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Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

1.

Der Mann hieß John Deventer, und er sah aus wie eine Made, die im Speck lebt. In diesem Falle war das Arsenal der Royal Navy in Plymouth der Speck, an dem sich John Deventer mästete, denn ihm unterstand das Arsenal, und wenn jemand einen Schiffsnagel, ein Stück Segeltuch, ein Faß Pökelfleisch oder eine Rolle Liektau haben wollte, dann mußte er zuerst bei John Deventer anklopfen.

An diesem Morgen im September 1588 hatten Philip Hasard Killigrew, Kapitän der „Isabella VIII.“, und Jean Ribault, Kapitän der „Le Vengeur“, bei John Deventer angeklopft.

So leicht war das gar nicht gewesen, denn um bis zu John Deventer vorzudringen, hatten sie eine Menge gebraucht: Geduld, gute Worte, dann weniger gute Worte und schließlich massive Drohungen.

Der Weg zu John Deventer war mit einer Sorte von Schreiberlingen und Sekretären gepflastert, die sich allesamt für den Nabel der Welt hielten. Warum ein erster und ein zweiter Schreiberling sowie ein erster und ein zweiter Sekretär mit Stehpulten und Holzbalustraden, mit Wichtigkeit und dummen Fragen, mit Borniertheit und unverschämter Arroganz den Weg zu John Deventer verbarrikadierten, das mochte der Teufel wissen.

Von jedem dieser gottähnlichen Wesen führte eine Tür weiter zum nächsten, noch gottähnlicheren Wesen. So gesehen war es eine Leiter, die ganz unten Schreiberling zwei besetzt hielt, dann folgte Schreiberling eins, die nächste Sprosse verteidigte Sekretär zwei, ihm reihte sich Sekretär eins an – und erst dann, vielleicht, durfte man vor das Angesicht John Deventers treten.

Die beiden Schreiberlinge und die beiden Sekretäre hatten eins gemeinsam: den krummen Rücken – Folge ihrer Haltung vor ihrem Obergott John Deventer. Zeichen ihrer gehobenen Würde trugen im Unterschied zu den beiden Schreiberlingen die beiden Sekretäre, nämlich Perücken. Die Dinger rochen auch nach Staub wie alles, was sich im Dunstkreis dieser vier gottähnlichen Wesen bewegte.

Als die Gefechte gegen die Armada begonnen hatten und nahezu der größte Teil der englischen Schiffe hier in Plymouth stationiert gewesen war, da waren es der Lordadmiral persönlich und Admiral Hawkins, der Baumeister der Royal Navy, gewesen, die das Arsenal des John Deventer auf Trab und in Schwung gebracht hatten. Da hatten tagtäglich und Woche für Woche die Schiffe, die draußen ihren Wachdienst versehen hatten und dann wieder eingelaufen waren, im Arsenal ihren Nachschub ergänzt, und das hatte geklappt.

Aber die Schlacht war geschlagen, und der Lordadmiral und Admiral Hawkins weilten längst wieder in London. Und das Arsenal regierte wieder John Deventer, Made im Speck, obgleich er rein äußerlich eher einem trägen, vollgefressenen Frosch ähnelte.

Er stand nicht hinter einem Stehpult wie Sekretäre und Schreiberlinge – o nein! Er hockte hinter einem Monstrum von Tisch, wie er in den Refektorien der Klöster üblich war, hatte vor sich Folianten wie eine Art Brustwehr aufgebaut und schwang nicht etwa einen Federkiel, sondern war damit beschäftigt, sein Office mittels Tonpfeife und Tabak in eine Nebellandschaft zu verwandeln.

„Haben wir nicht“, sagte er zur Begrüßung, ohne daß Hasard oder Jean Ribault bereits etwas geäußert hatten. „Kahlschlag. Nichts geht mehr. Sie dürfen die Tür wieder von draußen schließen.“

Hasard knallte sie zu – nicht von draußen, von drinnen. Dann wedelte er sich mit Jean Ribault durch die Nebelwolken zu dem Refektoriumstisch vor.

„Was haben Sie nicht?“ knurrte er den paffenden Fettsack an.

Der Dicke glotzte zu ihm hoch, seufzte, qualmte, schüttelte den Kopf und sagte: „Nichts mehr vorrätig, alles weg, kein Nachschub. In den Lagerhallen und Schuppen, Gewölben und Speichern gähnende Leere.“ Das letztere gefiel ihm besonders gut, und er wiederholte akzentuiert: „Gäh-nen-de Lee-re!“

„Tabak haben Sie noch, wie?“ fragte Jean Ribault höflich.

„Die letzte Pfeife.“ Der Dicke seufzte wieder und sah aus, als habe er vor, gleich zu weinen. Seine Augen tränten bereits. Aber das war wegen des Tabakrauchs.

Hasard hätte den Kerl erwürgen können. Er zog den Kaperbrief Ihrer Majestät aus dem Wams und klatschte ihn vor dem Dicken auf den Monstertisch.

„Lesen Sie!“ befahl er schroff.

Der Dicke glättete das Pergament, nuckelte an der Tonpfeife, las, wiegte den Kopf, nickte, seufzte und sprach mit sich selbst. Viel war das nicht.

„Soso“, sagte er. Und: „Hm-hm.“ Und: „Ja, ja.“ Und wieder: „Soso.“ Dann folgte: „Fein-fein.“ Er las den ganzen Kaperbrief von oben bis unten, dann noch einmal quer, und als er ihn von unten nach oben lesen wollte, nahm Hasard ihm das Pergament wieder weg.

„Jetzt reicht’s“, sagte er. „Wir haben die Absicht, in den nächsten Tagen in die Karibik auszulaufen und daher keine Lust, noch nächste Woche Ihre Sprüche über gähnende Leere zu hören. Wir müssen ausrüsten, und Sie werden sich verdammt in Bewegung setzen, um das heranzuschaffen, was Kapitän Ribault und ich in unseren Listen aufgeführt haben. Hier sind sie!“ Hasard legte seine und Jean Ribaults Anforderungsliste dem Dicken vor den Bauch.

Der begann von neuem zu lesen, zu schnaufen, zu seufzen und den Kopf zu schütteln. Dann kicherte er hysterisch und deutete mit dem tönernen Pfeifenstiel auf einen Posten in Hasards Liste.

„Zwanzig Ballen Segeltuch!“ Er pumpte sich auf wie ein Ochsenfrosch. „Sind Sie verrückt, Kapitän Killigrew? Die kann ich mir doch nicht aus den Rippen schneiden! Und das Tauwerk erst! Soll ich mir das aus den Ohren spinnen …“

„Mir egal!“ fauchte Hasard. „Ob aus den Rippen schneiden oder aus den Ohren spinnen – wenden Sie sich an Ihre Lieferanten, und setzen Sie Druck dahinter. Falls Sie sich überfordert fühlen, werde ich mich nicht scheuen, bei Ihrer Majestät um Ihre Ablösung zu bitten. Laut Kaperbrief unserer Königin sind Sie verpflichtet, mir jedwede Hilfe zu leisten. Oder meinen Sie vielleicht, ich segele wie ein Hungerleider in die Karibik – mit Palmenblättern als Segeltuchersatz und Lianen anstelle von Schoten, Brassen und Fallen?“

„Ich hab aber doch nichts!“ jammerte der Dicke. „Und wenn Sie mich vierteilen, teeren und federn.“

„Gar nicht mal so eine schlechte Idee“, murmelte Jean Ribault und fixierte den Dicken, als prüfe er, an welchen Stellen die Vierteilung am besten vorgenommen werden könne.

„Eine ausgezeichnete Idee“, meinte auch Hasard.

Jetzt wurde der Dicke doch etwas kribbelig. Im übrigen hatte er genug vom Seewolf gehört. Und der Franzose sollte ebenfalls eine ziemlich scharfe Nummer sein.

„Lassen Sie doch Ihre dummen Witze, Gentlemen“, sagte er pikiert. „Admiral Drake war gestern hier und legte mir genau wie Sie eine Anforderungsliste vor …“

„Neue Beiboote, wie?“ fragte Hasard höhnisch.

„Ja, die waren auch darunter.“ Der Dicke zuckte zusammen und starrte zu Hasard hoch. „Stimmt das, daß Ihre Männer diese Beiboote in der Mill Bay versenkt haben?“

Hasard zuckte mit den Schultern. „Die Leute reden viel. Haben Sie denn Drake mit Beibooten ausrüsten können?“

„Nein.“

„Und das hat er sich gefallen lassen?“

„Getobt hat er“, erwiderte der Dikke seufzend. „Aber was soll ich tun? Seit den Armadakämpfen sind meine Lager geplündert. Ich weiß gar nicht, warum ich hier noch sitze.“

„Das frag ich mich auch“, sagte Jean Ribault und grinste anzüglich. „Schließen Sie doch Ihren Saftladen, Mister Deventer.“

„Ich verbitte mir es, mein Arsenal mit Saftladen zu bezeichnen“, sagte der Dicke giftig.

„Ich hör immer Arsenal“, erklärte Jean Ribault. „Was ist denn ein Arsenal, das leer ist? Doch kein Arsenal mehr, oder? Also ist es ein Saftladen, ein Nichts, eine unnötige Angelegenheit mit Mauerwerk und Dach, aber ohne Inhalt. Abreißen sollte man diese Bude. Ihre beiden Schreiberlinge und die beiden Sekretäre hätten Sie längst feuern sollen. Die halten sich nur noch an ihren Stehpulten fest, statt Ihre Lieferanten vielleicht einmal persönlich aufzusuchen und für Nachschub zu sorgen. Anfang August war die Schlacht gegen die Spanier beendet, jetzt haben wir Mitte September. Man könnte beinahe meinen, Sie und Ihre Leute hätten in den letzten anderthalb Monaten weiter nichts getan als geschlafen. Führen Sie eigentlich Bestandslisten, Mister Deventer?“

Der Dicke fuhr hoch. „Natürlich!“ Seine Pfeife war ausgegangen, und die Nebelwolken verteilten sich.

„Dort in den Folianten?“ fragte Jean Ribault hinterhältig und deutete auf die schweinsledernen Werke, die John Deventers Brustwehr bildeten.

„Ja.“ Und dann biß sich der Dicke auf die Zunge und wuchtete sich keuchend hinter dem Schreibtisch hoch. „Sie wollen doch nicht …“

„Doch, wir wollen“, unterbrach ihn Jean Ribault. „Kapitän Killigrew und ich lesen so gerne. Jeden Abend lesen wir uns gegenseitig aus der Bibel vor, zu später Stunde auch die Werke von William Shakespeare, aber ganz besonders scharf sind wir auf Bestandslisten. Ganz trunken vor Glück sind wir, wenn wir die lesen können.“

Jean Ribault grinste, Hasard grinste, nur der Dicke grinste nicht. Er war dem Heulen nahe, grapschte nach dem Folianten ganz links von sich und zerrte ihn zu sich heran.

„Aha“, sagte Jean Ribault.

„Soso“, sagte Hasard.

„Wollen wir mal wetten, Freund Hasard?“ fragte Jean Ribault.

„Aber gern, mein lieber Jean“, erwiderte Hasard. „Ich wette, daß in dem Folianten, den unser guter Freund Deventer so zärtlich umarmt, als sei er sein ganzes Glück, daß also in diesem Folianten die Bestände verzeichnet sind. Die Bestände, verstehst du? Nicht die gähnende Leere.“

„Also du bist mir doch ein Schlauer“, sagte Jean Ribault und mimte den Empörten. „Dann wettest du ja genauso wie ich, das ist doch keine Wette.“ Er duckte sich etwas und drehte langsam den Kopf zu dem Dicken, auf dessen Stirn jetzt die Schweißtropfen glitzerten. „Aber da ist ja noch unser guter Freund Deventer“, fuhr er fort, „der wettet sicher dagegen, nicht wahr?“

„Gegen – gegen was?“ fragte der Dicke und war sehr kurzatmig.

„Paß auf, mein Guter“, sagte Jean Ribault vertraulich und beugte sich über den Monstertisch. „Mein Freund Hasard und ich behaupten, daß in deinem lieben Folianten die Bestände fein säuberlich aufgezeichnet sind, die sich noch auf Lager befinden. Und du wettest dagegen und sagst, laut deiner Bestandsliste sei nichts mehr da als gähnende Leere in Lagerhallen und Schuppen, Gewölben und Speichern. Klar, mein Guter?“

„Und dann?“

Jean Ribault hatte das Gesicht eines Katers, der lüstern vor einem Mauseloch lauert.

„Und dann, mein Guter“, sagte er sehr sanft, „schlagen wir deinen Folianten auf und schauen gemeinsam hinein.“

Ein bißchen röchelte der Dicke. „Und wenn ihr die Wette gewonnen habt?“

„Ja, mein Guter.“ Jean Ribault überlegte. „Dann müßten wir dir eigentlich sehr böse sein und dich ein bißchen klopfen, weil du zwei arme Kapitäne betrügen wolltest.“

Da saß er ganz schön in der Patsche, der Dicke. Und einen Fluchtweg hatte er auch nicht. Zu dumm, an so was hatte er nie gedacht. Bisher hatten sie auch alle vor ihm gekuscht – na ja, bis auf den Lordadmiral und Admiral Hawkins. Aber so hartnäkkig und schlitzohrig wie diese beiden salzwassergetränkten und scharfgesichtigen Kerle waren noch kein Kapitän und kein Kommandant gewesen. Und leimen ließen die sich nicht, im Gegenteil, sie hatten ihn geleimt.

Einen Moment überlegte John Deventer, ob er um Hilfe schreien solle. Aber noch als er das dachte, war ihm klar, daß sich weder Smith und Miller noch Fuller und Plewitt um seine Hilfeschreie kümmern würden. Eher krochen sie unter ihre Stehpulte. Nein, das war nichts. Aber dann hatte er einen besonders schlauen Gedanken – bluffen.

„Und wenn ich gewinne?“ fragte er und bemühte ein Grinsen unter seine Perücke.

„Oho, oho“, sagte Jean Ribault, „jetzt geht er aber ran, unser lieber Freund Deventer, jetzt werden die Sturmleitern angesetzt, und die Trompeter blasen zur Attacke. Ja, mein Guter, bist du denn sicher, daß du gewinnst?“

„Völlig sicher“, sagte der Dicke forsch und mit quellenden Froschaugen.

„Wetter auch“, sagte Jean Ribault bewundernd. „Ja, wenn du gewinnst, mein Guter, dann haben wir verloren. Ist doch klar, oder?“

„Und was habe ich davon? Ich denke, das soll eine Wette sein, Gentlemen?“ Jetzt schnaufte der Dicke sogar verächtlich. „Schöne Wette, bei der man nichts gewinnt, phh!“

„Wer sagt das denn, daß Sie nichts gewinnen?“ Hasard zog aus seinem Wams einen Lederbeutel, löste die Verschnürung und fischte einen schönen, runden spanischen Golddukaten hervor. Den ließ er ein bißchen auf dem Refektoriumstisch hin und her rollen.

Der Kopf des Dicken folgte dem rollenden Dukaten – von links nach rechts, von rechts nach links und wieder zurück. Seine Froschaugen rollten auch, sein Froschmaul machte schnappende Bewegungen.

„Hier sind noch mehr drin“, sagte Hasard und schüttelte den Beutel. Es klirrte angenehm.

Der herausgefischte Golddukaten rollte aufrecht in Richtung des Dikken, sanft angestoßen von Hasard, lief langsam aus, schien zu zögern, nach welcher Seite er kippen solle, und legte sich schließlich auf die Seite mit dem Kreuz und dem Löwenwappen.

Langsam kroch die Hand des Dikken auf den Dukaten zu. Eine Fingerbreite davor verhielt sie, und der Dicke schielte zu Hasard hoch. Er räusperte sich die Kehle frei und sagte: „Darf – darf ich mal anfassen?“

„Bitte sehr, der Dukaten beißt nicht. Echt ist er auch, falls Sie das bezweifeln sollten.“

Der Dicke nahm den Dukaten auf, kratzte auf ihm herum, betrachtete ihn von beiden Seiten und zeigte eine recht wechselvolle Miene. Gier war auch dabei, unverhohlene Gier. Am liebsten hätte er gleich den ganzen Beutel an sich gerafft.

Aber dann rang er sich wohl zu der Erkenntnis durch, daß Kapitän Killigrew ihn matt gesetzt hatte. Wenn er auf die Wette einging, würde er den Folianten aufschlagen müssen. Und dann konnte er die Golddukaten vergessen. Er hatte bluffen wollen und saß jetzt noch tiefer in der Patsche. Und alles das angesichts eines Beutels lockender Goldstücke!

Des Dicken Gesicht drückte all seinen Jammer aus.

„Merkst du was, Freund Hasard?“ fragte Jean Ribault.

„Ja.“ Hasard nickte. „Wir haben die Wette gewonnen. Dieser sehr ehrenwerte Gentleman hat uns die Hucke vollgelogen und ist dabei noch nicht einmal rot geworden.“

„Du sagst es.“ Jean Ribault fletschte die Zähne. „Er wollte sich sogar vierteilen, teeren und federn lassen, der sehr ehrenwerte Gentleman. Wollen wir ihn jetzt aus dem Fenster werfen und heute nacht mit einem Bleigewicht in der Mill Bay versenken? Was meinst du? Wir könnten ihn natürlich vorher auch ein bißchen kielholen und danach zum Trocknen an die Großrah hängen …“

„Erbarmen!“ winselte der Dicke.

Hasard deutete auf die beiden Anforderungslisten. „Sie haben alles vorrätig, Mister Deventer?“

Der Dicke nickte stumm und ergeben und verharrte in Erwartung des Jüngsten Gerichts – vor dem Kielholen hatte er am meisten Angst.

„Den Golddukaten können Sie behalten, Mister Deventer. Möge er sie stets daran erinnern, daß es sich nicht auszahlt, zwei Freibeuter-Kapitäne übers Ohr hauen zu wollen.“ Hasard grinste knapp. „Lassen Sie die Stückgüter bitte sofort an die Rampen bringen. Wir wollen gleich mit der Übernahme beginnen.“

Der Dicke verbeugte sich im Sitzen und fiel dabei fast über den Refektoriumstisch. Und dann watschelte er zur Tür, hielt sie auf und verbeugte sich abermals, als wolle er seine Zehen küssen. Dieses Mal rutschte ihm die Perükke vom Kopf. Er hatte eine Glatze, die wie ein Kinderpopo aussah.

Seine Dankesworte waren so falsch wie seine Perücke.

2.

Die „Le-Vengeurs“ und die Seewölfe spuckten in die Hände, krempelten die Ärmel hoch und gingen an die Arbeit. Auf der Pier, vor den beiden Gangways, stapelten sich Kisten, Fässer, Ballen, Taurollen. Ein Teil der Crew brachte das Stückgut vom Arsenal zu den Gangways, ein anderer Teil mannte es an Bord und in die Laderäume, und ein dritter Teil verstaute planmäßig und seefest verzurrt die verschiedenen Stücke in den dazu bestimmten Räumen unter Deck.

Die schweren Lasten wurden mittels der ausgebaumten Rahen über die Ladeluken gehievt und vorsichtig in die Laderäume abgefiert.