Risse in erhartenden Betonbauteilen werden durch Zwangsspannungen verursacht, die auf behinderte Verformungen zuruckzufuhren sind. Die Verformungen resultieren hauptsachlich aus den Temperaturverhaltnissen, die durch die Hydratationswarme hervorgerufen werden. Durch konstruktive und betontechnologische Manahmen kann die Gefahr der Entstehung von Rissen vermindert und die Wirksamkeit der rissbreitenbeschrankenden Bewehrung sichergestellt werden. Das Buch stellt den Zusammenhang zwischen Zusammensetzung des Betons, Wrme- und Temperaturentwicklung sowie zwischen Temperaturverlauf, Behinderung des Bauteiles und den Zwangsspannungen her. Dabei werden die Angaben zur Berechnung der Temperaturverhltnisse, zur Eigenschaftsentwicklung des erhrtenden Betons und zur Beurteilung der Risssicherheit bereitgestellt. Die normgeme Ermittlung der rissbreitenbeschrnkenden Bewehrung wird an Beispielen erlutert. In der 2. Auflage wurden die Vernderungen in den Regelwerken (z.B. DBV-Merkblatt Ribildungen, Rili Massige Bauteile des DAfStb sowie Korrekturen) bercksichtigt und Hinweise aus den NORMEN aufgenommen. Aus der aktuellen Literatur wurden neuere Angaben zu den thermischen und betontechnischen Kenngren (Wrmebergang und Wrmeleitung, Kriechen und Schwinden usw.) aufgenommen. Die Beispiele zur Berechnung der Zwangsspannungen und Ermittlung der rissbreitenbeschrnkenden Bewehrung wurden erweitert. Der Nachweis der Trennrisssicherheit mit deterministischen und probabilistischen Konzepten wurde berarbeitet sowie eine Einordnung in das Sicherheitskonzept nach DIN 1055-100 vorgenommen.