images

Alle Rechte vorbehalten.

Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden. Auch Wiederverkäufern darf es nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden.

Copyright © 2015 Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN: 978-3-89845-964-8

1. Auflage 2018

Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung eines Motivs von © rafo, www.fotolia.de

Verlag »Die Silberschnur« GmbH

Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhalt

Geleitwort

Vorwort

1. Energiegesetz

Alles, was ich an einem anderen Menschen wahrnehme, entspricht mir. Ich kann an einem anderen Menschen nur das wahrnehmen, was mir entspricht.

2. Energiegesetz

Jeder Mensch erschafft seine eigene Wirklichkeit mit Hilfe seiner Vorstellungen, seiner Erfahrungen, seiner Schattenteile oder Glaubensmuster und seiner Wünsche.

3. Energiegesetz

Geist erschafft Materie.

4. Energiegesetz

Bewusstsein erschafft Bewusstsein.
Bewusstsein zieht Bewusstsein an.
Oder: Gleiches zieht Gleiches an!

5. Energiegesetz

Liebe zieht zu Liebe.
Angst zieht zu Angst.
Angst begegnet man mit Liebe!

6. Energiegesetz

Energie folgt den Gedanken, der Gedanke erschafft das Gefühl.
Energie geht immer den Weg des geringsten Widerstandes und ist immer in Bewegung.
Energie richtet nicht, bewertet nicht, kennt keine Schuld und Moral.
Energie will stets Ganzheit und Vervollkommnung in höchster Form.

7. Energiegesetz

Bindung und Erwartungen an etwas oder jemanden erschaffen Leid.

8. Energiegesetz

Druck erzeugt Gegendruck – die Lösung ist Ausdruck.

9. Energiegesetz

Loslassen schafft Vertrauen und Veränderung.

10. Energiegesetz

Das Lebensprinzip besteht aus den Energien Sein, Erfahren, Wirken, Handeln.
Jede dieser vier Grundenergien verhilft uns zur Ganzheit.

11. Energiegesetz

Ein Opfer wird als Opfer bedient.
Ein Schöpfer wird er-füllt und beschenkt.

12. Energiegesetz

Jede Beziehung ist wertvoll, sie dient eurem Wachstum.
Es gibt wertvolle, besondere und heilige Beziehungen.

13. Energiegesetz

Die sieben Stufen zu einer glücklichen Beziehung sind:

– Zärtlichkeit

– Nähe

– Tiefe

– Liebe

– Vereinigung in Einheit

– Verschmelzung

– Ganzheit (Agape)

14. Energiegesetz

Sexualität ist eine Schöpfungsenergie, die uns Verschmelzung, Hingabe und Ganzheit lehrt.
Die Sexualenergie ist ein Kind der Liebes-Energie.

15. Energiegesetz

Die Macht der Liebe definiert sich in dem Wissen über Seele, Geist und Körper: Seele = Liebe = ich bin (weiblich) Geist = kosmischer Wille = ich weiß (männlich) Körper = Wahrhaftigkeit = ich tue (Kind)

16. Energiegesetz

Das Leben bedeutet nicht “alles hinnehmen und aushalten”.
Es lehrt euch vielmehr “alles annehmen und bewusst verändern”.

17. Energiegesetz

Die Liebe wartet auf ein Willkommen, nicht auf Zeit und Gelegenheit.
Du bist nicht gekommen, um geliebt zu werden.
Du bist gekommen, um zu lieben.

18. Energiegesetz

Wo Liebe ist, ist Fülle.
Wo Mangel ist, fehlt Eigenliebe.

19. Energiegesetz

Liebe zieht Wahrheit nach sich.
Liebe trägt die natürliche Würde des Menschen in sich.

20. Energiegesetz

Wenn man aufhört, des anderen Liebe und Vollkommenheit zu sehen, verabschiedet sich die Liebe.

21. Energiegesetz

Die schlimmste Erfahrung für den Menschen ist der Verrat an seinem eigenen Selbst.
Nichts tut so weh wie eine nicht geliebte Liebe.

22. Energiegesetz

Die Schritte zur Eigenliebe sind:

– Selbstbeobachtung

– Selbsterfahrung

– Selbstkritik

– Selbsterkenntnis

23. Energiegesetz

Das Ego schafft Illusionen.
Die Liebe schafft Wirklichkeiten.

24. Energiegesetz

Weisheit entbindet von leidvollen Erfahrungen, denn Weisheit ist schöpferisch.

25. Energiegesetz

Kommunikation ist liebende Verbindung.
Bewertende, angreifende Kommunikation bedeutet Trennung.

26. Energiegesetz

Bezahle in der jetzigen gnadenvollen Zeit alle “offenen Rechnungen”, so kann das gnadenvolle Bewusstsein in dir wirken, denn “der Himmel kommt auf die Erde”.

27. Energiegesetz

Das Nicht-Einmisch-Gesetz

28. Energiegesetz

Befriedigen bringt keinen wahren Frieden.
Befruchten garantiert euch reife Früchte.

29. Energiegesetz

Zeige mir, was du tust, und ich sage dir, wer du bist!

30. Energiegesetz

“Und vergib uns unsere Schuld” ist in Wahrheit die Bitte um geistige Klarheit und die Erlösung von Angriffen und Verteidigungen.

31. Energiegesetz

Ganzheit transformiert jegliche Art von Trennung.
Hingabe führt zu Ganzheit.

32. Energiegesetz

Das Schöpfungsprinzip auf der menschlichen Ebene basiert auf den drei Pfeilern

– Gedanke

– Wort

– Tat

33. Energiegesetz

Das Schöpfungsprinzip auf der kosmischen Ebene basiert auf den drei Pfeilern

– Akzeptanz

– Segnung

– Neu-Schöpfung

Nachwort der Autorin

Danksagung

Über die Autorin

Liebe Leser,

in diesem Buch werden Sie verschiedene Begriffe in vom Duden abweichender Schreibweise finden, die jedoch wichtig ist, da sie die Bedeutung der Wörter im Kontext des gechannelten Textes widerspiegelt:

– All-Liebe

– Geist-Seele

– Geist-Seele-Energie

– Bewusstseins-Wachstum

– Energie-Abenteuer

– Selbst-Anerkenntnis

– Neu-Schöpfung

– Neu-Erschaffung

– be-seelte

– er-füllt

– Liebes-Energie

– selbst-bewusst

– Selbst-Wert

– Selbst-Verständnis

– Gefühls-Ebene

– Mangel-Gedanke

– Nicht-Empfänglichkeit

– Nicht-Handeln

– Nicht-Tun

– Nicht-Sein

– ICH BIN

– ICH BIN, der ICH BIN

– Neues Bewusstsein

– Neue Energie

– Neue Zeit

– Neue Erkenntnis

– Neues Energiegesetz

– Neues Licht

– Neues Energiefeld

Geleitwort

Zu sich kommen – bei sich sein

In den Praxen klagen immer mehr Menschen, sie fühlten sich abgehetzt, erschöpft oder gar wie “ausgebrannt”. Sie sehnen sich danach, “endlich mal wieder zu sich selbst zu kommen”. (Weil sie fast immer woanders, kaum je bei sich selbst sind.) Und schon stehen sie vor der ersten wichtigen Entscheidung: Wollen sie zu ihrem Alltagsselbst zurückfinden, gestärkt weitermachen wie bisher? Dann bekommen sie Pillen, Kuren oder psychologische Anregungen zur Selbstoptimierung. Oder: Wollen sie auf ihre innere Stimme horchen, auf jenes Selbst, das wir schon waren, als wir “noch ein unbeschriebenes Blatt” waren? Eine echte Distanz zum wachsenden Sog der Welt werden wir nur dann finden, wenn wir uns selbst mindestens so ernst nehmen wie die Welt da draußen, wenn wir uns nicht länger mit den Augen der anderen betrachten, sondern uns mehr auf uns selbst besinnen. (Was mehr heißt, als einmal “in Ruhe über uns nachzudenken”, sondern vielmehr: uns unsere volle Aufmerksamkeit schenken.)

“Es gibt ein Leben vor dem Tod”, hat der bekannte Liedermacher Wolf Biermann einmal ketzerisch gesungen. Dabei hatte er zwar die kirchlichen Heilsversprechen im Visier und glaubte noch an den Sozialismus. Aber es geht eben nicht nur um den Himmel, sondern auch um alle Formen der Weltverbesserung, einschließlich der gerade “angesagten” individuellen Selbstverwirklichung im Sinne einer Glücksmaximierung – und damit alternativ um ein wachsendes Gespür für das eigene Wesen und das der anderen; um den eigenen Klang und den Klang des anderen. Und deren Zusammenklang. Es geht um die ganz eigene Stimme unter den vielen anderen und ihren Beitrag zur Symphonie der Welt. Dabei wird sich seelisches und geistiges Wachstum fast von allein ergeben, wodurch mancher Gang zu Ärzten und Therapeuten unnötig wird. Unsere Stimme wird aber nur dann ihren vollen Klang entfalten, wenn auch die dunklen Saiten, die Spuren alter Verletzungen, mitklingen (und dadurch spontan ausheilen, weil sie ausgedrückt werden).

Dieser geistige Raum ist in unserer Kultur Neuland, so dass Lehrer gefragt sind. Womit sich dem Zu-sich-selbst-Kommenden sogleich die schwierige Entscheidung für einen für ihn richtigen Lehrer stellt: Soll er unser soziales Selbst bedienen mit anderen Formen von Ideologie, Hierarchie, Macht (Guru)? Oder soll er ein Mentor sein, der den Gesetzen des Universums und jenem Selbst dient, das wir schon immer waren, bei allen Einschränkungen sind und sein werden?

Dieses Buch von Usha Gönnawein – El Ella – eröffnet den Raum, um Bei-sich-selbst-Ankommen zu üben und spielend menschlich zu lernen, schöpferisch mit den Energien und den 33 Energiegesetzen des Universums umzugehen, in offener Weite. Nichts von heilig.

Viel Spaß mit dem vorliegenden Werk und erhabene Erkenntnisse wünsche ich Ihnen!

Dieter Kallinke

Vorwort

Unser Leben hier auf dem schönen Planeten ist voller Menschen, die sowohl ein Potenzial als auch eine Aufgabe in sich tragen und nun Mittel und Wege suchen, diese in sich sichtbar und bewusst zu machen. Aus diesem Grund erschaffen wir uns jeden Tag Realitäten, die uns das eine, nämlich unser Potenzial, oder das andere, nämlich das, was wir lernen und erkennen sollen, deutlich vor Augen führen. Es obliegt den Menschen, beides zu erkennen und umzusetzen.

Unser menschliches Leben in dieser Gesellschaft ist geregelt durch gewisse Gesetze, die einzuhalten jeder sich bemüht, um einer Bestrafung bei Nichteinhaltung zu entgehen. Diese Gesetze sind niedergeschrieben, allgemein bekannt, sie werden angewendet und auf ihre Einhaltung wird geachtet, zur Aufrechterhaltung der geregelten Ordnung. Es ist das Handwerkszeug für das menschliche Leben miteinander, meistens zum Wohle der sozialen Gesellschaft, manchmal zum Schaden des Einzelnen, der diese Gesetze missachtet.

In dieser Zeit, in der der Himmel auf die Erde kommt und ein neues, tiefes Bewusstsein die Menschen erreicht, sollten wir uns mit den kosmischen Energiegesetzen vertraut machen, die uns an die Hand gegeben werden, um unser Handeln und damit unsere Aufgabe zu verstehen und danach zu leben. Diese Gesetze haben wir vor Urzeiten mit erlassen, als wir vollkommen in der Liebe und in der Weisheit zu Hause waren. Durch viele Leben und deren Erfahrungen haben wir uns eher den menschlichen, den politischen, den sozialen, den kirchlichen Gesetzen untergeordnet, im Unwissen um die kosmischen Energiegesetze. Jetzt ist eine Zeit gekommen, unser Leben aus der höheren Sichtweise bewusster zu verstehen, zu erleben und unsere Verantwortung für unser spirituelles Bewusstsein wieder zu übernehmen. Wir können jetzt unser Wesen und unser Menschsein mit innerer Harmonie durch das Wissen um die geistigen Gesetzmäßigkeiten des Kosmos vereinen und somit das Neue Bewusstsein zum Wohle aller gebären.

Wir können nur verändern, wenn wir wissen was und wie. Wir brauchen Handwerkszeug, um etwas zu verändern und Neues zu erschaffen. Dieses Buch möchte dieses Handwerkszeug liefern, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Situation aus der höheren Sichtweise der geistigen Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und schließlich danach zu leben. Denn wer mit den geistigen Gesetzen lebt, erlebt eine Welt der inneren Harmonie, des Vertrauens, der Fülle und der Schöpfungskraft.

Mit diesem Anspruch und Anliegen erschien 2001 die 1. Auflage dieses Buches unter dem Titel “Dreiundrei§ig mal Aha”, die schon seit längerer Zeit vergriffen ist. Seit nunmehr einigen Jahren wenden sich zunehmend Leser an mich mit der Bitte, die 33 Energiegesetze mit den Gesetzen der Neuen Zeit zu ergänzen. Ich komme dieser Bitte jetzt sehr gerne nach, denn es macht Sinn für mich, die 33 Gesetze in der Neuen Energie zu erläutern zum besseren Verständnis der Zeitenwende. Es ist mir ein Anliegen, die neuen Gesetze einem breiten Publikum als Wegweiser für ihr Leben in dieser Zeit und ihr spirituelles Wachstum in dem Neuen Bewusstsein anzubieten. Dieses Buch ist kein Ratgeber und kein Übungsbuch zur Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit, denn diese Bücher gibt es wahrlich genug auf dem Markt.

Mein Ziel ist es, meine Gabe, mein Wissen und meine Erfahrung sowohl aus der

– kosmisch-spirituellen (Geist),

– seelisch-emotionalen (Seele) und

– menschlich-materiellen (Körper) Ebene

mitzuteilen und jedes göttliche Wesen in Menschengestalt dabei zu unterstützen, ein liebevoller, friedvoller und freundlicher Mensch zu sein, der weiß, dass er mehr ist als dieser Körper in dieser Materie. Die einzelnen Energiegesetze werden aus diesen Ebenen heraus erläutert. Dies spiegelt sich auch im Aufbau der Kapitel wider. Die neuen Energiegesetze sind jeweils hervorgehoben.

Die Neue Energie ist der Träger des Neuen Bewusstseins und ist auf allen Ebenen zu Hause. Der Mensch hat jetzt die Möglichkeit, die Neue Energie zu erkennen, zu deuten und entsprechend anzuwenden. Die geistigen Gesetze helfen uns zu verstehen, warum wir sind, wie wir sind, was wir wie noch lernen dürfen und wie wir das Gelernte anwenden können, damit wir als Menschen unsere Göttlichkeit erkennen.

Bei dem Verstehen des größeren Zusammenhangs, wer wir sind und warum wir hier sind, sollen die geistigen Gesetze dieses Buches mehr Verständnis für Sie und Ihre geschaffene Situation vermitteln.

Ich wünsche Ihnen ganz viel Abenteuerlust beim Entdecken, wer Sie wirklich sind, und wenn Sie noch nicht wissen, wer Sie sind und warum Sie hier sind, so können Ihnen diese geistigen Gesetze eröffnen, welche Aspekte Ihr göttliches Sein noch verschleiern und wie Sie in diesem Leben doch noch werden können, wer Sie in Wahrheit sind.

Danke im Namen der Liebe.

1. Energiegesetz

Alles, was ich an einem anderen Menschen wahrnehme, entspricht mir. Ich kann an einem anderen Menschen nur das wahrnehmen, was mir entspricht.

Aus der Sicht der kosmisch-spirituellen Ebene:

In allen Menschen ist Liebe als Grundenergie des Seins: Ihr seid also Liebe. Dieses Gesetz habt ihr Menschen erschaffen, um euch daran zu erinnern. Durch viele Leben und erlebte Erfahrungen glaubt die Menschheit, gelernt zu haben, dass sie nicht Liebe ist oder dass es nicht reicht, was an Liebe in euch ist. Ihr Menschen habt viele Aspekte in euch, und ihr begegnet Menschen mit vielen verschiedenen Aspekten. Sie zeigen euch den Aspekt von sich, den ihr jetzt gerade braucht, um euch selbst zu erkennen und um daran zu wachsen. Einmal fühlt sich das für euch gut an und ihr freut euch, ein andermal regt ihr euch darüber auf, wertet das Geschehene und zweifelt an euch und an der geschaffenen Situation.

Ihr habt dieses Gesetz erschaffen, um euch daran zu erinnern, dass Gut und Schlecht nur Nuancen der Ganzheit sind. Wer das Dunkel nicht kennt, weiß nichts vom Licht. Somit begegnet ihr Menschen, die euch gerade den Teil von euch zeigen, in dem ihr gerade feststeckt. Da ihr diesen Teil an euch und in euch nicht selbst erkennen könnt, weil das Ego das verhindern will, weil es euch vor Kritik und Bewertung schützen will (von Liebe und Einheit weiß das Ego wenig), begegnet ihr genau den richtigen Menschen zur richtigen Zeit.

Ohne das hohe Verständnis um dieses Gesetz werdet ihr Menschen euch ärgern, euch auch zurückziehen, euch schützen, euch verteidigen oder euch gar rechtfertigen. Ihr werdet euch kleiner oder größer machen wollen, um anerkannt zu werden. Ihr werdet versuchen, diese Enttäuschungen in zwischenmenschlichen Beziehungen weitestgehend zu vermeiden, indem ihr euch entweder zurückzieht, eine Maske aufsetzt oder ein Spiel spielt, um euer Menschsein zu schützen. Ihr werdet verletzt sein und sagen: “Was, so wie dieser Mensch ist, so soll auch ich sein? Niemals, ich bin anders, ich will nichts zu schaffen haben mit diesem Menschen, so bin ich nicht!” Und doch wird das Gesetz greifen, eure Seelen werden nicht ruhen, bis ihr euch über den Spiegel des anderen Menschen erkennt. Es geht nicht darum, so werden zu müssen, wie ihr den anderen Menschen wahrnehmt. Denkt daran, ihr könnt nur wahrnehmen, was euch entspricht, ihr seid der Resonanzboden für die Energie des anderen. Welches Spiel oder Stück spielt ihr? Erst wenn ihr selbst ganz seid in eurem Menschsein, könnt ihr die Ganzheit des Gegenübers erkennen. Erst wenn ihr wisst, wer ihr seid, wisst ihr, wer der andere ist. Erst wenn ihr selbst eure Seele fühlen und erfassen könnt, könnt ihr dies auch bei dem anderen Menschen. Er ist, was er ist, ob ihr es anerkennt oder nicht, und ihr seid, was ihr glaubt zu sein. Dieses Gesetz zeigt euch, was ihr auch seid oder noch nicht seid. Aus der höheren Sicht dient dieses Gesetz der Selbsterkenntnis und nicht der Bewertung oder Verurteilung. Wir wissen um die Dynamik dieses Gesetzes. Wir verurteilen nicht. Wir tun das nicht. Warum tut ihr es?

Wenn ihr einem Menschen begegnet, den ihr zum Beispiel als sehr eingebildet und arrogant wahrnehmt, so werdet ihr diese Wahrnehmung als erste Beurteilung über diesen Menschen abgeben. Ein anderer Mensch wird vielleicht denselben Menschen als sehr liebevoll bezeichnen. Wie ist das möglich? Jeder Mensch nimmt an dem anderen das wahr, was ihm entspricht, folglich sind beide Wahrnehmungen richtig. Der Mensch, der selbst nicht arrogant ist, nimmt das Gegenüber nicht als arroganten Menschen wahr, auch wenn andere das behaupten. Der andere Mensch, der das Gegenüber als arrogant bezeichnet, ist selbst arrogant, egal ob er es an sich selbst wahrnimmt oder nicht. Arroganz ist eine Ego-Energie, und das Wesen in euch möchte das transformiert wissen. So schickt euch eure Seele einen Spiegel, ein Gegenüber, an dem ihr vielleicht 60 Prozent Arroganz wahrnehmt, nur um in euch einen arroganten Teil mit vielleicht nur zehn Prozent zu erkennen. Denn wenn ihr diesen Teil in euch erkennt, ihn euch bewusst macht, dann könnt ihr ihn ändern. So seid ihr eurer Liebe näher gekommen. Und manchmal braucht ihr einprägsame Erlebnisse, um der Erkenntnis willen. So gesehen ist jeder Mensch für euch ein Helfer, ein Lehrer, und ihr seid dies für den Menschen gegenüber auch – und zwar so lange und immer wieder, bis ihr alle eure Schattenteile durch Wissen und bewusstes Handeln in euch transformiert und ins Licht geführt habt.

Aus der Sicht der seelisch-emotionalen Ebene:

Die Seele will sich zum Ausdruck bringen – immer. Sie tut dies über unsere Emotionen, Gesten und über das gesprochene Wort. Wenn die Seele etwas stört, das für sie nicht im Einklang ist, dann versucht sie, über ein Gegenüber die Gefühle in uns anzusprechen, die nicht im Einklang mit unserem Wesen sind. Was uns an dem anderen nicht gefällt, entspricht uns und unseren nicht geklärten Anteilen. Das ist harter Tobak für mein Ego. Das Ego bewertet sofort in Gut und Schlecht, Richtig und Falsch. Die seelisch-emotionale Ebene will uns nur aufwecken, uns zeigen, wo wir noch etwas verstecken und nicht im Fluss sind. Dieses Gesetz öffnet uns die Augen für unser unmittelbares Umfeld, wir gehen bewusster und feinfühliger mit uns und den anderen um. Wir lernen, dass alles, was geschieht, einen Sinn hat und wir nicht willkürlich dem Schicksal ausgeliefert sind. Wir erkennen, dass wir die Wahl haben zwischen Wertung und Wachstum. Es ist nicht leicht, das, was uns nicht gefällt, anzuerkennen als einen Teil von uns, der sich bisher versteckt hat. Da kommen Emotionen hoch, die wir lange versteckt hielten, für die wir uns gar schämten, und genau das ist es, was dieses Gesetz bewirkt.

Ohne uns zu bewerten, erlaubt uns das Gesetz, über unsere Emotionen hinaus zu fühlen, zu erkennen und zu verstehen. Unser Gegenüber ist insofern unser Spiegel, der sich zur Verfügung stellt, um unsere unerlösten Teile in uns ins Bewusstsein zu holen.

Wir werden ehrlicher, wenn unsere Gefühle zum Ausdruck kommen, die durch den Spiegel in Form eines anderen Menschen in uns hervorgeholt werden. Wir werden dadurch berührt und es wird uns bewusst gemacht, dass Dankbarkeit für uns und das Erkennen der Schatten liebevoller sind als Bewertung. Dadurch erkennen wir, dass Wertungen unserem eigenen Schatten nicht behilflich sind, ins Licht zu gehen. Nur Liebe und Akzeptanz unserer Ganzheit helfen uns ins Licht.

Aus der Sicht der menschlich-materiellen Ebene:

Aus dieser Ebene heraus bewirken die Anerkennung und die Erkenntnis dieses geistigen Gesetzes, dass ich auf der menschlichen Ebene dankbar bin für die Erkenntnis der Spiegelfunktion.

In der jetzigen Neuen Energie übernimmst du die Verantwortung für dich und alles, was du darstellst. Das heißt, du übernimmst die Verantwortung für dein Sagen und Tun. Du liebst deine Schatten ebenso wie die guten Eigenschaften in dir. Du versteckst nichts, du stehst dazu im Mitgefühl für dich selbst und drückst dich über das Mitgefühl zu dir entsprechend aus. Du erkennst die Chance zur Klärung der unerlösten Teile in dir durch die Provokation deines Gegenübers. Also gehst du ehrlich und dankbar mit der Neuen Erkenntnis und dem Neuen Bewusstsein um und liebst dich für dein Wachstum.

Diese Arbeit an dir selbst hat zur Folge, dass du irgendwann nur noch Spiegeln begegnest, die das Positive in dir verstärken, und du dich nicht mehr verstecken und verbiegen musst. Jegliche Form negativer Energie erreicht dich nicht mehr, weil sie sich nicht mehr an negativen Teilen in dir selbst anheften kann.

Denn alles, was du je geschaffen hast, war von dir gewollt und sinnvoll, auch wenn es dir jetzt nicht mehr dient und zur Transformation gelangen soll durch die Erkenntnis des ersten Gesetzes.

Meine Gefühle sind meine Lehrmeister. Ich habe sie, aber ich bin nicht meine Gefühle. Sie zeigen mir, wo ich im Fluss bin und wo ich stocke.

Deine Wahl entscheidet über dein Sein.

Du weißt: Es ist nicht die physische Veränderung, die zuerst kommt. Zuerst kommt das Bewusstsein und dann die Veränderung im Physischen – immer, denn Bewusstsein ist nicht teilbar! Im Gegensatz zur kosmischen Liebe, die sich als einzige Energie vervielfältigt, wenn sie gegeben wird.

2. Energiegesetz

Jeder Mensch erschafft seine eigene Wirklichkeit mit Hilfe seiner Vorstellungen, seiner Erfahrungen, seiner Schattenteile oder Glaubensmuster und seiner Wünsche.

Aus der Sicht der kosmisch-spirituellen Ebene:

Jeder Mensch hat im Leben die Wahl, sich für die Angst oder für die Liebe zu entscheiden. Jeder Mensch erschafft seine Wirklichkeit oft unbewusst, nämlich entweder aus den Quellen seiner gemachten Erfahrungen heraus, die angstbesetzt waren, oder aber aus den Erfahrungen, die der Mensch aus und mit der Energie der Liebe gewonnen hat.

Die Erfahrungen und Vorstellungen eines Menschen können ihn – aus der menschlichen Perspektive betrachtet – gedemütigt, entwürdigt, verletzt oder ohnmächtig gemacht haben. Und dieser Mensch wird versuchen, diese “angeblichen Fehler” nicht mehr zu wiederholen, er ist vorsichtiger geworden. Besser wäre es, er wäre bewusster geworden! Nämlich in dem Bewusstsein, dass er sich selbst seine Wirklichkeit erschafft und dass seine Seele nicht will, dass er leidet, sich selbst infrage stellt oder gar ohnmächtig wird und somit nicht mehr entsprechend seinen Anlagen handeln kann.

Dieses energetische Gesetz gibt dem Menschen wieder die Macht und auch die Verantwortung für sein Tun an die Hand. Ihr Menschen werdet durch die Erinnerung an und durch die Einhaltung dieses Energiegesetzes und anderer Energiegesetze wieder zum Schöpfer eures Lebens. Ihr “erschafft”, was ihr braucht, ihr wartet nicht traurig ab, dass das “liebe Universum” oder alle Engel etwas für euch tun. Ihr handelt und erschafft. Der bewusste Mensch, in Erinnerung der kosmischen Gesetze, weiß, dass er sich alles, aber wirklich alles, was ihm widerfährt und geschieht, selbst gewählt und erschaffen hat, um daran zu wachsen.

Ein bewusster Mensch erschafft mit den Qualitäten seines Herzens und seiner Seele. Er erschafft nicht mit seinem Ego-Willen und nur aus rein logischen und analytischen Vorstellungen. Dieser Mensch weiß, dass Affirmationen, stetig wiederholt, zur Erfüllung der Wünsche nichts beitragen. Spezielle Wünsche können nicht erfüllt werden, wenn ein unbewusster Schattenteil oder ein Glaubensmuster dieser Wunscherfüllung im Wege steht. Wünsche werden nicht aus dem Grund nicht erfüllt, weil die Seele oder das Wesen dies nicht gestattet, im Gegenteil: Die Seele will, dass der Mensch Fülle, Erfolg und Selbstwert im menschlichen Sein zum Ausdruck bringt. Doch Wünsche, die dem Lebensplan des Menschen entgegenstehen, werden von der geistigen und seelischen Ebene nicht erfüllt werden. Der Mensch würde sich sonst nicht seinem Plan entsprechend entwickeln und könnte schlussendlich mit dem erfüllten Wunsch gar nicht umgehen. Ja, wahrscheinlich würde die Erfüllung des Wunsches sogar seine weitere Entwicklung behindern oder sie ins Stocken bringen.

Solange ein Mensch glaubt, dass er etwas braucht, um glücklich zu sein, ist er nicht auf der Suche nach sich selbst, um dieses Glück und den Frieden in sich und seinem Selbst zu finden. Er wird seine Wunscherfüllung immer nach außen richten.

Nun gibt es kaum einen Menschen, der keine Wünsche hat. Auf diesem Weg unterstützt die Seele die Wünsche der Menschen als Verstärker für dessen eigene Entwicklung. Erfüllte Wünsche machen bewusste Menschen dankbar und demütig, mitfühlend und verständnisvoll. Nicht erfüllte Wünsche bringen Menschen oft an ihre Grenzen. Dann haben die Menschen eine Wahl zu treffen: Sie können sich entweder ohnmächtig, zornig, ärgerlich, enttäuscht fühlen oder achtsamer, tief fühlender, verstehender und bewusster.

Was nützt euch Menschen ein Wunsch, der seine Erfüllung findet, wenn eure Glaubensmuster oder Schattenteile euch das so ersehnte Ziel, den verwirklichten Wunsch wieder streitig machen – oder wenn euer Wachstum dadurch blockiert wird, weil es nicht eurem Lebensplan entspricht? Die Kraft, die auf unerfüllte Wünsche gerichtet wird, sollte besser zur bewussten Schöpfung in eurem Leben eingesetzt werden. Wenn ihr glaubt, dass das, was ihr schöpft, euch wieder genommen werden kann, von wem oder was auch immer, dann werdet ihr euer Schöpfungsziel nie erreichen.

Nichts wird euch genommen, was euch gehört, und was ihr mit Bewusstsein, mit Geist und Liebe erschafft, kann euch niemand nehmen, auch ihr selbst nicht. Das Einzige, was ihr euch nehmen könnt, ist das, was euer Ego, euer Verstand, euer Mangelbewusstsein, euer Ich-Bewusstsein glaubt, nicht annehmen zu können. Oft glaubt ihr, Dinge oder Energien haben zu müssen als Ausgleich für eure fehlende eigene Fülle, eure eigene Herrlichkeit, eure Eigenliebe – um den Preis, dass ihr euch selbst dabei verliert. Alles, was euch widerfährt, alles, was ihr erlebt, ist auf unbewusster, auf höherer Ebene mit euch abgesprochen, abgesegnet und bewilligt. Ihr bekommt, was ihr braucht. Eure Aufgabe besteht darin, dies zu wissen und anzuerkennen, anstatt gegen das, was ihr erschaffen habt, anzukämpfen und es kontrollierend verändern zu wollen. Versteht, warum ihr diese Umstände und Situationen braucht und verursacht. Was könntet ihr daraus lernen? In welcher Hinsicht dient die von euch geschaffene Wirklichkeit eurem geistigen Wachstum? Schaut euch eure Realitätsschaffung genau an und entscheidet, ob ihr glücklich seid mit dieser Wirklichkeit oder nicht. Seid ihr glücklich, zufrieden und dankbar, dann habt ihr es! Wunderbar! Dann zeigt auch den Mitmenschen, wie es geht!

Ihr wisst jetzt, dass eure Gefühle euch zeigen, wo ihr euch selbst im Wege steht. Eure Gefühle zeigen euch, wo ihr ichbezogen denkt, wo ihr Glaubenssätzen vertraut, die für eure geistige Entwicklung keine Gültigkeit mehr haben. Eure Wünsche zeigen euch auch sehr effektiv, wo ihr hinwollt, wie eure Träume aussehen, was ihr wirklich braucht für eure Entwicklung. Eure schmerzvollen Erfahrungen zeigen euch, was ihr verändern könnt, wo ihr ehrlicher, mutiger und liebevoller euch selbst gegenüber sein könntet. Doch wisset auch, dass Veränderungen, für die ihr euch entscheidet, auch bald Veränderungen in eurer äußeren Welt nach sich ziehen werden.

Durch die Anwendung dieses Gesetzes werdet ihr ein bewussterer Mensch sein, der mehr Mut zur Wahrheit und Unabhängigkeit besitzt und in seinem gesteigerten Selbstwert und in seiner natürlichen Würde mit Charisma durchs Leben geht. Ihr werdet euer eigener Herr sein, denn ihr lernt, die Schöpfungsenergie zu handhaben. Ihr entdeckt, dass euer Potenzial euch dient, euch führt und euch nährt. Ihr erkennt, dass die Zeit in der Materie euer Diener ist, weil eure Seele zeitlos existiert. Welche Wende in eurem Leben geschehen kann, wenn ihr euch für euer geistiges Wachstum entscheidet, werdet ihr als Menschen erfahren! Ihr werdet die gelebte Spiritualität erfahren. Ohne Knechtschaft eures Egos werdet ihr die Illusion durchschauen und diese wird euch in eurer Materie dienen. Habt Mut, ihr könnt dabei nur euer Wesentliches gewinnen, erkennen und es lieben, ohne dafür etwas Wesentliches verlieren zu müssen.

Aus der Sicht der seelisch-emotionalen Ebene:

Durch dieses Gesetz lehrt uns unsere Seele, dass wir die Schöpferkraft bewusst anwenden können.

Verdienen wir es uns zu dienen – und dienen wir zuallererst uns, dem, der wir sind oder der wir glauben zu sein. Denn dann haben wir es verdient zu dienen.

Aus Sicht der Seele ist alles, was wir sind, Energie. Und alles, was wir handhaben, handhaben wir in Wirklichkeit in energetischer Form. Im Universum ist genügend Schöpferenergie vorhanden, der wir uns bedienen können, um in Liebe und Fülle unser Menschsein zu befruchten. Denn nur der Mensch, der etwas besitzt, kann etwas geben, und dieses Gesetz gilt sowohl für alle Energien wie die Liebe als auch für unsere materiellen Dinge. Wir machen da keinen Unterschied, denn alles ist Energie und besteht aus Energie: materialisierter und feinstofflicher Energie. Es ist, was es ist: Energie.

Erst durch die Erinnerung an unsere Schöpfungskraft, die in unseren Gedanken, unseren Gefühlen, unseren gesegneten Erfahrungen und Schattenteilen immer und überall vorhanden ist, können wir eine Realität für uns erschaffen, die uns und anderen dient. Eine Wirklichkeit zu erschaffen, die uns zufrieden und freudvoll macht, ist unsere vordringliche Aufgabe zum Erhalt der Liebe und des Friedens auf der Welt. So geben wir gerade, was wir haben und wer wir sind – in völliger Übereinstimmung mit unserer eigenen Wahrnehmung. Denn wir wissen, wir erschaffen jeden Moment neu, die Liebesenergie versiegt nie, es ist genügend Energie im Kosmos da, für alle Menschen, für alle Ebenen, in allen erdenklichen Situationen und Erfahrungen zu deren Vervollkommnung.

Dieses Gesetz gibt uns die Erinnerung daran zurück, dass wir die Wahl haben. Es gibt uns die Macht zurück, innerhalb unseres gewählten Plans mit Wirklichkeiten in dieser Illusion zu spielen. Dieses Gesetz gibt uns die Erinnerung daran zurück, dass wir erschaffen können, immer und immer wieder. Und wenn uns das Erschaffene nicht gefällt, erschaffen wir neu – im steten Wissen um die Unterstützung unserer Seelen. Unsere seelische Ebene gestattet es uns, spielerisch zu handeln, auszuprobieren und daran zu erkennen und zu wachsen. Das Gesetz erinnert uns daran, dass alles möglich ist, was uns und anderen dient. Das Wort “unmöglich” haben die Menschen erfunden, Gott sagt niemals nein.

Wir experimentieren, wir erschaffen, wir machen gute und weniger gute Erfahrungen. Wir fühlen, wir übertreiben, wir gleichen aus. Wir machen auch Fehler. Aber genau dadurch lernen wir, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Wir lernen, dass wir nicht krampfhaft festhalten und verteidigen müssen, was uns jetzt nicht mehr dient. Zu jeder Zeit können wir aus unserer Schöpfungskraft heraus schon morgen Neues erschaffen.

Wenn deine Seele in diesem Leben nicht die Erfahrung von Armut machen will, kannst du so viel Fülle erschaffen, wie du möchtest, solange es mit deinem Seelenplan konform geht. Du bist in diesem Leben nicht das Kind in Afrika, das um eine Schüssel Reis bittet. Gott sei Dank, das liegt hinter dir. Du sollst teilen lernen und Mitgefühl entwickeln mit diesem Kind. In diesem Leben lebst du in einem Sozialstaat und kannst mit Ruhe und gefülltem Bauch dieses Buch lesen. Die Seele schickt dir Emotionen, damit du lernst, was gut ist für dich und was nicht. Gleichzeitig erinnert sie dich daran, dass du Mitgefühl haben solltest mit den Menschen, die in den Situationen stecken, die du als Erfahrung hinter dir gelassen hast. Hättest du diese Situation nicht erlebt, könntest du dafür gar kein Mitgefühl entwickeln.

In diesem Gesetz fordert dich deine Seele dazu auf, gerade jetzt in der Neuen Energie nach vorne zu schauen und alte Verhaltensmuster und Glaubenssätze wie zum Beispiel “Du hast es nicht verdient” zu überwinden. Du hast schon gelitten – jetzt geht es ans Schöpfen!

Aus der Sicht der menschlich-materiellen Ebene:

Wenn du etwas erschaffen willst, dann geht das nur in Zusammenarbeit mit deinem Geist und deiner Seele. Beide Energien sind der Garant für Realitätsschöpfung der höchsten Form. Du solltest dafür sorgen, dass in deinem Herzen ein Gefühl der Dankbarkeit und der eigenen Wertschätzung entsteht – in demütiger Anbindung an das Universum. Auf diesem Gefühl heraus unterrichtest du den Kosmos von deinen Wünschen und Sehnsüchten. Wenn du dieses Gefühl der Wertschätzung und der Dankbarkeit in dir aufrechterhalten kannst, wird dir das Universum jeden Wunsch erfüllen, der nicht gegen deinen Seelenplan spricht.

Jegliche Gefühle von Angst, Misstrauen, Geiz und Wehmut verhindern, dass deine Schöpfung Realität wird. Die Energie der Schöpfung kennt diese negativen Gefühle nicht. Denn Schöpfung basiert auf der Energie von Bewusstsein und kennt keine Emotionen. Der Geist erschafft, und deine Seele zeigt dir durch deine emotionale Wahrnehmung auf, wo es noch Barrieren oder “Altlasten” gibt, die der Erfüllung deiner Wünsche im Wege stehen.

Dieses Gesetz erinnert dich als Mensch daran, dass du kein Opfer deiner erschaffenen Umstände bist. Du hast die Wahl, zu schöpfen oder zu leiden. Die Neue Energie macht dir deutlich klar, dass du realisieren kannst, was dir und der Welt dient – zum Wohle deines Lebens oder deiner Umwelt. Das Gesetz zeigt dir auch auf, dass genug Energie der Liebe, des Friedens, der Fülle und Freude – auch zur Erschaffung materieller Dinge – vorhanden ist. Denn das Gesetz besagt: Geist erschafft Materie. Das Gesetz zeigt auch auf, dass Geben und Nehmen im kosmischen Fluss sein müssen. Also, was kannst du geben? Mitgefühl, Anteilnahme, Menschlichkeit, Respekt und ganz viel All-Liebe für “alles, was ist”.

Ein Schöpfer gestaltet neu, was ihm nicht gefällt. Du warst und bist ein Schöpfer aus der einen Quelle, der angetreten ist, in der Materie in diesem Körper Erfahrungen zu machen – Erfahrungen, die dir dazu dienen, verschiedenste Emotionen, Strukturen, Körperlichkeiten und schlussendlich alle selbst geschaffenen Hürden zu überspringen und wieder der Mitschöpfer des Universums zu werden. Dadurch verbindest du Geist, Seele und Körper. Die Neue Energie hilft dir, Altes zu erlösen und Neues zuzulassen. Du darfst als Mensch die Erfahrung machen, dass Schöpfung in der Neuen Energie leichter und schneller vonstatten geht als jemals zuvor. Jeder Mensch hat die göttliche Schöpfungsenergie in sich und entscheidet, wie er mit dieser Kraft umgeht. Teile deinen Spirits mit, was du erschaffen möchtest, und sie werden dir alle zur Seite stehen, damit du die Erfahrung des Erschaffens als Mensch in dieser materiellen Ebene erleben kannst.

Du bist kein Opfer, das war niemals in deinem Lebensplan.

Was du säst, wirst du ernten. Die Neue Energie unterstützt diesen Prozess unmittelbar.

Ihr habt die Wahl, und das ist die Gnade des Kosmos!

Mitgefühl heißt nicht Mitleiden, sondern Mitgefühl aus Sicht der Seele heißt: Segne jeden dieser Menschen für die Wahl seiner Erfahrung, die er in diesem Leben machen will, auch wenn dies bedeutet, Armut zu erfahren.

Entwickle Dankbarkeit und Demut für das, was hinter dir liegt, und für das, was noch vor dir liegt.

Der Mensch kann sich nur in seinem geistig-seelischen Teil ausbreiten und unterliegt somit der Eigenverantwortung bezüglich seiner Schöpfung.

3. Energiegesetz

Geist erschafft Materie.

Aus der Sicht der kosmisch-spirituellen Ebene:

Alles ist Energie. Energie geht immer den Weg des geringsten Widerstands und strebt zur Vervollkommnung.

Energie ist eine lebendige, intelligente Bewusstseinseinheit. Sie ist mit den physischen Augen nicht sichtbar, für sensible Menschen jedoch fühlbar, für sensible Apparate inzwischen messbar. Energie kommt aus dem Geist, will Geistiges in Materielles verwandeln, um dem Geist und der Ganzheit zu dienen, und bleibt doch Energie.

Am Anfang war das Wort, und das Wort kam vom Geist. Und das Wort wurde Fleisch, somit wird Materie über den Geist erschaffen.

Nun verwechseln viele Menschen Verstand mit Geist und Geist mit Verstand. Der Verstand ist begrenzt, der Geist ist grenzenlos, der Verstand wägt ab, der Geist begeistert uns durch seine Inspiration.

Der Verstand beschert euch keine Antworten auf eure Fragen und keine Lösungen für eure Probleme. Er beschert euch immer neue Fragezeichen, bis ihr oft vor lauter Nachdenken ganz wirr im Kopf seid und aufgebt. Gut, denn jetzt kann der Geist hinein und euch seine Inspiration, seine Lösungen übermitteln. Dieses bringt euch zu Aussagen wie: “Ich hatte einen Geistesblitz!” Oder: “Wer hätte das gedacht, darauf wäre ich nie gekommen!” Oder: “So habe ich das nie gesehen, die Lösung ist so einfach!” Oder: “Was habe ich mir den Kopf zermartert, warum bin ich da nicht gleich darauf gekommen?”

Ihr Menschen wisst alle, dass ihr einen Geist habt. Es ist nicht die Frage, ob ein großer oder ein kleiner Geist existiert. Einen großen Geist besitzt der Mensch, der in seinen Gedankenstrukturen ruhig wird und Platz macht für die höhere Sichtweise des Geistes, diesen einlädt, sich auf ihn verlässt, um sich an ihm zu erfreuen. Der Geist in euch möchte, dass ihr euch erinnert, dass auch ihr geistige Wesen seid und mit geistiger Hilfe erschafft. Hier unten auf der Erde erschafft ihr vorzugsweise Materie, damit auch eure Sinne sehen, fühlen, riechen, schmecken, was der Geist und ihr erschaffen habt, denn nur so kommt Freude auf.

Ihr Menschen wisst, dass der Geist mächtig ist. Da ihr aber unter “falschen” geistigen Mächten gelitten habt, hütet ihr euch vor der Macht, und damit hütet ihr euch vor eurem Geist, eurem Schöpfungsinitiator. Er ist euch suspekt. Ihr sucht euch lieber sogenannte “geistige Führer”, die euch sagen, was ihr tun sollt, und lehnt somit eure geistige Verantwortung ab. Die Geschichte hat euch gezeigt, wohin das führen kann. Ihr könntet selbst euer geistiges Potenzial entdecken und in Frieden und Unabhängigkeit leben.

Geist ist eine Energie außerhalb eures begrenzten Verstandes. Diese Energie des Geistes zeichnet sich aus durch kristalline Klarheit, weise Logik, liebevolle Weisheit und Treue zu sich selbst. Der Geist lässt sich nicht beeindrucken, er ist nicht käuflich erwerbbar, er bewertet nicht, er verhandelt nicht, er entschuldigt sich nicht. Er weiß, er ist der Geist: der Weise, der allesumfassende, der Verstehende, der Erschaffende, der Wirkliche, der Wahrhaftige, der Schöpfende.

Seine Freunde sind die Seele und der Körper; er wirkt in allem, durch alles und mit allem. Denn

der Geist ›› erschafft,

die Seele ›› inspiriert,

der Körper ›› erfährt.

Der Geist hat die Kraft, die Seele hat die Liebe, der Körper hat das Gefühl. Alle drei zusammen bilden im Menschen ein gutes Team und somit eine Einigkeit – Einheit. Der Geist erschafft im Menschen die Idee und gibt ihm die Kraft, diese zu verwirklichen. Ihr kennt diese Kraft, die euch mit Freude und Vertrauen zu neuem Tun motiviert, als könntet ihr Bäume ausreißen. Der Geist übermittelt diese Idee, diese Motivation an die Seele, diese gibt ihren Segen, ihre Liebe, ihre Achtsamkeit, ihr Vertrauen, ihre Geduld und ihre Freude dazu. Dann bringen beide diese Energien nach außen in den Körper, der es umsetzt, der es tut, und durch das Tun erfährt der Körper Wissen. Durch Erfahrung und erlebtes Wissen erlangt ihr Weisheit. Der Körper erfährt, dass er erschaffen kann, und das Erschaffene dient dem Körper. Es geschieht eine Umkehr.

Nichts ist wie vorher: Der Körper schafft und schafft und erschafft doch nicht wirklich, weil Geist und Seele nicht beteiligt sind. Im Körper allein, ohne Beteiligung von Seele und Geist, kann keine rechte Freude aufkommen, und der Körper fühlt sich allein, immer in der Angst, wenn er krank oder schwach wird, das scheinbar Erschaffene wieder zu verlieren. Der Körper anerkennt nur die materielle Ebene, nämlich das, was er sehen, fühlen, anfassen kann. Erst durch die Anbindung des Körpers an eure Wesenheit, sprich an Seele und Geist, erfährt der Körper sich als Tempel. Erst dann gibt er sich ein, fühlt sich geborgen, geliebt und schön. Er verändert mehr und mehr sein Aussehen, er wird jünger, transparenter, charismatischer, strahlender.

Also ist es demnach auch so, dass alle Körper, die mit Schwäche, Krankheit und Schwere reagieren, nicht an ihre Heimatenergie, an Geist und Seele, angeschlossen sind. Die Energien, die den Körper erschaffen haben, ihn nähren und schützen möchten, erreichen den Körper nicht. Der Körper glaubt an den Verstand. Beide sind in der grobstofflichen Ebene zu Hause. Der Verstand kann den Körper mit Logik überzeugen, aber nicht heilen. Heilung, Weisheit, Vertrauen sind in der feinstofflichen Ebene zu Hause, und der Körper nimmt diese Schwingungen über das Gefühl, nicht über den Verstand wahr. Der Körper sehnt sich nach dieser Liebesenergie und hat doch Angst, sich in der grobstofflichen Ebene zu verlieren. Der Geist ist der Ursprung, aus dem alles geschaffen wird, er zeigt die wahre Ursache des Erlebten auf. Wenn ihr Menschen aus der äußeren, grobstofflichen, materiellen Ebene zurücktretet und die feinstoffliche Ebene des Geistes einladet, so werdet ihr immer erfahren, warum ihr euch dieses und jenes erschaffen habt oder dieses und jenes noch nicht euer Eigen nennt.

Im Gegensatz dazu erkennt ihr, wie ihr erschafft, wenn ihr nachvollzieht, wie und was ihr denkt. Der Verstand bemüht sich immer nur um Veränderungen und Entscheidungen auf der materiellen Ebene, um somit Enttäuschungen des Ego-Körpers zu verhindern oder zu mildern.

Wenn ihr euch einen kranken Baum vorstellt, den ihr erhalten möchtet, so arbeitet der Verstand an der Rinde, an den Wurzeln und Zweigen und versucht dieses und jenes und probiert vieles aus. Der Geist nimmt den ganzen Baum und verpflanzt diesen in eine fruchtbare Erde oder er bedankt sich bei dem Baum, der seinen Dienst getan hat, und pflanzt einen anderen Baum, der jetzt besser zu dem Menschen und seiner Umgebung passt.

Der Verstand bewegt sich in Grenzen, er rechnet, wägt ab, schafft neue Fragezeichen, ist immer am Überlegen und bildet sich ein, die Aufgabe von Kontrolle und Analyse erfüllen zu müssen. Er setzt Hingabe mit Dummheit und Wertlosigkeit gleich. Er weiß nicht, dass die wahren Wunder der Geist bewirkt, er weiß nicht, dass der Geist aus der Urquelle heraus erschaffen kann, was der Verstand für unmöglich hält.

Aus der Sicht der seelisch-emotionalen Ebene:

Dieses Gesetz erinnert uns daran, dass wir mehr sind als unser Körper, dass wir mehr sind als unser Verstand. Und dass wir, wenn wir dieses Gesetz verstehen und anwenden, durchaus der Lenker unseres Schicksals sind.

Dieses Gesetz fordert uns auf, an das Höchste in uns zu glauben, mit unseren Energien zu spielen, zu erschaffen, was uns dient, und uns daran zu erfreuen. Und wenn es uns nicht mehr dient, etwas Neues zu erschaffen. Es fordert uns auf, die menschlichen Maßstäbe, Ängste, Drohungen, Bedrohungen, Grenzen und Vorsichtsmaßnahmen zu überwinden und das zu leben, was wir sind: schöpferische, spielende, mutige, staunende Kinder, ohne Angst vor der Macht der Schöpfungsenergie. Diese Angst kommt vom Verstand und ist unbegründet, weil unser Wesen und unsere Menschlichkeit sich nur so viel Macht aneignen können, mit wie viel wir im kosmisch-energetischen Sinn umgehen können. Wir bekommen so viel Macht, wie wir vertragen können – nicht mehr und nicht weniger. Denn die wahre Macht ist die Macht der Liebe – nicht die Macht der Zerstörung und des Egos und des Verstandesbewusstseins.

Dieses Gesetz hebt uns hoch in den seelisch-göttlichen Status. Es erinnert uns an unsere eigene Göttlichkeit, es zeigt uns, dass alles EINS ist. Wir kommen aus der Schöpfungsenergie, aus Samenzelle und Ei, und wir lernen durch Erfahrungen in der grobstofflichen Energie, sprich in der Materie, und werden so wieder zu Schöpfern und EINS mit dem Ursprung.

Wir haben in dieses Leben viel Potenzial und liebevolle Macht mitgenommen, wir versuchen, das Beste daraus zu machen, und zeigen anderen Menschen, die es wissen wollen, wie es geht!

Aus der Sicht der menschlich-materiellen Ebene:

Geist ist Bewusstsein und bedient sich der Seele und somit der emotionalen Wahrnehmung des Körpers, um diese geistig-bewusste Energie lebbar zu machen. Blockaden, die weniger Energie besitzen als der Geist, transformiert dieser mit einer Ausnahme: wenn die Blockade dir als Lernmuster eingebaut wurde, damit du wissentlich wachsen kannst und an der Erfahrung reifst.

Du besitzt Geist und Seele; der Geist bedient sich der Seele, um zu erschaffen. Um den Geist zu entdecken, musst du deine Seele fühlen. Also werde still, schicke den Verstand auf eine andere Autobahn! Gehe in dich, fühle dein Herz, deine Seele, dein Zuhause in dir. Sei ruhig und geduldig, dein Geist wird bei dir in deinem Herzen, wo deine Seele zu Hause ist, anklopfen, und im Team stehen sie dir und der Verwirklichung deiner Wünsche zur Verfügung.

Sie gehören dir, du besitzt sie, sie kommen aus der Quelle wie du, egal welchen Körper du gerade bewohnst. Der erschaffende Geist in Verbindung mit der liebenden Seele möchte dir ein erfülltes, unbeschwertes Leben schenken. Vertraue daher dieser Energie, dieser Kraft, arbeite mit Geist und Seele und verändere deine Wirklichkeit. In diesem Energiefeld des Vertrauens kannst du nichts falsch machen.

Was du auch tust – das Universum tut es besser.

Was du auch glaubst – das Universum weiß es besser.

Was du auch entscheidest – das Universum führt es besser.

Was du auch planst – das Universum organisiert es besser.