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Italien aus zweiter Hand


Italien aus zweiter Hand

Christian August Vulpius als Wissens- und Kulturvermittler
Jenaer Beiträge zur Romanistik, Band 8 1. Aufl.

von: Inka Daum

43,99 €

Verlag: Akademische Verlagsgemeinschaft München
Format: PDF
Veröffentl.: 30.04.2019
ISBN/EAN: 9783960915287
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 435

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Beschreibungen

Diese Studie wurdigt den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Weimarer Dramaturgen, Bibliothekar, Schriftsteller und Publizisten Christian August Vulpius (1762-1827) als entscheidenden Wissens- und Kulturvermittler um 1800. Dem seinem Werk anhaftenden Stigma des Trivialen ist es zuzuschreiben, dass er trotz seiner hohen Produktivitat und der groen Erfolge zu Lebzeiten an den Rand der Literaturgeschichte gedrangt wurde. Demzufolge fand seine sich im Umfeld italophiler Bibliothekare, Literaten und adliger Dilettanten auspragende Italienrezeption bislang keine Aufmerksamkeit. Diesem Forschungsdesiderat widmet sich die Untersuchung und legt uber die Rekonstruktion der literarischen Rezeptionsprozesse eine spezifische Form der Italienrezeption frei, die sich in Ermangelung einer autoptischen Reiseerfahrung rein aus der Lekture speist. Wahrend sein prominentes Umfeld die andere Nation auf ausgedehnten Reisen kennenlernt, erschliet sich der imaginar Reisende Vulpius Italien aus zweiter Hand. Das uber seine Texte transportierte, populare Italienbild steht einerseits in auffallendem Gegensatz zum klassischen oder romantischen, nimmt andererseits jedoch Tendenzen aus eben diesen Stromungen auf. Damit ist es Teil der literarischen Diversitat, die das kulturelle Ereignis Weimar-Jena herausstellt und seine Bedeutung als Knotenpunkt der interkulturellen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland um 1800 verstarkt. Questo studio rende omaggio all'ingiustamente scordato drammaturgo, bibliotecario, scrittore e pubblicista di Weimar Christian August Vulpius (1762-1827) che fu promotore culturale intorno al 1800. Fu scrittore assai prolifico e di successo, tuttavia la stigmatizzazione di redigere testi triviali lo spinsero al margine della storia letteraria. Pertanto la sua percezione dell'Italia, formata in un contesto di bibliotecari italofili, letterati e dilettanti nobili, non suscit finora interesse. Lo studio si dedica a questo desideratum di ricerca ricostruendo i processi letterari e facendo emergere una nuova forma di &quote;Italienrezeption&quote; che, in mancanza di esperienze di viaggio autoptiche, si nutre esclusivamente di letture. Mentre la gente illustre che lo circondava viaggiava in Italia, Vulpius si diletta a diventare un viaggiatore immaginario e scropre l'Italia tramite gli altri. L'immagine che vigeva dell'Italia in quei tempi stata influenzata sicuramente dai suoi testi, che si trovano in contrasto con il classicismo e il romanticismo, pur assumendone le tendenze. Questa diversit letteraria accentua l'evento culturale Weimar-Jena ed il suo significato come punto nodale rinforzando la relazione interculturale tra Italia e Germania intorno al 1800.