Verwaltungs-
Vollstreckungsgesetz
Verwaltungs-
zustellungsgesetz

Kommentar anhand der Rechtsprechung

 

von

Dr. Gerhard Sadler
Leitender Magistratsdirektor a. D.  †

Professor Dr. Reiner Tillmanns
Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen

 

10., neu bearbeitete Auflage

 

kein Alternativtext verfügbar

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Impressum

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ISBN 978-3-8114-0629-2

 

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Vorwort

Gerhard Sadler hat diesen Kommentar begründet und bis zur 9. Auflage mit hohem praktischem Sachverstand und wissenschaftlicher Akribie in beeindruckender Weise zur Gänze selbst bearbeitet. Sein Werk übernehmen und fortführen zu dürfen ist Ehre und Verpflichtung zugleich.

Die Fußspuren, die Gerhard Sadler hinterlassen hat, sind zu groß, als dass ein einzelner sie auszufüllen vermöchte. Die Neuauflage ist daher von einem Autorenteam besorgt worden. Die Autoren, die für die 10. Auflage gewonnen werden konnten, sind als Lehrende an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW und der Deutschen Hochschule der Polizei mit der Vollstreckung und Zustellung durch Verwaltungsbehörden in Theorie und Praxis eng vertraut.

Die Neubearbeitung zielt darauf ab, die rechtlich komplexe und praktisch schwierige Materie des Verwaltungsvollstreckungs- und Verwaltungszustellungsrechts wissenschaftlich zu durchdringen und mit Blick auf die Verwaltungspraxis darzustellen und zu erläutern. Auch die 10. Auflage orientiert sich streng an den Erfordernissen der Praxis und steht damit in der Tradition Sadlers, der das Werk als Praxiskommentar konzipiert und ausgestaltet hat.

Die Neuauflage bringt den Kommentar im Verwaltungsvollstreckungsrecht auf den Stand des Gesetzes zur Verbesserung der Sachaufklärung in der Verwaltungsvollstreckung vom 30.6.2017 (BGBl. 2017 Teil I Nr. 44), durch das die § 5a und § 5b in das Gesetz eingefügt wurden. Die Kommentierung des Verwaltungszustellungsgesetzes befindet sich auf dem Stand des eIDAS-Durchführungsgesetzes vom 18.7.2017 (BGBl. I S. 2745), durch dessen Art. 11 Abs. 3 eine Änderung des § 5 Abs. 5 Satz 3 VwZG bewirkt wurde. Die korrespondierenden Bestimmungen der Abgabenordnung, des Verwaltungsvollstreckungs- und Zustellungsrechts der Länder und der Europäischen Union sind erfasst. Die einschlägige Rechtsprechung konnte im Wesentlichen bis zum 1.1.2019 berücksichtigt werden.

Für Hinweise, Anregungen und Kritik bin ich dankbar, sie können an den Verlag oder durch E-Mail an info@reiner-tillmanns unmittelbar an mich gerichtet werden:

Köln, Oktober 2019       Reiner Tillmanns

Bearbeiterverzeichnis

Es haben bearbeitet:

Kapitel I. Kommentar zum Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz (VwVG)

Einleitung VwVG

Sadler/Tillmanns

Erster Abschnitt. Vollstreckung wegen Geldforderungen

§§ 1-5 VwVG

Sadler/Kremer

§§ 5a, 5b VwVG

Kremer

Zweiter Abschnitt. Erzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen

§§ 6-18 VwVG

Sadler/Tillmanns

Dritter Abschnitt. Kosten

§ 19 VwVG

Sadler/Tillmanns

§ 19a VwVG

Tillmanns

Vierter Abschnitt. Übergangs- und Schlussvorschriften

§§ 20-22 VwVG

Sadler/Tillmanns

 

Kapitel II. Kommentar zum Verwaltungszustellungsgesetz (VwZG)

Einleitung VwZG

Olthaus

§§ 1-4 VwZG

Thiel

§§ 5, 5a VwZG

Bätge

§§ 6-10 VwZG

Olthaus

 

 

 

 

Zitiervorschlag

 

Sadler/Tillmanns-Bearbeiter § 1 Rn. 1

Inhaltsverzeichnis

 Vorwort

 Bearbeiterverzeichnis

 Abkürzungsverzeichnis

 Literaturverzeichnis

Kapitel IKommentar zum
Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz
(VwVG)

  Einleitung

 Erster AbschnittVollstreckung wegen Geldforderungen

  § 1Vollstreckbare Geldforderungen

  § 2Vollstreckungsschuldner

  § 3Vollstreckungsanordnung

  § 4Vollstreckungsbehörden

  § 5Anzuwendende Vollstreckungsvorschriften

  § 5aErmittlung des Aufenthaltsorts des Vollstreckungsschuldners

  § 5bAuskunftsrechte der Vollstreckungsbehörde

 Zweiter AbschnittErzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen

  § 6Zulässigkeit des Verwaltungszwanges

  § 7Vollzugsbehörden

  § 8Örtliche Zuständigkeit

  § 9Zwangsmittel

  § 10Ersatzvornahme

  § 11Zwangsgeld

  § 12Unmittelbarer Zwang

  § 13Androhung der Zwangsmittel

  § 14Festsetzung der Zwangsmittel

  § 15Anwendung der Zwangsmittel

  § 16Ersatzzwangshaft

  § 17Vollzug gegen Behörden

   Vorbemerkung zu § 18

  § 18Rechtsmittel

 Dritter AbschnittKosten

  § 19Kosten

  § 19aVollstreckungspauschale, Verordnungsermächtigung

 Vierter AbschnittÜbergangs- und Schlussvorschriften

  § 20Außerkrafttreten früherer Bestimmungen

  § 21(aufgehoben)

  § 22Inkrafttreten

Kapitel IIKommentar zum
Verwaltungszustellungsgesetz
(VwZG)

  Einleitung

 § 1Anwendungsbereich

 § 2Allgemeines

 § 3Zustellung durch die Post mit Zustellungsurkunde

 § 4Zustellung durch die Post mittels Einschreiben

 § 5Zustellung durch die Behörde gegen Empfangsbekenntnis; elektronische Zustellung

 § 5aElektronische Zustellung gegen Abholbestätigung über De-Mail-Dienste

 § 6Zustellung an gesetzliche Vertreter

 § 7Zustellung an Bevollmächtigte

 § 8Heilung von Zustellungsmängeln

 § 9Zustellung im Ausland

 § 10Öffentliche Zustellung

 Anhang

 A. Anhang VwVG:Muster

   Einführung

  I.Androhung des Zwangsmittels

  II.Verwaltungsakt mit Androhung des Zwangsmittels

  III.Festsetzung des Zwangsmittels

  IV.Sofortiger Vollzug

 B. Anhang VwZG:Gesetzesmaterialien

  1.Allgemeine Verwaltungsvorschriften zum Verwaltungszustellungsgesetz – AVV-VwZG –

  2.Zivilprozessordnung

  3.Abgabenordnung

  4.Zustellungen, Ladungen, Vorführungen und Zwangsvollstreckungen bezüglich Soldaten der Bundeswehr

  5.Zusatzabkommen zu dem Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrages über die Rechtsstellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Truppen

  6.Gesetz über Ordnungswidrigkeiten

  7.Europäisches Übereinkommen über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland

  8.De-Mail-Gesetz

  9.Vertrauensdienstegesetz

  10.Verordnung über die Höhe und das Verfahren zur Erhebung einer Vollstreckungspauschale bei Inanspruchnahme von Behörden der Bundesfinanzverwaltung zur Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Geldforderungen

 Stichwortverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

a.A.

anderer Ansicht

a.a.O.

am angegebenen Ort

ABl., Amtsbl.

Amtsblatt

AEAO

Anwendungserlass zur Abgabenordnung

AEG

Allgemeines Eisenbahngesetz

AfP

Archiv für Presserecht

AG

Aktiengesellschaft

AG

Amtsgericht

AGB

Allgemeine Geschäftsbedingungen

AgrarR

Agrar- und Umweltrecht

AktG

Aktiengesetz

AMG

Arzneimittelgesetz

Anm.

Anmerkung

AnwBl.

Anwaltsblatt

AO

Abgabenordnung

APF

Archiv für das Post- und Fernmeldewesen

apf

Ausbildung, Prüfung, Fortbildung

APT

Archiv für Post und Telekommunikation

ArbG

Arbeitsgericht

ArbGG

Arbeitsgerichtgesetz

Art

Artikel

ArztR

Arztrecht

AS

Amtliche Sammlung

ASOG

Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz

AsylVfG

Asylverfahrensgesetz

AtomG

Atomgesetz

AufenthG

Aufenthaltsgesetz

AuslG

Ausländergesetz

AVV-VwZG

Allgemeine Verwaltungsvorschriften zum VwZG

B

Beschluss

BAG

Bundesarbeitsgericht

BAGE

Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts

BAnz

Bundesanzeiger

BauGB

Baugesetzbuch

BauR

Baurecht

BayObLG

Bayerisches Oberstes Landesgericht

BayObLGSt

Entscheidungen des Bayerischen Obersten Landesgerichts in Strafsachen

BayObLGZ

Entscheidungen des Bayerischen Obersten Landesgerichts in Zivilsachen

BayVBl.

Bayerische Verwaltungsblätter

BB

Betriebs-Berater

BBauBl.

Bundesbaublatt

BBesG

Bundesbesoldungsgesetz

BBG

Bundesbeamtengesetz

Bbg

Brandenburg

BbgVwZG

Brandenburgisches Verwaltungszustellungsgesetz

BBodSchG

Bundes-Bodenschutzgesetz

BDG

Bundesdisziplinargesetz

BDSG

Bundesdatenschutzgesetz

BeamtStG

Beamtenstatusgesetz

BeckRS

Elektronische Entscheidungsdatenbank in beck-online

BeschG

Beschussgesetz

BeurkG

Beurkundungsgesetz

BFH

Bundesfinanzhof

BFHE

Entscheidungen des Bundesfinanzhofs

BFH/NV

Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch

BGBl.

Bundesgesetzblatt

BGH

Bundesgerichtshof

BGHSt

Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Strafsachen

BGHZ

Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen

BHO

Bundeshaushaltsordnung

BImSchG

Bundes-Immissionsschutzgesetz

BJagdG

Bundesjagdgesetz

BlGBW

Blätter für Grundstücks-, Bau- und Wohnungswesen

BNatSchG

Bundesnaturschutzgesetz

BPatG

Bundespatentgericht

BPolG

Bundespolizeigesetz

BR

Bundesrat

BRAO

Bundesrechtsanwaltsordnung

Breithaupt

Sammlung von Entscheidungen der Sozialversicherung, Versorgung und Arbeitslosen

BremGBl.

Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen

BremGVG

Bremisches Gesetz über die Vollstreckung von Geldforderungen im Verwaltungswege

BremVwVG

Gesetz über das Verfahren zur Erzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen

BremVwZG

Bremisches Verwaltungszustellungsgesetz

BRRG

Beamtenrechtsrahmengesetz

BRS

Baurechtssammlung

BSG

Bundessozialgericht

BSE

Entscheidungen des Bundessozialgerichts

BStBl.

Bundessteuerblatt

BT

Bundestag

BT-Drucks.

Bundestagsdrucksache

BTMG

Betäubungsmittelgesetz

Buchholz

Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts

BVerfG

Bundesverfassungsgericht

BVerfGE

Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

BVerfGG

Bundesverfassungsgerichtsgesetz

BVerfGK

Sammlung der Kammerbeschlüsse des Bundesverfassungsgerichts

BVerwG

Bundesverwaltungsgericht

BVerwGE

Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts

BWVBl.

Baden-Württembergisches Verwaltungsblatt

BWVPr.

Baden-Württembergische Verwaltungspraxis

c/o

care of als Zustellungsanschrift

CuR

Computer und Recht

DAR

Deutsches Autorecht

DB

Der Betrieb

DGVZ

Deutsche Gerichtsvollzieher-Zeitung

DNotZ

Deutsche Notar-Zeitschrift

DÖD

Der Öffentliche Dienst

DOK

Die Ortskrankenkasse

DokBerA

Dokumentarische Berichte aus dem BVerwG, Ausgabe A

DÖV

Die Öffentliche Verwaltung

DRiG

Deutsches Richtergesetz

DRiZ

Deutsche Richterzeitung

DRsp

Deutsche Rechtsprechung

DStR

Deutsches Steuerrecht

DStZ

Deutsche Steuerzeitung

DVBl.

Deutsches Verwaltungsblatt

DVO

Durchführungsverordnung

DVP

Deutsche Verwaltungspraxis

DWW

Deutsche Wohnungswirtschaft

E

Entscheidung

EFG

Entscheidungen der Finanzgerichte

EG

Einführungsgesetz

EGBeitrG

EG-Beitreibungsgesetz

EG

Europäische Gemeinschaft

EGBGB

Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch

EGMR

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

Einf.

Einführung

EMRK

Europäische Menschenrechtskonvention

EnWG

Energiewirtschaftsgesetz

Erl.

Erläuterung

ESVGH

Entscheidungssammlung des Verwaltungsgerichtshofs

EU

Europäische Union

EUBeitrG

EU-Beitreibungsgesetz

EuGH

Europäischer Gerichtshof

EuGHE

Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes

EuGRZ

Europäische Grundrechte-Zeitschrift

EuR

Europarecht

EuZW

Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht

FamFG

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

FamRZ

Zeitschrift für das gesamte Familienrecht

FeV

Fahrerlaubnis-Verordnung

FEVS

Fürsorgerechtliche Entscheidungen der Verwaltungs- und Sozialgerichte

FG

Finanzgericht

FGO

Finanzgerichtsordnung

FlurbG

Flurbereinigungsgesetz

FPR

Familie, Partnerschaft, Recht

FR

Finanzrundschau

FreizügG

Freizügigkeitsgesetz/EU

FStrG

Bundesfernstraßengesetz

FuR

Familie und Recht

GastG

Gaststättengesetz

GBl.

Gesetzblatt

GemH

Der Gemeindehaushalt

GemTg

Gemeindetag

GenTG

Gentechnikgesetz

GewArch

Gewerbearchiv

GewO

Gewerbeordnung

GG

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

GmbH

Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GmbHG

Gesetz betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GMBl.

Gemeinsames Ministerialblatt

GmS-OGB

Gemeinsamer Senat der Obersten Gerichtshöfe des Bundes

GrundE

Grundeigentum

GRUR

Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht

GS

Großer Senat

GS., Ges.-S.

Gesetzsammlung

GVBl.

Gesetz- und Verordnungsblatt

GV NRW

Gesetzblatt für Nordrhein-Westfalen

GVOBl.

Gesetz- und Verordnungsblatt

GVG

Gerichtsverfassungsgesetz

GWB

Wettbewerbsbeschränkungsgesetz

HessVGRspr

Rechtsprechung der Hessischen Verwaltungsgerichte

HessVwVG

Hessisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz

HessVwZG

Hessisches Verwaltungszustellungsgesetz

HFR

Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung

HGB

Handelsgesetzbuch

HmbVwZG

Hamburgisches Verwaltungszustellungsgesetz

IBR

Immobilien- & Baurecht

IfSG

Infektionsschutzgesetz

IGV

Internationale Gesundheitsvorschriften

InfAuslR

Informationsbrief Ausländerrecht

InsO

Insolvenzordnung

i.S.d.

im Sinne des

i.V.m.

in Verbindung mit

JA

Juristische Arbeitsblätter

JbSächsOVG

Jahrbücher des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts

JR

Juristische Rundschau

Jura

Juristische Ausbildung

JuS

Juristische Schulung

Juris

Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik Deutschland

JZ

Juristenzeitung

KG

Kammergericht

KG

Kommanditgesellschaft

KKZ

Kommunal-Kassen-Zeitschrift

KrWG

Kreislaufwirtschaftsgesetz

KrWaffG

Kriegswaffenkontrollgesetz

KStZ

Kommunale Steuer-Zeitschrift

KWG

Kreditwesengesetz

L

Leitsatz

LAG

Landesarbeitsgericht

LAG

Lastenausgleichsgesetz

LFGB

Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch

LG

Landgericht

LKV

Landes- und Kommunalverwaltung

LRE

Lebensmittelrechtliche Entscheidungen

LSA

Land Sachsen-Anhalt

LSG

Landessozialgericht

LuftSiG

Luftsicherheitsgesetz

LuftVG

Luftverkehrsgesetz

LuftVZO

Luftverkehrszulassungsordnung

LVwG

Landesverwaltungsgesetz

LVwVfG

Landesverwaltungsverfahrensgesetz

LVwVG

Landesverwaltungsvollstreckungsgesetz

LVwZG

Landesverwaltungszustellungsgesetz

LZG

Landeszustellungsgesetz

MDR

Monatsschrift für Deutsches Recht

MedR

Medizinrecht

MEPolG

Musterentwurf eines einheitlichen Polizeigesetzes des Bundes und der Länder

MMR

MultiMedia und Recht

MOG

Marktorganisationsgesetz

MoMiG

Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen

M-V

Mecklenburg-Vorpommern

NdsGVBl.

Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt

NdsRPfl

Niedersächsische Rechtspflege

Nds.SOG

Niedersächsisches Sicherheits- und Ordnungsgesetz

NdsVBl.

Niedersächsische Verwaltungsblätter

NdsVwZG

Niedersächsisches Verwaltungszustellungsgesetz

NJ

Neue Justiz

NJOZ

Neue Juristische Online-Zeitschrift

NJW

Neue Juristische Wochenschrift

NJW-RR

NJW-Rechtsprechungs-Report

NordÖR

Zeitschrift für öffentliches Recht in Norddeutschland

NPA

Neues Polizeiarchiv

NRW

Nordrhein-Westfalen

NStZ

Neue Zeitschrift für Strafrecht

NStZ-RR

NStZ-Rechtsprechungs-Report

NuR

Natur und Recht

NVwVG

Niedersächsisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz

NVwZ

Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht

NVwZ-RR

NVwZ-Rechtsprechungs-Report

NWVBl.

Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter

NZA

Neue Zeitschrift für Arbeits- und Sozialrecht

NZBau

Neue Zeitschrift für Baurecht und Vergaberecht

NZG

Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht

NZI

Neue Zeitschrift für Insolvenzrecht

NZM

Neue Zeitschrift für Mietrecht

NZS

Neue Zeitschrift für Sozialrecht

NZV

Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht

NZWehr

Neue Zeitschrift für Wehrrecht

OBG

Ordnungsbehördengesetz

ÖffBauR

Öffentliches Baurecht

OHG

Offene Handelsgesellschaft

OLG

Oberlandesgericht

OLGZ

Entscheidungen der Oberlandesgerichte in Zivilsachen

OVG

Oberverwaltungsgericht

OVGE

Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts

OWiG

Gesetz über Ordnungswidrigkeiten

PAG

Polizeiaufgabengesetz

PatG

Patentgesetz

PersV

Die Personalvertretung

PolG

Polizeigesetz

Polizei

Die Polizei, Fachzeitschrift für die öffentliche Sicherheit

PostG

Postgesetz

PreußOVG

Preußisches Oberverwaltungsgericht

PreußOVGE

Entscheidungen des Preußischen Oberverwaltungsgerichts

PUDLV

Post-Universaldienstleistungsverordnung

PVG

Polizeiverwaltungsgesetz

PZU

Postzustellungsurkunde

RAO

Reichsabgabenordnung

RdA

Recht der Arbeit

RdE

Recht der Energiewirtschaft

RdJB

Recht der Jugend und des Bildungswesens

RdL

Recht der Landwirtschaft

RG

Reichsgericht

RGBl.

Reichsgesetzblatt

RGZ

Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen

RiA

Recht im Amt

RMBl.

Reichsministerialblatt

Rn.

Randnummer(n)

Rpfleger

Der Deutsche Rechtspfleger

Rs

Rechtssache des Europäischen Gerichtshofes

SächsGVBl.

Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt

SächsVBl.

Sächsische Verwaltungsblätter

SächsVwVG

Sächsisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz

SächsVwVfZG

Sächsisches Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungszustellungsgesetz

SchfG

Schornsteinfegergesetz

SchfHwG

Schornsteinfeger-Handwerksgesetz

SchlHAnz

Schleswig-Holsteinische Anzeigen

SG

Sozialgericht

SGB

Sozialgesetzbuch

Sgb/SGB

Die Sozialgerichtsbarkeit

SGG

Sozialgerichtsgesetz

SigG

Signaturgesetz

SOG

Sicherheits- und Ordnungsgesetz

SprengG

Sprengstoffgesetz

StAG

Staatsangehörigkeitsgesetz

StGB

Strafgesetzbuch

StGH

Staatsgerichtshof

StPO

Strafprozessordnung

StTg

Der Städtetag

StV

Strafverteidiger

StVG

Straßenverkehrsgesetz

StVO

Straßenverkehrs-Ordnung

StVZO

Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung

SVR

Straßenverkehrsrecht

SVwVG

Saarländisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz

SVwZG

Saarländisches Verwaltungszustellungsgesetz

ThürVBl.

Thüringer Verwaltungsblätter

ThürVGRspr

Rechtsprechung der Thüringer Verwaltungsgerichte

ThürVwZVG

Thüringer Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz

TierSchG

Tierschutzgesetz

TierSchTrV

Tierschutztransportverordnung

TierSG

Tierseuchengesetz

TKG

Telekommunikationsgesetz

TKMR

Telekommunikations- und Medienrecht

U

Urteil

UPR

Umwelt- und Planungsrecht

UZwG

Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt

VA

Verwaltungsakt

VBlBW

Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg

VereinsG

Vereinsgesetz

VerfG

Verfassungsgericht

VerfGH

Verfassungsgerichtshof

VerkBl.

Verkehrsblatt

VerkMitt.

Verkehrsrechtliche Mitteilungen

VersG

Versammlungsgesetz

VersR

Versicherungsrecht

Verwaltung

Die Verwaltung, Zeitschrift für Verwaltungsrecht

VerwArch

Verwaltungsarchiv

VerwRspr.

Verwaltungsrechtsprechung in Deutschland

VG

Verwaltungsgericht

VGH

Verwaltungsgerichtshof

VGHE

Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofs

VIZ

Zeitschrift für Vermögens- und Immobilienrecht

VMBl.

Ministerialblatt des Bundesministeriums der Verteidigung

VR

Verwaltungsrundschau

VRS

Verkehrsrechts-Sammlung

VSchDG

Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetz

VwGO

Verwaltungsgerichtsordnung

VwVfG

Verwaltungsverfahrensgesetz

VwVG

Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz des Bundes; Verwaltungsvollstreckungsgesetz eines Landes

VwV-StVO

Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur StVO

VwZG

Verwaltungszustellungsgesetz

VwZVG

Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz

VZOG

Vermögenszuordnungsgesetz

WaffG

Waffengesetz

Warn

Warneyer: Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen

WaStrG

Wasserstraßengesetz

WBO

Wehrbeschwerdeordnung

WDO

Wehrdisziplinarordnung

WEG

Wohnungseigentumsgesetz

WHG

Wasserhaushaltsgesetz

WoBindG

Wohnungsbindungsgesetz

WPflG

Wehrpflichtgesetz

WPM

Wertpapier-Mitteilungen

WRV

Weimarer Reichsverfassung

WuM

Wohnungswirtschaft und Mietrecht

WuW

Wirtschaft und Wettbewerb

WVVO

Wasserverbandverordnung

ZBR

Zeitschrift für Beamtenrecht

ZDG

Zivildienstgesetz

ZfBR

Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht

ZfSH

Zeitschrift für Sozialhilfe

ZFSH/SGB

Zeitschrift für Sozialrecht in Deutschland und Europa

ZfW

Zeitschrift für Wasserrecht

ZfZ

Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern

ZIP

Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (früher Zeitschrift für Insolvenzpraxis)

ZKF

Zeitschrift für Kommunalfinanzen

ZLR

Zeitschrift für das gesamte Lebensmittelrecht

ZLW

Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht

ZMR

Zeitschrift für Miet- und Raumrecht

ZPO

Zivilprozessordnung

ZRP

Zeitschrift für Rechtspolitik

ZTR

Zeitschrift für Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht des öffentlichen Dienstes

ZUR

Zeitschrift für Umweltrecht

ZustRG

Zustellungsreformgesetz

ZustVV

Zustellungsvordruckverordnung

ZVG

Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung

Literaturverzeichnis

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Badura/von Danwitz/Herdegen/Sedemund/Stern: Badura, Peter/von Danwitz, Thomas/Herdegen, Matthias/Sedemund, Joachim/Stern, Klaus, Postgesetz, 2. Aufl. 2004

Bales/Baumann/Schnitzler: Bales, Stefan/Baumann, Hans Georg/Schnitzler, Norbert, Infektionsschutzgesetz, 3. Aufl. 2019

Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann: Baumbach, Adolf/Lauterbach, Wolfgang/Albers, Jan/Hartmann, Peter, Zivilprozessordnung, 77. Aufl. 2019

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Brühl: Brühl, Raimund, Die Prüfung der Rechtmäßigkeit des Verwaltungszwangs im gestreckten Verfahren, JuS 1997 S. 926–932; S. 1021–1027

Dietel, Güntzel, Kniesel: Dietel, Alfred/Gintzel, Kurt/Kniesel, Michael, Versammlungsgesetze, 18. Aufl. 2019

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Ders./Wacke/Vogel/Martens: Ders./Wacke, Gerhard/Vogel, Klaus/Martens, Wolfgang, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986

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Fehling/Kastner: Fehling, Michael/Kastner, Berthold, Verwaltungsrecht, 4. Aufl. 2016

Finkelnburg/Dombert/Külpmann: Finkelnburg, Klaus/Dombert, Matthias/Külpmann, Christoph, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 7. Aufl. 2017

Forsthoff: Forsthoff, Ernst, Lehrbuch des Verwaltungsrechts, Band 1, Allgemeiner Teil, 10. Aufl. 1973

Gärditz (Bearbeiter): Gärditz, Klaus F., Verwaltungsgerichtsordnung mit Nebengesetzen, 2. Aufl. 2018

Gersdorf: Gersdorf, Hubertus, Verwaltungsprozessrecht, 5. Aufl. 2015

Glotzbach: Glotzbach, Hans-Jürgen: Hessisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz, 5. Aufl. 2013

Göhler: Göhler, Erich: Gesetz über Ordnungswidrigkeiten, 17. Aufl. 2017

Goldschmidt: Goldschmidt, James, Das Verwaltungsstrafrecht. Eine Untersuchung der Grenzgebiete zwischen Strafrecht und Verwaltungsrecht auf rechtsgeschichtlicher und rechtsvergleichender Grundlage, 1902

Götz/Geis: Götz, Volkmar/Geis, Max-Emanuel, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 16. Aufl. 2017

Hirt/Maisack/Moritz: Hirt, Almuth/Maisack, Christoph/Moritz, Johanna, Tierschutzgesetz, 3. Aufl. 2016

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Kapitel I Kommentar zum
Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz
(VwVG)

vom 27.4.1953 (BGBl. I S. 157/BGBl. III 201-4),

geändert durch Gesetz vom 12.4.1961 (BGBl. I S. 429), Art. 4 des Kostenermächtigungs-Änderungsgesetzes vom 23.6.1970 (BGBl. I S. 805), Art. 36 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch vom 2.3.1974 (BGBl. I S. 469), Art. 40 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung vom 14.12.1976 (BGBl. I S. 3341), Art. 2 Abs. 1 der Zweiten Zwangsvollstreckungsnovelle vom 17.12.1997 (BGBl. I S. 3039), Art. 4 Abs. 1 des Gesetzes zur Reform der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung vom 29.7.2009 (BGBl. I S. 2258) mit Inkrafttreten dieser Änderung am 1.1.2013, Art. 1 des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes vom 25.11.2014 (BGBl. I S. 1770), Art. 15 Abs. 1 des Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 655/2014 sowie zur Änderung sonstiger zivilprozessualer, grundbuchrechtlicher und vermögensrechtlicher Vorschriften und zur Änderung der Justizbeitreibungsordnung vom 21.11.2016 (BGBl. I S. 2591), Art. 3 des Gesetzes zur Einbeziehung der Bundespolizei in den Anwendungsbereich des Bundesgebührengesetzes vom 10.3.2017 (BGBl. I S. 417) und Art. 1 des Gesetzes zur Verbesserung der Sachaufklärung in der Verwaltungsvollstreckung vom 30.6.2017 (BGBl. I S. 2094).

Inhaltsverzeichnis

 Einleitung

Erster AbschnittVollstreckung wegen Geldforderungen

Zweiter AbschnittErzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen

Dritter AbschnittKosten

Vierter AbschnittÜbergangs- und Schlussvorschriften

Kapitel I Kommentar zum Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz (VwVG) › Einleitung

Einleitung

I.Geschichtliche Entwicklung1

II.Geltung des Gesetzes für die Bundesverwaltung2

III.Das Gesetz als Berliner Landesgesetz3

IV.Verwaltungsvollstreckungsgesetze der Länder4

V.Vollstreckung nach pflichtgemäßem Ermessen5

VI.Maßnahmen der staatlichen Kommunalaufsicht6

VII.Bundesgesetzlicher Ausschluss des landesrechtlichen Verwaltungszwanges7

I. Geschichtliche Entwicklung

1

Der historische Rückblick zeigt, dass es im Reichsrecht eine Ordnung zur Beitreibung öffentlich-rechtlicher Geldforderungen nur für zwei Gebiete gab (hierzu die Begründung der Bundesregierung zum Entwurf eines Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes v. 29.12.1952, BT-Drs. 1/3981 S. 5):

Zum einen konnten Leistungen, die durch Steuergesetze geschuldet wurden, von den Finanzbehörden nach den Bestimmungen der Reichsabgabenordnung (§§ 325 bis 381) und der zu ihr ergangenen Beitreibungsordnung v. 23.6.1923 (RMBl. S. 595) ohne Inanspruchnahme der Gerichte im Verwaltungswege eingezogen werden. Sodann konnten die Gerichtskassen Leistungen, die der Justiz zustanden, nach der Justizbeitreibungsordnung v. 11.3.1938 (RGBl. I S. 298) im Verwaltungswege beitreiben.

Für Leistungen, die sich nicht aus Steuergesetzen ergaben und nicht zum Bereich der Justiz gehörten, unterblieb eine allgemeine gesetzliche Regelung des Verwaltungszwangsverfahrens. Nur in einzelnen Gesetzen wurde bestimmt, dass die Beitreibungsvorschriften der Reichsabgabenordnung entsprechende Anwendung fanden. Eine solche Regelung enthielten zB das Erstattungsgesetz v. 18.4.1937 (RGBl. I S. 461), § 26 des Gesetzes über die Zwangsanleihe v. 20.7.1922 (RGBl. I S. 601), §§ 114, 148 des Gesetzes über das Branntweinmonopol v. 8.4.1922 (RGBl. I S. 405), §§ 9, 12 Abs. 1, 17 des Süßstoffgesetzes v. 8.4.1922 (RGBl. I S. 390) und §§ 13, 14 der Ausführungsbestimmungen über die Außenhandelskontrolle v. 8.4.1920 (RGBl. S. 500).

An dieser Rechtslage hatte sich bis zum Inkrafttreten des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes nichts geändert. Es gab keine allgemeine bundesrechtlichen Kodifikation des Verwaltungszwangsverfahrens. Die Bundesbehörden hatten sich angesichts dieser Gesetzeslücke dadurch zu helfen gesucht, dass sie die geschuldeten Leistungen von den Vollstreckungsbehörden der Länder im Wege der Amtshilfe beitreiben ließen.

Dieses Verfahren hatte wegen der Unübersichtlichkeit und Verschiedenartigkeit der in Frage kommenden landesrechtlichen Bestimmungen zu Schwierigkeiten geführt. Daher waren manche Bundesbehörden dazu übergegangen, ihre öffentlich-rechtlichen Geldforderungen vor den ordentlichen Gerichten einzuklagen und die auf diese Weise erlangten Titel nach den Bestimmungen der Zivilprozessordnung zu vollstrecken. Dieser Weg bedeutete eine Erschwerung der Beitreibung. Er führte auch zu einer Belastung der Gerichte und Verwaltungsbehörden.

Für die Erzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen gab es früher gleichfalls keine allgemeine bundesgesetzliche Regelung. Nach herrschender Auffassung war die Vollstreckungsbefugnis ein der Verwaltung zustehendes Recht, dessen Ausübung unabhängig von einer gesetzlichen Grundlage zulässig sei. Es galt: Was eine Behörde kraft ihrer gesetzlichen Vollmacht anordnen könne, müsse sie auch erzwingen dürfen, notfalls mit physischer Gewalt. Indessen bestanden Unklarheiten über den Umfang des Zwanges. Darum hielten es Landesgesetzgeber für notwendig, den Verwaltungszwang zu ordnen. Zur Geschichte siehe Malmendier, Bertrand: Die Zwangsmittelfestsetzung in der Verwaltungsvollstreckung des Bundes und der Länder, VerwArch Band 94 (2003), 25.

Beispiele:

Thüringen: Landesverwaltungsordnung vom 10.6.1926 (Ges.-S. S. 177), §§ 147–168.

Preußen: Polizeiverwaltungsgesetz vom 1.6.1931 (GS. S. 77), §§ 55–57 sowie § 79 Abs. 2 Buchst. m i. V. m. §§ 132–135 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30.7.1883 (GS. S. 195). Diese beiden Gesetze sind die Rechtsvorgänger des Verwaltungs-Vollstreckungsgesetzes.

Bremen: Gesetz über das Verwaltungsverfahren und den Verwaltungszwang vom 11.4.1934 (GBl. S. 132), §§ 19–22.

Niedersachsen: Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung vom 21.3.1951 (GVBl. S. 79), §§ 35–39.

Schließlich war es auch im Bereich der Bundesverwaltung geboten, dieses Rechtsgebiet zu kodifizieren. Damit entsprach der Bundesgesetzgeber dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung gemäß Art. 20 Abs. 3 GG.

Der Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung zielt auf die Bindung der Verwaltung an das geltende Recht (Vorrang des Gesetzes), die Legitimierung von Eingriffen durch formelles Gesetz (Vorbehalt des Gesetzes) und die ausreichende Bestimmtheit der gesetzlichen Ermächtigung. Nach dem Vorbehalt des Gesetzes darf ein Hoheitsträger gegenüber einem Bürger nur dann einen belastenden Eingriff vornehmen, wenn es dafür eine formell-gesetzliche Grundlage gibt (BVerfG B 12.11.1958 – 2 BvL 4, 26, 40/56; 1, 7/57, BVerfGE 8, 274, 276, 325 = NJW 1959, 475 = DVBl. 1959, 171 = JZ 1959, 355 = BB 1959, 133 = DWW 1959, 164 = VersR 1959, 181 = VerwRspr. 11, 769).

Nach dieser Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Leitsatz 7) fordern die Grundsätze des Rechtsstaates, „dass auch Ermächtigungen der Exekutive zur Vornahme belastender Verwaltungsakte durch das ermächtigende Gesetz nach Inhalt, Gegenstand, Zweck und Ausmaß hinreichend bestimmt und begrenzt sind, so dass die Eingriffe messbar und in gewissem Umfang für den Staatsbürger voraussehbar und berechenbar werden. Das folgt aus dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, dem Prinzip der Gewaltenteilung und aus der rechtsstaatlichen Forderung nach möglichst lückenlosem gerichtlichem Schutz gegen die Verletzung der Rechtssphäre des Einzelnen durch Eingriffe der öffentlichen Gewalt“. Mit gleichem Inhalt und Ziel entschied bereits das Bundesverwaltungsgericht (U 20.5.1955 – 5 C 14/55, BVerwGE 2, 114 = DÖV 1955, 635 = NJW 1955, 1693 = DVBl. 1955, 770 = VerwRspr. 8, 157).

II. Geltung des Gesetzes für die Bundesverwaltung

2

Die Verwaltungsvollstreckung ist die Fortsetzung des Verwaltungsverfahrens. Das Verwaltungsvollstreckungsverfahren gehört daher zum allgemeinen Verwaltungsrecht. Dieses hat drei Träger:

das grundlegende Verwaltungsverfahren,

das Verwaltungszustellungsverfahren und

das Verwaltungsvollstreckungsverfahren.

Zwar ist die Zuständigkeit für die Gesetzgebung über das allgemeine Verwaltungsrecht im Grundgesetz nicht ausdrücklich geregelt. Sie ist aber gleichwohl eine notwendige und verfassungsrechtlich zulässige Annexkompetenz der dem Bund und den Ländern in Art. 70 ff. GG verliehenen sachlichen Zuständigkeit. Denn das Recht zur Gesetzgebung auf einem bestimmten Sachgebiet schließt die Befugnis ein, die dieses Gebiet betreffenden Verfahrensgesetze zu schaffen (BVerfG B 29.4.1958 – 2 BvO 3/56, BVerfGE 8, 143, 149, 150 = NJW 1959, 29 = GewArch 1959, 21 = DÖV 1959, 66 = DVBl. 1959, 393 = BayVBl. 1959, 151 = VerwRspr. 11, 513). Hier wird also keine neue Kompetenz eigenmächtig geschaffen, sondern eine bereits vorhandene mit dem erforderlichen Inhalt ausgefüllt (vgl. Jarras/Pieroth, Art. 70 Rn. 7). Auf dieser Rechtslage beruht das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz.

Im Übrigen ist der Bund nicht befugt, das Vollstreckungsverfahren in der Verwaltung allgemein auch für die Bundesländer vorzuschreiben. Die (konkurrierende) Gesetzgebung des Bundes erstreckt sich nämlich auf das „gerichtliche“ Verfahren. Das ergibt sich aus Art. 30, 70, 72, 74 Nr. 1 GG. Also muss das Gesetz auf die Bundesverwaltung beschränkt sein.

Hiervon gibt es gemäß Art. 83, 84 Abs. 1 GG eine Ausnahme: Führen die Länder die Bundesgesetze als eigene Angelegenheit aus, so regeln sie die Einrichtung der Behörden und das Verwaltungsverfahren, soweit nicht Bundesgesetze etwas anderes bestimmen (Beispiele: § 1 Rn. 2). Insoweit sind die Vollstreckungsvorschriften, die der Bund den Ländern vorgibt, ebenfalls ein Annex des Sachgebiets, das der Bund jedoch kraft seiner besonderen Gesetzgebungskompetenz geregelt hat (BVerfG B 29.4.1958, vorstehend). – Ergänzend sei auf die Sonderregelung für das Verfahren der Finanzbehörden nach Art. 108 Abs. 5 GG hingewiesen. Die Regelung dieses Verfahrens liegt demnach in der ausschließlichen Kompetenz des Bundesgesetzgebers. Er hat dabei nicht nur die Befugnis, sondern die Pflicht zur Regelung (Maunz, Art. 108 Rn. 56; Umbach/Clemens, Art. 70 Rn. 34–38).

Die Berechtigung des Bundes zu Sonderregelungen ergibt sich aus Art. 84 Abs. 1 S. 5 GG; dort heißt es: „In Ausnahmefällen kann der Bund wegen eines besonderen Bedürfnisses nach bundeseinheitlicher Regelung das Verwaltungsverfahren ohne Abweichungsmöglichkeit für die Länder regeln.“ Dazu Mammen, Der neue Typus der konkurrierenden Gesetzgebung mit Abweichungsrecht, DÖV 2007, S. 376–380. Abweichungen von den Regelungen des Verwaltungsverfahrens sind zum Beispiel ausgeschlossen durch Art. 3 und 4 des Gesetzes zu den Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) (IGV) vom 23.5.2005, erlassen am 20.7.2007 (BGBl. II S. 930); dazu Gesetz zur Durchführung der IGV vom 21.3.2013 (BGBl. I S. 566). Ausgeschlossen sind Abweichungen auch in § 14 des Freizügigkeitsgesetzes/EU, in § 105a des Aufenthaltsgesetzes, in § 16 des Visa-Warndateigesetzes, in § 71 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, in § 41 des Staatsangehörigkeitsgesetzes, in § 16 des Öko-Landbaugesetzes und in § 115a des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen.

Dem Bund steht das Recht aus Art. 84 Abs. 1 GG zu, sofern dies für die Gewährleistung eines wirksamen Gesetzesvollzugs notwendig ist (BVerfG U 18.7.1967 – 2 BvF 3/62, BVerfGE 22, 180, 181 = NJW 1967, 1795 = DÖV 1967, 629 = DVBl. 1967, 822 = RdJB 1967, 214 = BayVBl. 1967, 343 = BB 1967, 858 = DB 1967, 1419; Anm. VerwArch 59, 67).

Mitunter erklärt der Bund den Verzicht auf seine Gesetzgebungsbefugnis. Das ist zum Beispiel in § 27 des Personenbeförderungsgesetzes geschehen; dort heißt es: Das Verwaltungszwangsverfahren richtet sich, soweit dieses Gesetz von Behörden der Länder ausgeführt wird, nach den landesrechtlichen Vorschriften. Gleiches gilt gemäß § 14 Abs. 2 S. 5 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes. Gleiches gilt auch nach § 4 Abs. 5 S. 1 des EU-Fahrgastrechte-Kraftomnibusgesetzes.

Zur Bundesverwaltung gehören umfassend alle Behörden, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die nicht oder nicht nur Landesbehörden sind.

III. Das Gesetz als Berliner Landesgesetz

3

In Berlin ist das Bundesgesetz in der jeweils geltenden Fassung seit dem 1.10.1953 ununterbrochen als Landesgesetz in Kraft (GVBl. 1953 S. 361; GVBl. 1958 S. 951). Gegenwärtig beruht diese Rechtslage auf § 8 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes über das Verfahren der Berliner Verwaltung vom 21.4.2016 – VwVfG Berlin – (GVBl. S. 218; zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 5.7.2018, GVBl. S. 462). Abweichungen vom Bundesrecht sind in § 8 Abs. 1 S. 2-4 VwVfG Berlin geregelt: § 11 Abs. 3 des VwVG gilt mit der Maßgabe, dass die Höhe des Zwangsgeldes höchstens 50 000 Euro beträgt. § 7 VwVG gilt mit der Maßgabe, dass für Maßnahmen im Straßenverkehr auch der Polizeipräsident in Berlin, die Bezirksämter von Berlin und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Vollzugsbehörden sind. § 19 Abs. 1 VwVG gilt mit der Maßgabe, dass für Amtshandlungen im Zusammenhang mit Vollstreckungsmaßnahmen nach § 10 VwVG zur Deckung des Verwaltungsaufwands Gebühren nach den Vorschriften des Gesetzes über Gebühren und Beiträge vom 22.5.1957 (GVBl. S. 516) in der jeweils geltenden Fassung erhoben werden.

Die in Berlin vorgenommene dynamische Verweisung eines Landesgesetzes auf ein Bundesgesetz in der jeweils geltenden Fassung ist rechtlich zulässig (vgl. BVerwG U 16.1.1976 – 4 C 25/74, JR 1976, 387, 391; BVerwG B 3.3.2005 – 7 B 151/04, DÖV 2005, 745 = NVwZ 2005, 699).

Gegen eine Verweisung bestehen keine rechtlichen Bedenken (BVerfG B 23.3.1982 – 2 BvL 13/79, BVerfGE 60, 135, 155 = NJW 1982, 2859 = BayVBl. 1982, 432): Soll nach der Verweisungsnorm das Verweisungsobjekt in seiner jeweiligen Fassung, also auch mit allen Änderungen gelten, handelt es sich um eine „dynamische“ Verweisung.

Bei einem Landesgesetz, welches eine dynamische Verweisung auf ein Bundesgesetz enthält, handelt es sich um Landesrecht, für das gemäß § 137 VwGO die Revision nicht zulässig ist. Solches liegt vor, wenn eine Vorschrift des Bundesrechts nicht kraft Gesetzesbefehls des Bundesgesetzgebers, sondern nur kraft der Bezugnahme im Landesrecht und damit aufgrund einer gesetzgeberischen Entscheidung des Landes Geltung beansprucht (BVerwG B 10.8.2007 – 9 B 19/07, Buchholz 310 § 137 Abs. 1 VwGO Nr. 29; BVerwG B 2.7.2009 – 7 B 9/09, Original S. 3, 4 = NVwZ 2009, 1037 = DÖV 2009, 823 L = DVBl. 2009, 1122 L).

Soll hingegen der bei Erlass der Verweisungsnorm geltende Text maßgebend sein, liegt eine „statische“ Verweisung vor. Diese ist für die Praxis nachteilig, wie sich zum Beispiel bei § 11 des Berliner Kirchensteuergesetzes zeigt: Danach gilt das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz (nur) entsprechend. Hier muss der Berliner Gesetzgeber das Kirchensteuergesetz gesondert ändern und dem VwVG anpassen, wenn dieses eine neue Fassung erhalten hat. Der Praktiker hat also auf den geltenden Gesetzesstand zu achten.

IV. Verwaltungsvollstreckungsgesetze der Länder

4

Wie zuvor erörtert, gilt das Bundesgesetz für die Bundesverwaltung. Demzufolge gibt es in den Bundesländern Landesverwaltungsvollstreckungsgesetze. Diese sind nach § 137 VwGO nicht revisibel (vgl. BVerwG B 30.11.1994 – 4 B 243/94, DÖV 1995, 384 = UPR 1995, 195 = NVwZ-RR 1995, 299 = BRS 56 Nr. 213 = Buchholz 310 § 80 VwGO Nr. 59). Trotz dieser Vielfalt von Einzelgesetzen herrscht weitgehend inhaltliche Übereinstimmung des Landesrechts mit dem VwVG des Bundes. In den Bundesländern sind folgende Gesetze erlassen worden:

(1) Baden-Württemberg: Verwaltungsvollstreckungsgesetz für Baden-Württemberg (Landesverwaltungsvollstreckungsgesetz – LVwVG) vom 12.3.1974 (GBl. S. 93), zuletzt geändert am 23.2.2011 (GBl. S. 99, 100).

(2) Bayern: Bayerisches Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz (VwZVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11.11.1970 (GVBl. 1971 S. l), zuletzt geändert am 15.5.2018 (GVBl. S. 260).

(3) Berlin: § 8 des Gesetzes über das Verfahren der Berliner Verwaltung v. 21.4.2016 (GVBl. S. 218), zuletzt geändert am 5.7.2018 (GVBl. S. 462); siehe Rn. 3: Das VwVG gilt in seiner jeweils aktuellen Fassung.

(4) Brandenburg: Verwaltungsvollstreckungsgesetz (VwVGBbg) für das Land Brandenburg vom 15.10.2018 (GVBl. I Nr. 18 S. 29).

(5) Bremen: Gesetz über das Verfahren zur Erzwingung von Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen (Bremisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz – BremVwVG) in der Neufassung vom 1.4.1960 (BremGBl. S. 37), zuletzt geändert am 30.8.2016 (BremGBl. S. 510).

Bremisches Gesetz über die Vollstreckung von Geldforderungen im Verwaltungswege (BremGVG) vom 29.9.2015 (Brem.GBl. S. 448).

(6) Hamburg: Hamburgisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz (HmbVwVG) vom 4.12.2012 (HmbGVBl. I S. 510), geändert am 21.5.2013 (HmbGBl. I S. 210).

(7) Hessen: Hessisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz (HessVwVG) in der Neufassung vom 12.12.2008 (GVBl. I 2009 S. 2), zuletzt geändert am 21.11.2012 (GVBl. I S. 430).

(8) Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsverfahrens-, Zustellungs- und Vollstreckungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Landesverwaltungsverfahrensgesetz – VwVfG M-V) vom 1.9.2014 (GVOBl. S. 476, ber. 2015, 148), zuletzt geändert am 25.4.2016 (GVOBl. S. 198, 202). Der 3. Hauptteil des VwVfG M-V regelt in den §§ 110 und 111 das Vollstreckungsverfahren.

Gemäß § 110 VwVfG M-V gelten bei dem Vollzug von Verwaltungsakten, die auf Herausgabe einer Sache oder auf Vornahme einer Handlung oder auf Duldung oder Unterlassung gerichtet sind, die §§ 79 bis 100 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Mecklenburg-Vorpommern (Sicherheits- und Ordnungsgesetz – SOG M-V) in der Neufassung vom 9.5.2011 (GVOBl. S. 246). § 111 VwVG M-V betrifft die Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Geldforderungen (§ 1 Rn. 23).

(9) Niedersachsen: Niedersächsisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz (NVwVG) in der Neufassung vom 4.7.2011 (Nds. GVBl. S. 238), zuletzt geändert am 1.2.2017 (Nds. GVBl. S. 16).

Eine besondere Zuweisung enthält § 70 NVwVG: Verwaltungsakte, die auf die Herausgabe einer Sache oder auf eine sonstige Handlung oder eine Duldung oder Unterlassung gerichtet sind und die nicht unter § 2 Abs. 1 fallen, werden, auch wenn sie nicht der Gefahrenabwehr dienen, nach dem Sechsten Teil des Niedersächsischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (Nds.SOG) durchgesetzt. Nach § 72 NVwVG gilt das auch für sofort vollstreckbare öffentlich-rechtliche Verträge.

(10) Nordrhein-Westfalen: Verwaltungsvollstreckungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (VwVG NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.2.2003 (GV. NRW. S. 156), zuletzt geändert am 8.7.2016 (GV.NRW S. 557).

(11) Rheinland-Pfalz: Landesverwaltungsvollstreckungsgesetz (LVwVG) vom 8.7.1957 (GVBl. S. 101), zuletzt geändert am 12.9.2012 (GVBl. S. 311).

(12) Saarland: Saarländisches Verwaltungsvollstreckungsgesetz (SVwVG) vom 27.3.1974 (Amtsbl. I S. 430), zuletzt geändert am 1.12.2015 (Amtsbl. I S. 913).

(13) Sachsen: Verwaltungsvollstreckungsgesetz für den Freistaat Sachsen (SächsVwVG) in der Neufassung vom 10.9.2003 (SächsGVBl. S. 614, 615), zuletzt geändert am 6.10.2013 (SächsGVBl. S. 802).

(14) Sachsen-Anhalt: Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (VwVG LSA) vom 20.2.2015 (GVBl. LSA S. 50, 51).

Eine besondere Zuweisung enthält § 71 VwVG LSA: Verwaltungsakte, die auf die Herausgabe einer Sache oder auf eine sonstige Handlung oder eine Duldung oder Unterlassung gerichtet sind und die nicht unter § 2 Abs. 1 fallen, werden, auch wenn sie nicht der Gefahrenabwehr dienen, nach dem Vierten Teil des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (SOG LSA) durchgesetzt. Gemäß § 73 VwVG LSA gilt das auch für sofort vollstreckbare öffentlich-rechtliche Verträge.

Allgemeines Verwaltungsgesetz für das Land Schleswig-Holstein (Landesverwaltungsgesetz – LVwG –) in der Fassung vom 2.6.1992 (GVOBl. S. 243); § 1 Abs. 1, §§ 2, 3, §§ 228 bis 322 LVwG, zuletzt geändert am 25.9.2018 (GVOBl. S. 648).

Thüringer Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz (ThürVwZVG) in der Neubekanntmachung vom 5.2.2009 (GVBl. S. 24), zuletzt geändert am 23.9.2015 (GVBl. S. 131, 133).

Sadler,