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Bedeutungswandel und Erosion der Sozialpartnerschaft


Bedeutungswandel und Erosion der Sozialpartnerschaft


1. Auflage

von: Leonhard Heinzl

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 19.02.2008
ISBN/EAN: 9783638005296
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 33

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Auf dem Gebiet erfolgreicher politischer Einrichtungen hat Österreich ein jahrzehntelang bewährtes und bewundertes Beispiel vorzuweisen: die Sozialpartnerschaft.“ „Im politischen System Österreichs spielten seit 1945 die Gewerkschaften eine besondere Rolle. Sie sind weit stärker durch das System der Sozialpartnerschaft in alle gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse eingebunden. Mehr noch: Dieses von ihnen maßgeblich mitgetragene System wurde und wird unabhängig von der jeweiligen Regierungsform als eigentlicher Machtträger im vor- und nebenparlamentarischen Bereich bezeichnet, als „Neben-„ oder “Überregierung“.“
Die österreichische Erfahrung mit der Sozialpartnerschaft ist eine, in allgemeiner Wahrnehmung fast uneingeschränkte positive, und es gibt ja das Zitat von Papst Paul VI, der beim Staatsbesuch des Bundespräsidenten Franz Jonas 1973 :“Österreich ist eine Insel der Seligen“ genannt hat. Dies ist zwar ein schönes Bild von Österreich, jedoch wissen wir, dass Österreich keine Insel ist, und ob in Österreich eine besondere Häufung von Seligen aufscheint, kann auch hinterfragt werden, aber es zeigt nur die Deutlichkeit, dass Österreich einen Weg gefunden hat, um den uns andere beneiden. Nun kommt aber der kalte Wind der Globalisierung auf, diese lässt die Sozialpartnerschaft abbröckeln, denn die Globalisierung zerstört nicht, sie reduziert die Bedeutung der Sozialpartnerschaft. Aufgrund der Globalisierung werden nicht nur nationale Grenzen aufgehoben, die eine gigantische Migrationswelle auslöst, nein, vor allem nimmt die Politikfähigkeit von Nationalstaaten generell ab und natürlich damit auch die Politikfähigkeit der Republik Österreich. Da sich Nationalstaaten vor allem durch territoriale Grenzen definieren, diese aber durch das Schengenabkommen faktisch aufgehoben wurden, bedeutet dies faktisch einen formellen Verlust nationaler Souveränität.....