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Psychologische Determinanten positiver Intergruppenprozesse


Psychologische Determinanten positiver Intergruppenprozesse

Persönlichkeitseigenschaften als Prädiktoren positiver Einstellungen und der Kontaktbereitschaft heterosexueller Frauen gegenüber homosexuellen Frauen
1. Auflage

von: Christian Flach

36,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 22.11.2017
ISBN/EAN: 9783668576476
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 100

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Beschreibungen

Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufbauend auf empirischen und theoretischen Befunden zu positiven Intergruppenprozessen aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen sowie der Persönlichkeitsforschung, untersucht die vorliegende, als Online-Fragebogenerhebung konzipierte, Studie anhand einer Stichprobe von 172 erwachsenen weiblichen heterosexuellen Personen, ob positive Einstellungen und die Kontaktbereitschaft gegenüber homosexuellen Frauen (erfasst durch drei verschiedene Kriterien) durch interindividuelle Unterschiede in den Ausprägungen bestimmter Persönlichkeitseigenschaften im Sinne des HEXACO-Modells (z. B. Ashton & Lee, 2007) vorausgesagt werden können.

Durch Korrelations- und Regressionsanalysen konnte ermittelt werden, dass ausgeprägte endeavor-related traits (besonders Offenheit für Erfahrungen, weniger konsistent Extraversion), unabhängig von Prädiktoren homonegativer Einstellungen sowie unabhängig von persönlichem Kontakt und freundschaftlichen Beziehungen zu homosexuellen Frauen, positive Zusammenhänge mit den Kriterien aufweisen. Im Rahmen von hierarchischen Regressionsanalysen wurde bestätigt, dass individuelle Unterschiede in den Ausprägungen der endeavor-related traits (Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, Gewissenhaftigkeit) signifikant Varianz in den Kriterien aufklären können, während altruism/cooperation-related traits (Ehrlichkeit-Bescheidenheit, Emotionalität, Verträglichkeit) dabei eine weniger bedeutende Rolle spielen.

Weiterhin konnte durch Moderationsanalysen festgestellt werden, dass die ermittelten Zusammenhänge nicht durch einen Migrationshintergrund der Probanden moderiert wurden. Durch die Überprüfung von sozialer Erwünschtheit konnte gezeigt werden, dass die Befunde in der vorliegenden Stichprobe nicht durch Antworttendenzen verzerrt wurden. Theoretische und praktische Implikationen der Ergebnisse, mögliche Veränderungen des Untersuchungsdesigns sowie zukünftige Forschungsbereiche werden diskutiert.