Désirée

Nick

Gibt es ein Leben
nach fünfzig?

Mein Beitrag zum
Klimawandel

Marion von Schröder

Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten
sind rein zufällig.

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Marion von Schröder ist ein Verlag

der Ullstein Buchverlage GmbH

ISBN 978-3-8437-0010-8

© 2011 by Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin

Alle Rechte vorbehalten

Satz: LVD GmbH, Berlin

Dem einzigen Mann meines Lebens, der zu seinem fünfzigsten Geburtstag von der Busenfreundin ein ganzes Buch geschrieben bekommt – und das im Jahr unserer »Silberhochzeit«. Auf die fabelhaften Fünfziger – das halbe Leben liegt noch vor uns! Und nun sind wir erwachsen!

In Liebe Deine Desi

Vorwort

Ich bin kurz davor, heute noch DIE absolute Traumreise zu buchen, um mir ganz sicher zu sein, dass ich einen gut gelegenen Sitzplatz mit Beinfreiheit sowie das günstigste Ticket für einen Flug direkt ins Paradies bekomme – damit ich der glücklichste Mensch der Welt bin, wenn ich an dem Tag erwache, an dem ich sechzig werde. Denn fünfzig ist KEIN ALTER – wenn man sechzig ist! Und ich werde schon aus Trotz niemals einen Seniorenteller bestellen. Wenn vierzig das neue zwanzig ist, dann ist fünfzig nämlich das neue dreißig. In relativen Zahlen. Ich muss sagen, neuerdings wird mir moderne Mathematik immer sympathischer. (Aber wenn vierzig für zwanzig steht, müsste zwanzig dann nicht null sein?)

Und wird am Ende die Bundesregierung die neuen Zähleinheiten vielleicht sogar missbrauchen, um ihr Budget auszubalancieren – und uns erst mit achtzig in Rente zu schicken? Und wenn die Vierziger meine Zwanziger sind, warum habe ich dann in zehn Zentimeter hohen Riemchen-Stilettos geschwollene Füße und stöhne, wenn ich im Korsagenballkleid in meine Kutsche hineingehievt werde? Wenn es darum geht, Menschsein in Maßeinheiten zu bemessen, sollte man vielleicht doch besser zu Hieroglyphen zurückkehren.

Als passionierte Vielfliegerin weiß ich natürlich trotzdem nur zu gut, dass es mir in keinem Airline Jet der Welt je gelingen wird, der einen Frage zu entfliehen, die mich quält, seit ich Mitglied im Club der Gereiften bin:

Was werde ich tun, wenn ich erwachsen bin?

Denn alt bin ich ja noch nicht! Nicht mal in absoluten Zahlen! Gerade mal angelangt in der Mitte des Lebens – man könnte sagen: Ich habe die zweite Volljährigkeit erreicht! Und das fast zeitgleich mit einer halben Milliarde Schwestern weltweit!

Eine 50+-Frau, die weiß, dass sie mit Caroline Kennedy, Carol Alt, Maria Shriver, Tilda Swinton, Jennifer Grey, Erin Brockovich, Geena Davis, Teri Hatcher, Ellen DeGeneres und Oprah Winfrey dieselbe kollektive Vergangenheit teilt, kann an ihren bescheidenen fünf Fingerchen abzählen, dass diese Schwesternschaft im Geiste dazu beiträgt, sich in den Wechseljahren tapfer zu sagen: »Das Schöne daran ist, ich bin nicht allein!«

Schließlich habe ich mit Schönheiten und Legenden wie Madonna, Sharon Stone, Michelle Pfeiffer, Kim Basinger, Daryl Hannah, Goldie Hawn, Jane Fonda, Lauren Hutton, Diane Keaton, Kelly LeBrock, Iman, Kim Cattrall oder Christie Brinkley vieles gemeinsam! Ja, ich sehe mich voller Stolz zwischen diesen Glamourstars Hollywoods oder grandiosen Frauen wie Nina Hagen, Iris Berben, Miou-Miou, Suzi Quatro, Anjelica Huston, Bonnie Tyler, Jerry Hall, Kim Wilde, Nena, Sunnyi Melles, der Prinzessin von Sayn-Wittgenstein-Sayn, Prinzessin Caroline von Hannover und Gloria von Thurn und Taxis platziert.

Was für eine Riege! Kinn hoch, Bauch rein und Brustwarzen gegen den Wind, denn uns verbindet weit mehr als das tiefe Wissen über eine gute Haltung und den Wonderbra: Wir sind allesamt Muttis in der Menopause. Und die waren noch nie so begehrenswert wie heute!

Sieht man ja schon, wenn man nur durch den Supermarkt geht. Letztens hielt man mich dort für Mitte zwanzig, während ich (ganz meinem Alter entsprechend!) einen Pürierstab und Bananen in meinen Korb legte. In dem Moment spricht mich doch tatsächlich ein smarter Offizier in Uniform an, drückt mir einen Flyer in die Hand und fragt: »Schon mal an eine Karriere bei der Bundeswehr gedacht?«

»Aber Herr General!«, entfuhr es mir, während ich vor Schreck meine Banane schälte, »ich bin doch viel zu alt fürs Militär!«

»Nein, junge Dame«, entgegnete der Kadett, »wir haben das Alterslimit jetzt auf dreißig hochgesetzt!«

»Sorry, Officer«, sagte ich und biss beherzt in meine Banane, »was glauben Sie denn, wie alt ich bin?«

Dann haute ich ihm mein 50+ um die Ohren, und der Typ taumelte rückwärts in seinen Pappaufsteller mit den Armeebroschüren. Nun, wenn ein Soldat den Feind dermaßen falsch einschätzt, dann wird wahrscheinlich auch nicht alles Flugzeug sein, was er so herunterholt.

Meine Poly-Diadem-Tönung, mein Pferdeschwanz und mein Juicy-Couture-Tracksuit schienen ihre Wirkung getan zu haben, so dass ich mich schnellstens aus dem Staube machte, bevor ich einer kritischen Musterung durch den General persönlich unterzogen wurde. Jedenfalls entkam ich aus dem Supermarkt, ohne auch nur ein einziges Formular für Nachwuchssoldatinnen unterschrieben zu haben. Zu Hause angekommen, musste ich mich gleich für meinen Mittzwanziger-Status belohnen, klickte mich durchs Internet und erstand neue Tigerlook-Print-Ballerinas! Per Online-Shopping natürlich.

Apropos: In einer Welt, in der man ungeduldig mit den Fingern auf der Tischplatte trommelt, wenn sich ein Worldwideweb-Window zehn Sekunden zu spät öffnet, wartet da wirklich noch irgendjemand darauf, dass eine Faltencreme erst nach sechs Wochen Resultate zeigt? Natürlich nicht!

Genau das richtige Zeitalter für Faltenretusche durch Spritzen und Botox. Sofortige Problemlösungen müssen her, denn die vielbeschäftigte Multi-Tasking-40+-Generation hat keine Zeit zu verlieren. Wir sind ja laufend damit beschäftigt, vor dem Altern wegzurennen! Wenn das kein Großprojekt ist …

Das Fatale ist nur: Egal, wie emanzipiert, erfahren, erleuchtet, erkenntnisreich, erotisch und erfolgreich wir auch sind, das Älterwerden holt jeden von uns ein. Der Wettstreit mit dem Alter ist die eine Hürde im Leben, die keiner von uns nehmen wird. Das Spiel um ewige Jugend macht uns alle zu Verlierern. Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, die Reißleine zu ziehen und sich per Schleudersitz diesem Rattenrennen zu entziehen:

Ein Buch über das immense Vergnügen, nicht mehr jung sein zu müssen!

Bitte schön, hier kommt es! Der Ratgeber, der Sie davor bewahren wird, sich an einem Gummiband in die Tiefe zu stürzen, um dem Adrenalin der Jugend hinterherzujagen. Fünfzig Jahre zu spät, ich weiß. Aber es ist ein Instant-Ratgeber. Rezeptfrei! Und ich verspreche sofortige Wirkung!

Wer sind die
neuen Alten?

Willkommen im
Club der Gereiften

Fakt ist: Ich sitze mit den erotischsten Frauen aller Zeiten in einem Boot! Es sind meine Schwestern im Zyklus. Vereint darin, dass wir mitten im Winter das Fenster aufreißen und den Ventilator anschmeißen, weil uns plötzlich heiß ist. Hallöchen, wir sind die Babyboomer! Die 50+-Generation, die den späten Girlies, die ja alle schlappe zehn Jahre jünger sind als wir, fröhlich zum Geburtstag gratuliert und mit einem beherzten »Naaa, schon wieder 39 geworden?« zuprostet!

Hadern, weil der dreißigste Geburtstag naht? Das sind für uns die Probleme einer Krabbelgruppe! Panik, weil man vierzig wird? Da winken wir nur lässig ab, nippen am Aperol und entledigen uns heimlich unterm Tisch der Schuhe, die neuerdings so ungewohnt einschneiden, wenn’s spät wird. Als wären unsere Füße plötzlich eine Nummer gewachsen … wo wir doch einst mit unseren schlanken Füßen und Fesseln für den Durchbruch von Hot Pants und Flip-Flops gesorgt haben! Und hat nicht Mary Quant, die Erfinderin des Minirocks und eine Revolutionärin der Mode, das Zepter an Vivienne Westwood weitergegeben, die ihre Enkel jetzt in Konkubinen-Kothurnen, Lederzaumzeug im Ponylook und Chaps mit freiem Arsch über den Laufsteg schickt – und selber dabei die Urgroßmutter ist!

Ja, es wird heiß im Lande! Mädels, zieht die Pullis aus, kann man da nur raten. Wer wundert sich eigentlich bei einem weltweiten Bevölkerungsanteil von rund 500 Millionen Frauen in den Wechseljahren noch über die Klimakatastrophe? Der wirkliche Auslöser für die drastische Erderwärmung dürfte angesichts dieser Fakten doch wohl geklärt sein: Es sind die Hitzewellen der Babyboomer-Generation, die die Polkappen zum Schmelzen bringen. Die Muttis in der Menopause – kurz: MM’s – hinterlassen klimatisch ihre Spuren.

Egal, wie geschickt Sie aus der Fünf in Ihrem Pass auch eine Drei malen, die heiße Phase ist als globales Kollektivschicksal inzwischen eingeläutet. Und nach all den Coming-outs der Schwulen, Lesben, Behindertenolympiaden und Gay Games sollten Mädels in der Menopause auch endlich ihre eigene Lobby gründen. Mit mir als Präsidentin natürlich! Warum sich länger verstecken, wo man doch endlich diese Plage los ist?

Die Wechseljahre sind wirklich eine Befreiung, und ich wünschte, Frauen würden einen eleganten Fächer aus der Handtasche ziehen und sich Luft zufächeln, wenn das innere Thermostat plötzlich in die Höhe schnellt. Warum diese Geheimnistuerei um die natürlichste Sache der Welt, die 52 % aller Menschen in der Mitte des Lebens überkommt? Ich möchte Frauen vom Tabu der Wechseljahre befreien und das Bewusstsein für all die wunderbaren Möglichkeiten schärfen, die diesen Jahren innewohnen. Offen damit umzugehen, das würde uns Frauen aus der Generation der Gereiften die Macht der Dinosaurier verschaffen.

Wenn man weltweit die Energie und Power aller Frauen, die derzeit in der Menopause sind, in die Kraft eines Erdbebens umwandeln würde, dann würde der Planet Erde zerbersten. Die Richterskala würde in eine Million Teile explodieren. Anders gesagt: Bei Millionen Muttis in der Menopause kann der Klimawandel wirtschaftlich nicht ohne Folgen bleiben. WIR haben die Macht! Darum kommt endlich aus dem Versteck heraus und findet für die Mitte des Lebens eine neue Frequenz! Denn genau darum geht es: den Beat zu ändern! Einen neuen Gang einzulegen.

Man kennt so was doch vom Frühjahrsputz, vom Großreinemachen, vom generellen Ausmisten an allen Fronten. Ein Aufruf zum längst überfälligen Kehraus. Erst mal die große Umhängetasche auskippen und gründlich durchsortieren. Alles wegschmeißen, was unseren neuen Bedürfnissen nicht standhält. Ballast abwerfen.

Iris Berben sagt ja gerne: Man ist, was man isst. Und dass man wesentlich länger lebt, wenn man Ananas, Schrot und Ballaststoffe zu sich nimmt. Aber was habe ich davon, wenn ich Ananas, Schrot und Ballaststoffe fresse und dann meine letzten 15 Jahre auf dem Klo verbringe? Nein, danke. Ich esse ja überhaupt kein Health Food mehr. Im Gegenteil! In meinem Alter brauche ich alle Konservierungsstoffe, die auf dem Markt sind.

Wichtig ist doch nur: Das prämenstruelle Syndrom – diese beschwerlichen Tage, die uns jahrzehntelang zu Sklaven des eigenen Stimmungsbarometers machten und pünktlich einmal im Monat mit einem grandiosen Blähbauch einhergingen –, es ist überwunden! Das verschafft den Erfindern der Frauenbewegung von der Hüfte abwärts doch völlig neue Freiheiten: Sex ohne Angst vor Schwangerschaft, ein Leben ohne die Spirale, keine Angst mehr vor weißen Röcken an den kritischen Tagen!

Vielleicht treibt es sogar die Tamponindustrie in den Ruin. Droht der Always-Ultra-Slipeinlage etwa das AUS? Weil die Käuferinnen der geburtenstärksten Jahrgänge wegfallen?

Menopause – das bedeutet endlich Pause von den Malaisen der Jugend! Wechseljahre – DER Umbruch im Leben schlechthin. Eine Umstellung, eine Neuordnung, ein Beginn – der Anfang eines neuen Lebens, befreit von all den Hang-ups und Kinkerlitzchen, die uns früher nur behindert haben. Was war das furchtbar, aus Angst, als Mauerblümchen zu enden, dauernd aufgestrapst seinen Platz in der Peer Group verteidigen zu müssen – und im Wettstreit um den muskulösesten Höhlenbewohner permanent in Stilettos an die Front auszurücken! Bin ich froh, dass dieses Immer-und-überall-dabei-sein- und Im-Leben-mindestens-mit-einem-der-Beatles-in-der-Kiste-gelandet-sein-Müssen endlich ein Ende hat.

Jedes Menschenleben teilen wir unbewusst in zwei grobe Abschnitte ein. So wie man aus einer grünen Gurke erst mal zur besseren Handhabung zwei Teile macht. Es gibt in unseren Biographien immer die Zeit VOR dem fünfzigsten und die Zeit NACH dem fünfzigsten Geburtstag. Und in der Mitte des Lebens, sozusagen VOR dem Altwerden, handelt es sich um eine Sondierungspause, um das Dritte Zeitalter. Wir werden von der Natur aufgefordert, die Dinge neu zu ordnen, quasi wie in einer Postpubertät.

Denn egal, wie sehr wir die Umstände beschönigen, unsere Biographie frisieren oder mit den minimalinvasiven Methoden der Schönheitsindustrie heimlich nachhelfen: Ab dem Jahr 2060 werden die Kinder der sechziger Jahre hundert!

Aber solange wir noch nicht Treppenliftuser und Butterfahrtenmuttis sind, solange es für uns nicht die schönste Sache der Welt ist, von den Operationen anderer Leute zu hören, so lange wir unsere Brille nicht dringender brauchen als Sex, so lange liegt es an uns, die Mitte des Lebens zum strahlenden Höhepunkt zu gestalten.

Prozentual gesehen bilden die einstigen Blumenkinder nun die stärkste Bevölkerungsgruppe und lassen die heutigen Zwanzig- bis Dreißigjährigen zu einer Minderheit schrumpfen. Und so schauen wir auf die Teenies von heute als die coolsten Omas aller Zeiten herab! Großmütter wie uns hat die Welt noch nie gesehen. Da müssen unsere Enkelinnen sich hüten, dass der Freund beim Familientreffen nicht zur Omama überwandert.

O. K., die bunten Baumwollkleidchen von damals spannen mittlerweile ein bisschen überm Hüftspeck. Und auf der Ablage im Bad sind die Verhüterlis, Thermometer, Pillen und Kondome unmerklich von Schrundensalben, Hühneraugenpflastern und Hornhauthobeln verdrängt worden. Mag ja sein. Aber all das bietet auch ungeahnte Perspektiven. Happy Feet heißt unser neues Hobby. Schließlich soll es uns nicht so gehen wie Uschi Glas: barfuß im Strandkorb sitzen und ein Kompliment für die schicken braunen Krokolederschuhe bekommen!

Klar, wer mit 50+ nach einer durchzechten Nacht heimkehrt, den schmerzen die müden Gelenke! Aber ich erinnere mich auch an so manches Frühstück in den Achtzigern, morgens um zehn, direkt nach der Disco und mit wundgetanzten Füßen in einem Café gestrandet. Und ausgerechnet da bohrte sich schon der alte Pickel bei unerbittlichem Sonnenschein durchs Make-up.

Klar kostet es inzwischen mehr Kraft und Energie, denselben Zustand der Berufsjugendlichkeit aufrechtzuhalten. Was sich damals automatisch ergab und mit natürlicher Leichtigkeit geschah, wird heute zum Projekt. Jetzt nehmen wir vorm Zubettgehen erst mal alles raus oder runter. Wir tragen keine durchsichtigen Nachthemden mehr, weil wir wissen, dass unser Partner eh nicht mehr durch sie hindurchsehen kann. Wir lassen einfach das Licht an, wenn wir keinen Bock auf Sex haben. Wir schauen nicht mehr in den Wolkenhimmel, um Bilder zu erkennen, sondern spielen das Spiel mit Krampfadern. Und wer früher Weibern beherzt in den Po gekniffen hat, winkt ihnen jetzt lieber mit der Krücke nach. Aber Achtung: Wer auf dem Sofa stundenlang vor sich hindämmert, wird schon mal von minderjährigen Enkeln für tot gehalten! Obwohl, so ging es mir früher auch, wenn ich Drogen genommen hatte. Überhaupt tragen diese Erfahrungen meines gelebten Lebens entscheidend dazu bei, die allgemeine Lage entspannter einzuschätzen. Die Prioritäten zu verlagern, sozusagen. Schließlich habe ich nicht umsonst fünfzig Jahre lang mein Haar überlebt.

Das sind ja inzwischen gar keine Haare mehr, das sind Nervenenden, die bloßliegen. An schlechten Tagen toupiere ich mir die Haare schon mal mit der elektrischen Zahnbürste – weil die Schulter so schmerzt. Gebe ich zu! Aber solange um mich herum die Freunde nicht tot umfallen wie die Fliegen, ist das Wort »Friedhof« in weiter Ferne. Und bis die Wochenenden von Grabpflege dominiert werden, haben die Kinder der Sechziger altersbedingte Phobien durch angemessenere Strategien ersetzt. Dafür garantiere ich. Wir werden uns dem Rentnerdasein verweigern, auch wenn das Teddybär-Tattoo am Unterbauch längst für eine Giraffe gehalten wird.

Das Leben hat uns Babyboomer mit seinem rasanten Ablauf überrascht. Wichtig ist nun, dass sich die erste Lebenshälfte gelohnt hat. Die Kapazitäten und die Substanz, die wir bis zum fünfzigsten Geburtstag erworben haben, werden uns nun für den Rest des Lebens nähren. Wechsel ist der Rhythmus des Lebens – und nur was sich nicht mehr verändert, ist tot.

Fest steht: Mit fünfzig hat man die Hälfte des Lebens noch vor sich! Der Aufstieg mag mühsam gewesen sein, aber jetzt sind wir über den Berg, und die Aussichten sind spektakulär.

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich auf der Straße bergab das Tempo von selbst beschleunigt. Wir müssen nicht mal mehr Gas geben, um bei unserer Talfahrt auf Hochtouren zu kommen. Stellen wir uns also kollektiv auf diesen neuen Rhythmus ein. Machen wir gemeinsam die besten Jahre des Lebens zum Fest. Wir mögen zwar bei den Jungen zu den Alten gehören – aber bei den Alten gehören wir zu den Blutjungen! Da dürfen wir wieder Küken sein, Nachwuchs, Azubi. Oder noch besser: die Pin-ups der Geriatrie!

Fünfzig ist das Alter der Jugend und die Jugend des Alters. Einen besseren Grund zum Ü-Partymachen gibt es gar nicht.

50+: Bin ich radioaktiv?

Warum haben die Leute heutzutage diese massiven Probleme, zum Älterwerden zu stehen? Lieber reden sie vom »Herbst des Lebens« oder retten sich in Floskeln wie »in unserem Alter« oder »Du bist ja auch nicht mehr die Jüngste«. In gepflegten Konversationen werden laufend Sätze gesagt wie: »Wir kommen ja jetzt in dieses ungute Alter« oder »Die und die geht ja auch stramm auf die Sechzig zu …«

Und wenn man mit 50+ noch sexy und attraktiv ist, vielleicht sogar blendend schön aussieht und kaum Spuren des Verfalls aufweist, dann wird man gefeiert, als hätte man es beim Grand National Springreiten über den letzten Wassergraben geschafft. Dabei ist man lediglich in einer neuen Phase. Oder vielleicht liegt’s doch nur an der Frisur?

Warum all diese verbalen Verrenkungen, wenn es darum geht, sich einer Gruppe zuzuordnen, die das Prädikat »jugendlich« nicht mehr nötig hat? Was man an Jugend verloren hat, wird doch um ein Vielfaches durch wesentlich wertvollere Errungenschaften ersetzt. Ich jedenfalls bin lieber eine alte, prall gefüllte, wertvolle Schatztruhe als eine junge, hohle, leere Vase.

Die Alternativen zum Älterwerden sind übrigens äußerst begrenzt: Da gäbe es zum Beispiel die Möglichkeit des frühen Ablebens. Gut, man wäre dann zwar aus dem Schneider, aber man hat auch nichts Spannendes mehr zu berichten. Besser ist doch auf jeden Fall diese Einstellung: Je älter ich werde, desto glücklicher werde ich auch.

Ich möchte altern wie ein guter Wein, der mit den Jahren immer wertvoller wird, weil er seine Qualität eben erst durch seine Reife erlangt. Natürlich gelingt das nur, wenn die Trauben und die Lagerung erstklassig sind. Und diese Bedingungen zu schaffen, dazu hatte man ja inzwischen ein halbes Leben lang Zeit.

Warum bloß wollen wir immer jung bleiben? Wenn man mit fünfzig noch genauso empfindet wie mit zwanzig, dann hätte man ja dreißig Jahre lang umsonst gelebt!

Irgendwas in unserem Denken ist auf die falsche Spur geraten. Wie bei einem Zentimetermaß, das versehentlich in der Hosentasche mitgewaschen wurde und eingelaufen ist. Die Zähleinheiten stimmen einfach nicht mehr. Warum, verdammt noch mal, ist das Wort »alt« heutzutage fast schon eine Beleidigung? Ähnlich wie die Unwörter »Nigger«, »Mongo«, »Kanake«, »Schlitzauge«, »Polacke« oder »Japse«?

Es ist ja verpönt, das Wort »alt« überhaupt noch in den Mund zu nehmen. Es schickt sich in der Gesellschaft nicht. »Alt« ist ein No-go! Eine Taktlosigkeit, genau wie das Ansprechen von Mundgeruch oder Schweißfüßen. Alt ist wie eine Behinderung. Dabei wird einem ja jede Hasenscharte eher verziehen, als dass man »alt« daherkommt. Sind Alte etwa radioaktiv? Ich glaube ja!

Dahinter steckt natürlich Angst. Pure Angst vor dem Unbekannten, Angst vor den Veränderungen, den neuen Möglichkeiten – und vor der nackten Substanz unserer Persönlichkeit, die mit zunehmendem Alter immer mehr zutage tritt.

Tänzer halten sich schon ab dreißig für alte Zausel. Und Eisläufer gehören mit Mitte zwanzig bereits zum alten Eisen. In vielen Sportarten zählen die Dreißiger zur Seniorengruppe. Es kann aber auch ein Vorteil sein, in dieser Szene unterwegs zu sein, bei der die Jugend mit Mitte zwanzig schon flöten geht. Zumindest nimmt man dann mit 50+ das ganze Geschiss ums Altern lockerer.

Aber wieso um Himmels willen ist alt überhaupt ein Schimpfwort geworden? Nein, das ist keine dramatische Zuspitzung. »Da siehst du aber alt aus!«, ist doch wohl eindeutig eine Drohung. Wahrscheinlich ist es der Schatz an Erfahrungen, der dazu beiträgt, dass man permanent bemüht ist, Beängstigendes beiseitezuschieben – aber das macht uns nur noch ängstlicher! Überall gewesen, alles gesehen, alles schon mal mitgemacht. Man weiß also, was alles schiefgehen kann.

O. K., richtig alt zu sein, also so, dass man im Pflegeheim im Rollstuhl sitzt, der Urin die Beine entlangläuft und man mit lebenden Leichen, die einen sowieso nicht mehr erkennen, das Zimmer teilt – das ist beängstigend. Aber von dem Zeitpunkt, wo wir unsere Mahlzeiten nur noch püriert einnehmen, Akkordeonmusik lieben und Strumpfblumen basteln, wo wir die Sektkorken knallen lassen, weil wir von der Rezeptgebühr befreit wurden, und nur noch ein Idiotentelefon mit drei großen Tasten für Enkel, Arzt und Feuerwehr bedienen können – von diesem Zeitpunkt trennen uns doch noch vier Jahrzehnte! Und die lassen sich doch gut und gerne angstfrei in Angriff nehmen.

Ich glaube, der Jugend wird ein so großer Wert beigemessen, weil unsere westliche Gesellschaft heillos überaltert ist. Deshalb wird Jugend als Luxus gehandelt. Die Jugend wird vergöttert, weil sie langsam zur Seltenheit wird. Man stellt Jugendlichkeit auf ein Podest um ihrer selbst willen. Egal, ob es ein junger Wein oder ein junger Käse ist. Vollkommener Blödsinn!

Es gibt zwischen »alt« und »jung« mittlerweile ja auch gar keine Nuancen mehr. Wer nicht jung ist, der kann nur alt sein. Darf sich eine Gesellschaft, die für ein Menschenleben nicht mehr als zwei Kategorien übrig hat, überhaupt zivilisiert nennen? Hätten wir für die verschiedenen Altersphasen so viele Begriffe wie die Eskimos für Schnee, dann müssten sich Endzwanzigerinnen auch nicht dafür entschuldigen, dass sie demnächst dreißig werden.

Was machen diese superselbstbewussten PR- und Event-Managerinnen bei den ganzen gestelzten Vernissagen, wo eh keiner auf die Bilder schaut, für Verrenkungen, sobald sie jemand nach ihrem Alter fragt. Statt einfach zu sagen »Ich bin 39«, antworten sie: »Na ja, ich bin auch nicht mehr die Jüngste« oder: »Was schätzen Sie denn?«

In der modernen Gesellschaft ist es normal geworden, sich jünger zu machen und jeden Geburtstag mehrmals zu feiern. Aber warum sind alle nur so fixiert auf diese Zahlen? Wir sind es ja schon gewohnt, dass überall in den Medien eine Altersangabe beigefügt wird. Illustrierte ähneln doch längst Gemischtwarenläden, bei denen der Wert der menschlichen Ware durch eine Jahreszahl ausgewiesen wird. Ich habe den Verdacht, dass diese Zahlen der Spiegel unserer Währung sind – je jünger, desto wertvoller!

Da liest man dann: Vicky Leandros, 65, ging mit Jette Joop, 45, spazieren, als der Mops, 3, das Bein hob und an einen Baum, 103, pisste! Was soll das? Wer bitte kennt das genaue Alter von Joan Collins? Um das herauszufinden, bräuchte man schon einen Experten, der die Jahresringe an alten Eichenstämmen zu zählen versteht.

Unter Schwulen ist es noch schlimmer. Da wird Alter in Hundejahren gerechnet, also mal sieben. Da wäre ich jetzt 371. Und als Hund schon tot.

Ich persönlich empfinde mein Alter dagegen als total variabel: Wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich zwanzig. Wenn ich mein Leergut zu Aldi schleppe, bin ich 105.

Vielleicht besteht das ganze Problem ja auch darin, dass unsere Maßstäbe in den letzten Jahren gründlich auf den Kopf gestellt wurden. Heute schreiben 17-Jährige Romane, 15-Jährige verdienen Millionen mit Musik und 14-Jährige sind Topmodels oder Olympiasieger. Und genauso wie Size zero als normal gilt, können Männer beim Flirten oftmals die Mutter nicht von der Tochter unterscheiden. Die Standards haben sich komplett geändert.

Eigentlich sollte es deshalb verboten werden, Menschen nach ihrem Alter zu fragen. Andere medizinische Werte unterliegen ja auch dem Arztgeheimnis. Diese streng mathematische Zeiteinteilung eines Menschenlebens lässt doch den ganzheitlichen Aspekt unseres Daseins völlig außer Acht.

Was in meiner zahlenmäßig nachgewiesenen Lebenszeit an geistiger, seelischer und körperlicher Nahrung in meine körperliche Hülle hineingeflossen ist, nur das allein bestimmt doch das persönliche Entwicklungsniveau, auf dem ich mich heute befinde! Und nur das macht mich zum Menschen. Ohne Herz, Geist und Seele wäre man ja nur ein Organismus.

Wir alle kennen Dreißigjährige, die bereits Visagen haben wie eine ausgebombte Turnhalle. Da ist es mir doch lieber, ich bin alt und wirke wie eine Klosterruine, die in der Dämmerung als grandioses Bauwerk beeindruckt.

Immerhin ist sogar Barbie inzwischen 50+ geworden! Sie bleibt sich ja auch nur deshalb treu, weil sie kein Hirn hat. Und leider versuchen auch wir Babyboomer immer noch, die Unterschiede zwischen uns und dem Modepüppchen unserer Kindheit möglichst geschickt zu vertuschen. Nicht nur, dass die Proportionen von Barbie uns ästhetisch geprägt haben, sondern unsere Schönheitsambitionen wurden gleichzeitig auch noch durch eine ganze Legion bereitwilliger Helfer unterstützt: Danke schön Botox, Dank ans Nagelstudio, ans Fitnesscenter und den Friseur, Dank an »Sex and the City«, Dank an Fotoshop, Dank an Fettabsaugungen und Schönheitsoperationen, an Silikonimplantate und Zahnchirurgie! Ihr habt für den Normalsterblichen die Latte einfach zu hoch gehängt! Magermodels, Moderatorinnen, Megastars, Multimillionärinnen: Das sind die utopischen Vorbilder, denen wir nacheifern. Und was nicht passt, wird eben passend gemacht. Der Baumarkt macht’s vor. Leider erinnern auch die Resultate oft an eine Do-it-yourself-Sanierung auf Hobbyheimwerkerniveau.

Wenn man als Generation altert, orientiert man sich eben an den Idolen von einst. Aber nicht mal Sex, Drugs and Rock’n’Roll können den Lauf der Welt stoppen. Auch die Beatles sitzen inzwischen so gut wie im Treppenlift. Und der ein oder andere Rolling Stones erholt die steifen Gelenke still und heimlich bei einer Kneipp-Kur.

Der einzige Unterschied ist der: Eine Girl-Group, bestehend aus vier alten Schachteln, könnte es sich niemals erlauben, ihre gegerbte Lederhaut voller Furchen, Falten und Verfallserscheinungen so schamlos auszustellen. Alte Rockstars dagegen dürfen genau das sein, was sie sind: alte Rockstars eben. Brigitte Bardot aber muss sich im Alter verstecken und mit Seehunden spielen. Für Frauen im Showbiz ist es offenbar besser, sie fallen beizeiten tot um.

Dabei macht nichts auf der Welt uns älter, als jugendlichen Klischees und Verhaltensmustern hinterherzuhecheln. Aber wer mit 50+ immer noch aus der Pantolette seiner Geliebten Champagner schlürft, der muss aufpassen, dass er nicht irgendwann an einer Dr. Scholl Schuheinlage erstickt.

Sicher ist nur: Wer heute jung ist, wird übermorgen alt sein. Oder tot.

50+: Alte Schrippe
oder olle Hippe?

Abgesehen von den üblichen Enttäuschungen, Demütigungen, Erniedrigungen, Verleumdungen, Prozessen, Steuerprüfungen, Nervenzusammenbrüchen, Räumungsklagen, gecancelten Flügen, Erpressungen und Vergewaltigungen habe ich in den letzten fünfzig Jahren verdammt viel Spaß gehabt. Alles, was ich weiß oder kann, habe ich mit 30+ gelernt. Die frühe Jugend, also jene Zeit, der wir alle nachtrauern, war in meinem Leben dagegen die traumatischste aller Phasen. Zwischen 18 und 28 hatte ich einfach gar nichts zu lachen. Erst mit dem Siegeszug der Schulterpolster und Schleierhüte à la Dallas und Denver Clan stellte sich bei mir ab Mitte der achtziger Jahre das Gefühl einer gewissen Lebensberechtigung ein.

Rückblickend bin ich dankbar, denn die taufrische, naive Buschrose, die ich damals war, hat allen rauen Witterungen standgehalten und in Ruhe ihren vollen Charakter und ihr individuelles Aroma entwickeln können. Aufzucht gelungen also. Fest verwurzelt und von robuster Substanz. Keinerlei Fäulniserscheinungen. Weder Hefepilze noch Blattlausspuren. Der Herbst kann kommen. Gott sei Dank also, dass es so und nicht anders verlaufen ist.

Und so verstehe ich auch die nächste Jahreszeit nicht als Barriere, sondern als Hürde, die genommen werden muss, als Herausforderung, an der man wächst. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass unser gregorianischer Kalender auf einem Irrtum basiert. Ein fataler Rechenfehler! Wie hieß der Typ, der das verbrochen hat? Das können sich doch auch nur weinselige Griechen oder Ägypter ausgedacht haben, dass ein Jahr aus 12 Monaten besteht. Sie hätten uns allen wirklich einen Riesengefallen getan, wenn das Jahr 15 Monaten hätte. Dann wäre ich persönlich jetzt zum Beispiel 42.

Stattdessen steht man jetzt auf Partys rum und soll es als Kompliment auffassen, wenn man gesagt bekommt: »Sie sehen überhaupt nicht aus wie fünfzig!« Gott, wie mir das auf die Nerven geht! Diese Floskel »Du siehst toll aus – für dein Alter!«, die ist schlichtweg dumm. Als Baby sah ich auch toll aus – für mein Alter!

Aber wie, bitte schön, hat man denn mit fünfzig überhaupt auszusehen? Soll ich aussehen wie ein sexy Oldie oder wie eine olle Hippe? Soll mein Gesicht geliftet sein wie eine Halloweenfratze und mein Arsch plissiert wie ein altes Raffrollo? Wie sieht fünfzig denn nun aus? Wie E. T. beim Nachhausetelefonieren? Braungebrannt und verkrustet wie eine alte Schrippe? Oder doch labberig und runzelig wie ein alter Sack?

Wie sie alle lügen, diese panischen 40+-Schauspielerinnen, die sich zehn Jahre jünger machen und bei denen die Haut zu knapp geworden ist, um sie über das dürre Knochengerüst zu spannen. Wie sie alle ihre besten Jahre unter den Tisch kehren – aus nackter Angst, als Fallobst aussortiert zu werden! Wie sie sich alle nachts auf den Kopf stellen, damit das viele Wasser ins Gesicht fließt, das sie über den Tag verteilt trinken. Und wie sie verzweifelt ihre Ananasrinden auslutschen – nur um so auszusehen wie Iris Berben.

Die Jahre, die man beim Lügen wegschummelt, werden übrigens nicht einfach weggeworfen. Nein, die werden beiseitegelegt und sorgsam aufbewahrt. Damit man sie später auf das Alter der Kolleginnen draufschlagen kann, über die man gerade mal wieder lästert.

Hinzu kommt auch noch der permanente Frust, dass über das Alter von Männern völlig anders geredet wird als über das der Frauen. Beliebten Barden der TV-Landschaft wird ohne weiteres zugestanden, aus der Vergreisung à la Reich-Ranicki ein öffentliches Spektakel und sogar ein Geschäft zu machen. Und dennoch geben sich die Typen eitel! Man glaubt es kaum, aber auch so ein alter TV-Zausel wie Hugo Egon Balder verschwindet vor jedem Gang ins Studio erst mal für zwei Stunden in der Maske. Man fragt sich, was die alten Knacker in der Zeit bloß an sich machen lassen? Sie betreten die Maske als alter Kerl und verlassen sie auch wieder als alter Kerl. Wahrscheinlich beansprucht das Kleben der Perücke so viel Zeit.

Sie ahnen ja gar nicht, wie viele meiner männlichen Kollegen mit Zweitfrisur arbeiten! Wie finden Sie zum Beispiel das Toupet von Thomas Gottschalk? Ich habe es mal per Zufall entdeckt, als ich es aus seiner Reisetasche am Flughafen herauspurzeln sah. Zuerst hielt ich es für einen kleinen Yorkshire Terrier.

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