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Claire Avalon

Was ihr sät das erntet ihr

El Morya und die Weiße Bruderschaft

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© Copyright Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN: 978-3-89845-418-6

eISBN: 978-3-89845-871-9

1. Auflage 2018

Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung des Motivs #45395788 www.photos.com

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhalt

Einführung

Vorwort von EL MORYA

1. Karma und die Erlösung durch Kontaktaufnahme mit der Weißen Bruderschaft

2. Hilfsmittel bei der Erlösung von Karma

3. Karma und Krankheit

4. Karma als Heilung im Irdischen

5. Karma und Gewalt

6. Karma und Kinder

7. Karma und Sucht

8. Karma und Familie

9. Karma und neue Lebensabschnitte

10. Karma und Schulung im Jenseits

11. Karma und Reinkarnationstherapie

12. Karma und die Herausforderungen des Schicksals

13. Karma und Wiedergeburt

14. Karma und Krisengebiete

15. Karma und erwählte Aufgaben

16. Karma und die Furcht vor dem Tod

17. Karma und Talente aus früheren Leben

18. Karma und Führungsqualitäten

19. Karma und geistige Hilfe

20. Karma und erhöhte Wahrnehmung

21. Karma und Tagesbewusstsein

22. Karma und der Sinn des Lebens

23. Karma und das Wohl der Allgemeinheit

24. Karma und Hörigkeit

25. Karma und Jahresereignisse

26. Karma und irdische Ohnmacht

27. Karma und Zwangsmaßnahmen

28. Karma und Todesahnung

29. Karma und feinstoffliche Veränderungen

30. Karma und irdische Besitztümer

31. Karma und besondere Fähigkeiten

32. Karma und Jenseitskongresse

33. Karma und Liebesbeziehungen

34. Karma und Mutterschaft

35. Karma und Heilung

36. Karma und irdische Schuld

37. Karma und Inkarnationen auf anderen Planeten

38. Karma und seine Erlösung in der Schlafphase

39. Geistiges Karma

40. Die irdischen Möglichkeiten der Karmabearbeitung

41. Die irdischen Formen der Karmaerlösung

42. Karmaerlösung auf geistiger Ebene

Nachwort von EL MORYA

Über den Aufgestiegenen Meister EL MORYA

Über die Autorin

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Einführung

Liebe Leserinnen und Leser, es liegt mir sehr am Herzen, zu diesem Buch ein paar klärende Worte meinerseits zu sagen.

Dieses Buch wäre niemals entstanden, hätte ich es mit meinem menschlichen Tagesbewusstsein verfassen müssen. Ich bin ein Mensch wie jeder andere, und so gibt es auch für mich Dinge zwischen Himmel und Erde, die sehr schwer zu begreifen und, vor allem, zu erklären sind. Es hat sehr lange gedauert, bis ich bereit war, mich einer Führung oder, sagen wir, einer inneren Stimme anzuvertrauen, deren Ausdrucksweise mir zunächst nicht vertraut, die aber dennoch liebevoll und teilweise überraschend deutlich war.

Begonnen hat mein Weg auf sehr einfache und nachvollziehbare Art und Weise. Wie viele andere Menschen interessierte ich mich zunächst für die grundlegenden Dinge im spirituellen Bereich. Ich beschäftigte mich mit einschlägiger Literatur, war jedoch sehr vorsichtig bei der Auswahl, da mich nicht alles überzeugen konnte. Nach ein paar Jahren lernte ich einen Schweizer Geistheiler kennen, dem ich meine ersten eigenen Schritte auf dem Weg meiner Entwicklung verdanke. Es war eine harte Zeit der Erkenntnis, aber ich merkte auch, dass langsam aber sicher eine Veränderung ihren Lauf nahm, die mich immer mehr befähigte, meiner inneren Stimme zu folgen. Es machte mir Freude, zu spüren, dass da etwas sein musste, das sich intensiv darum bemühte, mir meinen Weg zu bahnen, ohne mich jedoch in geringster Weise gegen meinen Willen zu beeinflussen. So wurde ich ganz liebevoll an meine Arbeit mit der Großen Weißen Bruderschaft herangeführt. Ich durfte immer entscheiden, ob ich mich einen Schritt weiter vorwagen wollte oder nicht.

Dann lernte ich, dass es einen Lebensplan geben musste, in dem alles vorgesehen ist, was die Seele zu erreichen hat. Allerdings musste ich auch erkennen, dass all dies nicht so einfach vonstattenging, da ich nicht alleine auf der Welt war. Ich hatte es mit anderen Menschen zu tun, die, wie ich, ihren freien Willen hatten, und genau die machten mir grundsätzlich einen Strich durch die Rechnung. Es dauerte ziemlich lange, bis ich begriff, dass all diese Querelen und Kleinkriege ganz einfach mit dem Wort “KARMA” zu umschreiben sind. Sicherlich hatte ich viel darüber gelesen, aber Theorie und Praxis sind immer verschieden. Auch ich drehte mich wie ein Hamster im Rad meines Daseins, versuchte ständig, die Richtung zu wechseln, beweinte den Misserfolg, freute mich über kleine Erfolge, und wurde wieder enttäuscht, warf alles hin, um dann doch wieder weiterzumachen. Nach einer Zeit der Reifung beschloss ich, den mühsameren Weg zu gehen und gewisse Dinge zu hinterfragen. Die Hilfe blieb nicht lange aus. Ich lernte eine mir heute liebgewordene Freundin kennen, die sich bestens mit der Reinkarnationsanalyse auskannte. Schwere Zeiten lagen vor mir. Das hatte ich schnell erkannt. Der kleine Teufel in mir, der mich immer wieder anflehte, doch alles ruhen zu lassen, hatte keinen Erfolg. Es ging ihm an den Kragen. Als meine Erkenntnisse zunahmen, und mein Weg immer deutlicher wurde, erkannten immer mehr Menschen, dass sich bei mir ein klarer Kanal zu einer geistigen Ebene gebildet hatte, die gerne bereit war, ihnen bei der Erfüllung ihres Lebensplanes zu helfen. Was jedoch zum Leidwesen einiger ausblieb, war die Erteilung eines Rezeptbuches, das ihnen jeden Schritt vorschrieb, möglichst unter Androhung von Maßregeln, damit sie ja nicht mehr vom Weg abkamen und auf der Stelle erleuchtet würden. Viele wunderten sich, dass ich ein ganz normaler Mensch war, ohne weiße Gewänder und Sandalen, den Blick klar und deutlich nach vorne und nicht nach oben gerichtet. Man fand mich nirgends auf keiner ESO-Messe, in keinem Seminarhaus – um Erleuchtungswillige buhlend. Nein, ich saß in einem kleinen saarländischen Ort in einem zehn Quadratmeter großen Zimmer und machte meine Arbeit, wie es mir vorausgesagt worden war. Diese Tätigkeit war schon einsam genug. Was dann aber als Vorschlag von oben kam, machte mich zunächst nicht zuversichtlicher. Da ich tagsüber als Medium mit Menschen zu arbeiten hatte, sollte ich Nacht für Nacht an meinem Computer sitzen; man wollte mir etwas zum Thema Karma diktieren. Ich dachte zunächst, na ja, ich kann es ja mal versuchen, so viel kann es ja nicht werden. In meiner Vorstellung war dieses Thema sehr schnell abgehandelt. Karma war halt das Prinzip von Ursache und Wirkung. Was dann jedoch kam, sprengte bei weitem meine Erwartungen. Monatelange Sitzungen, denen intensive Meditationen vorausgingen, nagelten mich jede Nacht auf meinen Stuhl drei bis vier Stunden fest. Ich war überhaupt nicht mehr fähig, zu lesen, was ich gerade geschrieben hatte. Das verschob ich auf den nächsten Morgen. Die Wahrheiten, die mir dann jedoch begegneten, waren für mich nicht leicht zu verstehen. Aber die Wahrheit ist meistens ernüchternd, bar jeder Art von Beschönigung, Verniedlichung und Blümchenmalerei.

Ich denke, es fällt jedem Menschen schwer, gelegentlich in den Spiegel zu schauen, sich zuzunicken und zu sagen: “Oh ja, auch ich mache Fehler, und langsam erkenne ich ihre Ursache.” Deshalb hat mich dieses Werk des aufgestiegenen Meisters EL MORYA, das er mir in einer liebevollen, aber in der für ihn bekannten direkten Art und Weise diktierte, anfangs sehr überrascht. Aber alle, die ihn kennen, die bereits anderweitig seine Worte lesen konnten, wissen, dass das seine Art zu sprechen ist. Für ihn und seine Brüder und Schwestern ist es an der Zeit, die Menschen aufzuwecken, sie aufzurütteln, damit sie sich selbst kennen lernen. Denn nur wer sich selbst kennt, ist in der Lage, sich selbst zu lieben und Liebe für jeden und alles zu empfinden. Immer wieder hört und liest man in der letzten Zeit, dass wir alle kein Karma mehr zu erlösen hätten. Das ist für meine Begriffe eine Vereinfachung unserer Lebensumstände, die lediglich zum Stillstand führen kann. Sicherlich wird es von der geistigen Ebene nicht befürwortet, aus Neugier durch alle Inkarnationen zu spazieren. Dafür ist keine Zeit mehr. Aber das, was uns im Jetzt hemmt, lähmt oder vielleicht sogar krank macht, ist es wert, durch die Brille des Karmas zu betrachten, damit es verstanden und dann aufgelöst werden kann.

Ich danke meinem Freund und Meister EL MORYA für die wunderschöne Zeit unserer Zusammenarbeit, die mein Leben bereichert und lebenswert gemacht hat. Es macht mir Freude, anderen auf diesem Weg zu helfen. Mögen viele Leserinnen und Leser Interesse an diesem Buch finden, mögen sie alle Aussagen immer unter dem Aspekt des Karmas betrachten, sie überprüfen und, ihrem freien Willen entsprechend, beherzigen.

Auch danke ich meiner Familie, die mich immer unterstützt und verstanden hat, und allen meinen Freunden, die mich darin bestärkt haben, diesen einsamen Weg zu gehen.

Claire Avalon

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist mir ein Bedürfnis, als Verfasser dieses Werkes einige Worte an alle zu richten, die sich mit dem Inhalt nicht nur vertraut machen, sondern sich damit auseinandersetzen möchten. Zunächst ein paar Worte zur Weißen Bruderschaft.

Die Weiße Bruderschaft ist ein Verbund von Seelen, die sich im Laufe ihrer Evolution so weit entwickelt haben, dass sie auf eine weitere irdische Inkarnation verzichten dürfen. Das heißt: Wir alle haben im Laufe unserer Inkarnationen soweit Fortschritte gemacht, dass es uns freigestellt wurde, nochmals zu inkarnieren oder von der geistigen Ebene aus den Seelen zur Seite zu stehen, die sich aus karmischen Gründen oder auch freiwillig mit dem irdischen Leben auseinandersetzen müssen und wollen. Wir haben die Kette unserer Inkarnationen allerdings abgebrochen, da wir aus Gründen der Evolution die Notwendigkeit gesehen haben, von der geistigen Ebene aus zu agieren. Wie viele in der Zwischenzeit wissen sollten, steht ein neues Zeitalter bevor, das gravierende Veränderungen im Denken und auch im Handeln notwendig macht, damit sich der Plan der Menschheit und von Mutter Erde auch nur ansatzweise erfüllen kann. Demzufolge ist es für uns auf der geistigen Ebene einfacher, dort durch Impulse und Aspekte einzugreifen, wo gerade Hilfe benötigt wird. Wären wir wieder in einem irdischen Körper zu Hause, so könnten wir wie alle Menschen nur dort unser Werk tun, wo wir uns gerade befinden, während wir in unserem geistigen Zustand unsere Energie und Hilfestellung universell verbreiten und nutzen können.

Gewiss fällt es immer noch vielen Menschen schwer, sich vorzustellen, dass es eine Kommunikation zwischen Geist und Materie geben kann, die weder akustisch noch visuell wahrnehmbar ist. Dies können und wollen wir nicht beweisen.

Auch ist es nicht die Aufgabe aller Menschen, sich mit der direkten Kommunikation zu beschäftigen. Jedes Individuum hat seine spezielle Lebensaufgabe. Ein Mensch, der zum Kanal zwischen der geistigen und der irdischen Ebene wird, ist dafür geboren. Diese Aufgabe wurde bereits vor der Inkarnation übernommen, gleichzeitig wurden die physischen und psychischen Voraussetzungen dafür geschaffen. Die wahre Aufgabe eines Menschen ist nicht erlernbar, sie ist vorhanden und sollte im Laufe seiner Evolution erkannt werden.

Nun stellen wir immer wieder fest, dass die Beurteilung vieler kritischer literarischer Werke, die aus der geistigen Ebene stammen, auf den irdischen Verfasser eine gravierende Auswirkung hat. Dies äußert sich sehr häufig in scharfer Kritik, da angeblich gegen allgemein gültige Gesellschaftsnormen, deren Quellen sehr oft nicht mehr nachvollziehbar sind, verstoßen wird. Deshalb möchte ich betonen, dass der Inhalt vieler Werke, die gelegentlich auf Widerstand stoßen, einen ganz bestimmten Sinn erfüllt. Gerade dort, wo sich Widerstand bemerkbar macht, sollte sich der Kritiker fragen, weshalb gerade ihn diese Stelle so verwirrt, während andere sich davon keineswegs betroffen fühlen.

Dieses Buch nun hat den tieferen Sinn, den Leser mit dem Begriff des Karmas so zu konfrontieren, dass er bereit sein möge, das zuzulassen, was ihn persönlich mit seinen Schattenseiten in Verbindung bringt. Er muss es nicht akzeptieren, er soll es für sich bewerten, sollte aber auch dazu bereit sein, sich selbst zu hinterfragen und nicht nur die Quelle des Geschriebenen. Vieles von dem, was wir hier ansprechen, stellt sich so dar, wie es die geistige Ebene sieht, wohlwissend um den Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Manches mag sich undurchführbar und utopisch anhören, aber wenn man alle Kapitel speziell unter dem Gesichtspunkt des Karmabegriffes betrachtet, unabhängig davon, ob es der menschliche Verstand begreifen kann oder nicht, dann wird sich eine gewisse Logik zeigen.

Wir stellen nicht den Anspruch auf blinde Akzeptanz, jedoch bitten wir darum, all das, was Widerstand hervorruft, im Spiegel der Erkenntnis zu sehen. Selbst wenn nur ein Teil der Texte dazu beiträgt, Schmerz, Leid, aber auch Positives beim Leser und der Leserin selbst und in der Welt zu begreifen, ist ein großer Schritt getan.

Es ist unser großer Wunsch, auf diesem uns möglichen Weg, nämlich dem der medialen Übermittlung, Zugang zur Seele und zu den Herzen der Menschen zu erlangen. Seid sicher, dass wir euch unendlich lieben mit all unserer Kraft, auch wenn wir euch gelegentlich auf den richtigen Weg zurückschicken müssen.

Gott zum Gruße!

EL MORYA

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Karma und die Erlösung durch Kontaktaufnahme mit der Weißen Bruderschaft

Karma kann eine Schuld oder ein individuelles Problem sein, die bzw. das im Rahmen der Inkarnation abgetragen wird. Im Leben eines jeden Menschen gibt es nun Zeiten, in denen er Probleme oder Schulden intensiver als sonst spürt. Geht er sinnvoll damit um, erlöst er sein Karma sehr schnell.

Was bedeutet “sinnvoll damit umgehen”? Es bedeutet, er hat Möglichkeiten, Hilfe und karmisches Gehör zu finden. Karma ist nicht da, um zu leiden. Es soll erlebt und verarbeitet werden. Oft gibt es auch positives Karma. Aber das nimmt der Mensch selten wahr. Er interessiert sich nur für die problematischen Zustände. Wie geht er positiv damit um? Karma ist gewollt und notwendig. Wenn der Mensch es so betrachtet, ist es kein Problem mehr. Dann beginnt es schon, positiv zu werden. Liebe ist der menschliche Auflöser des Karmas. Wenn ihr Liebe in alles hineingebt, ist die Erlösung eingeleitet.

Der nächste Schritt ist die Verbindung mit dem inneren Führer. Ist sie geknüpft, kann dieser richtungweisend arbeiten und erlaubt eine intensivere karmische Arbeit. Das heißt, die Erlösung wird forciert, und es kommen Hilfe oder Hilfsmittel auf den Menschen zu, die sonst noch verwehrt oder mäßig wären. Dann ist es möglich, eine sehr konstruktive Lebensführung zu erreichen. Ihr kommt schneller ans Ziel und erlebt ein erfüllteres Leben. Ihr könnt euren künftigen Erdenwandel erheblich verkürzen.

Nun zu eurer karmischen Verbindung mit uns und mit großen Persönlichkeiten. Unsere gemeinsame Karmaverbindung ist in der Regel uralt und hat sich im Laufe der Zeit bis auf wenige Punkte geklärt. Diese Punkte verbinden uns mit der Menschheit im globalen Sinne, das heißt, ihr findet Bewusstseinsanteile von uns in euch, die euch veranlassen, bestimmte Dinge zu tun. So erklärt sich, dass jeder eine andere Aufgabe und einen anderen Meister hat. Es handelt sich um Themen, die die ganze Menschheit betreffen und bereits während unserer Inkarnationen global gültig waren. Teilweise habt ihr mit uns gelebt und die Dinge in der Realität verfolgt. Mit diesem Wissen seid ihr wieder inkarniert, um uns bei der Vervollkommnung der Menschheit zu helfen.

Ebenso verhält es sich im Zusammenhang mit großen Persönlichkeiten. Wie viele Menschen meinen, Kleopatra oder Napoleon gewesen zu sein. Niemand war eine dieser Personen in einem anderen Leben, wenn er den Namen erfährt, höchstens ein Anteil von ihnen. Allerdings gibt es Bewusstseinsanteile, die nochmals gelebt werden müssen, um erlöst zu sein. Es kann sich um Angst oder um Erlebnisse handeln, die die betreffende Seele von einem Aufstieg abhalten.

Auf der geistigen Ebene seid ihr alle gleich. Ihr geht in Liebe miteinander um. Bevor eine Seele, die noch viel aufzuarbeiten hat, inkarniert, kann sie sich bereit erklären, für eine andere Seele solche Anteile abzutragen. Es ist ein großes Werk und wird geistig belohnt. Die Seele auf der geistigen Ebene ist euer zusätzlicher Helfer und gibt euch ihre Impulse, die dann im Irdischen an diese Person erinnern. Oft erlebt ihr in Rückführungen aufgrund eurer Vorleben den Tod einer solchen Person. Keine Angst, es ist nur ein Anteil, der erlöst werden will. Ihr könnt viel erleben und erreichen, wenn ihr offen seid für die Impulse aus unserer Ebene. Karma ist im Grunde genommen etwas Gutes.

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Hilfsmittel bei der Erlösung von Karma

Für die Erlösung von Karma ist sehr oft ein Hilfsmittel erforderlich, das gefunden werden muss. Karma ist immer in irdische Verhältnisse integriert. In der karmischen Erlösungsarbeit gibt es Kernpunkte, die zwischen den Individuen erarbeitet werden müssen. Kein Weg führt daran vorbei. Allerdings gibt es zusätzliche Hilfsmittel, die Heilung oder Hilfe begünstigen können. Diese Hilfsmittel sind in verschiedenen Aspekten verborgen. Ihr sollt sie benutzen, indem ihr sie herausfindet. In der Vorgehensweise liegt der Schlüssel.

Karma gibt euch die Chance, Hilfe zu leisten und Hilfe zu erbitten. Geht auf die Hilfegebenden zu und ihr findet denjenigen, der im richtigen Moment helfen darf. Er ist gleichzeitig der Geheilte, da er karmisch verbunden war, ohne es zu wissen. Durch die Hilfeleistung bei der Karmaerlösung der Individuen ist er in seiner karmischen Beziehung erlöst. Das bedeutet, er wäre später – ohne die Erlösung – in eine karmische Beziehung mit einem der Individuen geraten.

Seht es so: In jeder Hilfeleistung ist eine karmische Erlösung enthalten.

Ihr werdet an den Schlüssel herangeführt. Er ist in der Situation versteckt. Kein anderer kann ihn finden. Ihr müsst lernen zu spüren, in welcher Form er sich zeigt. So lernt ihr, Intuition zu benutzen, um Karma zu erlösen.

Man kann Karma erlösen, indem man Hilfe durch eine Person, eine Sache oder ein Tier erhält, die bzw. das scheinbar als Unbeteiligte in die Situation gerät. Die Person oder das Tier erlöst gleichzeitig eigenes Karma, das erst später in Aktion gesetzt worden wäre. Eine Sache schafft in diesem Zusammenhang die Umstände, in denen Personen oder Tiere agieren können, um Karma zu erlösen.

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Karma und Krankheit

Karma wird körperlich spürbar, indem der Mensch in seiner Gesundheit eingeschränkt oder geschwächt ist. Es ist oftmals so, dass ihr denkt, ihr wäret krank, aber es ist vielleicht nur eine karmische Reinigung der Gelenke oder Zellen. In den Gelenken und Zellen ist ein karmisches Programm angelegt.

Ein Beispiel:

In den Gelenken spiegeln sich alte Verletzungen aus einem früheren Leben wider, die bei gewissen Bewegungen als Schmerzen auftreten. Diese Bewegungen waren damals häufig der Auslöser einer Begebenheit, die zum Karma geführt hat. Wenn ihr einen Schmerz im Gelenk verspürt, ist es häufig so, dass ihr jetzt in einer ähnlichen Situation wie damals seid, und ihr solltet darauf achten, wann der Schmerz erkenntlich wird. Es ist dann notwendig, andere Abläufe ins Leben zu bringen, damit das Karma erlöst wird. Euer Körper zeigt, wo ihr anfangen müsst.

Die Zellen sind Speicher von Gefühlen und Emotionen. Es sind gewisse Informationen, die im Körper zu Krankheiten und eventuell zum Tod führen. Genaue Informationen in Form von Identitätsmerkmalen ergeben sich aus der Diagnose, das heißt, wenn eine Krankheit ausgebrochen ist, wird eine Diagnose gestellt, die dann genauen Aufschluss über gesundheitliche Faktoren gibt. Wenn nun eine Krankheit eine Heilung verspricht, dann ist das Karma erlöst. Voraussetzung ist allerdings, dass die Ursache gefunden wird. Sonst ist eine Folgekrankheit notwendig. Folgekrankheit heißt, das Karma wird erneut in Gang gesetzt. Deshalb ist es wichtig, dass die Ursache gefunden wird. Das geschieht, indem ihr Krankheit, Körper, Geist und Seele vereint und erkennt, wenn diese nicht in Harmonie sind. Es ist ganz einfach, indem ihr leicht in eine Situation hineinkommt, in der ihr eine Krankheit mit anderen Augen seht. Sie hat immer den Zweck, den Körper zu entkräften. Wenn ihr gesund werden wollt, ist es notwendig, Kraft zu erlangen, um die Ursache zu finden. Sie ist in der Zelle gespeichert und hat karmische Hintergründe. Ihr müsst in das frühere Leben gehen und ihre Ursache suchen, indem ihr erkennt, wo und wodurch oder durch wen eine Verletzung oder Kränkung des Herzens stattgefunden hat. Dann ist die Programmierung zunächst aufgehoben, und es ist möglich, die Heilung in Gang zu setzen. Es geht immer nur über die alten Wege eurer karmischen Programmierung. Die Ursache einer karmischen Krankheit liegt also in der Vergangenheit. Heute habt ihr nur Symptome und die Auswirkungen des Karmas. Wenn die Ursache gefunden ist, hat die Wirkung an Kraft verloren und der Mensch die Chance zu gesunden, ohne eine neue Krankheit hervorzurufen. Ist eine Krankheit tödlich, hat man entweder keine Ursache gefunden, oder eine Heilung darf nicht geschehen, da es sich um ein Karma handelt, das in direktem Zusammenhang mit dem Tod steht. Das heißt, eine Krankheit ist nur durch den Tod besiegbar, und das Karma geht dadurch in die Erlösung.

Ihr habt zurzeit viele Seuchen und Infektionskrankheiten, die unheilbar sind. Lasst euch erklären, wie der Zusammenhang ist. Ihr seid heute in euren Körpern nicht mehr so gesund wie ihr es einmal wart. Das heißt, ihr habt Zellen und Organe in der Vergangenheit durch eure Lebensführung sehr vernachlässigt. In diesem Jahrhundert ist die Lebensführung derartig ins Negative abgeglitten, dass ihr keine Widerstandskräfte mehr gegen Infektionen habt, die früher auch schon existierten, jedoch keine Chance hatten, sich auszubreiten, da der Mensch gesünder lebte. Sicherlich gab es Seuchen, die durch die mangelnde Hygiene entstanden. Ihr lasst euch durch eure Lebensführung vergiften. In der alten Zeit konnten die Menschen nur überleben, wenn sie ihre Nahrung mit viel Ernst und Vorsicht genossen. Heute ist es leider gang und gäbe, Dinge zu verzehren, die nicht mehr rein und vor allem ungesund sind. Ihr gebt dem Körper keine Chance, sich in der Form zu ernähren, die er braucht. Ihr esst zu viel Fleisch und Dinge, die euch krank machen. Wenn ihr gesund leben würdet, wären viele Krankheiten nicht existent. Eine Infektion mit einem Virus ist keine karmische Krankheit. Sie hat lediglich eine falsche Lebensführung zur Grundlage, in vielen Fällen Drogenmissbrauch oder Ähnliches. Karma in Form einer Krankheit hat immer eine Chance auf Heilung, es sei denn, sie muss durch den Tod beendet werden.

Ihr müsst alle sterben, und ihr seht oftmals, dass ein Mensch einfach umfällt und tot ist. Das ist eine Gnade für ihn, denn er hat sein Karma in diesem Leben anders abgetragen. Deshalb solltet ihr nicht erschrecken, wenn ein solcher Tod eintritt, sondern ihn begrüßen. Ihr habt in fast allen Fällen die Möglichkeit, eine Krankheit zu heilen, ohne daran zu sterben. Der Tod in der irdischen Form ist so vorgesehen, dass ihr alle ruhig einschlafen könnt. Aber ihr habt kein Vertrauen in höhere Kräfte, und ihr haltet sehr oft die Krankheit fest. Ihr könnt sie erkennen und euch bemühen, ihre Ursache loszulassen. Dadurch heilt ihr euch selbst. Jede Krankheit hat eine Ursache. Ihr alleine könnt sie herausfinden. Selbst wenn ihr denkt, ihr hättet sie durch eine Untersuchung gefunden, ist es wiederum nur eine äußerliche Diagnose. Ihr müsst in euer Innerstes gehen und euch anschauen, woher die Wurzeln der Krankheit stammen. Dann ist es auf der seelischen Ebene möglich, die physische Ebene zu heilen; zumindest sie zu beeinflussen, denn dann geht die Arbeit erst los. Nicht das Erkennen ist wichtig, sondern die Folgearbeit, mit der ihr euch heilt. Es ist eine Frage der Lebensführung und der inneren Einstellung der Person zu sich selbst, zu anderen und zur Situation, in der er lebt. Wenn alle Faktoren positiv gestimmt sind, hat eine große Veränderung eingesetzt und die Krankheit kann besiegt werden, ohne gegebenenfalls zum Tod zu führen, denn bedenkt: Jeder Tod infolge einer karmischen Krankheit, die hätte geheilt werden können, wird wiederum in der Zelle gespeichert und ist programmiert, so dass sich eine endlose Kette der gleichen Muster bildet, die durch ein gezieltes Arbeiten unterbrochen werden kann. Heilung des Körpers muss immer aus der Seele kommen und auf die Seele hinzielen, damit Körper und Seele im Einklang sind.

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Karma als Heilung im Irdischen

Heilkraft ist karmisch angelegt und kann nicht erlernt oder erworben werden. Heilkraft ist ein Gut, das ihr euch über viele Inkarnationen hinweg erworben habt. Nicht jeder kann heilen, sondern nur der, der dafür bestimmt ist. Wenn ihr meint, ihr könntet Geistheilung lernen in einer Schule, dann seid ihr im Irrtum. Wir erkennen die Fähigkeiten, und wir geben in Absprache mit einer karmischen Verfügung die Erlaubnis zu heilen. Ihr habt damit eine große Aufgabe übernommen, die auch eine Karmaerlösung darstellt, denn jeder, der von euch als Heiler Heilung verlangt, hat einen Anspruch darauf und ist berechtigt, euch zu konsultieren, allerdings in irdischer Form, das heißt, indem er Heilung erfährt und dafür eine Gegenleistung erbringt. Ihr seid in eine materielle Welt gegangen, in der ihr nicht von Glückseligkeit und Liebe allein leben könnt. Manche meinen, dass jeder, der in göttlicher Mission tätig ist, seine Dienste umsonst anbieten muss. Das ist falsch, denn wie soll er sich ernähren? Er kann im günstigsten Falle keine weltliche Beschäftigung mehr ausüben. Natürlich muss alles im Rahmen bleiben.

Die karmische Leistung des Heilers liegt darin, dass er seine Energie als Kanal zur Verfügung stellt. Heilung ist eine Gabe, die aus Heilkraft in den Händen oder aus einer Tätigkeit als Medium besteht. Ihr müsst wissen, dass der Heiler oder das Medium sehr viel Energie spendet, um den Suchenden zur Hilfe zu kommen. Dabei ist wichtig zu bemerken, dass seine Energie durch Ruhe und Ernährung wieder aufgebaut wird. Deshalb ist es wichtig, diese Menschen nur zu beanspruchen, wenn es notwendig ist, da sie sonst nicht geerdet sind und ihr Körper nach und nach verfällt. Heilung zu erfahren bedeutet nicht eine Konsultierung des Heilers wie bei einem Arzt. Heilung im Sinne der Geistheilung verlangt viel Disziplin und Eigenarbeit des Suchenden. Er muss bereit sein, viel für sich und sein Wohl zu tun. Vieles entspricht nicht der weltlichen Norm, über die er sich hinwegsetzen muss. Es ist anzunehmen, dass mancher in seiner Umgebung nicht mehr ernst genommen wird. Es sind Prüfungen, inwieweit ihr heute bereit seid, euch zu offenbaren und zu einer geistigen Form der Heilung zu stehen. Wir haben uns bereit erklärt, der Menschheit in Form von Heilung durch unsere Medien zu helfen.

Allerdings verlangen wir dafür auch Einsatz und Mitarbeit der Hilfesuchenden. Es ist so, dass viele suchen und nur wenige zurzeit den Weg finden. Dies wird sich ändern, wenn Erfolge sichtbar werden. Dann ist es erforderlich, dass jeder, der Heilung sucht, schnellstmöglich ans Ziel gelangt. Dies wiederum erfordert intensive Mitarbeit und Disziplin, denn es wird keine Zeit mehr sein, ständig Sitzungen und Therapien zu machen, da die Massen zu groß sind. Jeder ist gezwungen, an sich zu arbeiten und die Impulse aufzunehmen, die sonst das Medium übermittelt. Seht es so, dass die Suchenden durch die Erstheilung- oder -sitzung eine Art Eintrittskarte in die geistige Schule erhalten und dann selbst Unterricht nehmen müssen. Wir stehen bereit, um zu schulen. Lasst euch erklären, was zu tun ist, und geht den Weg. Zu viele sind noch blind und haben noch keine Schritte getan.

Nächster Punkt: Die Auswirkungen der Lichtarbeit im Sinne des Karmas. Ihr seid durch den Kontakt mit uns in einen Kreislauf eingestiegen, der erfordert, dass ihr euch weiterbewegt. Ihr seid angehalten, kontinuierlich an euch zu arbeiten und vorwärtszugehen. Wir haben keine Zeit mehr für lange Pausen. Ist der erste Schritt getan, setzen wir eine intensive Arbeit an euch voraus. Ihr seid erwachsen und eigenverantwortlich. Wenn wir allerdings bemerken, dass ihr stehen bleibt oder euch abhängig macht von den Helfern unsererseits im Irdischen, müssen wir dafür sorgen, dass ihr merkt, dass etwas nicht stimmt. Dann involvieren wir euch in Gegebenheiten, die oftmals als Druck oder unglückliche Zufälle bezeichnet werden. Es ist keine Strafe, sondern nur ein Wachrütteln, damit ihr nicht stehen bleibt in eurer Evolution. Irdische Karmaerlösung ist eine schwerwiegende Angelegenheit und muss forciert werden, damit die Neuzeit anbrechen kann. Wer nicht rechtzeitig umsteigt, wird entsprechend seines Zustands in einer Sphäre der Weiterbildung landen. Es wird eine Auslese stattfinden müssen, die allerdings niemandem schaden, jedoch Gruppierungen bilden wird, die verhindern, dass nochmals solche Zustände herrschen wie zurzeit. Es ist eure eigene Entscheidung, wo ihr am Ende steht. Ob ihr belohnt werdet und in eine hohe Sphäre geht, oder ob ihr in einer Sphäre lebt, in der ihr geschult werden müsst. Ihr habt euer Schicksal in der Hand, und es ist unser Wunsch, dass wir euch alle in unserer Sphäre begrüßen können. Heilung durch den Geist ist eine wertvolle Gabe, die nicht unterschätzt werden darf. Unsere Medien erhalten den größtmöglichen Schutz, auf ihrem Gebiet zu arbeiten. Ihr solltet ihnen vertrauen und ihnen zeigen, dass ihr sie ernst nehmt. Dann ist unser Lohn gezahlt. Wir brauchen keine materiellen Güter, wir sind zufrieden mit eurer Liebe.

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Karma und Gewalt

Gewalt in euren Sphären ist eine Begleiterscheinung eurer Evolution, die sich in unterschiedlichen Phasen und Epochen ausdrücken und erleben lässt. Für euch ist Gewalt etwas Erschreckendes und Negatives, und sie löst Angst und Entsetzen aus. Für uns gehört Gewalt zum irdischen Leben ebenso wie Liebe und Verständnis. Lasst es mich so erklären: Gewalt vollzieht sich dort mit der ihr eigenen positiven Auswirkung, wo sie aus karmischen Gründen unerlässlich und vorgesehen ist. Sie ist ein Bestandteil dieses Lebens und muss sowohl erlebt als auch erfahren werden. Diese Tatsache stößt sehr oft auf Unverständnis eurerseits, da ihr euch nicht vorstellen könnt, dass Gott dies zulässt. Er muss es zulassen, da ein solches Karma nur erlöst werden kann durch die Wiederholung einer Form der Gewalt.

Diese Wiederholung vollzieht sich so, dass das heutige Opfer der frühere Täter war, und der frühere Täter das Opfer. Oft ist nur der Anlass der gleiche, und die Tat an sich hat eine andere Ausdrucksform. Sie ist sozusagen moderner. Die einzige Möglichkeit, diese Wiederholungskette zu unterbrechen, ist die Liebe. Hierauf wird in dem Kapitel “Karma und Reinkarnationstherapie” noch intensiver eingegangen. Gewalt vollzieht sich ja nicht nur in körperlicher, sondern oft auch in seelischer Form. Wir wissen, wie schwer es euch oft fällt, diese Dinge als gegeben hinzunehmen und die Tragweite der Ereignisse einzuschätzen. Jemand, der sein Leben lang mental missbraucht und gequält wird, hat in einem früheren Leben oft fast sein ganzes Leben damit verbracht, andere ungerechterweise hinter Gitter zu bringen oder ihnen Geständnisse abzuringen, die niemals der Wahrheit entsprachen. Seelische Gewalt ist im Grunde genommen eine stärkere Bestrafung als die körperliche Gewalt, da sich die körperliche Gewalt oft auf einmalige Vorkommnisse oder Ereignisse bezieht, die zum Tod geführt haben. Das sind dann in der Regel karmische Erlösungen für frühere Morde oder Prügeleien. Gemetzel aller Art werden häufig durch Massenschlägereien oder auch Kriege erlöst.

In diesem Zusammenhang einige Worte zum Thema Krieg: Krieg ist für euch unverständlicherweise eine karmische Aufgabe. Hier treffen sich ganze Massen, die sich bereits früher zu solchen Taten versammelt und diese bislang nicht gesühnt hatten. Ihr alle wart einmal in solche Taten involviert, habt es aber vielleicht schon durch andere Kriege gesühnt. Bevor ihr inkarniert, wisst ihr bereits, dass in eurem Heimatland unter Umständen ein Krieg ausbrechen wird, wenn ihr im wehrfähigen Alter seid. Es steht euch frei, ob ihr dann dort in dieses Leben hineingeht oder nicht. Ihr könnt auch noch warten und ein anderes Schicksal wählen, aber gesühnt werden muss eure Tat. Daraus resultiert auch oft die Euphorie, die sich bei den Soldaten breit macht, wenn sie im Kampf sind. Krieg bedeutet immer Vernichtung und viel Leid und Schmerz. Aber alles war schon einmal da. Und die, die heute siegen, waren früher oftmals die Verlierer. Auch alle Begleiterscheinungen wie Hunger, Not und Vergewaltigung sind nicht neu. Die Kinder, die aus solchen Taten entstehen, sind Seelen, die heute für den Wiederaufbau bestimmt sind. Sie sind in früheren Zeiten desertiert und haben sich vor bestimmten Dingen gedrückt. Sie sind Kinder der Gewalt und sollen die Erinnerung ins Positive umkehren. Deshalb sollte keine solche Seele umgebracht bzw. abgetrieben werden, da sie ihr Ziel dann nicht erreicht. Jede Gewalt ist menschlich, und zwar nur menschlich. Sie existiert nur im Irdischen und kann auch nur dort wieder erlöst werden. Für die Sühne der Gewalt gibt es im Geistigen keine Möglichkeit. Die Seele kann im Geistigen nur bereuen und dann zur Erlösung wieder inkarnieren. In diesem Moment kehrt sich die Opfer- Täterrolle um. Sicherlich ist es euch oft unbegreiflich, dass ein wehrloses Kind von einem Erwachsenen im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte getötet oder missbraucht wird. Es ist aber so, dass sich Opfer und Täter für die Durchführung der Tat oder der Erlösung nur einmal für einen solchen Moment treffen. Das heißt, in diesem Moment wird das alte Programm im Gehirn aktiviert und die ganzen Umstände sind so geartet, dass sich die Tat als solche anbietet. Sicherlich können sich solche Taten wiederholen, allerdings in der Minderheit der Fälle, da die Erlösung, mit Ausnahmen, in der Regel an eine Person gebunden ist. Manchmal sind auch mehrere Personen an einer Tat beteiligt, die dann auch früher bereits involviert waren. Ist der Zeitpunkt gekommen, werden sie zur Ausübung zusammengeführt. Dadurch werden mehrere Taten verhindert, die sonst notwendig wären. Das Aufkommen von Gewalt ist zunächst als vom Unterbewusstsein gesteuerte Maßnahme zu sehen, um das aktiv werdende Negativkarma ins Positive umzuwandeln, wobei dies nur als Akt zu sehen ist, der von Emotionen gelenkt und bestimmt wird. Die Menschen, die sich begegnen, können durch die Programmierung ihres Gehirnes nicht positiv zueinander stehen, auch wenn sie es versuchen. Es funktioniert nur eine gewisse Zeit, dann kommt Streit oder Missgunst auf, und das Programm nimmt seinen Lauf. Durch Wiedereinsetzung des Negativen in der Umkehrrolle wird das Karma positiv, das heißt ausgeglichen. Es kann niemals passieren, dass ein Unbeteiligter darunter leidet. Das sieht nur so aus. Alle Beteiligten und alle, die unter den Folgen leiden, haben ihr Karma ausgeglichen, in der ihnen eigenen Form, wobei zur letztendlichen Erlösung immer wieder die Liebe notwendig ist. Sie muss immer stärker sein als die Emotionen.