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»Wenn wir jede Nacht das Gleiche träumten, würde es uns genau so beschäftigen wie alles, was wir täglich sehen.

Wenn ein Handwerker sicher sein könnte, jede Nacht zwölf Stunden lang zu träumen, er sei König, so wäre er ebenso glücklich wie ein König, der jede Nacht zwölf Stunden lang träumte, er sei ein Handwerker.«

Diese Sätze hat Blaise Pascal geschrieben.

Das war ein Philosoph und Mathematiker, der im 17. Jahrhundert in Frankreich lebte. (Er hat sich zum Beispiel die erste Rechenmaschine ausgedacht.)

Pascal hatte die Gewohnheit, seine Ideen, Gedanken, Einfälle auf kleine Zettel zu schreiben, um sie nicht zu vergessen.

Nach seinem Tod fand man in seiner Wohnung einen ganzen Stapel solcher kreuz und quer beschriebener Papiere. Es war sehr schwierig sie überhaupt zu entziffern.

Aber seine Notizen waren so lesenswert, dass man sie in einem Buch veröffentlichte, das man »Gedanken« nannte. (Auf Französisch heißt das »Pensées«.)

Als ich die Notiz oben las, stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn jemand wirklich jede Nacht vom Gleichen träumte. Könnte der überhaupt noch zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden?

So ist dieses Buch entstanden.