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Krass


Krass


NYC Novels, Band 2 1. Auflage durchgesehen und überarbeitete Neuausgabe

von: Jerome Oster

6,99 €

Verlag: Spraybooks Publishing
Format: EPUB
Veröffentl.: 21.10.2018
ISBN/EAN: 9783945684191
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 369

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Begegnung von Carlos Pabon und einer Smith & Wesson endet für Carlos mit einem Loch in der Stirn. Weil Pabon ein mieser kleiner Dreckskerl war, der seine Freude an der Angst anderer hatte, schreiben die Zeitungen von der Tat eines »Samariter-Killers«. Und es bleibt nicht das letzte Opfer dieses Täters. Gleichzeitig erschüttert eine zweite Mordserie die Megastadt – diesmal jedoch sind die Opfer ausnahmslos selbstbewusste, starke Frauen. Gibt es Zusammenhänge?

Die Detectives Redfield und Neuman – unter Kollegen besser bekannt als Redford und Newman (nach den berühmten Schauspielern aus Filmen wie »Butch Cassidy und Sundance Kid« oder »Der Clou«) – machen sich an die Arbeit …
Jerry Oster ist 1947 in New Mexico geboren, kommt als Zehnjähriger nach New York, besucht die High-School, später die Columbia University, belegt als Hauptfach englische Literatur. Danach hat er einen Job bei United Press International News Service, dann bei Reuter und schließlich bei den New York Daily News. Ein Journalist, ein Mann wie manche seiner Protagonisten. Jerry Oster war Polizeireporter, hat unzählige Tatorte aufgesucht und über alle möglichen Verbrechen geschrieben.
Vielleicht, dachte Neuman, war’s ja einfach so, dass Bobby zu der Erkenntnis gelangt war, dass der Job eines Polizisten zu neunundneunzig Prozent aus Scheißarbeit bestand und das eine restliche Prozent auch nicht so wahnsinnig viel aufregender war. Neuman war dreimal so lange Polizist wie Redfield, und er war etwa zur gleichen Zeit zu dieser Erkenntnis gelangt, als er so lange in der Abteilung war wie Redfield jetzt. Er hätte eigentlich gedacht, dass Redfield etwas länger bis dahin gebraucht hätte, und wenn nur aus dem einen Grund, weil es heute viel mehr Krimis im Fernsehen gab als früher und die immerhin die Möglichkeit andeuteten, dass Polizeiarbeit aufregend und spannend sein konnte – in flotten Zivilfahrzeugen mit Highspeed durch die Straßen brettern, das Blaulicht aufs Dach geklemmt, Türen eintreten und Verdächtige anschnauzen, endlich ihre Scheißpfoten zu heben, kleine Taschendiebe in den Polizeigriff nehmen und ihnen praktischerweise zufällig herumliegende Mülleimerdeckel voll ins Gesicht knallen, Bankräuber durch Glasscheiben abknallen und in der Mittagspause natürlich mit einer scharfen Pflichtverteidigerin ins Bett hüpfen. Als Neuman Jugendlicher gewesen war, da war Dragnet die einzige Krimiserie im Fernsehen, die auf ihre Art – die ganze Scheißarbeit inbegriffen – der Wirklichkeit ziemlich gut entsprochen hatte, obwohl die Helden damals immer auch eine fette Überdosis Glück gehabt hatten. Und Glück war etwas, das sich nach Neumans Erfahrung immer erst dann blicken ließ, wenn man neunundneunzig Prozent der neunundneunzig Prozent der Arbeit erledigt hatte, die nichts als Scheißarbeit war. Dann, wenn ein Verdächtiger nicht zu Hause war, den man in dem Augenblick auch nicht zu Hause haben wollte beziehungsweise doch zu Hause war, wenn man es so wollte, oder irgendwas in der Richtung, dann glaubte man, Glück zu haben, und übersah dabei die Tatsache, dass man ja vorher schon die ganze Scheißarbeit hinter sich gebracht hatte, nur um herauszufinden, dass der Verdächtige überhaupt erst mal ein Verdächtiger war.

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