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Katinka Uhlenbrock
Ein Traummann zum Vernaschen
- erotischer Roman -

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Katinka Uhlenbrock

Jahrgang 1990, studiert Katinka Uhlenbrock Anglistik und vergleichende Religionswissenschaften – in den USA, wo sie seit ihrem 20ten Lebensjahr lebt. Nach einigen englischsprachigen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften erscheinen mit »Männerbacken« (2014) und »Dunkle Lust« (2015) gleich zwei ihrer Projekte in ihrer Muttersprache bei Elysion-Books.

»Nebenbei« ist Uhlenbrock den Kurzgeschichten treu geblieben und so erscheinen 2014 in der Weihnachtsanthologie »Türchen öffne dich« und 2015 in der Kurzgeschichtensammlung zum Valentinstag »Statt Blumen« einige ihrer bislang unveröffentlichten Texte (beide Anthologien Elysion-Books).

Katinka Uhlenbrock

Ein Traummann zum Vernaschen

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– erotischer Roman –

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ELYSION-BOOKS TASCHENBUCH
BAND 4060
1. Auflage: September 2014 („Männerbacken“)
2. Auflage: September 2016 („Ein Traummann zum Vernaschen“)

VOLLSTÄNDIGE TASCHENBUCHAUSGABE

ORIGINALAUSGABE
© 2014 BY ELYSION BOOKS, LEIPZIG
ALL RIGHTS RESERVED

UMSCHLAGGESTALTUNG: Nadine Willers
FOTOS: © Stock/kiuikson und Ruth Black
LAYOUT & WERKSATZ: Hanspeter Ludwig
www.imaginary-world.de
Korrektorat und Lektorat: Inka-Gabriela Schmidt
www.das-elfenkind.de

PRINTED IN POLAND
ISBN Buch 978-3-942602-39-6
ISBN ebook 978-3-960000-49-5
Mehr himmlisch heißen Lesespaß finden Sie auf:
www.Elysion-Books.com

Inhalt

Backe, Backe Ku…chenmann

Backprinz

Prinzenrolle und Lustkipferl

Nacktgebacken

Traummann zum Anbeißen

Ein Traummann zu früher Stunde

Backmischungen und Querulanten

Absinth-ationen

Töpfe, Woks und die Sache mit dem Deckel

Deckelmänner, Wokfrauen und wo sind die Traummenschen, wenn man sie braucht

Traummänner, Traumprinzen und Schaumträume

Träume für alle … oder: Realität ist, was man daraus macht.

Lügengebilde

Backschwindeleien

Verbacken

Was lange backt …

Maximales Haltbarkeitsdatum

Epilog

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Backe, Backe Ku…chenmann

»Das müsst ihr falsch verstanden haben …!«

Einen Moment lang funkelte ich meine Freundinnen mit einer Mischung aus gespielter Empörung und beginnender Schadenfreude an. Dann riss ich mit einem harten Ruck an meiner Bluse. Die Knöpfe sprangen ab und unter den verdutzten Blicken von Lucy, Anja und Rike klaffte das Kleidungsstück auseinander und gab mehr nackte Haut preis, als ich sonst selbst in einem Schwimmbad gewillt war zu zeigen.

Ich konnte spüren, wie sich meine Nippel ob der plötzlichen Kälte aufrichteten. Freudig erregt strahlten sie ein Kribbeln aus, das meinen gesamten Körper in hormonelle Aufbruchstimmung versetzte. Feuchtigkeit sammelte sich zwischen meinen Beinen, dort, wo es plötzlich bedeutend wärmer war, als noch Sekunden zuvor. Selbst meine Schamlippen waren bereits angeschwollen, um mein Innerstes blütenhaft öffnend anzubieten. Mit einem Mal fühlte sich meine hautenge Jeans zu knapp an, rieb gegen meine Labien und spannte sich unter der verführerischen Schwellung an. Etwas, was eigentlich nur Männern passieren sollte.

Aber anscheinend waren auch die frustrierten, absolut notgeilen Ex-heiratswilligen Neu-Singlefrauen betroffen, wenn sie unter akuter Sexabstinenz litten.

Ich verlagerte mein Gewicht auf den anderen Fuß und tatsächlich drückte sich der raue Jeansstoff fester gegen meine Lippen, aus denen neue Lustflüssigkeit quoll. Dank meiner spontanen, absolut ungeplanten Aversion gegen Unterwäsche scheuerte der Stoff bei meiner nächsten unauffälligen Bewegung sogar über meine pochende Klit. Die Begierde zwischen meinen Beinen nahm zu und die Versuchung, mir endlich Abhilfe zu verschaffen, wuchs.

Ich seufzte. Wenn ich nicht vorhatte, die Kontrolle zu verlieren, musste ich jetzt mit den verdammten Bewegungen aufhören! Seit ich keusch und enthaltsam lebte, war kein Verlass mehr auf meine Kontrolle. Und auf keinen Fall wollte ich mich wie eine läufige Hündin direkt vor meinen Gästen selbst befriedigen.

Ein Vorsatz, der leichter gedacht als umgesetzt war, denn mein Körper verlangte nach seinem lustvollen Recht. Ein neuer Schauer des Verlangens kribbelte durch meinen Unterleib, als ich einen Schritt in Richtung meiner Freundinnen machte. Abermals reagierten meine Nippel und zogen sich beinahe schmerzhaft erhärtend zusammen. Sie schienen tatsächlich auf ihren Einsatz zu warten, auf eine Berührung oder wenigstens auf intime Blicke.

Zumindest letzteres bekamen sie für einen kurzen Moment.

»Ich will ficken, nicht backen!«, verkündete ich, nicht ohne einen stolzen Unterton. Mochten alle Alice-Schwarzer-Anhängerinnen dieser Welt bei diesen Worten mit den Augen rollen und verkünden, dass eine echt emanzipierte Frau so etwas niemals denken, sagen oder empfinden würde – ich sah das deutlich anders. Für mich war der höchste Grad der Emanzipation, wenn die Frau ungeniert zugeben konnte, dass sie manchmal (oder meinetwegen auch immer) genauso geil war wie ein Kerl. Und wenn sie sich ficken lassen wollte, dann wollte sie sich eben ficken lassen. Bitte sehr. So simpel war das.

Ich versuchte mich an diesem Gedanken festzuklammern, doch der empörte Gesichtsausdruck meiner Freundinnen war einfach zu herrlich. Unter meinem belustigten Blick schaffte er es bei allen dreien noch empörter zu werden, bevor Lucy als erstes die Beherrschung verlor und in Lachen ausbrach. Anja und Rike begannen stürmisch und in einem Anfall spontaner Zustimmung zu applaudieren.

Mir gelang es gerade noch rechtzeitig, bevor sich die gegenüberliegende Wohnungstür zur Gänze geöffnet hatte, hinter die meine zu hechten.

»Was ist denn hier los?«, erkundigte sich meine Frau Nachbarin neugierig, aber auch mit einem Hauch Tadel in der Stimme. In ihrem Tonfall schwang mit, dass ihre schlechte Laune noch anwachsen konnte, wenn der Grund für das Türöffnen nicht interessant genug war.

Ich spähte durch den Spion und bei dem Anblick verkrümelte sich meine Libido schlagartig. Adelheid Mayer sah heute noch unheimlicher aus als sonst, mit einem weiten, buntflickigen Rock und einer schwarzen Spitzenbluse hätte sie jeder Hexe Konkurrenz machen können.

»Sie kommen gerade richtig, wir wollten gerade ein Geburtstagsständchen bringen.«

»Was?« Mayer krächzte laut. Wie immer hatte die alte Dame Probleme, normale Unterhaltungen zu verstehen. Nur bei geflüsterten Bemerkungen wurde sie zum Luchs.

»Geburtstagsständchen!«, fasste Lucy zusammen und lächelte. Einfach nur ein typisches Lucylächeln, aber es wirkte auch bei der Alten.

»Hat das junge Ding Geburtstag, Lucy?«, erkundigte sie sich deutlich freundlicher als zuvor. War ja typisch. Ich wohnte seit drei Jahren hier, ging täglich ein und aus, und stellte sogar einmal die Woche ihren Müll nach draußen, aber ich war das namenlose junge Ding. Lucy hingegen der charmante Eisbrecher, der auch optisch Ähnlichkeit mit einer Walt-Disney-Prinzessin aufwies: Sie konnte jederzeit als Schneewittchen-Lookalike durchgehen.

Auch charakterlich. Und deswegen nickte Lucy jetzt auch freundlich.

»Hach«, machte Mayer. »Als ich in eurem Alter war, da gab es noch Geburtstagsfeiern … Alkohol, Wein, Weib und Gesang und Tanz.«

»Weib?«, formulierten meine Lippen ohne mein Zutun leise. Und natürlich hörte sie mich.

»Herzlichen Glückwunsch, Frau Nachbarin!«, krächzte die Hexe und spähte so angestrengt zu mir, dass ich mich genötigt sah, um die Tür zu spähen.

»Geht es Ihnen nicht gut?«, erkundigte sie sich und versuchte ihrerseits in meine Wohnung zu blicken. »Ich kann gar keine Party erkennen.«

»Ich wollte keine machen – und habe eigentlich auch niemanden eingeladen.« Streng musterte ich meine Freundinnen, die wie auf Kommando ihre Mitbringsel hoch hielten. Zum Glück hatten sie sich nicht auf ein Geschenk und irgendwas zu backen beschränkt, sondern auch an Sekt gedacht.

»Wir wollen backen«, verkündete Lucy laut genug, damit es auch das restliche Haus hören konnte. Selbst die Nachbarn, die nicht an ihren Türen auf interessante Events im Treppenhaus lauerten.

»Backen? Na hoffentlich keinen Traumprinzen!«, krähte Mayer ebenso laut zurück. Anscheinend hatte sie mit verschiedenen Lautstärken doch keine echten Probleme.

»Wieso?«, erkundigte ich mich mit gerunzelter Stirn. Also wenn schon backen, war ein Prinz doch nun wirklich keine schlechte Wahl. Deutlich besser als ein Muffin.

»Kindchen, Sie brauchen vieles, aber doch keinen Traumprinzen!« Damit verschwand Mayer in ihrer Wohnung. So schnell, dass ich mich ernsthaft fragte, ob sie sich bei ihrer Geschwindigkeit der Magie bedient hatte und eine echte Hexe sein konnte.

Erst mit einiger Verspätung schlugen ihre Worte in meinem Verstand auf und dröselten sich dort auseinander. Ihrem Sinn entsprechend. Ich schnappte nach Luft. »Was soll denn das heißen, keinen Traumprinz? Ich will aber einen!«

»Ja, einen, der dich ficken kann! – Wenn du geil bist, wirst du zur Diva!«, meinte Lucy trocken und erntete dieses Mal die empörten Blicke.

»Wir verdienen einander«, lachte ich und umarmte meine Lieblingsfreundin. Auch, wenn das bedeutete, meine nackten Titten an sie zu pressen und Sekt und Geschenk zu gefährden.

»Und schön, dass ihr hier seid!«, verkündete ich und schmiss mich in einem Anflug von Anschmiegsamkeit auch den beiden anderen an den Hals.

»Auch wenn wir uns dafür selbst einladen mussten«, meinte Anja und versuchte mir trotz Geschenk auf den Rücken zu klopfen, als spürte sie, dass ich zwischen Lust, Freude und Verzweiflung schwankte. Schließlich hatte ich mich an meinem letzten Geburtstag in einer wilden Sause verlobt, da wäre ein wenig Trauer von meiner Seite aus ja durchaus angebracht.

Die Phase hatte ich übersprungen. Wegen eines Arschlochs würde ich weder heulen, noch melancholisch werden. Höchstens wütend. Zumindest war das der Plan. Also meiner.

»Und Sekt mitbringen mussten«, ergänzte Rike und hielt eine Tüte hoch. »Viel Sekt!«, betonte sie unter meinem fragenden Blick und warf ihre roten Locken schwungvoll nach hinten.

»Mädels, ich liebe euch!«, entfuhr mir, weil mir in dem Moment klar wurde, dass die drei die besten Freundinnen waren, die Frau sich nur wünschen konnte. Ich kicherte. Vielleicht sollten wir in einer Daily Soup mitspielen: Die vier von der Tankstelle. Lucy als Vorstadt-Schneewittchen, Rike als feurige Hexe, Antja mit ihren raspelkurzen braunen Haaren und ich mit den obligatorischen langen, blonden Locken und den nackten Titten. Apropos … möglichst würdevoll verknotete ich mein Hemd so, dass es als gewollt bauchfrei durchgehen konnte. Immerhin war ich Bauch-frei, also keine Gefahr für den guten Geschmack – und meine Brüste waren auch wieder ganz jugendfrei bedeckt.

»Trotz des Backens?«, neckte Lucy, die mein Strahlen fehlinterpretierte.

»Vielleicht können wir nackt backen, uns mit Mehl einsauen und erste lesbische Erfahrungen machen«, schlug ich hoffnungsvoll vor und tat so, als beäuge ich neugierig die Körper und primären Geschlechtsorgane meiner Freundinnen, um ihre sexuellen Fähigkeiten auszuloten.

»Kein Grund, dich ohne Schwanz zu vergnügen, Baby!« Grinsend schob mich Lucy weiter Richtung Küche. »Wir backen dir einen.«

»Einen was?«, fragte ich, in dem verzweifelten Versuch, gleichzeitig das Gleichgewicht zu wahren, mich gegen das Backen zu sträuben und Lucys Worten geistig zu folgen.

»Dabei hat sie noch nicht mal Sekt getrunken«, kicherte Anja, kramte aber schon in meinem Schrank nach den passenden Gläsern. »Natürlich ganz hinten«, motzte sie, nutzte aber gleich die Gelegenheit, die Rührschüssel raus zu räumen.

»Ihr meint das Ernst?« Anscheinend war ich genau da angekommen, wo Lucy mich haben wollte, denn der Druck in meinem Rücken verschwand genauso wie ihre Hände.

»Jep«, meinte Anja, aber ihre Zustimmung wurde vom »Plopp« der Sektflasche fast übertönt.

»Shit!«, fluchte Rike und schaffte es gerade noch rechtzeitig, ihre Lippen um den Flaschenhals zu legen und das sprudelnde Nass zu trinken.

»Super, der Mixer ist auch da!« Anja klang begeistert über das, was ich bisher nur als Chaos gewertet hatte. Küchenchaos.

»Die Schnapsgläser auch?!«, verlangte Rike, die sich wieder vom Sekt gelöst hatte, und zauberte eine weitere Flasche aus ihrem Beutel. »Lakritzlikör.«

»Likör.« Lucy verdrehte die Augen. »Ist reiner Wodka, aber mit Lakritze.«

»Und Absinth haben wir auch.« Rike schien unter die Schnapshexen gegangen zu sein, denn abermals wurde eine Flasche hervorgezaubert und noch eine. »Und Blutwurz.«

Ich runzelte die Stirn, weil der Beutel kleiner war, als die Flaschen vermuten ließen, was mich wieder auf »Magie« brachte. Ein Wort, das für Rike wie geschaffen schien. Obwohl sie wirklich eine ganz bezaubernde Hexe war.

»Ihr seid ekelhaft!«, behauptete ich trotzdem.

»Nein, noch nicht – schaffen wir aber heute Abend noch«, meinte Anja, die schon ein wenig verwuschelt wirkte. Wie Annie Lennox nach einem Hurrican, dachte ich verwirrt und nahm leicht überfordert den Sekt, den sie mir entgegen hielt und Sekunden später auch den Blutwurz von Rike.

»Warte«, befahl Rike. »Feuerzeug!«

»Ich rauche nicht«, informierte ich. Auch wenn mir inzwischen der Kopf qualmte.

Ihre gerunzelte Stirn veranlasste mich, in der Schublade zu kramen und zu meiner eigenen Überraschung besaß ich vier Feuerzeuge. Eines davon funktionierte sogar. Ein Geburtstagswunder.

Ich reichte es meiner Freundin und sah zu, wie sie mein Getränk anzündete. »Und jetzt nicht das Falsche trinken«, riet sie und prostete mir mit Flöte zu. Ich kippte den Sekt auf ex, sah zu, wie die anderen es mir gleich taten, löschte gleichzeitig mit ihnen den kleinen Brand und trank auch den heißen Schnaps.

»Wow.« Ich hustete. »Wie viel Umdrehungen hat denn das Zeug?«

»Genug.« Rike lachte. Sie arbeitete nebenbei in meiner Lieblingsbar und saß dort direkt an der Alkohol-Quelle. Ab und zu mixten sie und ihr Chef Mario sogar selbst Kreationen wie Himbeergeist (sie nannten ihn Himbeerbooh und auf der Flasche befand sich ein himbeerfarbener Geist, dessen Fröhlichkeit mich jedes Mal davon abhielt, das »Booh« zu trinken) oder eben Lakritzschnaps (keine Ahnung, wie sie den nannten, nach dem zweiten war ich immer zu betrunken, um nachzufragen).

»Und jetzt Absinth!«, verlangte Lucy.

»Ihr seid …« Ich verstummte und überlegte, welches Adjektiv oder welche Beschreibung angebracht war, um die drei Verrückten in meiner Wohnung zu beschreiben.

»Die besten Freundinnen, die man sich wünschen kann?«, riet Anja. Ich nickte sicherheitshalber, da sie irgendwo in meinem Küchenchaos das Nudelholz gefunden hatte und immer noch in der Hand hielt.

Immerhin war es nicht nötig, mich damit zu einem weiteren neuen und absolut unbekannten Getränk zu nötigen.

»Himmel, Herrgott und eins«, keuchte ich nach dem freiwillig geschluckten Absinth. »Ich glaube, der Alkohol ist schon in meiner Blutbahn.«

»Gut, dann fangen wir an!«, befahl Lucy.

»Womit?« Ich hatte jetzt schon das Gefühl, alle Farben in meiner Küche hätten an Intensität zugenommen. Kleine Noten tanzten durch die Luft und sogar die Wahrnehmungsfähigkeit von Gerüchen schien sich nicht mehr bloß auf meine Nase zu beschränken. Beinahe eine bewusstseinserweiternde Erfahrung.

Benommen sah ich mich um und stellte fest, dass sich alle anderen deutlich schneller bewegten als ich. Auf jeden Fall hielt Lucy plötzlich einen Zettel in der Hand und allein Gott wusste, wo sie auf einmal den Stift hergezaubert hatte, der noch vor Sekunden nicht dagewesen war. Ich schwöre!

»Optik!«, befahl Lucy.

»Was?«, blaffte ich, in einem Versuch ihren geistigen Sprüngen zu folgen und ihr wenigstens eine verbale Erklärung abringen zu können.

»Raus aus meiner Freundin, Frau Mayer«, verlangte Lucy.

»Was?« Ich blinzelte, konnte jedoch keinen Zusammenhang zwischen mir und Lucys Worten finden, was hatte ihr Satz mit meinem »Was?« zu tun und … »Oh!«

»Was?«, kicherten die drei unisono, als sich auf meinem Gesicht anscheinend langsam die Erkenntnis abzuzeichnen schien.

»Wie bitte?«, korrigierte ich mich höflich. »Wessen Optik?«

»Na, die von deinem Traummann«, erklärte Lucy, als sei das das Selbstverständlichste der Welt. »Den backen wir nämlich jetzt!«

Rike schwenkte eine Backmischung.

»Ist eine Spezialanfertigung.«

»Sieht aber aus wie bei Amazon bestellt!«, meinte ich skeptisch.

»Nein, ist absolut einmalig!«, bestätigte Anja. »Haben wir von einer Hexe.«

Ich kicherte, weil mein Blick ungewollt zu Rike glitt und dann ein zweites Mal, da mir ein weiterer Gedanke kam.

»Frau Mayer stellt Backmischungen her?« Ich konnte es nicht fassen. Die nette alte Frau Mayer.

»Quatsch!«, maulte Lucy. Genervt davon, dass ich mich ablenken ließ. »Wir haben die Adresse von einer Freundin bekommen, und der Hexe haben wir ein Foto von dir geben müssen und eine Charakterliste und einige Details zu deinem Leben.«

»Intime Details?«, hakte ich entsetzt nach.

»Natürlich nur die sexistischen.« Lucy grinste freundschaftlich-gehässig.

»Dann ist ja gut!«, behauptete ich. »Dann passt ja wenigstens auch der Traummann zu meinem Charakter.«

»Komisch! Das hat die Hexe auch gesagt«, nickte Anja und fuhr mit den Fingern durch die braune Annie-Lennox-Frisur, was für noch mehr Haarchaos auf ihrem Kopf sorgte. Nur mühsam gelang es mir, mich nicht ablenken zu lassen, sondern bei der Hexe, dem Traummann und meinem Charakter zu bleiben.

Super. So weit war es also schon mit mir gekommen. Ich war notgeiler Single, dabei mir einen eigenen Traummann zu backen und bekam Zustimmung von Hexen. Als nächstes würde ich dann wohl meine Seele für einen anständigen Fick verkaufen.

»Und? Wie back ich ihn?«, erkundigte ich mich. »In Teilen? Erst den Kopf oder erst das beste Stück?«

Ich formte einen schönen, großen Penis in der Luft und erntete ein belustigtes Kichern.

»Und da soll mal einer sagen, es käme nicht auf die Größe an«, kommentierte Lucy trocken.

»Alles Lüge!«, stimmte ich zu. Zu meiner Überraschung schluckte Lucy und meinte dann: »Uh! So genau hatte ich das eigentlich gar nicht wissen wollen.«

»Ha …!«, verkündete Rike, die sich einen Spaß daraus machte, unappetitlich-sexistisch-erotische Fakten zu sammeln: Wieder ein Punkt für »99 Dinge, die ich nicht über Sex hatte wissen wollen – aber gezwungen wurde zu erfahren

»Bitte?«, hakte ich nach.

»Na, ist doch ganz klar!«, erklärte Rike. »Meine Freundinnen haben nur aus einem einzigen Grund Doppelbetten. Weil sie billiger sind!«

»Genau!« Ich verdrehte die Augen. »Und an Gänseblümchen denken hilft gegen sexuelle Gelüste.«

»Ihr kennt doch den Film American Pie, oder?«, meinte Lucy unschuldig und lockte das Niveau noch ein wenig tiefer.

Aber ich würde es nicht, nie und niemals mit einem Stück Kuchen treiben, egal, wie lecker er roch!

Ich vertrieb meinen unanständigen Gedanken an körperwarmen Teig mit einem weiteren Schluck Sekt und hoffte, dass sich meine Libido geschlagen gab.

»Du backst in einem Stück«, befahl Lucy resolut und kramte die Form des Mannes aus der Packung.

»Super!« Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. »Wächst der auch noch?«

Ich schielte auf das einzige Teil, was mich im Moment wirklich interessierte. Zwei Monate Abstinenz hatten schließlich Spuren hinterlassen. Außerdem war ich kein Kind von Traurigkeit, bin ich nie gewesen. Ich hielt Sex für einen wichtigen Bestandteil des Lebens. Nicht nur in der Werbung oder in Frauenzeitschriften. – Nein, in echt. Ich fand Sex toll!

Dazu kam, dass ich nie verstanden habe, warum andere Frauen immer von der großen Liebe sprachen, oder davon, dass sie Sex nur mit Männern »die was bedeuten« hatten. Sex ist geil. Punkt. Da muss man doch nicht lange drüber diskutieren, oder sich rechtfertigen, oder?

Und warum sollen sich nur Männer so ungezwungen amüsieren dürfen? Und Frauen werden gleich als Schlampe tituliert?

Egal, was soll’s? Dann bin ich halt die freundliche, verfickte Schlampe von nebenan.

Ich füllte den Fertigteig in die Form und sah zu, wie sich das klebrige Zeug langsam ausbreitete, das wichtigste Teil ausfüllte und dann in die Höhe wuchs. Und auf einmal war der Geruch des Teigs verlockend. Es mochte an dem Alkohol liegen oder an meiner Dauergeilheit, aber es roch nicht mehr nach Essen, es roch nach Mann.

Hatte die Hexe Pheromone dazugegeben?

Ich grummelte leise und dippte meinen Finger in den Teig, um ihn anschließend abzulecken. Er war weich und warm und eine Mischung aus würzig und salzig und schmeckte eindeutig nach Penis.

Grundgütiger! Es fehlte mir. Der Geschmack, die Fülle und besonders der Gesichtsausdruck, wenn ich meinem Freund – meinem Exfreund! – sein bestes Stück bis zum Ende geblasen hatte.

Wieder begann es zwischen meinen Beinen verdächtig zu pochen und nur, weil ich mir noch einen Absinth gönnte, gelang es mir, nicht mehr an Porno zu denken, an nackte Körper, verschwitzte Bettwäsche und heiße Sexorgien.

»Und jetzt gucken wir uns Stars an und machen eine Liste, wie dein Traummann aussehen und sein soll!«, befahl Lucy. »Schließlich musst du den Typen morgen und die nächsten sieben Tage lang ertragen.«

Sie zog mich fort von der salzigen Köstlichkeit und meiner Fantasie – um mich direkt in die nächste zu stoßen.

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Backprinz

Ich saß aufrecht im Bett und das Rauschen des Blutes in meinen Ohren verdrängte jedes andere Geräusch. Angst ließ mein Herz so laut klopfen, dass man es sicher im ganzen Haus hören konnte.

Da war ein Geräusch gewesen!

Obwohl ich nichts außer dem Blut und meinem Herzschlag hören konnte, war ich mir hundertprozentig sicher, von etwas geweckt worden zu sein.

Nicht sicher war ich mir, ob ich vielleicht geträumt hatte. Und wenn ja, von was. Vermutlich von dem gebackenen Traumprinzen.

Doch trotz dieses beruhigenden Gedanken blieb das nagende Gefühl bestehen und zog weiterhin vehement an meinen Nerven. Etwas stimmte nicht!

Ich schlug die Decke zurück und schwang die Beine über die Bettkante. Während ich mich aufsetzte, rechnete ich beinahe damit, dass jemand, der unter meinem Bett lag, nach meinen Füßen griff.

Als wäre ich ein Kleinkind und keine frischgebackene Dreißigjährige!

Meine kurze Erleichterung hielt nicht lange. Sowohl mein Telefon als auch mein Handy lagen im Wohnzimmer und damit auf der anderen Seite der Tür.

Meine gereizten Nerven und die Kopfschmerzen von dem aphrodisierenden Backschnaps ließen meinen Verstand wissen, dass sie einschließen für eine gute Lösung hielten.

Und obwohl ein Teil meiner Logik ihnen Recht gab, bestand der andere darauf, dass es kein Geräusch und keine Gefahr gab oder gegeben hatte.

Also verhielt ich mich genauso leichtsinnig, wie die Frauen in den Horrorfilmen – die, die zu blöde zum Leben sind – und drückte leise die Klinke nach unten und schob die Tür vorsichtig auf. Jederzeit bereit, sie zuzuschlagen und abzuschließen.

Friedlich und genauso wie ich es verlassen hatte, lag mein Wohnzimmer in der Dunkelheit vor mir. Chaotisch, aber eindeutig chaotische Normalität!

Erleichterung strömte wie eine Welle durch meine Adern, vertrieb die Angst und die Kopfschmerzen und mit einem Mal kam ich mir unglaublich blöde vor.

Natürlich würde ich trotzdem das Handy mitnehmen und mich, Geräusch hin oder her, in meinem Schlafzimmer einschließen bis es hell war.

Das plötzliche Poltern aus meiner Küche brachte meinen Herzschlag ins Stolpern. Adrenalin rauschte durch meine Blutbahn und schärfte meine Sinne. Trotz der sommerlichen Hitze trat kalter Schweiß auf meine Stirn.

Mit zitternden Fingern wählte ich die 110.

»Miau!« Ein großer, dunkler Schemen hetzte an mir vorbei und mein Herz setzte endgültig aus, als die verdammte Katze meiner noch verdammteren Nachbarin in meiner Küche verschwand.

Vor Erleichterung drohten meine Knie nachzugeben und ich musste gegen einen Lach- und einen Weinkrampf gleichzeitig kämpfen.

Schon wieder diese Katze!

Wild entschlossen betrat ich die Küche und knipste das Licht an.

Der Mann, der in ihr stand, war genauso erschrocken wie ich.

Und nackt!

Ich vergaß meine Angst, vergaß die grüne Anruftaste zu drücken und vergaß die Katze.

Ich vergaß alles, außer ihn wie gelähmt anzustarren, während sich mein Gehirn und meine Knie in Pudding verwandelten.

Yummy!

Dunkle Augen blitzten mir unter schwarzen Locken entgegen, ein Dreitagebart in einem sehr markanten, attraktiven Gesicht. Die Nase ein wenig schief, so als habe er sie sich als Kind gebrochen und als sei sie dann nicht ganz gerade zusammengewachsen.

Wie von selbst glitt mein Blick weiter und nahm jeden Zentimeter seiner leicht gebräunten Haut wahr. Die kleinen, dunkelbraunen Brustwarzen, der schmale Luststreifen, der sich auf seinem muskulösen Bauch kringelte und der hinab reichte bis zu …

Er verdeckte sich nicht und schien sich seiner Nacktheit nicht einmal wirklich bewusst zu sein!

… seiner leichten Erektion.

Doppelyummi!

Ich griff nach dem Türpfosten.

Eindeutig war ich leicht zu manipulieren! Man gebe mir einen gut aussehenden Kerl und mir war plötzlich egal, ob er ein Mistkerl, ein Einbrecher oder ein Traumprinz war – Hauptsache anwesend!

Mein Blick fiel auf die leere Backform und unwillkürlich dachte ich an meine Auflistung, die ich bei der Zeremonie verlesen hatte.

Kein Grund, an Märchen zu glauben, nur weil Mr. Sex seine Verpackung vergessen hatte!

Unbewusst schüttelte ich den Kopf.

Nicht möglich!

Mr. Supersexy-Doppelyummi trat einen Schritt vor und grinste. Er wirkte eindeutig vertraut und sein Grinsen eindeutig intim.

Ich stoppte ihn mit einer Geste.

»Was machst du hier?«, meine Stimme klang vom Schlaf und vom Schock belegt. Trotzdem beharrte ein Teil von mir weiterhin auf der einfachen Logik von 1 plus 1, registrierte erneut die leere Backform und ließ nur Verwirrung, keine Angst zu.

Er zuckte mit den Achseln und ich kam in den Genuss des Spiels seiner Muskeln. Großer Gott! Wer hatte denn den gebacken?

Verzückt starrte ich ihn an. Er hatte nicht gesprochen, oder? Wenn er nicht sprechen konnte, wäre er wirklich ein Mister Perfect!

»Ich weiß es nicht!«

Ich revidierte meine Meinung. Allein von dieser Stimme würde ich schon zum Orgasmus kommen können. Dazu würde es reichen, ihn neben meinem Bett sitzen zu haben.

»Gehören wir zusammen?« Sein Blick glitt über mich und verriet mehr als in der Frage impliziert war. Die Besitzhoffnung darin hatte eine verheerende Wirkung auf meinen Unterleib und meinen Verstand. Feuchtigkeit benetzte die Innenseite meiner Oberschenkel und ließ mich wissen, dass mein Körper mehr als bereit für ein Zusammengehören war.

Was würde passieren, wenn ich »Ja« sagte?

Voller Vorfreude begann meine Klit zu pochen.

Ich brauchte zwei Anläufe, um meine Sprache wiederzufinden. Ein Umstand, den er grinsend zur Kenntnis nahm.

Ich räusperte mich und versuchte mich an meine Logik zu erinnern. »Woher kommst du und wieso bist du nackt?«

»Keine Ahnung und wieder keine Ahnung.« Sein Lächeln wurde noch intimer. Beinahe wie eine körperliche Liebkosung. Eine verheißungsvolle Gänsehaut jagte über meine Haut und ließ mich darüberhinaus nun wissen, dass all meine Sinne nach diesem Mann verlangten.

»Aber war das ein »Ja« oder ein »Nein«?« Er trat einen Schritt näher.

Und ich einen zurück.

Sein Lächeln erlosch jäh. Mein Innerstes zog sich schmerzhaft zusammen. Es war, als hätte jemand alle Wärme aus meiner Küche vertrieben und mich in einem lieblosen Raum allein zurückgelassen.

Es mochte an meinen Hormonen liegen, aber der Verlust seiner Fröhlichkeit und seiner unbeschwerten und auf mich gerichteten Verführungskraft schmerzte beinahe körperlich.

»Bist du böse auf mich?« Seine Stimme klang belegt.

Wieder warf ich einen Blick auf die Backform. Hatten wir den Kuchen aufgegessen? Ich konnte mich nicht erinnern. Aber es konnte ja ohnehin nicht sein, oder?

»Ich kenne dich überhaupt nicht!«, gab ich zu, konnte aber nicht verhindern, dass meine Stimme kleinlaut klang.

Auf seinem Gesicht zeichnete sich Verwirrung ab, die ihn verletzlich wirken ließ. Es machte ihn noch attraktiver – und irgendwie menschlicher.

Mitleid verdrängte meine vehement auf ihrem Recht pochende Libido. Mal abgesehen von unglaublich sexy, wahnsinnig attraktiv und verdammt nackt war er auch noch wirklich süß!

Und ich starrte ihn immer noch an!

»Hast du einen Namen?«, versuchte ich mich mit einer harmlosen Frage.

Interessiert dich das wirklich? Meinem Verstand gelang es in der stillen Kammer meiner Logik ein unschuldiges Pfeifen von sich zu geben, während meine Hormone befahlen: Ran an den Mann!

»Damon!« Die Antwort, wieder gesprochen mit dieser beinahe magischen Stimme, kam wie aus der Pistole geschossen.

Unter meinen Blicken war seine Erektion härter geworden. Beinahe so, als reagiere sein Schwanz bereits auf diese Kleinigkeit. Verführerisch!

Das plötzlich einsetzende Pochen zwischen meinen Beinen verdrängte mein Mitleid.

Wieder benetzte ein kleiner Schwall Feuchtigkeit meinen Slip und die Muskeln in meiner Möse zogen sich probehalber zusammen.

Ein neuer Schauder lief über meine Haut; wie eine unsichtbare Streicheleinheit und versetzte meine Nerven in Aufruhr. Das Pochen wurde vehementer, fordernder.

Mein Körper begann zu kribbeln, als stünde er unter elektrischer Spannung oder als nehme er Dinge jenseits der bewussten Wahrnehmung war.

Pheromone, ganz klar!

Nervös fächelte ich mich Luft zu. »Heiß hier, oder?«

Großer Gott, das habe ich nicht wirklich gesagt! Was Besseres fällt dir nicht ein? Da steht dein Traummann nackt in deiner Küche, du bist spitz wie Nachbars Lumpi und du fächelst dir Luft zu?

Hey, ich habe Anstand!, behauptete mein Verstand. Er schaffte es gerade noch, mich am sabbern zu hindern.

Nein, hast du nicht!, meine Libido wusste es besser.

Zum Glück nahm Mister Supersexy Damon mir die Entscheidung und die Initiative ab!

Plötzlich stand er vor mir. Sein intensiver Geruch nach Zimt und dem aphrodisierenden Schnaps war verführerisch und beinahe hypnotisierend. Er betäubte selbst die Anklänge meines Gewissens.

Mein Blick glitt wie von selbst an ihm herab.

Seine Erektion war inzwischen nicht mehr bloß leicht. Seine Haut spannte um den Schaft, die Vorhaut hatte sich zurückgeschoben und gab die rötlich glänzende Spitze preis, die dick und prall nach oben ragte.

Ein einladender Anblick!

Ich ging in die Knie und nahm die saftige Eichel in den Mund.

Geil, weich und warm!

Damon warf den Kopf in den Nacken und sein Seufzen war der verführerischste Laut, den ich seit langem gehört hatte.

Er riecht sogar hier nach Naschwerk!

Neckend löste ich mich von seinem Prachtstengel und leckte einmal über seine volle Länge. Von der Peniswurzel über den geäderten Schaft, hinauf bis zu seiner Eichel und wieder zurück, bis er von meiner Feuchtigkeit glänzte und unaufhörlich zuckte.

Genießerisch tastete sich meine Zungenspitze wie von selbst vor, leckte über die Äderchen, bis zum wulstigen Rand seiner Eichel. Er schmeckte nach Zimt, Mehl und Likör.

Dann konnte ich nicht länger widerstehen und nahm ihn abermals in den Mund. Er war wahnsinnig groß und diese Fülle versprach wahrhaft himmlische Stunden im Bett!

Mit den Lippen Druck ausübend hielt ich seinen Schwanz zwischen meinen Lippen gefangen und glitt an dem zuckenden Schaft hinauf und hinunter.

Langsam und immer bis zur Spitze, dann nach unten. Einige kleine, neckische Zungenschläge gegen sein empfindliches Schwanzband austeilend und wieder zurück.

Schließlich ging sein Seufzen in ein genießerisches Stöhnen über und er griff in meine Haare, um mir sein Tempo vorzugeben.

Etwas, was ich sehr mochte, verriet es doch, wie und wann ein Mann die Kontrolle über sich verlor.

Trotzdem löste ich mich aus seinem Griff und schob mich ein Stückchen zurück.

Heute wollte ich spielen!