„Also, wie gesagt“, erhob er nach einer kurzen Pause nochmals seine Stimme, „es ist nicht so, dass ich es sehr dringend brauche. Aber drei Monate … und dann noch die Rückstände vom letzten Jahr …“
Susi versuchte sich eine gute Antwort zu überlegen, während er sie immer mehr anstarrte. Sie kannte das von anderen Männern, denen sie in diesem Fall einfach den Rücken zuwandte – meistens. Bei ihm ging das nicht so einfach, da sie ihm mittlerweile ziemlich viel schuldete. Sie hätte sich rechtzeitig etwas zurechtlegen sollen, nachdem sie ihr Vermieter angerufen und gemeint hatte, dass er etwas besprechen müsste.
Für den Moment versuchte sie, ihre Blicke vom Schreibtisch abzuwenden. Die Regale waren gleichmäßig mit verschiedenen Dingen vollgeräumt, ohne überzuquellen. Es gab sogar eine bequeme Sitzgelegenheit mit einem Couchtisch. War das alles bei ihrem ersten Besuch bereits hier gewesen?
„Schauen Sie“, entgegnete sie, „ich habe da einen neuen Job in Aussicht, praktisch schon fix. In … 6 Wochen kann ich schon einen Teil zahlen, und dann den Rest.“
„6 Wochen? Und wie soll ich in der Zeit die laufenden Kosten zahlen? Sie wissen ja, alles wird ständig teurer. Nein, ich glaube, wenn Sie die Wohnung behalten wollen … müssen wir uns Alternativen überlegen.“
„Und die wären?“
„Na ja, so 100 Euro, 150 …“