszuständen, wie ein schlechtes Gewissen nach dem Seitensprung, durch die Änderung ihrer Meinung, ihrer Einstellung oder ihres eigenen Verhaltens wieder vereinbar zu machen. Simpel ausgedrückt heißt das: „Du hast die Alte nach jedem Fick mehr am Hals!“ Deshalb gilt hier die eiserne Grundregel: Einmal ficken – weiter schicken.

Meine ganze Anmache lässt sich auf einen einfachen Satz reduzieren. Ich bot ihr schlichtweg an, mich jederzeit anrufen zu können, wenn sie das Bedürfnis hätte, mit jemand reden zu wollen. Volltreffer! Sie nahm meinen Vorschlag dankend an. Meine Telefonnummer hackte sie sogleich in ihr Handy ein. In den folgenden Monaten verdreifachten sich ihre Telefonrechnungen von Handy und Festnetz, denn ich ließ sie selbstverständlich immer bei mir anrufen. Ihr Mann – der „Geldautomat“, wie sie ihn nannte –, musste halt eben noch ein paar Euronen mehr anschaffen.