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Ich zahle meine Reisen, Flüge und Hotelaufenthalte selbst und werde nicht gesponsert.

 

Umarmungen gehen an: meine Mutter & meinen Vater und die Pan Am. Tibor, Luca, Marcel, Evelyn, Beto, le Monsieur Machado, Dominic & Marvin. Judith, Nina, Gianna, Stefan, Ilja und das ganze Team von Edel Books. Michael und Jonas Haentjes und Oliver bei der Edel AG. Danke.

INHALT

Vorwort: Luxus für alle

Wie geil ist das denn?

Wie kommst du an die Meilen?

Von der Supermarktkasse in die First Class

Der Meilenturbo unter den Punktesammlern (Payback)

Die Karte für 20 Millionen (DeutschlandCard)

Alles wird gut (oder auch nicht) (topbonus)

Flugallianzen – 3 x weiter: Mehr Vorteile, mehr Meilen

Economy oder Business? Das ist hier die Frage von Tibor Hoffmann

MEILEN SAMMELN BEIM FLIEGEN & DRUMHERUM – DIE AIRLINES

Der Porsche unter den Airlines (Lufthansa)

Zwillingstöchter von Lufthansa (Eurowings/Germanwings)

Kauf dir deine Vorteile! (Easyjet)

Keine Eintagsfliege (Condor)

Upgrades ohne Ende (American Airlines)

Der längste Flug der Welt

Die beste Businessclass der Welt (Qatar Airlines)

Mehr als der kürzeste Flug der Welt (British Airways)

Die Allianz des Himmels (Airfrance-KLM)

Einmal erste Klasse, bitte!

Die Geheimwaffe der Star Alliance (Asiana Airlines)

Die Portugiesen heimsen Preise ein (TAP)

PUNKTE SAMMELN IM SCHLAF & DRUMHERUM – DIE HOTELS UND BUCHUNGSPORTALE

Ich habe es getan – VIP auf der Überholspur

Greife nach den Starpoints (Starwood Hotels)

Freddies Darling (AccorHotels)

Einfacher geht's nicht (Wyndham Hotel Group)

Großzügig beim Statuserhalt (Hilton Worldwide)

Vom Gärtner zum Hotelbesitzer (Intercontinental Hotels Group)

Es ist doch die Größe, die zählt (Marriott International)

Wers heimelig mag (Best Western)

Genial einfach reisen (Booking.com)

Genial einfach reisen, die Zweite (Hotels.com)

Die deutsche Nr. 1 (HRS)

Viele Flugmeilen im Schlaf sammeln – Kalingo & Co.

Besser als ihr Ruf: Deutsche Bahn

WELT AUS PLASTIK UND BONUSPUNKTEN – DIE KREDITKARTEN

Die Wiege der Kreditkarte (Diners Club)

Die flexibelste Meilenkarte (American Express)

(D)ein Muss zum Start (Miles & More)

Die Geheimnisvolle (Mastercard der Sparkasse)

Kostet wenig, kann einiges (Eurowings)

Bei Hilton VIP – sofort (Hilton Honors)

Die Qual der Wahl (Payback)

Posh wie Porsche

Besser mit dem Auto … (Sixt)

Für alles andere gibt es Coins (Mastercard)

NICHT NUR IN DER LUFT PUNKTE SAMMELN – MIETWAGEN

Cashback: Punkte sammeln und Geld zurück (shoop.de)

Die Bonusprogramme in Österreich und der Schweiz

Wie löse ich Meilen ein?

Coole Tools für Meilenprofis

Wie man einen Langstreckenflug überlebt von Tibor Hoffmann

Ab in die Businessclass!

Kickstart: Deine Checkliste für die ersten drei Wochen

Upgrade-Guru-Lexikon

Nachwort

Membership-Service: So gehts!

LUXUS FÜR ALLE

Ich bin gerade etwas grummelig mit mir. Vor einer Stunde bin ich im brasilianischen Natal gelandet. Drei richtig schöne Flüge liegen hinter mir. Ich habe gut gegessen und vor allem richtig gut unter meiner flauschigen Bettdecke geschlafen. Musste nicht in der schier endlosen Schlange beim Check-in am Flughafen stehen. Durfte als Erster an Bord. Wurde, ohne Geld auf den Schalter zu legen, auf einen früheren Flug umgebucht und konnte mich auf dem Anschlussflug von São Paulo in den sonnenüberfluteten Nordosten von Brasilien in meinem Notausgangssitz richtig langmachen. Ich fühle mich munter und sollte mich eigentlich darauf freuen, in einer halben Stunde am Strand eine frische Kokosnuss zu trinken.

Stattdessen sitze ich hier im Taxi und bin eben grummelig. Warum? Ich sitze im Taxi. In der Ankunftshalle bin ich einfach ein paar Sekunden zu faul gewesen und habe, ohne weiter nachzudenken, das nächstbeste Taxi genommen. Ein Taxi und kein Uber. „Anfängerfehler“, denke ich und lache, wieder ein wenig besänftigt, in mich hinein. Einige wertvolle Punkte und Lufthansa-Miles-&-More-Prämienmeilen habe ich damit einfach liegengelassen. Dabei ist mein Leitmotto: Nimm jede Meile mit, lass nie einen Punkt liegen!

Du verstehst nur Bahnhof? Du denkst, ich habe mich im besten Fall vertippt oder rede im schlimmsten wirres Zeug? So ist es nicht. Ich lebe meinen upgraded lifestyle und fahre einfach gern umsonst in den Urlaub.

In den letzten Monaten war ich an wunderschönen Orten der Welt. Ich habe die Seele in Ubud auf Bali baumeln lassen, den längsten Flug der Welt von Doha in Katar nach Auckland in Neuseeland als „Vornsitzer" erleben dürfen; ich habe mich über duftende Rosen- und Orchideenblüten im Badezimmer der First Class auf dem Weg ins quirlige thailändische Bangkok freuen dürfen und ein 5-Gänge-Menü zwischen Rio de Janeiro und Rom genossen. Während andere genervt in ungemütlichen Hallen auf ihren Anschlussflug warteten, habe ich auf dem Crosstrainer im Fitnessstudio im Flughafen von Abu Dhabi etwas für meine Gesundheit getan, und als mir die Flugbegleiterin zwischen Miami und São Paulo meinen Pyjama reichte, freute ich mich gerade, 5.800 Euro für den Flug gespart zu haben. In Tokio bekam ich im Hotel die Suite statt einer Besenkammer und in New York ließ es sich der Hoteldirektor nicht nehmen, mich persönlich zu begrüßen und mir die private Dachterrasse mit atemberaubendem Blick über Manhattan zu zeigen.

Wenn ich mich nach einer Reise mit Freunden treffe, bin ich mittlerweile an die ungläubigen Blicke gewöhnt: „Wie machst du das nur? Businessclass statt Holzklasse. Tolle Hotels. VIP am Flughafen. Frühstück aufs Haus, freie Drinks an der Bar – und das alles umsonst?“

„Kundenbindungsprogramm“ ist das Stichwort – und schlicht der Schlüssel zu dieser Reisewelt, diesem Urlaubsschlaraffenland, in dem nicht nur Milch und Honig, sondern auch Champagner fließen. Doch darauf entgegnet mein kopfschüttelndes Gegenüber: „Davon habe ich noch nie gehört!“, oder: „Das schaffe ich ja doch nicht!“

Quatsch! Der einzige Trick liegt im Kombinieren und Optimieren der unterschiedlichen Programme und mit ziemlicher Sicherheit bist genau du auch einer von rund 30 Millionen Deutschen, die eine meist ungenutzte Payback- oder Miles-&-More-Karte im Portemonnaie mit sich herumtragen. Die Kunst ist, sie gekonnt einzusetzen – und schon winken dir nicht nur tolle Reisen und Flüge in der First Class, sondern vor allem unvergessliche Erlebnisse!

„Du fliegst aber auch total oft!“, ist das oft fast verzweifelte letzte Aufbäumen meines Gesprächspartners.

Nein.

„Du gibst aber auch viel Geld beim Shopping aus!“

Nein. Jeder kann das haben. Und ich rede in diesem Buch nicht von ein paar Mini-Prozent-Rabatten, sondern vom Luxus für alle! Gönne dir einfach ein wenig mehr in den schönsten Wochen des Jahres. Ohne mehr Geld auszugeben. Ohne irgendetwas einkaufen zu müssen, was du schlichtweg nicht brauchst.

Wie heißt es so schön: Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft. Die Gelegenheit hast du jeden Tag zigmal. An der Supermarktkasse, am Fahrkartenschalter, wenn du eine Überweisung tätigst, online ein T-Shirt bestellst, in einem Hotel übernachtest, mit deiner Familie essen gehst, dir eine größere Anschaffung gönnst oder auch nur ein Deo in der Drogerie besorgst. Das Einzige, was du machen musst, ist, wirklich umzusetzen, was ich dir sage. Ab jetzt. Heute. Sofort.

(Wir treffen uns ganz bald. In der First Class.)

WIE GEIL IST DAS DENN?

Der Flughafen in Genf erinnert mich immer ein wenig an Berlin-Tegel. Auch hier kann man quasi mit dem Taxi bis zum Check-in fahren und hat kurze Wege. Eng und dicht gedrängt ist es auch manchmal, obwohl gerade 1.600 Quadratmeter Platz aufgestockt wurde, und in jeder Stunde rund 240 Passagiere mehr durch die Sicherheitskontrollen geschleust werden können. 59 Köpfe zähle ich in der Schlange, als ich an meinem Check-in-Schalter ankomme. Mit Iberia geht es über Madrid nach Johannesburg. Die vielen Mitreisenden, die schon geduldig warten, stören mich nicht, denn ich gehe einfach an ihnen vorbei und stehe plötzlich an erster Position. Obwohl ich bei Iberia keinen hohen Status innehabe, würden mein Executive-Platinum-Status von American Airlines, meine Black-Karte von LATAM oder auch mein Gold-Status bei Qatar ausreichen, um an allen anderen vorbeizuziehen. Aber heute muss ich nicht einmal darüber nachdenken, denn ich habe ein Businessclass-Ticket in der Tasche.

Über meine zwei großen Koffer mache ich mir kein Kopfzerbrechen und stelle sie bedenkenlos auf das Gepäckband. Mir steht deutlich mehr Freigepäck als anderen Fluggästen zu und ich weiß jetzt schon, dass ich nicht lange warten werden muss, wenn ich gelandet bin. „Priority“ steht auf den Anhängern, die jetzt meine Koffer zieren. Das bedeutet, einfach gesagt: Dieser Koffer kommt zuerst wieder aus dem Flugzeug heraus.

Heute bin ich ungewöhnlich zeitig am Flughafen. Nicht immer triffst du mich so entspannt an, denn eigentlich komme ich auf den letzten Drücker. Da ich nicht nur in der Warteschlange am Check-in bevorzugt behandelt werde, sondern auch den sogenannten „Fast Track“ an den Sicherheitskontrollen nutzen kann, schlendere ich an weiteren Wartenden vorbei, die teilweise schon eine Stunde vor mir das gesamte Prozedere über sich ergehen lassen müssen.

In der Abflughalle herrscht Trubel, die meisten Tische in den kleinen Bistrots, Stühle und Bänke sind ausnahmslos besetzt, die Reinigungskräfte kommen gar nicht hinterher, die herumliegenden Zeitungen aufzusammeln und für Ordnung zu sorgen. Als ich auf den Bildschirm gucke und nach meinem Abfluggate schaue, traue ich meinen Augen nicht. Mal wieder. 60 Minuten Verspätung. Als sich gerade das HB-Männchen in mir aufbäumen will, atme ich tief durch und gehe zielstrebig zur VIP-Lounge. Das ist ein exklusiver Bereich, in dem sich ausgewählte Passagiere aufhalten dürfen. Dort erwartet dich vor allem etwas Ruhe, ein Longdrink oder ein Glas Wein, kleine Snacks, schnelles Internet, Zeitungen und Zeitschriften und je nach Ausstattung der Lounge Duschen oder sogar kleine Fitnessstudios. Sesam öffne dich.

Was beim Check-in begann, setzt sich beim Einsteigen fort. Wenn ich nicht noch in der Lounge säße und mein Glas Champagner austrinken würde, wäre ich als einer der Ersten in das Flugzeug eingestiegen. Du kennst die Durchsagen, die dich oft nerven, wenn du endlich an Bord willst: „Wir bitte unsere Gäste in der Businessclass oder mit der Platin- und Gold-Karte …“ und so weiter. Was dich in Rage bringen kann, beruhigt meine Nerven.

Kaum an Bord, wird mir ein feuchtes Tuch gereicht, wahrscheinlich, damit ich mich schnell von den bisherigen „Strapazen“ erholen kann. Die nächsten Stunden wird es so weitergehen. Ich werde ausgiebig essen, ausreichend schlafen, als Erster bei der Passkontrolle sein und mit meinen Koffern wahrscheinlich schon im Taxi sitzen, wenn alle anderen dem Grenzbeamten gerade einmal ihren Ausweis auf den Tresen gelegt haben.

Habe ich das verdient? Eine Frage, die ich mir nicht stelle. Ich habe es mir verdient und du kannst das auch. Während viele den kleinen Statuskärtchen mit den oft illustren Namen hinterherjagen, obwohl sie gar nicht oft fliegen, würde ich mich in erster Linie auf das Sammeln von Prämienmeilen konzentrieren. Denn so kommst auch du zügig zu deinem Flugticket in der Luxusklasse und erhältst alle Vorteile am Flughafen sozusagen als kleines Schmankerl obendrauf.

Ich höre dich schon sagen: „Wie geil ist das denn?“, wenn du bei deinem nächsten Flug in den Urlaub vorn sitzt.

WIE KOMMST DU AN DIE MEILEN?

Zu Land, zu Wasser, in der Luft – selbst in der Bergbahn

Meilen sind ab heute deine neue Zweitwährung. Klar, dass du noch mit Euro zahlst, aber du wirst dich schnell daran gewöhnen, auch immer in Prämienmeilen zu rechnen. Da ich es dir besonders einfach machen möchte, konzentriere dich als Anfänger erst einmal auf Miles & More, das Programm von Lufthansa.

Miles-&-More-Meilen bekommst du natürlich beim Fliegen, und zwar nicht nur, wenn du in einer Lufthansa-Maschine sitzt, sondern bei vielen anderen Partnerfluggesellschaften. Leider lohnt sich das Sammeln beim Fliegen eigentlich nur noch mit den teuren Economy- oder Businessclass- und First-Class-Tickets. Willst du möglichst günstig fliegen, gibt es zwar viele Angebote, aber du bekommst dafür nur wenig Meilen auf dein Konto. Doch das ist nicht einmal halb so schlimm, denn wahrscheinlich war dir bisher nicht klar, dass du Miles-&-More-Meilen auch sammeln kannst, wenn du mit einem Kreuzfahrtschiff über die Meere gleitest oder zum Skifahren mit der Bergbahn auf die Höhen der Kitzbüheler Alpen trudelst.

Prämienmeilen, die dich Schritt für Schritt zu deinem Luxusflug bringen, gibt es an jeder Ecke, eigentlich fast überall. Am schönsten sind sie, wenn du sie ganz umsonst bekommst, zum Beispiel gleich 500, wenn du den Lufthansa-Newsletter bestellst. Eine gute Möglichkeit sind auch die vielen Gewinnspiele und Aktionen der Miles-&-More-App. Immer mitmachen!

Wenn du deine Flüge planst, dann achte darauf, ob du Bonusaktionen nutzen kannst. Dann erhältst du oft viel mehr Meilen. Vor Kurzem gab es doppelte Meilen einfach dafür, dass du in einem A380 der Lufthansa Platz genommen hast und nicht in einem anderen Fluggerät.

Ganz einfach kannst du dein Meilenkonto beim Einkaufen füllen. Achte besonders auf die Möglichkeiten, die dir Payback bietet, denn diese Punkte sind für dich ab sofort besonders wertvoll, da du sie im Verhältnis 1 : 1 in Prämienmeilen umwandeln kannst. Miles & More hat aber auch viele andere, meist Online-Shoppingpartner, die dir mindestens eine Meile pro Euro gutschreiben, oftmals aber auch mehr. Die Liste ist lang. Du willst Möbel aus Schweden, die neuesten Songs streamen, brauchst einen neuen Telefonvertrag, willst einen Anzug für die Hochzeit deines besten Freundes kaufen oder hast keine Lust, noch länger auf das neue iPhone zu warten? Freu dich doppelt, denn ab sofort bekommst du noch Meilen obendrauf. Selbst Fans vom FC Bayern, die im Fanshop kaufen, werden belohnt.

Deine Freude kannst du übrigens noch vervielfachen, wenn du dir ab sofort genau überlegst, wie du zahlst. Lass dein Bargeld im Portemonnaie und stell auf das Bezahlen mit der App bei Payback Pay oder auf die richtige Kreditkarte um. Die Unternehmen bieten dir als Neukunde meist nicht nur attraktive Bonusmeilen, sondern dein Meilenkonto wächst außerdem mit jeder klitzekleinen Ausgabe im alltäglichen Leben. Jeden Tag.

Apropos Geld. Meilen gibt es, wenn du Festgeld anlegst, dir ein neues Girokonto zulegst oder einen Hausbau finanzierst. Für Hotelübernachtungen bekommst du Prämienmeilen und auch für die Buchung über ein Onlineportal wie HRS. Übrigens: Wenn du im Hotel übernachtet hast, kannst du anderen auch gleich erzählen, wie es dir wirklich gefallen hat. Deine Meinung ist bei HolidayCheck wieder einige Meilen wert.

Das Motto könnte auch sein: „Wer hat noch nicht, wer will noch mal?“, denn die Möglichkeiten des Meilensammelns sind schier unerschöpflich. Du leihst dir einen Mietwagen? Du bekommst Meilen aufs Konto. Du fährst mit dem Taxi? Du bekommst Meilen aufs Konto. Du abonnierst eine Zeitung? Du bekommst Meilen aufs Konto. Selbst für die Stadtführung bei deinem nächsten Wochenendtrip gibts die begehrten Dinger.

Du wirst ab sofort unzählige Gelegenheiten haben, dein Meilenkonto zu füllen, und sollten dir für ein ganz besonderes Ziel – zum Beispiel deinen Jungfernflug in der ersten Klasse – noch Meilen fehlen, dann kaufe dir noch ein paar dazu. Das geht zwar nicht bei Miles & More direkt, dafür aber bei SPG, dem hervorragenden Hotelprogramm der Starwood-Hotels, und von da wandelst du deine Punkte einfach in Meilen um.

Kurzum: Keine Meile kriegen gibt’s nicht mehr.

VON DER SUPERMARKT­KASSE IN DIE FIRST CLASS

Es ist ganz schön windig. Besser gesagt: Über weiten Teilen von Deutschland tobt ein Orkan. Zahlreiche Züge fahren nicht. Viele Flüge werden gestrichen. An den Schaltern des Frankfurter Lufthansa-Terminals bilden sich lange Schlangen. Die Lounges sind rappelvoll und in der Luft liegt diese angespannte Nervosität mit einem Tick genervter Aggressivität, die Airports immer dann erfüllt, wenn es alles andere als reibungslos zugeht.

Ich setze mich an meinen gedeckten Tisch. Nippe an meinem Glas Voss-Wasser und kann mich nicht entscheiden, ob ich als Vorspeise lieber die Tom-Kha-Gai-Suppe oder das Kürbiscarpaccio genießen soll. Was passt besser zum gegrillten Atlantiklachs, den ich dem Filet vom Rind vorgezogen habe? Ich sitze in der First-Class-Lounge der Lufthansa, und während im Trubel der Gänge und Warteschlangen das ein oder andere gereizte Wort fällt, bin ich gebettet in eine Oase der Ruhe. Nur ein älterer Herr bedient sich am opulenten Buffet und mir fällt ein, dass ich gern noch den toskanischen Risonisalat probieren möchte, als mir die Loungehostess mitteilt, sie kümmere sich darum, dass ich auf dem nächstmöglichen Flug nach Tegel einen Platz bekomme. Sie sagt das mit einer solchen Gelassenheit, dass ich nicht eine Minute lang daran zweifle. Hektik? Stress? Überall, aber nicht hier.

Vor etwa einer Stunde bin ich aus Los Angeles gelandet. Fit. Entspannt. Die meiste Zeit des Fluges habe ich geschlafen. In einem gemütlichen, geräumigen Bett. In meinem neuen, dezent grauen Van-Laack-Schlafanzug, den mir die freundliche Flugbegleiterin etwa 12.000 Meter über dem Atlantischen Ozean gegeben hat. Das Ticket hat 7.939 Euro gekostet. Aber nicht für mich. Ich habe nur rund 466 Euro bezahlt. Aber der Reihe nach ...

Als ich mir am 1. Januar überlege, was ich in diesem Jahr mit Punkten und Meilen erreichen möchte, muss ich daran denken, wie mich immer wieder viele Leute völlig ungläubig angucken, wenn ich ihnen sage, dass auch sie einmal pro Jahr einen Businessclassflug in die USA nehmen könnten, anstatt ihren wohlverdienten Urlaub mit wenigen Zentimetern Sitzabstand eingequetscht in der Holzklasse zu starten. Ohne im alltäglichen Leben mehr Geld auszugeben. Einfach nur, indem sie ihr Einkaufsverhalten optimieren.

Ich ernte ungläubiges Kopfschütteln, wenn ich Freunden erzähle, dass ich gerade für einige hundert Euro in der ersten Klasse der Lufthansa von Los Angeles nach Berlin geflogen bin. Den Rest habe ich praktisch mit Payback-Punkten bezahlt.

Mit Payback-Punkten First Class fliegen – das hört sich vielleicht verrückt an, ist es aber nicht. Es gibt unzählig viele Möglichkeiten, Payback-Punkte im alltäglichen Leben zu generieren. Für mich ist das ein gelernter Prozess und ich rate jedem, es mir gleichzutun. Es macht nämlich unheimlich viel mehr Spaß, ein wenig Luxus zu genießen, als seine clever gesammelten Punkte für Bratpfannen oder Pantoffeln auszugeben.

Dabei muss ich zugeben, dass auch ich manchmal in Prämienshops einkaufe – aber nur in den seltenen Fällen, in denen sonst meine wertvollen Punkte oder Meilen zu verfallen drohen.

Da ich nun weiß, dass jeder – auch du – jedes Jahr mindestens einmal in einem Businessclasssitz Platz nehmen könnte, um das Leben über den Wolken einige Stunden in vollen Zügen zu genießen, habe ich mich entschlossen zu beweisen, dass das auch eine Klasse besser geht. Ich will mit Payback-Punkten First Class fliegen!

Damit wir uns richtig verstehen: Ich rede von einem First-Class-Flug der Lufthansa zwischen Los Angeles und Berlin. Ich rede von einem One-Way-Flug. Einmal richtig Luxus im Jahr. Ein Flug, der rund 6.300 Euro kostet. Nicht mehr, aber eben auch meist nicht wirklich weniger. Wenn ich ihn bei der Lufthansa als Prämienflug buche, dann werden 85.000 Miles-&-More-Meilen von meinem Konto abgesaugt. Nun muss ich also innerhalb der nächsten zwölf Monate 85.000 Miles-&-More-Meilen zusammenbekommen. Will ich das mithilfe innerdeutscher Flüge schaffen, müsste ich rund 340 mal im günstigsten Tarif hin- und zurückfliegen. Wenn ich pro Strecke für etwa 250 Meilen einen absoluten Schnäppchenpreis von 50 Euro ansetze, dann würden mich 85.000 Prämienmeilen 17.000 Euro kosten – Kreditkartengebühren noch nicht mitgerechnet. Der US-Präsident würde sagen: Kein guter Deal. Und in diesem Fall hätte er ausnahmsweise auch einmal recht.

Wenn mein Ziel zu erreichen also mit Lufthansa-Flügen – zumal die meisten von uns hauptsächlich innerdeutsch unterwegs sind – ein fast aussichtsloses Projekt zu sein scheint, muss es eine andere Lösung geben. Und die gibt es tatsächlich. Nicht nur für mich, sondern auch für dich.

Du hast diese Lösung in der Hand, sie umgibt dich in deiner Nachbarschaft, du hast sie in deinem Portemonnaie. Sie hat vier abgerundete Ecken und einige haben sie auch nur noch digital in ihrem Smartphone. Die Lösung ist (d)eine Payback-Karte.

Wenn du noch keiner der 21 Millionen Deutschen bist, die ein Payback-Konto haben, dann registriere dich erst, bevor du weiterliest. Denn ich bin ehrlich: Wenn du einmal im Jahr First Class oder mindestens Businessclass fliegen willst, zählt ab jetzt jeder Tag, jeder noch so kleine Einkauf.

Doch warum ist eine Payback-Karte dein Weg in die First Class? Ganz einfach: Du kannst Payback-Punkte jederzeit im Verhältnis 1 : 1 in Miles-&-More-Prämienmeilen umwandeln. Payback-Punkte sammeln kann dich also in die Businessclass oder First Class bei Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss oder einer anderen Airline der Star Alliance bringen. Plötzlich ist dein Luxusflug in Reichweite!

Ich habe mich in den ersten Januartagen allerdings noch nicht auf das Sammeln neuer Punkte konzentriert. Mein erster relevanter Einkauf ist eine Flugbuchung mit Expedia Mitte Januar. Dafür gibt es 100 Punkte. Nun denn, es fehlen noch 84.900 Punkte. Aber ich habe ja auch noch über elf Monate Zeit ...

Heute ist der 2. April. Mein Selbstversuch läuft seit drei Monaten. In diesem Jahr möchte ich nicht nur mindestens mit Meilenschnäppchen Businessclass fliegen, sondern zeigen, dass ich auch mit Payback-Punkten First Class fliegen kann – und zwar bei Lufthansa oder einer anderen Star-Alliance-Gesellschaft.

Ich bin gut im Plan. Mein Kontostand zeigt 20.528 Punkte an. Damit habe ich nach drei Monaten schon fast die Hälfte eines Hin-und-Rückflug-Tickets in der Businessclass mit den Lufthansa-Meilenschnäppchen beisammen. Aber zum First-Class-Flug fehlen noch 64.181 Punkte.

Du fragst dich, wie ich in der kurzen Zeit schon 20.528 Punkte habe sammeln können? Ganz einfach: Ich habe alle Payback-Promotions optimal genutzt, die sich mir angeboten haben. Dabei habe ich auch zwei größere Anschaffungen getätigt, auf die ich einige Zeit gewartet (und gespart) hatte. Das ist übrigens ein wichtiger Punkt beim Optimieren deines Einkaufsverhaltens: Du solltest anfangen, es zu planen. Ich kenne kaum jemanden, der ganz spontan einen neuen Laptop, ein Handy oder eine Kamera kauft. Das musst du auch überhaupt nicht, sondern du wartest mit größeren Anschaffungen, bis es die passende Promotion dafür gibt. Dafür solltest du immer mindestens zehnfache Punkte im Blick haben. Du kannst dir sicher sein, dass es diese Promotions bei vielen Payback-Partnern mehrmals im Jahr gibt.

Meine Einkaufsliste liest sich eigentlich ganz normal, mit dem Unterschied, dass ich nur mit Coupons einkaufe. So erhalte ich nicht nur einen Punkt für zwei Euro, sondern ein Vielfaches davon: Alnatura vergibt 75 Punkte für einen Einkauf, Rewe gibt zehnfache Punkte, ebenso Galeria Kaufhof und Staples, Conrad sogar zwölffache Punkte (sechsfach plus sechsfach bei Zahlung in der App), dito Cyberport und beim Leserservice erhielt ich für ein Hörzu-Jahresabo mit Coupon 11.060 Punkte für 106,60 Euro.

Der Kauf bei Cyberport ist leider mit Schwierigkeiten verbunden. Obwohl er im Februar getätigt wurde, waren Ende März die Punkte immer noch nicht auf meinem Kontoauszug zu sehen, woraufhin ich mit dem Payback-Serviceteam in Kontakt getreten bin. Am 31. März wurden 2.242 Punkte gutgeschrieben. Leider nur ein Bruchteil der Zwölffachpromotion, es fehlen noch mehr als 20.000 Punkte. Aufgrund der Menge der zu erwartenden Punkte hatte ich beim Kauf jedoch vorsorglich Screenshots gemacht. Ich werde Payback noch eine Mail schreiben müssen. Denn die fehlenden Punkte brächten mich bereits fast in die Businessclass. Aber das reicht mir dieses Mal nicht: Ich werde mit Payback-Punkten First Class fliegen.

Du kannst aus der Liste oben ersehen, dass ich mit dem Hörzu-Jahresabo einen Kauf getätigt habe, der nicht unbedingt nötig war. Mit dem Abo habe ich allerdings meinen Eltern eine Freude machen können, denn es ist ihr Geschenk zum Mutter- und Vatertag. Ein weiterer wichtiger Hinweis, um dein Einkaufsverhalten zu optimieren: Erstelle dir eine Liste mit Geschenken, die du für Freunde und Familie kaufen möchtest. Kaufe sie nicht im Stress erst ein paar Tage vorher, sondern ganz entspannt dann, wenn es sich für dein Punktekonto lohnt.

Es ist Anfang August. Die ersten sieben Monate des Jahres sind an mir vorbeigerast und es ist Zeit, eine erste Bilanz meines Selbstversuches zu ziehen. Habe ich wirklich eine Chance, nur mit Payback-Punkten in der First Class der Lufthansa zu fliegen? Was muss ich die nächsten fünf Monate tun, um mein Ziel wirklich zu erreichen?

Die gute Nachricht spare ich mir nicht bis zum Schluss auf: Ich bin super im Plan. Auf meinem Konto befinden sich 60.505 Punkte. Wenn ich mir einfach nur das Ziel gesetzt hätte, Businessclass zu fliegen, hätte ich jetzt schon einen Hin- und Rückflug nach Los Angeles in der Tasche. Aber ich möchte in die erste Klasse. Da fehlen nun noch 24.495 Punkte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die erste Topnachricht erreichte mich schon Anfang April: Große Freude, als 24.662 Punkte auf einmal nachträglich gutgeschrieben wurden. Wow, die Teilnahme an der In-App-Kauf-Promotion mit Zwölffachpunkten bei Cyberport hat mich ordentlich vorangebracht.

Nun zu den Payback-Aktionen und Coupons, die ich in den letzten Monaten, also von April bis August, genutzt habe:

dm: fünffache Punkte, Rewe: siebenfache Punkte, eBay: achtfache Punkte, Galeria Kaufhof: zehnfache Punkte, Rewe: noch mal fünfzehnfache Punkte, Flugbuchungen mit Expedia: 300 Punkte und noch einmal Rewe: mit dreifachen und zehnfachen Punkten, Staples: fünfzehnfache Punkte (fünffach plus zehnfach bei Zahlung in der App), Leserservice/Hörzu-Jahresabo mit Coupon: 11.060 Punkte für 109,40 Euro – da musste ich einfach zuschlagen, es war zu attraktiv, Payback Pay: siebenfache Punkte.

New York, São Paulo, Tokio, Bali, Doha, Miami, Ägypten, Thailand, Kairo und Bangkog – in diesem Jahr bin ich fast mehr im Ausland gewesen als in Berlin. Und habe bisher höchstens die Hälfte der alltäglichen Einkäufe getätigt, die ich normalerweise machen würde. Darum habe ich zwei Turbos genutzt, die ich auch dir ans Herz legen möchte. Der erste heißt Payback Pay und bringt dir fast immer Bonuspunkte ein, indem du mit der App auf deinem Handy deinen Einkauf zahlst und den Betrag von deinem Konto abbuchen lässt. Welche Payback-Partner bei dieser Möglichkeit schon mit im Boot sind, führe ich ein wenig später auf. Turbo Nummer zwei sind Abos, die du zum Beispiel beim Leserservice der Deutschen Post oder auch beim Lesershop24 abschließen kannst und für die es immer wieder große Mengen an Punkten zu einem sehr attraktiven Preis gibt. Wenn du jedoch meist in deiner Stadt unterwegs bist und ein normales Einkaufsverhalten an den Tag legst, brauchst du ganz sicher keine Abos, um ausreichend Punkte für unser hehres Ziel auf dein Konto zu bekommen.

Es ist Mitte Dezember, die Uhr tickt. Mein Payback-Konto zeigt mir 79.884 Punkte an. Die ersten Weihnachtsgeschenke habe ich schon gekauft. Jetzt fehlen mir noch 5.116 Punkte bis zum Ziel. Ich habe Glück, denn im Dezember vergibt Miles & More einen Bonus von 25 %, wenn ich meine Payback-Punkte umwandle. Eine schöne Bescherung, die mir die Sicherheit gibt, dass es nur noch wenige Tage dauern wird, bis ich die Schwelle von 85.000 Punkten erreicht habe.

Zeit, endlich wieder einmal daheim einkaufen zu gehen. In der Tat war ich in diesem Jahr so viel auf Reisen, dass ich nicht häufig im Supermarkt zu Gast war. Mein Konto gibt mir darüber genau Auskunft: Nur vierzehnmal war ich in einem Supermarkt, zehnmal in der Drogerie und achtmal im Kaufhaus. Zu gern würde ich wetten, wie hoch mein Payback-Kontostand heute wäre, wenn ich, wie fast jeder sonst, mindestens einmal in der Woche einen Einkauf machen würde. Meinen Freifahrtschein in die erste Klasse hätte ich bestimmt schon im Frühherbst in der Tasche gehabt oder noch eher ... Ich bin gespannt, mit wie vielen Punkten ich heute nach Hause komme.

Der erste Halt ist der Biomarkt. Bei Alnatura kaufe ich Lebkuchen, die im Angebot sind, und zwei Sorten Raumspray. 17,84 Euro steht auf dem Kassenbon und ich gehe mit 17 Punkten nach Hause. Denkst du! Ich bekomme bei Alnatura einen Punkt pro ausgegebenem Euro. Da ich mit der App gezahlt habe, erhalte ich aber zusätzlich doppelte Punkte. Außerdem gibt es für meine Bezahlung mit Payback Pay 50 Bonuspunkte und obendrein habe ich einen Coupon genutzt, der mir für meinen heutigen Einkauf 100 Bonuspunkte gebracht hat. Übrigens selbst dann, wenn ich im Vorbeigehen nur einen Müsliriegel gekauft hätte ... Taschenrechner angeschmissen: 17 + 34 + 50 + 100 = 201 Punkte anstatt läppischer 17.

Gleich nebenan ist ein Drogeriemarkt von dm. Auch hier gibt es einen Punkt für jeden Euro auf dem Kassenzettel. Für 23 Euro kaufe ich ein, doch auf meinem Konto landen nicht 23, sondern 245 Punkte! Mit einem Coupon erhöhe ich die Gutschrift um das Fünffache. Für zwei Flaschen Spülmittel werden mir 25-mal so viele Punkte wie normal gutgeschrieben und wieder bezahle ich mit Payback Pay und freue mich über die Verdoppelung meiner Punkte. Letzte Station: der Rewe-City-Markt auf der anderen Straßenseite. Ich gucke mir vor jedem Einkauf noch einmal alle eCoupons an und achte auf die zusätzlichen Aktionen im Markt. Wenn für mich die richtigen Waren dabei sind, kaufe ich sie. In den Einkaufswagen wandert nichts, was ich nicht brauche – das sollte auch deine Devise bleiben. Du optimierst deine Einkäufe, aber gibst auf keinen Fall sinnlos Geld aus. Der Dreifachcoupon auf den gesamten Einkauf ist ein Bonus, aber alles andere als ein richtiger Turbo. Ich bin gespannt, wie viele Punkte auf meinem Kassenbon stehen, wenn ich 20 Minuten später wieder auf der Straße im nasskalten Dezemberwetter bibbere und an die Copacabana denke. Ich habe 35,17 Euro bezahlt. Kein üppiger Einkauf. Im Eingangsbereich stolperte ich über Dreißigfachpunkte auf Haferflocken und -milch, die ich lecker finde. Fünf Pakete wandern in den Wagen, macht 116 Bonuspunkte. Für eine Packung Tiefkühl-Gemüse winken jeweils 30 Punkte, zwei kaufe ich. Kurz vor dem Fest gibt es zehnfache Punkte auf Wein und Sekt. Zwei Flaschen erhöhen die Ausbeute um 27 Punkte. Duschgel und Deo wird verzehnfacht und die Rechnung zahle ich mit der App. 306 Punkte nehme ich aus dem Supermarkt mit.

Summa summarum bin ich 752 Punkte näher an meinem First-Class-Ticket. Wenn ich weder mit der App gezahlt noch die eCoupons aktiviert und optimiert eingesetzt hätte, wären auf meinem Konto 695 Punkte weniger. Vergiss das nie: Es ist nicht unbedingt ausschlaggebend, wie viel du ausgibst – über deinen Erfolg entscheidet allein das Wie und Wann. Dabei helfe ich dir gern: Dazu aktiviere deinen Gutschein-Code und gönne dir für drei Monate kostenlos den Umsonst-in-den-Urlaub-Memberservice! Er hilft dir dabei, keine wichtige Aktion mehr zu verpassen und jede Woche garantiert genau die richtigen Schritte auf dem Weg zu deinem Freiflug zu tun.

Du erinnerst dich an den Orkan und den Schlafanzug vom Anfang? Ich muss aufhören: Gerade kommt die freundliche Hostess an meinen Tisch, an dem ich mir noch einen warmen Apfelstrudel und geschäumten Cappuccino gegönnt habe. „Sie können gleich an Bord gehen, Herr Switalski, wir haben noch einen Platz für Sie auf der nächsten Maschine bekommen. Ich würde mich freuen, Sie bald wieder bei uns in der Lounge begrüßen zu können!“, sagt sie und verabschiedet mich mit einem Lächeln. Bestimmt. Ganz bestimmt sogar.

PAYBACK

Der Meilenturbo unter den Punktesammlern

Payback ist das beliebteste und größte Bonusprogramm in Deutschland, mit über 20 Millionen Kunden. Es bedeutet auf gut Deutsch so etwas wie „Rückzahlung“. Und der Name ist hier wirklich Programm und wird offensichtlich, sobald du dir das zugrundeliegende Prinzip genauer anschaust.

Die Funktionsweise ist ziemlich einfach: Du kaufst bei einem Partner von Payback ein und bekommst dafür Payback-Punkte. Die bekanntesten der über 600 Payback-Partner sind Rewe, Real, dm, MediaMarkt, ASOS und Apple. Es muss allerdings zwischen reinen Onlineshops und stationären Läden unterschieden werden, wobei die Auswahl an Onlineshops sehr viel größer ist.

Jeder Payback-Punkt hat den Gegenwert von einem Cent und je nach Partner bekommst du zwischen 0,5 und 4 % des Warenwertes gutgeschrieben. Jedenfalls normalerweise. Denn mit den richtigen Aktionen können das auch schnell mal 25 % werden und das klingt doch schon deutlich interessanter ... Im Endeffekt würde es auch keinen großen Unterschied machen, wenn du anstatt eines Payback-Punktes einfach einen Teil deines ausgegebenen Geldes wieder zurückbekämst. Denn auch die Payback-Punkte kannst du, wenn du ein Minimum von 200 Punkten gesammelt hast, wiederum im Payback-Shop ausgeben. Und genau das machen auch die meisten Mitglieder. Aber das ist ganz sicher nicht das, was ich damit mache. Denn ein Payback-Punkt mag zwar einen Cent wert sein, aber das gilt nur für den Prämienshop von Payback selbst. Wenn du deine Punkte umtauschst, denn auch das geht, sieht das Ganze schon anders aus. Aber dazu später mehr. Jeder Payback-Punkt ist sozusagen eine „Rückzahlung“ von deinem ausgegebenen Geld, nur eben in einer anderen Währung. Aber manchmal fällt es einem ein bisschen schwer, mit einer neuen Währung umzugehen. Weder weißt du genau, was sie eigentlich wert ist, noch wozu du sie am „gewinnbringendsten" ausgeben sollte. Aber in diesem Fall brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen, denn dafür hast du jetzt mich an deiner Seite!

Für mich gibt es nur einen Grund, Payback zu meinem derzeitigen Lieblingsprogramm im alltäglichen Leben zu küren: Mit Payback kann ich umsonst Luxus auf Reisen erleben!

Egal wie du deine Punkte sammelst: Sie haben eine Gültigkeit von 36 Monaten und verfallen dann jeweils zum 30. August. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, deine Punkte vor dem Verfall zu schützen, die du im Verlauf dieses Textes kennenlernen wirst.

Payback zu nutzen ist generell relativ einfach, denn es gibt im Endeffekt drei unterschiedliche Varianten: direkt im Laden um die Ecke, beim Onlineshopping oder beim Einkaufen mit der App.

PAYBACK-PUNKTE IM LADEN SAMMELN

Im stationären Handel gehst du einkaufen wie immer. Nur nicht vergessen: An der Kasse lässt du deine Payback-Karte scannen. Entweder gibt es sogar extra für diesen Zweck einen Scanner, den du eigenständig nutzen kannst, oder du gibst dem Kassenpersonal Bescheid, die die Karte für dich scannen. Übrigens, die Ausrede „Ich habe meine Karte vergessen“ gibt es ab heute nicht mehr, denn die hast du ab jetzt ganz bequem in der App. Der Vorteil der Plastikkarte ist allerdings, dass du automatisch zwei Stück davon zugeschickt bekommst. Die eine ist für dich und die andere kannst du Freunden oder Verwandten geben, die mit dieser Karte auch Punkte für dich sammeln können. Allerdings: Wenn du ausschließlich dein Handy nutzt, kannst du natürlich auch beide Karten an Freunde oder Familienmitglieder geben, sodass ihr zu dritt jede Menge Punkte zusammenklauben könnt.

Du erhältst mindestens einen Payback-Punkt pro zwei ausgegebenen Euro. Und ein Punkt pro zwei Euro macht genau 0,5 % Cashback. Jedoch gibt es auch immer wieder besonders interessante Aktionen verschiedener Payback-Partner, die du auf keinen Fall verpassen solltest, um mehr aus deinen Punkten zu machen. Es ist keine Seltenheit, einen fünf-, zehn-, zwanzig- oder sogar dreißigfachen Punktemultiplikator für deinen nächsten Einkauf zu bekommen. Es gibt nur eine winzig kleine Hürde bei diesen Aktionen: Sie werden nicht automatisch für dich aktiviert. Tatsächlich bekommst du regelmäßig Post von Payback, die Coupons beinhaltet.

Diese Coupons sind es, die dir deinen Punktebooster ermöglichen. So gibt es neben zweifachen bis fünfzigfachen Punktemultiplikatoren zum Beispiel auch Bonuspunkte für einen Einkauf in einem ausgewiesenen Shop. Und auch hier tritt wieder dieses kleine Problem auf. Denn du musst dir den jeweiligen Coupon deiner Wahl herausreißen, mit in den Shop nehmen und dort an der Kasse aktivieren. Aktiviert wird er, indem er eingescannt wird, genau wie deine Karte. Das ist zwar nicht wirklich aufwendig oder besonders schwierig, aber es birgt die Gefahr, den entsprechenden Coupon zu vergessen (noch zu Hause oder sogar schon im Portemonnaie), und du trägst irgendwann einen Haufen Coupons mit dir herum.

Genau aus diesem Grund findest du die Coupons auch immer zur gleichen Zeit in deinem Payback-Onlinekonto oder in der App. Die kannst du online oder direkt mobil aktivieren – so hast du die Coupons immer dabei und sie werden bei deinem nächsten Einkauf auch wirklich berücksichtigt.

Nicht alle Coupons findest du bei Payback selbst, übrigens. Einige Läden bieten dir spezielle Bonusaktionen auf ihren eigenen Seiten oder direkt vor Ort beim Einkaufen an. Achte immer darauf! Das klingt im ersten Moment wie etwas Nerviges, ist es aber eigentlich gar nicht und rentiert sich noch dazu so sehr. Rewe zum Beispiel führt in jeder Woche Bonuspromotions für Produkte durch, bei denen du bis zu fünfzigfache Punkte einheimsen kannst. Diese Info findest du auf der Internetseite, im Prospekt, den du vielleicht im Briefkasten hast, und auf jeden Fall auch im Laden, meist prominent auf Plakaten im Eingangsbereich, am Payback-Aufsteller und auch direkt am entsprechenden Regal. Das ist kein großer Aufwand für dich – nur die Augen musst du offen halten.

PAYBACK-PUNKTE ONLINE SAMMELN

Dein Onlineeinkauf in mehr als 600 Partnershops kann über zwei Wege abgeschlossen werden: Entweder du kaufst bei den offiziellen Onlinepartnern auf der Website ein und das Punktesammeln ist in den Buchungsprozess integriert. Soll heißen, irgendwann während des Bezahlungsvorgangs musst du deine Payback-Kartennummer angeben und profitierst von Punkten. Es gibt allerdings auch jede Menge Onlineshops, wie zum Beispiel Zalando, bei denen das so nicht funktioniert. Um hier Punkte zu sammeln, musst du auf payback.de gehen und dort den Einkauf starten. Du klickst dann einfach auf „Zalando", wirst auf die entsprechende Seite weitergeleitet und kannst ab dann ganz normal deinen Einkauf inklusive Payback-Punkte durchführen. Dieses Vorgehen empfehle ich dir immer, weil so mit Sicherheit auch deine Coupons mit den Aktionspunkten gutgeschrieben werden. In einigen Shops, wie zum Beispiel beim Rewe-Lieferservice, der sich im Übrigen derzeit aufgrund sehr großzügiger Promotions mit bis zu 1.000 Bonuspunkten pro Einkauf empfiehlt, kannst du deine Payback-Kartennummer auch einmal hinterlegen und sie dann auf der Seite für deine zukünftigen Einkäufe speichern.

Ansonsten kann dir Pia (der Payback Internet Assistant) helfen, keine Punkte mehr zu verpassen. Pia ist eine Browsererweiterung, die dir hilft, so effektiv Punkte zu sammeln wie irgend möglich: Sie erinnert dich an Partnershops, du musst dich nicht mehr auf payback.de einloggen, um Punkte zu sammeln, du hast deine eCoupons direkt griffbereit und profitierst auch sonst in vielfältiger Weise mit dem kleinen Helfer. Und da du auf deiner Reise in die Businessclass ganz sicher keinen Punkt liegen lassen willst, ist Pia ein nützlicher Wegbegleiter.

PAYBACK-PUNKTE MOBIL SAMMELN

Die Payback-App für dein Smartphone bietet dir einen ganz enormen Vorteil: Du hast deine Karte immer dabei und kannst (eigentlich) keine Bonuspunkte mehr verpassen. Normalerweise werden dir deine Coupons per Post zugeschickt. Du hast also ein paar DIN-A4-Seiten mit Punktemultiplikatoren vorliegen. Das ist jetzt nichts wirklich gravierend Schlimmes, aber es ist auch nicht besonders übersichtlich oder praktisch oder umweltfreundlich. In der Payback-App aber sind alle Coupons elektronisch gespeichert. So besitzt du eine übersichtliche Liste aller eCoupons jederzeit griffbereit auf deinem Handy. Sie sind sortiert nach dem jeweiligen Shop, gehen nicht verloren und sehen auch nicht nach zwei Tagen irgendwie zerknautscht aus. Und wenn es um die Nutzung der Coupons geht, wird es erst so richtig spannend: Du klickst auf dem entsprechenden Coupon bloß im Vorhinein auf „aktivieren“ – und fertig. Die Aktivierung wird automatisch von der Payback-Karte registriert und bei deinem nächsten Einkauf wird, sobald du deine Karte scannst, der Coupon automatisch eingelöst.

Damit du keine Payback-Aktion verpasst und dadurch vielleicht wertvolle Punkte, gucke am besten mindestens einmal in der Woche in der App oder auf deinem Onlinekonto nach. Es gibt immer wieder neue Coupons. Aktiviere immer gleich alle, die für dich irgendeine Relevanz besitzen könnten. So hast du deinen Punktebooster ständig aktiviert. Du kannst die App selbstverständlich auch dafür nutzen, mobil einzukaufen. Um das mobile Shopping anzukurbeln, hat Payback in den vergangenen Monaten einige sehr attraktive Aktionen durchgeführt. Meist gab es zehn- oder fünfzehnfache Punkte für deinen Einkauf. Darauf solltest du unbedingt achten.

Dazu gibt es noch die interessante Payback-Pay-Funktion, die du über dein Smartphone nutzen kannst. Mit Payback Pay kannst du bargeldlos mit dem Handy bezahlen. Wie beim Einsatz deiner Kreditkarte wird der Betrag von deinem Bankkonto abgebucht, nur musst du jetzt nicht mehr deine kleine Plastikkarte herauskramen. Du entsperrst die Funktion im besten Fall einfach schnell mit deinem Fingerabdruck, scannst den entsprechenden QR-Code, der dir angezeigt wird, und schon hast du bezahlt, ganz ohne Portemonnaie. Das Beste daran ist, dass du dafür meistens zusätzlich mit allerhand Bonuspunkten belohnt wirst. In den letzten Monaten gab es bis zu siebenfache Punkte. Daher ist die Nutzung von Payback Pay auf dem Weg zu deinem Businessclassticket meist attraktiver als das Bezahlen mit der Kreditkarte – auch der Payback-Kreditkarte.

SO HOLST DU DAS BESTE AUS PAYBACK HERAUS

Kombinieren und Optimieren ist mein Motto. Ich habe es oben bereits erwähnt. Entweder du bekommst 0,5 % des Geldwerts in Punkten zurück oder sogar ein Vielfaches. Denke bitte auch daran, das Kleingedruckte auf den Coupons zu lesen. Bei Coupons, die in der Drogerie oder im Supermarkt zum Beispiel ein bestimmtes Produkt bewerben, gibt es nämlich manchmal noch einige Bonuspunkte mehr, wenn du zwei statt nur eines der Produkte kaufst.

Dass du ab jetzt also immer die Übersicht bewahren solltest, ist dir wohl klar, aber was mit Optimieren gemeint ist, fragst du dich vielleicht …

Ganz einfach: Um das Maximum an möglichen Punkten herauszuholen, und genau das willst du ja, solltest du genau wissen, wann du wo einkaufen musst. Auch das lässt sich ziemlich leicht an einem Beispiel zeigen: Es ist Ende Februar und du gehst bei dm einkaufen. Du weißt, dass es momentan keine Coupons gibt, deswegen brauchst du auch keine Sorge zu haben, Punkte zu verpassen. Aber es ist eben an der Zeit, einmal wieder ein paar neue Zahnbürstenköpfe zu kaufen. Die sind teuer, aber wenn du sie im großen Paket kaufst, sparst du immerhin. Du bezahlst dann zwar vielleicht 40 Euro, bist dafür für das Jahr aber auch erst einmal versorgt. Dazu kommen dann noch Zahnpasta, Reinigungsmittel fürs Bad und ein paar Gelegenheitskäufe. Du kommst am Ende auf immerhin 50 Euro, die du an der Kasse brav mit Payback Pay zahlst, wo du gerade mit den doppelten Punkten belohnt wirst.

Zu Hause angekommen checkst du deine Payback-App, um zu sehen, ob du endlich die 10.000 Punkte geknackt hast. Und dabei fällt dir auf, dass es zwar heute keinen Coupon gab, aber eine Woche später genau die, die du gut hättest gebrauchen können! Leider kommst du dann aber nur auf 10 Euro für deinen Einkauf, denn du hast ja eigentlich alles gerade eingekauft, was du brauchst. Hier kommt jetzt die richtige Planung ins Spiel: Hättest du gewusst, dass ab nächster Woche eine punktebringende Aktion läuft, hättest du ganz anders einkaufen können. Es geht dabei übrigens nicht darum, krampfhaft zu versuchen den Einkaufswagen mit möglichst teuren Produkten zu füllen. Vielmehr solltest du das, was du wirklich brauchst, einfach clever und gut geplant einkaufen. Und dabei geht es eben nicht nur darum, die richtigen Dinge am richtigen Ort zu kaufen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt. Klar wird es immer wieder spontane Käufe geben und ganz sicher ist es auch gesund und lecker, einiges frisch zu kaufen, aber den Großteil deiner Einkäufe kannst du problemlos ein- oder zweimal im Monat oder sogar nur einmal im Jahr erledigen – und dabei so richtig schön dein Punktekonto füllen.

Um bei dem Beispiel mit den Zahnbürstenköpfen zu bleiben: Du hättest einfach noch eine Woche warten und dann sogar möglicherweise gleich zwei Pakete kaufen können. Du weißt, du brauchst eine bestimmte Menge davon. Du weißt, es gibt regelmäßig attraktive Bonuscoupons. Verbinde diese Erkenntnis und vervielfache deine Punkte! Genau das macht den Unterschied von Hunderten oder gar Tausenden Punkten auf deinem Konto aus.

TURBO: PAYBACK PLUS

Der Upgrade-Guru sagt

+ Deine Payback-Mitgliedschaft ist ein absolutes Muss.

+ Einfach zu nutzen, leicht zu sammeln.

+ Regelmäßige Coupon-Bonusaktionen.

+ Durch die 1 : 1-Umwandlung zu Miles & More kommst du einfach an dein Businessclassticket.

Gesamtnote: 2