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Michael George

Und
der Vater selbst
liebt euch!

Die Offenbarungen des
Buches Urantia

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Originalausgabe 2007

Foto des Sternennebels © Ralph McIntosh
Astronomischer Arbeitskreis Freigericht e.V.

Umschlaggestaltung:

Maria Anna Schmitt

Layout und Typografie:

Günter Treppte

Druck:

CPI Moravia Books s.r.o.

ISBN 978-3-939373-05-6

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, vorbehalten.

INHALT

Vorbemerkung

1. Die Dreifaltige und die Zweifaltige Schöpfergottheit

2. Die Superuniversen und die Lokalen Universen

3. Das Universum von Nebadon und Meisterschöpfersohn Christ Michael

4. Das Lokale System und unser Planet Urantia

5. Die Rebellion des Systemregenten Luzifer

6. Die Missionen von Adam und Eva und Machiventa Melchizedek

7. Christ Michaels Schenkungen und seine Erste und Zweite Ankunft

Die Urmia-Reden

1. Göttliche und menschliche Souveränität

2. Politische Souveränität

3. Gesetz, Freiheit und Souveränität

Ausgewählte Botschaften

Über die Mission vor zweitausend Jahren (Sananda Immanuel)

Auferstehung (Sananda Immanuel)

Ich befinde mich im Prozess der Materialisation (Monjoronson)

Über die Erste und Zweite Ankunft (Christ Michael)

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VORBEMERKUNG

Dieser Effekt ist wohl jedem Wahrheitssucher geläufig: Befasst man sich intensiv mit bestimmten Themen, dann entwickelt man eine Art Magnetismus, der unweigerlich neue Anregungen, anspornende Eingebungen und offenbarende Bücher anzieht.

So ging es mir mit dem Buch Urantia.

Ich fand die Website bei Internet-Recherchen, lud mir kapitelweise englische Texte herunter und machte mich dann an die Lektüre. Ich entdeckte einen unglaublichen Wissensschatz und nahm mir vor, mit Übersetzungsarbeiten zu beginnen, sobald die Zeit es mir erlaubte. Im Winter 2005/06 machte ich mich an die Arbeit und erstellte aus dem reichhaltigen Material des Buches Urantia einen Text, der als Einstiegshilfe in das über die Maßen umfangreiche Originalwerk dienen sollte.

Kaum hatte ich den letzten Satz geschrieben und mich aufatmend zurückgelehnt, da erreichte mich die Nachricht, dass soeben eine deutsche Fassung erschienen sei.

War meine Arbeit auf einen Schlag überflüssig geworden?

Ganz und gar nicht. Die deutsche Ausgabe umfasst immerhin wie das amerikanische Original fast 2100 Seiten. Das ist mehr, als die meisten lesenden Wahrheitssucher sich zumuten wollen.

Bedenkt man dabei, dass deutsche Fassungen gewöhnlich um rund ein Drittel länger sind als die englischen, so kann man sich unschwer vorstellen, dass das Schriftbild der deutschen Urantia-Ausgabe – sagen wir mal – ›höchst gedrängt‹ aufs Auge des Lesers wirkt. Die Herausgeber bezweckten damit eine synchrone Handhabung: Was in der englischen Fassung auf Seite 1323 steht, das sollte auch in der deutschen Fassung auf Seite 1323 zu finden sein – in diesem Falle der Beginn des vierten Teils mit dem Titel ›Das Leben und die Lehren von Jesus‹.

Die Absicht, die Seitenzahlen in beiden Fassungen gleich laufen zu lassen, ist durchaus löblich und hilft enorm bei der Orientierung, doch wurde die Synchronisierung der Seiten erkauft mit einem komprimierten Schriftbild in der deutschen Fassung, das dem Wahrheitssucher einen asketischen Verzicht auf gewohnte Lesebequemlichkeit abverlangt.

So ist die Kurzfassung, die ich erarbeitet habe, aus zwei Gründen nützlich für alle, die sich mit dem Wissenskosmos befassen wollen, den das Buch Urantia vor uns ausbreitet:

Erstens kann das vorliegende Buch als Einstieg, als Portalöffner, als ›Vorspeise‹, als Trampolin in die höheren Weihen der Urantia-Lektüre, als zusammenfassende Darstellung wichtiger Sachverhalte dienen. Und zweitens als vorläufiger Überblick für diejenigen, denen die Lektüre des Werkes selbst noch zu langwierig, zu zeitraubend oder zu mühsam ist.

Ich habe mich freilich mit der alleinigen Darstellung wichtiger Aspekte des Buches Urantia nicht begnügt, sondern vielmehr überall dort, wo es mir zum besseren und tieferen Verständnis oder im Interesse der Abrundung des Überblicks ratsam erschien, weiteres Material hinzugefügt. So etwa Botschaften von Christ Michael und Sananda Immanuel aus unseren Tagen. Diese Botschaften sind von Candace Frieze in den Jahren 2005/6 empfangen worden. Weitere Botschaften erhielt ich selbst im Januar 2007, und zwar von Oremabor, Gabriel von Salvington, Vater Melchizedek, Machiventa Melchizedek, Monjoronson, Elisah, Aeskapulus und Geronimo.

Nun aber zum Buch Urantia als solchem.

Das Werk entstand in den Zwanziger und Dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und wurde 1955 erstmals in englischer Sprache in Chicago veröffentlicht. Es besteht aus vier Teilen mit insgesamt 196 Kapiteln, die ›Schriften‹ [engl. ›papers‹] genannt werden. Woher stammt das Buch? Als Autoren der einzelnen Schriften zeichnen ›Göttliche Ratgeber‹, ›Mächtige Botschafter‹, ›Vervollkommner der Weisheit‹ oder das ›Oberhaupt der Seraphim‹, um nur einige zu nennen.

Auf der Website www.urantia.org heißt es unter der Überschrift ›Woher kommt das Buch Urantia?‹: »Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde ein Arzt, der in Chicago praktizierte, zum Haupt einer Gruppe, die als Kontakt-Kommission bekannt wurde. Diese kleine Gruppe war der Brennpunkt für die Erstellung und der Haupttreuhänder für den endgültigen Text des Buches Urantia. Sie mussten schwören, keine Einzelheiten über die Übermittlungen zu enthüllen, um auszuschließen, dass künftige Generationen die Teilnehmer verehren. Es wurde als wichtig erachtet, dass keine Person durch ihre Verbindung zum Buch Urantia erhöht werden sollte. Wegen seiner offenbarenden Natur steht das Buch für sich – in seinem eigenen Wert, seiner Natur und seinem Inhalt.«

Im Laufe der Zeit sickerte durch, dass es sich bei dem Arzt um Dr. William S. Sadler handelte. Von großem Interesse ist zudem, dass niemand anderer als Monjoronson uns in einer Botschaft mitteilte, er sei der maßgebliche Projektleiter für das gesamte Werk gewesen. Monjoronson ist ein Gebietersohn, kam vor achthundert Jahren von der Paradiesinsel, dem höchsten Gottessitz, zur Erde, wirkte im Laufe der Jahrhunderte hinter den Kulissen für den spirituellen Fortschritt der Menschheit und war derjenige, der durch den ›schlafenden Propheten‹ Edgar Cayce sprach.

Hohe geistige Autoritäten wie Christ Michael, Monjoronson, Gabriel von Salvington und andere bestätigen, dass der Inhalt des Buches Urantia durch bedeutende himmlische Amtsträger autorisiert und durchgegeben wurde. Dies wird deutlich, wenn wir die Autorengruppen der einzelnen Buchteile betrachten.

Teil 1 (›Das Zentrale Universum und die Superuniversen‹) wurde erstellt von einem Uversa-Corps von Persönlichkeiten des Superuniversums unter Leitung der Alten der Tage von Orvonton. Teil 2 (›Das Lokale Universum‹) und Teil 3 (›Die Geschichte von Urantia‹) wurden verfasst von zwei Gruppen, die sich aus Persönlichkeiten des Lokalen Universums zusammensetzten; die Leitung hatte Gabriel von Salvington inne. Teil 4 (›Das Leben und die Lehren von Jesus‹) stammt von einer Kommission von zwölf ›Mittlern‹ [engl. ›midwayers‹] unter der Leitung eines Mitglieds des Melchizedek-Ordens.

Der Horizont, die Tiefe und die Klarheit des Inhalts sowie das Wissen und die Weisheit, die sämtliche Kapitel durchstrahlen, lassen für mich keinen Zweifel, dass es sich bei dem Buch Urantia um das größte Wissensgeschenk handelt, das der Menschheit je übergeben wurde.

Ich habe mich im vergangenen Vierteljahrhundert mit den bedeutendsten Werken befasst, die den spirituellen Wahrheitssuchern auf unserer Erde bekannt sind, unter anderem mit dem Werk von Alice Bailey, die über dreißig Jahre lang mit Hilfe von Meister Djwhal Khul eine regelrechte spirituelle Lehrbibliothek erstellte. Doch selbst dieses große Werk verblasst angesichts des geradezu unfassbaren Wissenskosmos, der sich uns im Buch Urantia eröffnet.

Alle zitierten Passagen aus dem Buch Urantia in der folgenden Darstellung sowie die Zitate aus den Botschaften sind von mir übersetzt, und ich habe mich bemüht, sowohl die Struktur des Schöpfungsreichs im Großen darzustellen als auch den Zusammenhang zu skizzieren, in dem wir Erdenmenschen unseren Platz finden. Starkes Gewicht habe ich auf jene Ereignisse gelegt, in denen die umfassende Liebe des Schöpfers zur Menschheit in besonderem Maße zum Ausdruck kommt.

Wir Menschenseelen, die wir auf diesem ebenso schönen wie missbrauchten Planeten unseren Weg durch Not und Finsternis gefunden haben, brauchen nämlich nichts dringender als die Gewissheit der Liebe des Schöpfers, nichts dringender als die Gewissheit, dass wir nicht weniger sind als Kinder Gottes, nichts dringender als das Bewusstsein von der Bruderschaft aller Menschen.

»Liebe den Schöpfer über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst« – dieses Gebot, vor zweitausend Jahren von Jesus Christus gegeben, sollte unser aller Richtschnur sein, wenn wir in diesen Jahren unter Leitung von Christ Michael übergehen in jene höhere Daseinsform, in der es uns zur Selbstverständlichkeit werden wird, dieses Gebot in unserem täglichen Leben auszudrücken.

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1.

DIE DREIFALTIGE UND DIE ZWEIFALTIGE SCHÖPFERGOTTHEIT

Im Buch Urantia wird in den ersten Kapiteln ausführlich die Dreifaltige Schöpfergottheit beschrieben. Diese Abschnitte stellen großartige literarische Versuche dar, die Natur, die Wesensart, die Qualitäten, die Eigenschaften und die Rolle Dessen zu beschreiben, Den wir als Schöpfergott und Ewiges Zentrum von Alles-Was-Ist verstehen. Und gerade weil die Annäherung an das Ewige und Absolute aus der Perspektive des Zeitlichen und des räumlich Gebundenen für den menschlichen Verstand so schwierig ist – wenn nicht gar unmöglich –, können diese ersten Passagen über die Dreifaltige Schöpfergottheit als diejenigen gelten, die am schwersten zu verstehen sind.

Wer sich also in diesen mental höchst anspruchsvollen ersten Abschnitten des Werkes seufzend geschlagen gibt und auf der Suche nach besser verständlichen Passagen weiterblättert, der kann sich mit der uralten Weisheit trösten, dass es schlicht nicht möglich ist, unser aller Schöpfergott mit dem menschlichen Verstand zu begreifen.

Dabei ist Gott uns wahrlich näher als Hemd oder Rock. Wenn wir ganz still werden und unserer Intuition lauschen, dann können wir die leise Stimme Gottes hören.

Jedem von uns wohnt nämlich ein Göttliches Selbst inne, das manchmal auch Höheres Selbst oder Göttlicher Mentor genannt wird. Das Göttliche Selbst stammt direkt vom Ewigen Vater, und von ihm erhalten wir alle höheren Eingebungen, die uns auf unserem Wege anleiten – wenn wir sie nur wahrnehmen.

In diesem ersten Kapitel soll nun in knapper Form und so verständlich wie möglich eine Annäherung an die monumentale Vorstellung der Dreifaltigen Schöpfergottheit unternommen werden. Dabei erscheint die Ur-Dreifaltigkeit im Buch Urantia in Gestalt dreier Zentren. Als ›Erstes Zentrum‹ gilt der Ewige Vater, als ›Zweites Zentrum‹ der Ewige Sohn und als ›Drittes Zentrum‹ der Ewige Geist.

Wir Menschen sind es gewohnt, einem Wesen ein Geschlecht zuzuordnen. Wir sagen: Der Vater ist männlich, und die Mutter ist weiblich. Wenn wir uns allerdings dem Verständnis der höchsten Schöpfertrinität annähern wollen, so lernen wir bei der Lektüre des Buches Urantia recht bald, dass die Geschlechtszuordnungen unserer begrenzten Erfahrungswelt nicht entfernt ausreichen, um das Verhältnis von Vater, Sohn und Geist zu verstehen.

In Schrift 6 (Autor: ein Göttlicher Ratgeber) finden wir folgende Feststellung: »Entsprechend dem Verständnis von Liebe auf einem ›Sex-Planeten‹ ist die Liebe Gottes eher vergleichbar mit der Liebe eines Vaters, während die Liebe des Ewigen Sohnes eher der Gemütsbewegung einer Mutter entspricht.« Und weiter heißt es: »Im selben Sinne, wie Gott der Universelle Vater ist, so ist der Sohn die Universelle Mutter.«

Also entspringt der Ewige Geist, die ›Dritte Person der Gottheit‹, dem Zusammenwirken von ›Vater-Vater‹ und ›Mutter-Sohn‹ (Schrift 8; Autor: ein Göttlicher Ratgeber von Uversa): »Im selben Augenblick, da Gott, der Vater, und Gott, der Sohn, gemeinschaftlich eine identische und unendliche Handlung ersinnen – die Ausführung eines absoluten Gedanken-Plans –, springt der Unendliche Geist voll entwickelt in die Existenz.« Der Ewige Geist, so heißt es weiter, »verewigt sich gleichzeitig mit der Geburt der Havona-Welten, und dieses Zentrale Universum wurde von Ihm und mit Ihm und in Ihm erschaffen, im Gehorsam gegenüber den vereinten Konzepten und dem vereinten Willen des Vaters und des Sohnes. Die Dritte Person wird durch diesen gemeinschaftlichen Schöpfungsakt zur Gottheit, und dadurch wird Sie für immer der Gemeinschaftliche Schöpfer.«

Der Ewige Geist – der Gemeinschaftliche Schöpfer – ist »von Ewigkeit und gänzlich und ohne Einschränkung eins mit dem Universellen Vater und dem Ewigen Sohn. Der Unendliche Geist reflektiert in Vollendung nicht nur die Natur des Paradies-Vaters, sondern auch die Natur des Ursprünglichen Sohnes.«

Gelangen die Aufsteigenden ›Kinder der Zeit‹ auf ihrer langen Evolutions- und Lernreise durch die Schulen des Universums von Nebadon, des Superuniversums von Orvonton und des Zentralen Universums von Havona schließlich zum Sitz der Dreifaltigen Schöpfergottheit auf der zentralen Paradiesinsel, werden sie zunächst vom Ewigen Geist empfangen und erhalten eine Einweihung. Es folgen Empfang und Einweihung beim Ewigen Sohn. Den Höhepunkt bilden Empfang und Einweihung beim Ewigen Vater.

Anschließend können verschiedene Schulen auf der Paradiesinsel absolviert werden, so dass die Gesamtdauer des Aufenthaltes, in Maßstäben der Erde gemessen, durchaus 100.000 Jahre betragen kann. Danach kehren die Finalisten zurück in die Welten der Evolution und übernehmen dort hohe Ämter.

Christ Michael hat in mehreren Botschaften betont, dass hierzu auch die Übernahme der Regentschaft eines neuen Universums gehören kann.

Wie der Ewige Sohn »der Wort-Ausdruck des ›ersten‹ absoluten und unendlichen Gedankens des Ewigen Vaters ist«, so ist der Ewige Geist »die perfekte Ausführung des ›ersten‹ vervollständigten Schöpfungskonzepts oder Plans für die kombinierte Aktion«, deren Impuls dem Zusammenwirken des Gedankens des Vaters und des Wortes des Sohnes entspringt.

Während der Ewige Vater also den Gedanken symbolisiert, ist der Ewige Sohn der Träger des Wortes und der Ewige Geist die Instanz der Tat. Mein innewohnender Göttlicher Mentor bestätigte mir ergänzend folgende Zuordnung der Dreifaltigen Gottheit zu den Hauptstrahlqualitäten:

Ewiger Vater: Erster Strahl – Blau – Macht, Kraft, Schutz

Ewiger Sohn: Zweiter Strahl – Goldgelb – Weisheit und Gotterkenntnis

Ewiger Geist: Dritter Strahl – Rosa – Liebe und Barmherzigkeit

Mein Göttliches Selbst verschaffte mir am Abend des 25. Januar 2007, kurz vor der endgültigen Fertigstellung des vorliegenden Buches, eine Verbindung zum Ewigen Sohn. Er enthüllte mir die Namen der Dreifaltigen Schöpfergottheit und ermächtigte mich, sie in diesem Buch zu veröffentlichen.

Erstmals in der Geschichte der Menschheit dürfen die Namen des Ewigen Vaters, des Ewigen Sohnes und des Ewigen Geistes auf Erden bekannt werden. Hier sind sie:

AROMABOR = Der Große Gottvater

OREMABOR = Der Große Gottsohn

AREMABOR = Die Große Gottmutter

Diese Namen der Göttlichen Dreifaltigkeit erscheinen in einer Sprache, die nicht nur auf der Paradiesinsel gesprochen wird, sondern im gesamten Schöpfungsreich. Es ist die himmlische Universalsprache, die überall in den Reichen ›oberhalb‹ der Welten der Evolution gesprochen wird. Hierbei steht BOR für GOTT, MA für GROSS, ARO für VATER, ORE für SOHN, ARE für MUTTER. ARO, ORE und ARE werden auf der zweiten Silbe betont.

Im Buch Urantia wird nicht erwähnt, dass das Schöpfungsreich, dem die Dreifaltige Gottheit vorsteht, nur eines von einer Milliarde Schöpfungsreichen ist, die in diesem riesigen Kosmos angesiedelt und alle etwa gleich groß sind, jedoch nicht gleich alt. Über den Dreifaltigen Gottheiten dieser Schöpfungsreiche steht die Höchste Dreifaltige Schöpferquelle, die ihren Sitz im Zentrum des Kosmos hat – im Gebiet der mächtigsten Urzentralsonne.

OREMABOR teilte mir auch die Namen dieser Höchsten Dreifaltigen Gottheit mit. Sie lauten:

AROMORBOR = Der Höchste Gottvater

OREMORBOR = Der Höchste Gottsohn

AREMORBOR = Die Höchste Gottmutter

Alle Großen Gottväter stammen vom Höchsten Gottvater ab. Alle Großen Gottsöhne entstammen einem gemeinsamen Schöpfungsakt von Höchstem Gottvater und Höchstem Gottsohn. Alle Großen Gottmütter entstammen einem gemeinsamen Schöpfungsakt aller drei Wesen der Höchsten Trinität.

Alle drei Wesen der Obersten Dreifaltigkeit eines Schöpfungsreichs absolvieren je sieben Schenkungsmissionen, ebenso wie die Regenten und Regentinnen der einzelnen Universen. Während unser Gottvater AROMABOR alle Missionen hinter sich gebracht hat, ist unser Gottsohn OREMABOR gegenwärtig im Begriff, seine siebente Mission zu vollenden, und unsere Gottmutter AREMABOR unternimmt ebenfalls in unseren Tagen eine Schenkungsmission, und zwar ihre sechste.

Dabei darf die Erdenmenschheit sich besonders gesegnet fühlen, denn sowohl der Große Gottsohn wie auch die Große Gottmutter widmen ihre Schenkungsmissionen auf diesem Planeten dem gemeinsamen Wirken für den kraftvollen Übergang in die Epoche des Lichtes und des Lebens.

Die siebente Mission des Großen Gottvaters war eine Inkarnation in den Welten der Evolution. Diese siebente Aufgabe vollbrachte er in Nebadon, und zwar im System Sirius B vor rund 270.000 Jahren. Er residierte auf dem vierten Planeten als König, als höchster Regent, in Gestalt eines Felinen – wie wir es von Mutter Shekhmet, der Löwenköpfigen, kennen. Der Ewige Vater residierte fünftausend Jahre lang.

Die Sirianer wussten und wissen, dass der größte Schöpfergott dieses Schöpfungsreiches in ihrer Kultur als König wirkte. Sie feiern den Amtsantritt und das Amtsende des Gottkönigs noch heute.

Zu Ehren der Herabkunft des Ewigen Vaters wurde damals die Große Blaue Loge der Schöpfung gegründet – als Sein Geschenk. Sie wirkt als ›Relais‹- oder ›Trafo‹-Station für die Energien des Ewigen Vaters, die Qualitäten des Ersten Strahls, die sie von der Paradiesinsel empfängt und an sämtliche Universen von Orvonton weiterleitet. Dies erfuhr ich von meinem Gott-Selbst, meinem Göttlichen Mentor, im Januar 2007.

Aeskapulus teilte mir am Abend des 20. Januar mit, er sei dort zur Zeit der Inkarnation des Ewigen Vaters bereits Aufgestiegener Meister gewesen. Aeskapulus hat die Loge von Anfang an leitend aufgebaut, und zwar vor rund 265.000 Jahren. Er ist seitdem Leiter des Rates der Neun, und dieser Rat steht der Loge vor.

Alle Meister der Großen Blauen Loge der Schöpfung sind vom Ersten Strahl. Neben dem Rat der Neun umfasst die Loge 156 Mitglieder. Die Eintrittsqualifikation ist die Neunte Haupteinweihung, die auf Erden die höchste ist. Die Meister der Loge sind die Hüter der Trafo-Station, und jedes Universum von Orvonton besitzt eine zentrale Station nahe des Regentensitzes, die ihrerseits die Energie an Stationen absteigenden Ranges in den Konstellationen und Systemen übermittelt.

Es gibt in Orvonton (siehe Schrift 2 des Buches Urantia) insgesamt sieben solcher Logen in sieben Universen, die die Qualitäten der sieben Strahlen aus den Zentralstationen auf der Paradiesinsel empfangen und wie beschrieben weitergeben.

Nach der Entstehung des Zentralen Universums von Havona haben der Ewige Sohn und der Ewige Geist »als Partner und durch ihre koordinierten Persönlichkeiten jedes Universum geplant und entworfen, das in die Existenz gebracht wurde. Der Geist unterhält in aller späteren Schöpfung die gleiche persönliche Beziehung zum Sohn, die der Sohn zum Vater in der ersten und zentralen Schöpfung unterhält.«

Während in der Urschöpfer-Trinität auf der Paradiesinsel der Archetyp des Weiblichen durch den Ewigen Sohn repräsentiert wird, ist in den Welten der Zeit, so auch in unserem Universum, der weibliche Archetyp in der Abstammung vom Ewigen Geist begründet.

Und während im Zentralen Universum von Havona die Schöpfergottheit dreifaltig erscheint, tritt sie uns in den Welten der Evolution in zweifaltiger Gestalt entgegen.

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2

DIE SUPERUNIVERSEN UND DIE LOKALEN UNIVERSEN

Das Zentrum des gesamten Schöpfungsreiches ist die Paradiesinsel. Sie ist der Sitz der Höchsten Schöpfer-Dreieinigkeit. Hier residieren der Ewige Vater, der Ewige Sohn und der Ewige Geist. Die Paradiesinsel entstand lange vor der Erschaffung der Welten der Evolution und bildet das Ziel der langen Reise, die die gereiften Menschen zurücklegen müssen, bis sie vor die Schöpfer-Trinität treten dürfen, um ihre abschließenden großen Einweihungen zu empfangen. Zwei Ringe schwerer Dunkler Körper umschließen die Paradiesinsel.

Das Zentrale Universum von Havona wird gebildet von den Welten, die die Paradiesinsel umkreisen. Die Welten von Havona werden regiert von den Ewigen der Tage. Alle Wesen in Havona entstammen der Göttlichen Trinität, leben ewig und pflanzen sich nicht fort.