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Philoktet


Philoktet


1. Auflage

von: Heiner Müller, Heiner Sophokles, Wolfgang Storch

11,99 €

Verlag: Suhrkamp
Format: EPUB
Veröffentl.: 17.06.2019
ISBN/EAN: 9783518760994
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 147

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p><em>Philoktet,</em> geschrieben 1958/1964 und uraufgeführt 1968 am Münchner Residenztheater, ist eines der bekanntesten und wichtigsten Stücke des Autors. Diese Ausgabe gestattet den Vergleich mit der ›Vorlage‹, auf die Heiner Müller (1929–1995) antwortete: Sophokles' <em>Philoktet,</em> uraufgeführt 409 vor Christus in Athen.</p><p>»Die griechische wie die deutsche Version des tragischen Lebens von Philoktet zeigen deutlich, daß die Sprache der Partner des Todes ist. Man hört ihn als ein dunkles musikalisches Branden im Epos, aus dem das Ensemble der großen griechischen Tragödien hervorgeht. Man hört ihn auch, nicht nur in seinem <em>Philoktet,</em> im Ensemble der Stücke von Müller. Wenn es sich nicht um eine Komödie handelt, ist das Theater ein Akt des Tötens – wie der Stierkampf. Das Instrument, das Werkzeug dieser Tötung ist das Wort. Diese Macht zeigt sich nirgends so radikal, so klinisch wie in diesen beiden Werken.« Etel Adnan</p>
&lt;p&gt;Heiner Müller, geboren am 9. Januar 1929 in Eppendorf, Sachsen, war einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zudem war er Lyriker, Prosa-Autor und Essayist sowie Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost). Er ist am 30. Dezember 1995 in Berlin verstorben.&lt;/p&gt;

&lt;p&gt;Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, &amp;uuml;bernahm bald verschiedene politische &amp;Auml;mter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit. &lt;br /&gt;
Bereits als 25-j&amp;auml;hriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie &lt;em&gt;Triptolemos&lt;/em&gt;. Auch seine weiteren St&amp;uuml;cke wie &lt;em&gt;Antigone&lt;/em&gt;, &lt;em&gt;Philoktet&lt;/em&gt; und &lt;em&gt;&amp;Ouml;dipus &lt;/em&gt;wurden zu gro&amp;szlig;en Erfolgen. Von seinem &amp;auml;u&amp;szlig;erst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Trag&amp;ouml;dien &amp;uuml;berliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Trag&amp;ouml;die: er f&amp;uuml;hrte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler f&amp;uuml;r seine St&amp;uuml;cke wurden passend zur Rolle ausgew&amp;auml;hlt, er erh&amp;ouml;hte die Zahl der Chors&amp;auml;nger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das St&amp;uuml;ck, und au&amp;szlig;erdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch B&amp;uuml;hnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schauspiel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die G&amp;ouml;tter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft. &lt;br /&gt;
Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.&lt;/p&gt;

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