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4 Jahre

Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann

© 2017 die jeweiligen Autoren

AutorInnen: Die 4D

Verlag: myMorawa von Morawa Lesezirkel GmbH

ISBN: 978-3-99057-820-9 (Paperback)

ISBN: 978-3-99057-821-6 (Hardcover)

ISBN: 978-3-99057-822-3 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung,

Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

AVISO des Redaktionsteams:

Dies ist ein interaktives Buch: Nehmen Sie bitte einen Rotstift und korrigieren Sie allfällige Fehler!

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Die 1D

Wie alles anfing

Der erste Schultag

Das Mentorenfest

Die Verletzung

Die 2D

Zombieapokalypse

Der Kampf

Unser Patenschaftsprojekt

Englishweek

Die Ursache des Tickens

Marcel* und die Bienen

Spaß mit Haris

Turnen mit Hindernis(sen)

Schmied – Sowas gibt’s noch?

Die 3D

Schikurs 2016

Kurt* im „Fightclub 3C“

Die 4D

Schulanfang 2016

Der Schulalltag einer 4. Klasse

Leider nicht Erste

Dabeisein ist alles

Typisch Herbert

EIN KUNSTWERK

Schikurs 4d

1D-4D

Freundschaften

Verletzungen - Krankheiten

Mädchen-Schülerliga

Sportturniere der Unterstufe

‚Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…‘(R.M.Rilke)

Schön, dass ihr da gewesen seid!

Danksagung

Vorwort

Dieses Buch herauszubringen ist ein Herzensprojekt, weil ich Bücher liebe und als Deutschlehrerin schon immer den Wunsch hatte, Texte von SchülerInnen zusammenzutragen und einem Lesepublikum zugänglich zu machen.

Im Herbst 2016 sprach ich dann mit den SchülerInnen der 4d über das Projekt, unser Buch war somit unterwegs… Wir einigten uns darauf, eine Anthologie zum Thema „Unsere gemeinsamen vier Schuljahre im BRG Krems-Ringstraße“ herauszubringen. Jeder Schüler und jede Schülerin sollte, allein oder zu zweit, auf ca. zwei Manuskriptseiten, über ein aufregendes oder lustiges, interessantes oder klassentypisches, unvergessliches Erlebnis schreiben, ganz in seinem/ ihrem Stil. So kam es zu einer bunten Mischung an Themen und Textgattungen (Geschichte, Erzählbericht, innerer Monolog, Dialog, Gedicht). Grenzen des Erzählbaren taten sich auf, wie das üblicherweise bei (auto)biografischen Texten der Fall ist: „Das war doch ganz anders!“ oder „Darf ich über dich so etwas schreiben?“, die in der Klasse diskutiert wurden.

Meine Kollegin Gabriele Till war dankenswerterweise bereit, die grafische Seite des Projekts zu betreuen.

Im Februar besuchte uns ein Team von „mymorawa“, erzählte uns über Produktion, Bewerbung und Verkauf von Büchern im Selbstverlag und betreut uns seither mit Rat und Tat.

Dann die Wahl des Titels - kein ganz leichtes Unterfangen. Nach wiederholten Abstimmungen und Diskussionen wurde 4 JAHRE – ERINNERUNGEN, DIE UNS NIEMAND NEHMEN KANN festgelegt.

Das „Eintreiben“ der Texte bzw. Tücken durch die Technik wie ein unauffindbares Ladekabel oder per Mail versandte und nicht ankommende Texte waren, sozusagen, die „banalen“ Aspekte des Projekts.

Korrekturen wurden großteils gemeinsam mit den SchülerInnen, am Computer gemacht.

Sogar in den Osterferien arbeiteten einige von uns an Illustrationen und Texten.

Danke für die gute Zusammenarbeit, vor allem auch mit dem Redaktionsteam, bestehend aus 6 SchülerInnen: Alex, Anna, Christian, Erik, Lia und Lisa.

Nun können wir es nicht erwarten, die Bücher aus dem Karton zu nehmen, in den Händen zu halten…

Mag. Roswitha Springschitz, Mai 2017

Die 1D

Schuljahr 2013/14

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Wie alles anfing

Der erste Schultag

Katharina Schütz (K)

Tina Reimelt (T)

K: Kannst du dich noch erinnern? Vor 4 Jahren... ich war so nervös!

T: Ja, das kann man nicht vergessen. Ich war nicht so nervös! Naja... ein bisschen schon, aber es sind ja Kilian und Felicitas auch von der Volksschule mitgekommen, und auch dadurch, dass meine Schwester in diese Schule gegangen ist, war ich nicht so nervös. Ich hatte, glaube ich, ein bisschen Angst wegen meinen neuen Klassenkameraden und ob ich mich schnell mit vielen anfreunden kann.

K: Ja, das war bei mir genauso! Ich war auch, Gott sei Dank, nicht alleine. Lisa und Erik kannte ich schon aus der Volksschule. Ich hab’ mich schon auf die anderen Klassenkameraden gefreut, aber wir mussten doch noch an so einem langweiligen Schulgottesdienst teilnehmen und dann noch die Rede vom Direktor...

T: Ja, da bin ich wirklich fast eingeschlafen und ich hab mir nur so gedacht: "Jetzt freu ich mich schon so lange auf diesen Tag und jetzt muss ich mir noch so eine ewig lange, langweilige Rede anhören!“

K: Gott sei Dank sagte Herr Kefeder, unser damaliger Direktor dann: „Alle Kinder der 1D sollen bitte zu ihrem Klassenvorstand, Frau Professor Sommer, kommen.” Endlich war der Moment gekommen, endlich konnte ich die anderen Schüler kennenlernen! Zuerst, als wir alle beisammen standen, musterte ich alle ganz genau.

T: Unser Klassenvorstand hat uns dann ja in unseren Klassenraum geführt, weißt du noch? Also für mich war der riesig! Ich weiß gar nicht mehr, in welche Reihe ich mich gesetzt habe, aber auf jeden Fall weiß ich, dass ich neben Feli gesessen bin! Wie war das bei dir?

K: Ich hab mich mit Lisa und Erik in die 2. Reihe gesetzt, aber ich weiß noch, dass ihr zwei vor uns in der 1. Reihe gesessen seid. Frau Professor Sommer erzählte dann unseren Eltern noch irgendwas über das BRG. Und dann war ja diese Vorstellrunde... Lisa und ich haben verstanden, dass du so heißt, wie diese Café-Konditorei in Krems, Raimitz, und in der Pause darauf haben wir dich dann gefragt... Weißt du noch?

T : Ach ja… Das hab‘ ich ja fast vergessen! Das war sicher voll peinlich für euch, als ihr euch vertan habt, oder?

K: Ja! Dein Nachname klingt aber auch voll ähnlich! Ich lache auch heute noch manchmal mit Lisa darüber. Und weißt du noch, als wir zum ersten Mal die Schulglocke hörten... Mich hat das voll geschreckt, weil wir in der Volksschule keine hatten! War das bei euch auch so?

T: Puh... das ist schon so lange her, ich kann mich an solche Kleinigkeiten gar nicht mehr erinnern. Aber ich glaube, wir hatten auch keine! Es war auch ziemlich komisch wegen der neuen Schule und den neuen Klassenkameraden! Ich war noch voll schüchtern, im Gegensatz zu heute, nicht?

K: Ja voll... Und weißt du noch, als unser Klassenvorstand uns so viel über das BRG erzählt hat, dass Hausschuhpflicht ist und dass es da so ein Handyverbot gibt?

T: Ja stimmt! Frau Professor Sommer hat uns auch erklärt, dass wir alle Lehrer mit „Sie“ ansprechen müssen und dass wir sie, unseren Klassenvorstand auch in dem Fach Geographie und Wirtschaftskunde haben! Ich hab’ das ziemlich cool gefunden, weil ich sie sehr nett fand!

K: Am spannendsten habe ich gefunden, dass unser Klassenvorstand uns ein Heftchen mit den Namen der Lehrer und ihren Fotos gegeben hat. Ich war sehr gespannt, ob wir nette oder strenge Lehrer bekommen. Mich hat es auch überrascht, dass wir nun so viele verschiedene Fächer haben und in jedem Fach einen anderen Lehrer.

T: Ja, das stimmt! Ich habe mich auch total darüber gefreut, endlich mal viele verschiedene Lehrer zu haben. Ich weiß zwar nicht, wie es bei dir war, aber ich hatte früher, in der Volksschule, nur 3 Lehrerinnen.

K: Bei uns war es genauso; aber inzwischen habe ich mich schon an die vielen Lehrer gewöhnt.

T: Da hast du Recht. Leider sind diese 4 Jahre am BRG wie im Flug vergangen…

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Das Mentorenfest

Katharina Schütz

Am Anfang der ersten Klasse, gleich in der ersten Schulwoche, bei uns war es ein Donnerstag, findet am BRG Ringstraße jedes Jahr das Mentorenfest statt. Jeder Erstklässler und jede Erstklässlerin bekommt einen Oberstufenschüler oder eine Oberstufenschülerin zugeteilt, welcher ihm beziehungsweise ihr das ganze restliche Schuljahr behilflich ist. Die Neulinge können dem sogenannten „Alten Hasen” in der Schule Fragen stellen, wenn sie sich beispielsweise nicht auskennen oder vielleicht den Biologie-Saal oder Ahnliches nicht finden. Die Mentoren sind, sozusagen, die Vertrauensschüler der Erstklässler.

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Nun wieder zurück zum Mentorenfest. Also: am Donnerstag in unserer ersten Schulwoche war es soweit: Alle versammelten sich in der Aula, wir warteten und warteten, bis endlich die Mentoren mit Schildern in den Händen einmarschiert kamen. Auf diesen standen die Namen von uns, also allen Erstklässlern, schön geschmückt und verziert. So konnten wir unsere Mentoren leichter finden. Als alle Kinder ihre MentorInnen gefunden hatten, ging das Fest so richtig los.

Es gab mehrere Stationen und jeder hatte einen Pass, auf welchen man die Stationen abstempeln lassen musste.

Bei einer Station ging man zum Beispiel in den Turnsaal. Dort war ein großer Parcours aufgebaut. Man musste Bänke überqueren, klettern und mit den Ringen, die von der Decke hingen, von der einen Seite auf die andere kommen. Die Geräte waren echt witzig aufgebaut und es hat sehr viel Spaß gemacht.

Bei einer anderen Station wurden Fotos, gemeinsam mit den Mentoren, gemacht. Man konnte sich auch den Hintergrund aussuchen. Diese Fotos wurden dann auf die Schulhomepage gestellt und man konnte sie sich, wenn man wollte, ausdrucken. Jeder Erstklässler bekam bei einer anderen Station auch T-Shirts mit dem BRG-Logo, auf denen stand: „Mentorenfest 2013“, außerdem Sticker, die wir uns auf die Leiberl kleben konnten. Wir waren richtig stolz darauf.

Eine weitere begehrte Station war das Kuchenbuffet, welches vom Jugendrotkreuz unserer Schule organisiert wurde. Ich glaube sogar, dass alle Kuchen innerhalb kurzer Zeit aufgegessen waren.