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Das Karfreitagsabkommen von 1998 im Nordirlandkonflikt. Welchen Einfluss hat es auf den Friedensprozess?


Das Karfreitagsabkommen von 1998 im Nordirlandkonflikt. Welchen Einfluss hat es auf den Friedensprozess?


1. Auflage

von: Isabel Thoma

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 20.11.2019
ISBN/EAN: 9783346068170
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 20

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Friedens und Konfliktforschung), Veranstaltung: Friedensverhandlungen und Friedensverträge in Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nordirlandkonflikt hat über Jahrzehnte das gesellschaftliche und politische Leben auf der irischen Insel geprägt. In dieser Arbeit wird untersucht, wie der Konflikt die irische Gesellschaft beeinflusst, wodurch 1998 die Unterzeichnung des Karfreitags-Friedensabkommen möglich wurde, was die beteiligten Parteien darin vereinbarten und welchen unmittelbaren Einfluss das Abkommen auf den Friedensprozess der irischen Insel hat.

Ob der Konflikt als "Krieg" kategorisiert wird, hängt von der angewendeten Kriegsdefinition ab. Gemäß der von Istvàn Kende entwickelten und von der AKUF übernommenen Kriterien erfüllt der Nordirlandkonflikt die entsprechenden Voraussetzungen: Mehrere bewaffnete Streitkräfte, zum Teil regulär von der Regierung eingesetzt, sind zentralgelenkt und führen regelmäßig geplante, strategisch-taktische Überfälle durch. Wird stattdessen der Ansatz der Gründer des Correlates of War Project herangezogen, müssten darüber hinaus mindestens 1.000 Tote innerhalb eines Jahres gezählt werden. Andere Wissenschaftler wie beispielsweise der Historiker Spencer R. Weart oder Ted Gurr und Barbara Harff vertreten ebenso einen quantitativen Ansatz, ziehen aber die Anzahl der getöteten Soldaten als Richtlinie heran. In beiden Fällen gilt der Nordirlandkonflikt nicht als Krieg.

Tatsache ist, dass im Nordirlandkonflikt zwischen den Jahren 1969, dem Beginn der Troubles, bis 2001, einige Jahre nach dem Zustandekommen des Karfreitagsabkommens von 1998, insgesamt 3.532 Tote verzeichnet werden. Insgesamt stehen sich im Nordirlandkonflikt zwei Lager gegenüber. Deren Beziehung und damit auch die Spannung zwischen beiden, lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zum Beginn der anglo-normannischen Eroberung von Irland zurückverfolgen.