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Inhalt

Wo die Neue Welt am ältesten ist

Reisen im Osten der USA

Planungshilfe für Ihre Reise

Vorschläge für Rundreisen

Wissenswertes über den Osten der USA

Steckbrief zum Osten der USA

Natur und Umwelt

Wirtschaft, Soziales und aktuelle Politik

Geschichte

Zeittafel

Gesellschaft und Alltagskultur

Architektur und Kunst

Wissenswertes für die Reise

Anreise und Verkehr

Übernachten

Essen und Trinken

Outdoor

Feste und Veranstaltungen

Reiseinfos von A bis Z

Unterwegs im Osten der USA

Kapitel 1 – Neuengland

Auf einen Blick: Neuengland

Boston

Der Freedom Trail

An der Waterfront

Back Bay und Umgebung

Aktiv: Zu Fuß durch Bostons Klein-England

Cambridge

New Hampshire und Vermont

Lexington (MA)

Concord (MA)

Concord (NH)

White Mountains

Nördliche Green Mountains

Am Lake Champlain

Südliche Green Mountains

Cape Cod

Von Bourne nach Woods Hole

Martha’s Vineyard

Aktiv: Strampeln in der Meeresbrise

Hyannis

Nantucket

Nordöstliches Cape Cod

Plymouth

Neuenglands Hummerküste

Salem

Cape Ann

Hampton Beach

Portsmouth

Southern Maine Coast

Portland

Maine’s Midcoast

Camden (ME)

Acadia National Park

Rhode Island und Connecticut

Providence

Newport

Aktiv: Fahrradtour durch Newports Millionärswinkel

Die Küste von Connecticut

Am Connecticut River

New Haven

Kapitel 2 – Zwischen Atlantik und Großen Seen

Auf einen Blick: Zwischen Atlantik und Großen Seen

New York / Manhattan

Lower Manhattan

Vom Civic Center bis SoHo

Greenwich Village

Midtown

Aktiv: Die schönsten Aussichtspunkte in Manhattan

Central Park und Umgebung

Das nördliche Manhattan

Hudson Valley

Südliches Hudson Valley

Hyde Park

Nördliches Hudson Valley

Albany

Niagara Falls

Die amerikanischen Niagarafälle

Niagaraschlucht

Die kanadischen Fälle

Die Stadt Niagara Falls (CA)

Das Südufer des Lake Erie

Buffalo

Am Lake Erie

Cleveland

Aktiv: Stromern im Ausgehviertel von Cleveland

Zwischen Cleveland und Pittsburgh

Im Süden von Cleveland

Pittsburgh

Pennsylvania und New Jersey

York

Gettysburg

Harrisburg

Hershey

Reading

Lehigh Valley

Morristown

West Orange

Newark

Kapitel 3 – Die mittlere Atlantikküste

Auf einen Blick: Die mittlere Atlantikküste

Durch das Zentrum von New Jersey

Jersey City

Princeton

Trenton

Washington Crossing Historic Park

Camden (NJ)

Philadelphia und Umgebung

Philadelphia

Aktiv: Mit Boxerlegende Rocky Balboa durch Philadelphia

Nordwestlich von Philadelphia

Pennsylvania Dutch Country

Brandywine Valley

Wilmington

Die Küste von New Jersey

Atlantic City

Aktiv: Pier- und Boardwalkbummel im Zockerparadies

Küstenorte

Cape May

Washington D. C.

National Mall

Stadtzentrum

Außerhalb des Zentrums

Rund um die Chesapeake Bay

Baltimore

Annapolis

An der Atlantikküste

Hampton Roads

Colonial Parkway

Richmond

Fredericksburg

Alexandria

Appalachen

Aktiv: Skyline Drive – der ›Königsweg‹ der Appalachen

Shenandoah National Park

Luray Caverns

Charlottesville

Lexington

Roanoke

Blue Ridge Mountains

Im Inselreich der Outer Banks

Kitty Hawk

Nags Head

Roanoke Island

Der Inselsüden

Aktiv: Wracktauchen in den Outer Banks

Kapitel 4 – Der Süden

Auf einen Blick: Der Süden

Atlanta

Downtown

Sweet Auburn

Midtown

Druid Hills

Buckhead

Aktiv: Vergnüglicher Stone Mountain Park

Blue Ridge Mountains

Am Fuß der Blauen Berge

Great Smoky Mountains

Aktiv: Auf dem Alum Cave Trail durch die Smokies

Im Tennessee Valley

Von Atlanta nach Nashville

Auf dem Weg nach Tennessee

Chattanooga

Aktiv: Freizeitspaß auf dem Lookout Mountain

Lynchburg

Franklin

Nashville

Antebellum Trail

Athens

Madison

Auf dem Weg nach Macon

Macon

Die Küste von Georgia

Okefenokee Swamp

Brunswick

Golden Isles

Darien

Savannah

Historic District

Außerhalb von Savannah

An der Küste von South Carolina

Hilton Head Island

Beaufort

Charleston

Aktiv: Romantisches Plantagenhüpfen

Georgetown

Myrtle Beach

Kapitel 5 – Florida

Auf einen Blick: Florida

Miami und Miami Beach

Miami

Miami Beach

Florida Keys

Upper Keys

Aktiv: Abenteuer im Korallenriff

Lower Keys

Key West

Aktiv: Mit Ernest Hemingway durch Key West

Everglades National Park

Südlicher Nationalpark

Aktiv: Kanutouren durch die Everglades

Nördlicher Nationalpark

Südliche Golfküste

Naples

Lee County Coast

Sarasota

De Soto National Memorial

Tampa Bay, nördliche Golfküste und Panhandle

Tampa

St. Petersburg

Clearwater Beach

Nördliche Golfküste

Tallahassee

Panhandle-Küste

Pensacola

Aktiv: Flaniertour durch ein Museumsdorf

Die Ostküste

Gold Coast

Palm Beach

Barrier Isles

Treasure Coast

Orlando und die Vergnügungsparks

Die Vergnügungsparks

Aktiv: Über Wasserrutschen durch Orlando

Space Coast und First Coast

Kennedy Space Center

Daytona Beach

St. Augustine

Jacksonville

Amelia Island

Kulinarisches Lexikon

Sprachführer

Impressum

Themen

Traumstraße des Ostens: der Intracoastal Waterway

Im Land von Bonus und Discount

Gambling als Entwicklungshilfe

Die Cherokee auf dem ›Marsch der Tränen‹

Bostons berühmter Sohn: John F. Kennedy

Schlupfwinkel der Panzerknacker

Cast-Iron Historic District in SoHo

Underground Railroad: ›Sklaveneisenbahn‹

Liberty Bell: eine nationale Reliquie

Bibel oder Bier: Amish-Teens beim ›Rumspringa‹

»Vom Winde verweht«: Margaret Mitchell

Promille-Wunderland: Alkoholgesetze

König der Schatztaucher: die Mel-Fisher-Story

Alle Karten auf einen Blick

Neuengland : Überblick

Boston

Cape Cod

Cape Cod Rail Trail

Providence

Ten Mile Drive

Zwischen Atlantik und Großen Seen: Überblick

New York – Lower Manhattan

New York – Vom Civic Center bis SoHo, Greenwich Village

New York – Midtown und Central Park

Schlucht des Niagara River

Cleveland

Cleveland – The Flats

Pittsburgh

Die mittlere Atlantikküste: Überblick

Philadelphia

Mit Boxerlegende Rocky Balboa durch Philadelphia

Umgebung von Philadelphia

Atlantic City – Pier und Boardwalk

Washington D. C.

Der Süden: Überblick

Atlanta

Atlanta – Stone Mountain Park

Chattanooga – Lookout Mountain

Savannah

Charleston

Plantagen bei Charleston

Florida: Überblick

Miami und Miami Beach

Mit Ernest Hemingway durch Key West

Historic Pensacola Village

Orlando

Wo die Neue Welt am ältesten ist

Europäer betrachten die USA nicht selten mit Skepsis. Das gilt vor allem für jene, die das Riesenland nur über die Medien und nicht aus eigener Anschauung kennen. Wer Amerika schon einmal bereist hat, sieht das Land in der Regel nicht unkritischer, gesteht aber ein, dass man sich der ›Faszination USA‹ nur schwer entziehen kann.

Nicht weit entfernt von der weltbekannten, patinagrünen Freiheitsstatue ›schwimmt‹ vor der einzigartigen Postkarten-Skyline von Manhattan in der Upper Bay von New York City die winzige Insel Ellis Island. Zwischen 1892 und 1954 betraten dort 12 Mio. Einwanderer erstmals den Boden der Neuen Welt. Von ihnen stammt nachweislich fast die Hälfte der heute ca. 319 Mio. US-amerikanischen Staatsbürger ab. In der großen Wartehalle des Ellis Island National Immigration Museum türmten sich Koffer, Überseekisten und Körbe, in denen die Ankömmlinge aus aller Herren Länder ihre dürftigen Habseligkeiten an Land schleppten, einer unsicheren Zukunft entgegen. Der Gepäckberg symbolisiert den riesigen Einwandererstrom in die USA, ohne den weder die gigantische Landnahme jenseits des Mississippi noch der Aufstieg zur politischen und wirtschaftlichen Weltmacht möglich gewesen wäre.

Aber nicht nur die gewaltigen Wellen von Immigranten aus vielen Teilen der Welt machten die Atlantikküste zur Wiege der Nation. Seefahrer erforschten in den Jahrzehnten nach Christoph Kolumbus die unbekannte Ostküste des neu entdeckten Kontinents, ohne dass die Nationen Europas irgendwo einen bleibenden Stützpunkt errichtet hätten. Erst 1565 entstand mit der heute noch existierenden Stadt St. Augustine an der Ostküste von Florida die erste dauerhafte spanische Siedlung in der Neuen Welt. 1607 gingen die ersten englischen Kolonisten in Jamestown (Virginia) an Land und schufen die erste englische Siedlung auf dem Boden der heutigen Vereinigen Staaten von Amerika, die Bestand haben sollte. Nach und nach gründeten Zuwanderer aus Europa weitere Kolonien in Massachusetts, Pennsylvania, Rhode Island, Connecticut, Maryland und New Jersey, die sich als Bund von insgesamt 13 Kolonialgebieten im Jahr 1776 von England unabhängig erklärten. Seit damals vergrößerten sich die Gründungsstaaten von Amerika durch die schrittweise Expansion nach Westen zu einem riesigen Gemeinwesen von 50 Bundesstaaten. Der ›jüngere‹ Westen besitzt zwar dramatische Landschaften, exotische Wüsten, weltberühmte Nationalparks und große Gruppierungen von Native Americans (Ureinwohnern), wie sie im Osten nicht zu finden sind. Dem stellt die Atlantikküste die ältesten Metropolen, historische Stätten, Schlachtfelder des Revolutions- und Bürgerkriegs, Denkmäler und Museen gegenüber, welche die Rolle des Ostens als historisches Kerngebiet unterstreichen und die bewegte Entstehungsgeschichte der USA auf nachvollziehbare Weise dokumentieren.

Wer glaubt, dass der Osten außer faszinierenden historischen Spuren wenig an landschaftlichen Reizen zu bieten hat, täuscht sich jedoch. Von den zerklüfteten Steilküsten Neuenglands bis zu den Korallenbänken der Florida Keys imponieren die östlichen USA mit eindrucksvollen Naturszenerien, wie sie in Europa nirgends zu finden sind. Die flammenden Herbstwälder von Vermont, Maine und New Hampshire, das grandiose Naturwunder der Niagarafälle auf der Grenze zwischen den USA und Kanada, das ländlich-sympathische Pennsylvania mit seiner gänzlich unamerikanischen Amish-Bevölkerung, die vom Schriftsteller James Fenimore Cooper unsterblich gemachten Wildnisgebiete der Adirondack Mountains im nördlichen Staat New York, die vom Meer umspülte Inselwelt der Outer Banks von North Carolina, die entrückten Great Smoky Mountains oder die riesigen Sumpfgebiete der Everglades in Florida weisen das weit verbreitete Bild vom ausschließlich urbanisierten Osten der USA als Trugschluss aus.

Packende Kontraste zur üppigen Natur bilden zahlreiche dynamische Weltstädte. New York City hat sich vom brutalen Terroranschlag am 11. September 2001 erholt und seine ehemalige Dynamik zurückgewonnen, wenngleich die Erinnerungen an seine dunkelste Stunde noch lange wach bleiben werden. Das britisch angehauchte Boston, die Hauptstadt Washington D. C. als politisches und kulturelles Schaufenster Amerikas, Philadelphia mit Zeugnissen der Entstehungsgeschichte der Nation, Baltimore mit dem umtriebigen Inner Harbor, Atlanta als aufstrebendes Herzstück des Südens und das karibisch anmutende Miami – Zitadellen von Konsum und Kommerz, Trendsetter in Sachen Mode und Musik, Garanten für Kunst und Kultur und Inbegriff von ebenso abwechslungs- wie ereignisreichem City Life. Wer von den USA träumt, hat häufig diese vibrierenden Metropolen des Ostens vor dem geistigen Auge, in denen zwischen Stahlbetonriesen und Glasfassaden das urbane Leben schneller und mit höherem Druck durch die Großstadtadern zu pulsieren scheint als sonst irgendwo auf der Welt.

So betrachtet, ist der Osten der Vereinigten Staaten ein äußerst facettenreicher Landesteil, eine Bühne des heutigen und gestrigen Amerika mit ständig wechselndem Programm. Sich dort auf Spurensuche nach den Wurzeln des Landes zu begeben bedeutet in der Regel, Bekanntschaft zu machen mit zivilisatorischen Errungenschaften, mit modernsten Trends und mit dem American Way of Life. Es bedeutet aber auch, mit den brennenden sozialen Problemen des Landes in Kontakt zu kommen.

Der Autor

© Manfred Braunger, Freiburg

Manfred Braunger

www.dumontreise.de/magazin/autoren
www.manfred-braunger.de, www.catch-the-day.de

Sein journalistisches Handwerk lernte Manfred Braunger bei einer süddeutschen Tageszeitung. Als Student kaufte er sich in Connecticut einen klapprigen Buick und war drei Monate kreuz und quer im Land unterwegs – Zeit genug, sich mit dem unheilbaren Amerikavirus zu infizieren, von dem er sich bis heute nicht erholt hat. Nach einem Intermezzo als USA-Experte eines Reiseunternehmens veröffentlichte er beim DuMont Reiseverlag mehrere Reiseführer über unterschiedliche Regionen der USA.

Reisen im Osten der USA

Dass der Osten Amerikas bei Besuchern aus der Alten Welt so hoch im Kurs steht, hat Gründe. Die einen fühlen sich gut aufgehoben, weil dieser Landesteil in Mentalität und Lebensweise doch in vielem mit Europa vergleichbar ist. Die anderen machen sich auf den Weg, um in der Neuen Welt das zu finden, was es in Europa nicht gibt, wie etwa das ›Vom Winde verweht‹-Flair in den Südstaaten, die Karibikatmosphäre auf den Florida Keys, den Vergnügungskosmos in Orlando, die Ländlichkeit des Pennsylvania Dutch Country, Naturlandschaften und von Wolkenkratzerarchitektur geprägte Weltstädte.

Der ganze Osten in einem Schwung?

Angesichts der XXL-Geografie konzentriert man die Reiseplanung am besten auf einen ausgesuchten kleineren Teil – etwa die sechs Neuenglandstaaten, wo allein in Maine über ein halbes Dutzend zum Teil bildschöne Leuchttürme die Küste dekorieren. Oder auf große Metropolen wie Boston, New York City, Philadelphia oder Washington D. C. Vielleicht kombiniert man auch eine Großstadt mit einem ländlichen Raum wie z. B. Philadelphia mit dem Pennsylvania Dutch Country oder Miami und Miami Beach mit der Golfküste von den Keys bis Panama City. Jede dieser Reiseregionen besitzt einen besonderen Charakter und präsentiert das ›Land der unbegrenzten Möglichkeiten‹ aus einem regional eingefärbten Blickwinkel, weil sich natürliche Voraussetzungen, Geschichte, Kultur und Lebensweise der Bevölkerung in den einzelnen Abschnitten der Atlantikküste zum Teil prägnant voneinander unterscheiden. Insgesamt betrachtet, setzt sich der amerikanische Osten mit zerklüfteten Steilküsten, gewaltigen Buchten, Inselparadiesen, idyllischen Sandstränden, abgelegenen Gebirgszügen, pulsierenden Metropolen und beschaulichen Landgemeinden zu einem Riesenpuzzle zusammen, das an Facettenreichtum kaum zu überbieten ist.

Empfehlenswerte Routen

Eine Reise durch die Neuenglandstaaten trumpft mit einem Highlight der Extraklasse gleich zu Beginn auf: New York. Jeder Neuankömmling, ob Erstbesucher oder ›Wiederholungstäter‹, sieht der fantastischen Wolkenkratzer-Skyline der Weltstadt mit klopfendem Herzen entgegen. Am besten sieht man sie von der Staten Island Ferry aus, die in Sichtweite der Freiheitsstatue zwischen Battery Park und Staten Island hin- und herpendelt. Wer den Besuch auf den Herbst verlegt hat, reist vom Big Apple meist weiter in Neuenglands ›flammende‹ Wälder, die sich im Indian Summer von ihrer schönsten Seite zeigen. Eine längere Stippvisite hat auf diesem Weg Neuenglands geschichtsträchtige Metropole Boston verdient. In der blätterbunten Jahreszeit trifft man viele Touristen in den Wäldern von Neuengland. Im Hochsommer zieht es Zehntausende an das grandiose Naturwunder Niagarafälle an der amerikanisch-kanadischen Grenze.

Eine Tour an der mittleren Atlantikküste führt als Erstes nach Philadelphia, wo die Wiege der USA stand – 1787 wurde hier die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung verkündet. Bedeutsame Spuren der US-Geschichte wie im Independence National Historic Parc finden sich mitten in der Stadt. Das reizende Open Air Museum Colonial Williamsburg in Virginia inszeniert die Vergangenheit des Landes mit denkmalgeschützten Bauten aus der Kolonialzeit und kostümierten Schauspielern. Eine Schatztruhe nicht nur der Geschichte, sondern aller Wissensbereiche sind die berühmten Museen an der ›National Mall‹ in Washington D. C. Wer nach so viel Historie und Kultur bei Leichtverdaulichem verschnaufen will, ist auf der Kasinomeile am Boardwalk in Atlantic City gut aufgehoben.

Eine Reise zu den Perlen der Südstaaten beginnt am besten in den beiden Städten Charleston (SC) und Savannah (GA). Das einzigartige Südstaatenflair mit zauberhaften Stadtpalästen, Plantagen und Eichenalleen versetzt in vergangene Zeiten. Nicht um Vergangenes, sondern Zukünftiges geht es auf dem Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Florida, das Fernsehzuschauer von weltweit übertragenen Shuttle-Starts zur Internationalen Raumstation kennen. In einer guten Autostunde ist von dort das riesige Vergnügungspark-Paradies bei Orlando erreichbar. Im Stadtteil South Beach in Miami Beach geht es nur Puristen allein um die Architektur des größten amerikanischen Art-déco-Distrikts. Andere genießen auch das neonbeleuchtete Nachtleben unter Palmen am Ocean Drive. Fast genauso elektrisierend geht es in der Künstler- und Literatenhochburg Key West am Ende der Florida Keys zu, die sich nicht zu Unrecht im Ruf sonnen darf, zu den coolsten und exzentrischsten Party-Hochburgen im gesamten südlichen Florida zu gehören.

Neueste Kulturtrends und historische Orte

Von den landschaftlichen Reizen abgesehen, punktet speziell der Osten mit zwei für Amerikafahrer wichtigen Schwerpunkten. Zum einen bietet das quirlige City Life in den großen Metropolen ein fast nicht zu überblickendes Angebot an Kunst und Kultur, von Museen im Weltklasseformat über Theater und Ausstellungen bis hin zu Shows und Sportveranstaltungen. Hinzu kommen zum Teil exotische Gastronomieangebote aus sämtlichen Winkeln der Welt, Amüsierbetriebe wie eine ständig wachsende Zahl von Spielcasinos und Vergnügungsparks, die vor allem den Großraum Orlando zu einem Sehnsuchtsziel für ganze Familien machen.

Zum anderen sind die Orte, die auf dem Hintergrund der Gründungsgeschichte der USA von Bedeutung sind, regelrechte touristische Pilgerzentren. Heute pflegt Amerika die Preziosen seiner Historie mit Hingabe, gleichgültig ob es sich um unterhaltsame Freilichtmuseen im Kleinstadtformat wie Williamsburg in Virginia, Residenzen berühmter Persönlichkeiten, historische Plantagen, Schlachtfelder des Revolutions- und Bürgerkriegs, Baudenkmäler oder alte Befestigungsanlagen handelt – Möglichkeiten wie Sand am Meer, um sich mit der spannenden und wechselvollen Vergangenheit der Weltmacht USA vertraut zu machen.

Reisen auf eigene Faust

Ein ausgezeichnet ausgebautes Straßennetz, die verkehrstechnische Erschließung selbst abgelegener Gegenden, Rad- und Wanderwege in touristisch interessanten Gegenden und Übernachtungsmöglichkeiten wie Sand am Meer machen das Reisen an der amerikanischen Ostküste leicht. Abstriche muss man beim öffentlichen Verkehrsnetz machen. Bahnverbindungen etwa sind mit europäischen Verhältnissen nicht vergleichbar, wenn man einmal von den Hauptstrecken zwischen den großen Ballungsräumen absieht. Busse stellen speziell in den dünner besiedelten Gegenden häufig die einzigen öffentlichen Verbindungen her. Amerika ist auf Individualverkehr programmiert, weshalb ein Mietwagen viele Vorteile verschafft. Man ist von allen Zwängen befreit, kann seine Routen und Ziele nach Bedarf ändern und verplempert keine wertvolle Urlaubszeit mit Warten auf Bus oder Zug. Ein Nachteil: In Großstädten wird die Suche nach einem Parkplatz häufig nicht nur zur Qual, sondern außerdem auch ziemlich teuer.

© laif, Köln: (ccophotostock/Kevin McNeal)

Das Portland Head Light zählt zu den schönsten Stationen an der Küste von Maine

So klappt’s mit Mietwagen oder Campmobil

Mietwagen reserviert man am besten schon im Heimatland (s. >>>>). Die meisten Vermieter bieten Pauschalarrangements mit unbegrenzter Meilenzahl und Versicherung an. Wer eine Mietwagenreise durch den amerikanischen Osten unternehmen will, sollte sich überlegen, ob ein Auto tatsächlich vom ersten bis zum letzten Tag angemietet werden muss. Viele Reisende beginnen einen Amerikaurlaub mit einem mehrtägigen Aufenthalt dort, wo sie landen. Wer etwa nach New York fliegt und zwei oder drei Tage in der Stadt bleibt, ist gut beraten, vom Flughafen mit öffentlichen Transportmitteln in die Stadt zu fahren und den Wagen erst dann zu übernehmen, wenn die Überlandreise tatsächlich beginnt. Kostensparend ist es auch, wenn man eine Stadtbesichtigung am Abflugsort ans Ende der Reise legt, weil man dann den Wagen früher zurückgeben kann. Bei einer mehrtägigen Reiseunterbrechung ein Mietauto abzugeben und vor der Weiterfahrt wieder ein neues anzumieten kann unter Umständen wegen der höheren Einwegmieten teurer kommen, als das Fahrzeug die ganze Zeit über zu behalten.

Wer sich per Campmobil (RV = Recreation Vehicle) auf den Weg durch den Osten der USA machen will, sollte darauf achten, ein Mietfahrzeug keinesfalls mit der maximal möglichen Personenzahl zu belegen, sondern eher die nächstgrößere Kategorie zu wählen. Vor allem auf Reisen mit Kindern sollte man dafür Sorge tragen, dass im Innenraum ausreichend Platz vorhanden ist, weil sonst Konflikte vorprogrammiert sind. Auch bei der Planung der zu fahrenden Meilen geht man eher großzügig vor. Die mit nichts in Europa zu vergleichende Weite des Landes wirkt erfahrungsgemäß verführerisch und lädt zu spontanen Abstechern und Ausflügen ein.

Für Kurzentschlossene: Pauschalreisen

Mit einem Pauschalarrangement inklusive professioneller Reiseleitung lässt es sich unbeschwert reisen. Organisatorisch braucht man sich um nichts zu kümmern, Sprachbarrieren bilden kein Hindernis und für alle Fragen und Probleme hat man einen kompetenten Ansprechpartner. Der Nachteil: Man folgt einem fest gefügten Reiseplan, ist ständig der Gruppendynamik unterworfen und verfügt nur über eingeschränkte Möglichkeiten, seine Reise individuell zu gestalten. Wer Wert auf Eigenständigkeit legt, kann sich einen Urlaub mit Mietwagen oder Wohnmobil von Reiseexperten organisieren lassen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es eine große Zahl professioneller Veranstalter für Ziele und Rundfahrten im amerikanischen Osten.

Wichtige Fragen vor der Reise

Welche Dokumente braucht man für die Einreise und beim Reisen? s. >>>>

Wann sollte man einen Mietwagen mieten, vor Ort oder schon vor Reiseantritt? s. >>>>

Herrscht in den USA Linksverkehr wie in England oder Rechtsverkehr wie bei uns? Und wie unterscheiden sich sonst die Verkehrsregeln? s. >>>>

Sollte man schon zu Hause Geld tauschen oder erst im Land? s. >>>>

Werden Impfungen werden empfohlen, und welche Medikamente sollte man unbedingt dabeihaben? s. >>>>

Welche Kleidung muss in den Koffer? s. >>>>

Wie informiert man sich über aktuelle Wetterprognosen?. s. >>>>

Welches Budget muss ich für einen Urlaub im amerikanischen Osten einplanen? s. >>>>

Wie steht es um die Sicherheit im Land? Welche Vorkehrungen sollte man treffen? s. >>>>

Planungshilfe für Ihre Reise

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Die Kapitel in diesem Buch

1. Neuengland: s. >>>>

2. Zwischen Atlantik und Großen Seen: s. >>>>

3. Die mittlere Atlantikküste: s. >>>>

4. Der Süden: s. >>>>

5. Florida: s. >>>>

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Kulturerlebnis

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Naturerlebnis

Angaben zur Zeitplanung

Bei den folgenden Zeitangaben handelt es sich um Empfehlungswerte für Reisende, die ihr Zeitbudget eher knapp kalkulieren.

1. Neuengland

Der neuenglische Sechserklub (Connecticut, New Hampshire, Maine, Massachusetts, Rhode Island und Vermont) besteht abgesehen von den wenigen größeren Städten aus eher dünn besiedelten Gegenden. Bis auf Vermont grenzen alle Bundesstaaten an die Atlantikküste, die für Fischerei und vor allem Hummerfang bekannt ist. Die beiden Gebirgszüge White und Green Mountains prägen das Landesinnere. Inoffizielle Hauptstadt ist das 674 000 Einwohner große Boston im Bundesstaat Massachusetts.

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Boston

      

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White
Mountains

Gut zu wissen: Eine durchgehende Küstenstraße existiert nicht. Viele kleinere Orte und Küstenabschnitte erreicht man nur über Stichstraßen und Umwege. Für Strandurlaube eignet sich die Region nur mit Einschränkung. Viele Küstenabschnitte sind in Privatbesitz, und der Zugang zum Wasser ist vielerorts auf State Parks und State Beaches beschränkt. Außerdem eignen sich die Wassertemperaturen eher für Pinguine. Statt zum Baden geht man auf Walbeobachtungstour oder zum Hummerdinner ins Restaurant. Im Landesinnern locken die Berg- und Waldlandschaften, die der herbstliche Indian Summer in fantastische Farben taucht. Auch blitzsaubere Dörfer und funkelnde Seen tragen zum Bilderbuchimage des ländlichen Neuenglands bei.

Zeitplanung:

Boston: 3 Tage

Fahrtzeit von Bostonzum Acadia National Park: 5–6 Std.

Rundreise durch Neuengland: 14 Tage bis drei Wochen

Zusätzliche Exkursionen: Reizvolle Neuengland-Eindrücke verschafft die zerklüftete Küste zwischen der Unievrsitätsstadt New Haven und der Kleinstadt Mystic, die mit dem Seaport Museum die Walfanggeschichte feiert.

2. Zwischen Atlantik und Großen Seen

Bedeutendste Stadt in diesem Landesteil ist natürlich New York City mit seinen weltberühmten Wahrzeichen wie der Freiheitsstatue, dem neuen One World Trade Center, dem Empire State Building, dem Times Square und der Brooklyn Bridge. Aber auch Cleveland und Pittsburgh, zwei weitere große Ballungsräume in der Region, bieten ein Riesenangebot an kulturellen, historischen und gastronomischen Highlights. Das war nicht immer so: Im 18. Jh. nahm zwischen Atlantikküste und Ontario- und Erie-Seen die industrielle Revolution Gestalt an. Viele Stadtteile in Cleveland und Pittsburgh erinnern noch an die rußschwarze Vergangenheit, die aber längst einem umfassenden modernen Strukturwandel Platz gemacht hat. Abseits dieser urbanen Zentren taucht man etwa in den Adirondack und den Catskill Mountains im New York State, aber auch im Wine Country am Südufer des Lake Erie mit Rebplantagen und Winzerbetrieben in beschauliches Landleben ein. Weinreben gedeihen auch an den Hängen des Hudson Valley, dazwischen bauten im letzten Jahrhundert und davor millionenschwere Business-Tycoons und Politiker fürstliche Herrensitze. Die amerikanische Revolution und der Bürgerkrieg haben in dieser Gegend ebenfalls sichtbare Spuren hinterlassen wie etwa in Gettysburg in Pennsylvania und Morristown in New Jersey.

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Manhattan

      

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Niagara Falls

Gut zu wissen: Wer von Manhattan nach Norden will, wählt am besten die Route durch das Hudson Valley, das landschaftlich an das Rheintal erinnert.

Zeitplanung:

New York City: 3–4 Tage

Niagarafälle: 2 Tage

Zusätzliche Exkursionen: Wer sich für das im 19. Jh. verharrende Landleben der Amish People interessiert, findet mehrere Gemeinden wie Berlin, Kidron und Millersburg im Holmes County südwestlich von Akron (Ohio). Auf einem Landausflug kommt man sich hie und da vor wie zwei Jahrhunderte zurückversetzt.

3. Die mittlere Atlantikküste

Dieser Teil der Ostküste wird kulturell von den Metropolen Washington D. C. und Philadelphia, landschaftlich von den zerklüfteten Atlantikküsten, der Appalachenkette und dem westlich davon liegenden, eher ländlichen Bundesstaat West Virginia dominiert. In Washington D. C. ist die Mall zwischen Kapitol und Lincoln Memorial mit ihren berühmten Denkmälern und Museen der Hauptanziehungspunkt. Philadelphia punktet mit einem mitten in der Stadt liegenden Nationalpark, der sich mit der dramatischen Historie der amerikanischen Unabhängigkeit beschäftigt. Völlig unamerikanisch mit Pferdekarren anstelle von Autos präsentieren sich die zahlreichen Amish- und Mennonitengemeinden im Pennsylvania Dutch Country bei Lancaster.

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• Philadelphia

• Atlantic City

• Washington D. C.

• Williamsburg

      

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Luray Caverns

Gut zu wissen: Wer von New Jersey bis North Carolina der Küstenlinie folgen will, sollte sich rechtzeitig über die Fahrtzeiten bzw. Reservierungen für die Autofähren Cape May–Lewes und Ocracoke–Cedar Island informieren. Bei der Übernachtung in Atlantic City kann man sparen, wenn man seinen Aufenthalt auf die Zeit zwischen Sonntag und Donnerstag legt.

Zeitplanung:

Washington D. C. und Philadelphia: je 3 Tage

Mittlere Atlantikküste: 2–3 Wochen

Zusätzliche Exkursionen: Weit entfernt von Stadthektik und Citytrubel zieht sich über den bewaldeten Rücken der Appalachenkette der legendäre Blue Ridge Parkway vom Shenandoah-Nationalpark in Virginia bis zum an der Staatsgrenze von Tennessee gelegenen Great Smoky Nationalpark, in dem Schwarzbären, Waschbären und Waldmurmeltiere zu Hause sind. Wem der Sinn eher nach Strand und Meer steht, der ist auf den der Festlandsküste vorgelagerten Outer Banks gut aufgehoben, einer rauen und schönen Inselkette mit einsamen Sandstränden, attraktiven Tauchgebieten und Erinnerungen an die Flugpioniere Wright.

4. Der Süden

Etwas antiquiert, aber gerade deshalb stimmungsvoll empfängt der Süden seine Besucher. Das gilt ganz besonders für die bezaubernden, inmitten alter Plantagenherrlichkeit liegenden Schönheiten Charleston und Savannah. Während diese Bilderbuchstädte von eher provinziellem Charme sind, kommt die regionale Metropole Atlanta mit ihren großen Firmensitzen und Verkehrsdrehscheiben viel nüchterner daher. Wiederum anders zeigt sich Nashville in Tennessee, wo die Verbundenheit mit der Country Music den Stadtcharakter seit Langem prägt. Die berühmte Whiskeydestillerie Jack Daniel’s liegt in Tennessee, man darf den Whiskey hier kaufen, probieren ist wegen der Alkoholgesetze aber nicht gestattet.

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• Savannah

• Charleston

Gut zu wissen: Zugänge zum Okefenokee Swamp gibt es in Waycross, Fargo und Folkston. Von Mitte Mai bis August ist ein Schutz gegen summende Plagegeister unverzichtbar.

Zeitplanung:

Atlanta: 2–3 Tage

Charleston und Savannah: je 2–3 Tage

Antebellum Trail: 1 Tag

Zusätzliche Exkursionen: Außerhalb von Charleston kann man mehrere historische Plantagen besichtigen. Am 100 Meilen langen Antebellum Trail im Pfirsichstaat Georgia zwischen Athens und Macon feiern verträumte Kleinstädte ihre Vergangenheit mit viktorianischen Residenzen und säulenbewehrten Villen aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865). Wer schon immer mal richtig ›versumpfen‹ wollte, macht am besten einen Ausflug in den unberührten Okefenokee Swamp an der Grenze zu Florida, ein wahres Labyrinth aus moorigen, pechschwarzen Teichen voller Alligatoren und engen Kanälen für auf Abenteuer gebürstete Kanufahrer.

5. Florida

Die populärste Küste des Sunshine State ist die östliche mit dem Kolonialstädtchen St. Augustine, dem Weltraumbahnhof Kennedy Space Center, Superstränden wie Daytona Beach und Cocoa Beach, dem Millionärswinkel Palm Beach, dem ›Venedig Floridas‹ Fort Lauderdale und schließlich dem ruhelosen Großraum Miami. Im Küstenhinterland hat sich Orlando zum Vergnügungszentrum mit weltbekannten Freizeitparks entwickelt. Im äußersten Süden tasten sich die subtropischen Florida Keys Richtung Karibik vor, eine 100 Meilen lange Kette palmengeschmückter Koralleninseln mit türkisgrünen Badebuchten und Puderzuckerstränden. Weniger besucht, aber trotzdem sehenswert ist die Küste am Golf von Mexiko und der sogenannte Panhandle im Nordwesten.

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• Orlando

• Kennedy SpaceCenter

• Miami Beach

       

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Key West

Gut zu wissen: Im größten Teil Floridas herrscht feuchtes, subtropisches, im Süden sogar tropisches Klima. Heißeste Monate sind Juli und August mit hoher Schwüle und Temperaturen von bis zu 35 ° C, die man am besten an den Küsten mit stetig wehender Brise aushält. Zwischen Juni und September fallen die meisten Niederschläge. Die Hurrikansaison dauert von Juni bis November.

Zeitplanung:

Orlando: 3 Tage

Miami und Miami Beach: 3 Tage

Everglades National Park: halber Tag

Florida Keys ab Miami: 2–4 Tage

Zusätzliche Exkursionen: Der Everglades National Park ist ein riesiges Marschland voller Alligatoren, Schildkröten, Schlangen und Wildvögel. Vom Haupteingang bei Homestead führt die zentrale Parkstraße bis nach Flamingo (38,5 Meilen). Zwei weitere Zugänge liegen bei Shark Valley am Old Tamiami Trail (Hwy. 41) und weiter westlich bei Everglades City.

© Look, München: (Elan Fleisher)

Die Insel Key Biscayne liegt direkt vor Downtown Miami

Vorschläge für Rundreisen

1.–2. Tag: Ankunft in Boston. Auf dem Freedom Trail lernen Sie die US-Geschichte kennen.

3. Tag: Über Salem geht es nach Gloucester bzw. Rockport am malerischen Cape Ann und weiter bis nach Kennebunkport (130 Meilen).

4. Tag: Über Portland, Boothbay Harbor und Camden erreichen Sie den Acadia National Park (207 Meilen).

5. Tag: Autotour oder Wanderung durch die Mischwälder im Acadia National Park.

6. Tag: Rückfahrt über Wiscasset und das Shoppingziel Freeport nach Portland (155 Meilen).

7. Tag: Landeinwärts in die White Mountains. Nach dem Ausflug auf den Mount Washington weiter nach Lincoln (155 Meilen).

8. Tag: Richtung Süden Stopp in Concord und Lexington (130 Meilen).

9. Tag: Kurze Tagesetappe über Providence nach Newport (90 Meilen).

10. Tag: Von Newport über New Bedford nach Falmouth auf Cape Cod (72 Meilen) – Schiffsausflug auf die Insel Martha’s Vineyard.

11. Tag: Über Hyannis und Chatham geht es nach Provincetown (80 Meilen).

12. Tag: Von Provincetown zum Freilichtmuseum nach Plymouth (78 Meilen).

13. und 14. Tag: Rückfahrt nach Boston und Abreise (40 Meilen).

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1.–3. Tag: Ankunft in New York City und Stadterkundung von Lower Manhattan.

4. und 5. Tag: Fahrt über die Universitätsstadt Princeton nach Philadelphia jeweils mit Stadtbesichtigung (100 Meilen).

6. Tag: Über Land geht es nach Lancaster im Pennsylvania Dutch Country (70 Meilen).

7. Tag: Von York erreichen Sie wieder die Küste bei Baltimore (80 Meilen).

8.–10. Tag: Washington D. C. mit Pflichtbesuch der Museen der Smithsonian Institution und des Lincoln Memorial (45 Meilen).

11. Tag: Über Fredericksburg führt die Plantagenroute nach Richmond (150 Meilen).

12. Tag: Spaziergang durch Richmond, am Nachmittag entlang des Richmond Mural Project mit interessanter Street Art.

13. Tag: Fahrt in das Ballungsgebiet Hampton Roads (100 Meilen).

14. Tag: Besichtigungen in Newport News, Hampton, Norfolk und Virginia Beach.

15. Tag: Fahrt durch den Chesapeake Bay Bridge-Tunnel nach Virginia’s Eastern Shore und nach Chincoteague Island (105 Meilen).

16. Tag: Über Ocean City nach Lewes und mit der Fähre nach Cape May (110 Meilen).

17. Tag: Besichtigung der viktorianischen Badeorte um Cape May.

18. und 19. Tag: Fahrt in die Casinohochburg Atlantic City (50 Meilen).

20. und 21. Tag: Rückfahrt nach New York City und Abreise (130 Meilen).

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1. und 2. Tag: Anreise und Besichtigung von Atlanta u. a. auf den Spuren von M. Luther King.

3. Tag: Fahrt nach Athens (76 Meilen).

4. Tag: Über Augusta geht es zur Küste nach Charleston (260 Meilen).

5. und 6. Tag: Besichtigung von Charleston, Plantagentour in der Umgebung.

7. Tag: Von Charleston über Beaufort und Hilton Head Island nach Savannah (140 Meilen).

8. Tag: Besichtigung von Savannahs historischem Distrikt und der Waterfront.

9. Tag: Nach einem Stopp im idyllischen Südstaatenstädtchen Fernandina Beach beschließt ein abendlicher Rundgang durch St. Augustine den Tag (205 Meilen).

10. Tag: An der Küste geht es bis Daytona Beach und weiter zum Kennedy Space Center bei Titusville, erste Übernachtung in Orlando (170 Meilen).

11.–13. Tag: Auf dem Programm stehen Orlandos Vergnügungsparks von Walt Disney World bis zu den Universal Studios.

14. Tag: Fahrtag bis Miami (240 Meilen).

15. und 16. Tag: Besichtigung von Miami und Miami Beach mit seinem funkelnden Ocean Drive und dem Art-déco-Viertel.

17. Tag: Vormittags Alligatoren beobachten im Everglades N. P., abends den Sundowner auf Key West schlürfen (190 Meilen).

18. Tag: Schwimmen und Schnorcheln auf den Keys.

19. Tag: Wieder auf dem Festland geht es nach Naples (270 Meilen).

20. Tag: Entlang der Golfküste von Naples über Sanibel Island und Fort Myers nach Sarasota (215 Meilen).

21. Tag: Von Sarasota mit Strandpause am St. Pete Beach über Treasure Island und Clearwater nach Tampa (80 Meilen).

22. Tag: Den Tag in Tampa verbringen Sie mit der Besichtigung des historischen Ybor City, der Bush Gardens und des renommierten Tampa Museum of Art.

23. Tag: Entlang der nördlichen Golfküste fahren Sie von Tarpon Springs über Homosassa nach Tallahassee (270 Meilen).

24. Tag: Über Apalachicola steuern Sie auf der Küstenroute Panama City Beach an (145 Meilen).

25. Tag: Badetag in Panama City Beach.

26. Tag: Ankunft und Besichtigung von Macon mit seinen Herrschaftsvillen (210 Meilen).

27. Tag: Von Macon geht es auf dem Antebellum Trail nach Madison, eine viktorianische Perle, und zurück nach Atlanta (130 Meilen).

28. Tag: Abreise von Atlanta.

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Wissenswertes über den Osten der USA

»Gleich nach der Entdeckung Amerikas wurde es erfunden.«

Manfred Hinrich (1926–2015), Philosoph und Schriftsteller

© Look, München: (age fotostock)

Bei dem Festival Sail Boston ankern historische Segelschiffe an der Long Wharf

Steckbrief zum Osten der USA

Daten und Fakten

Name: United States of America (USA)

Fläche: 1,21 Mio. km2 (das entspricht ungefähr der Fläche der Schweiz, Deutschlands, Frankreichs und Italiens)

Staaten: Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, Vermont, Rhode Island, New York, New Jersey, Ohio, Pennsylvania, Maryland, Delaware, West Virginia, Virginia, North und South Carolina, Tennessee, Georgia, Florida

Hauptstadt: Washington D. C.

Amtssprache: Amerikanisches Englisch

Einwohner: ca. 150 Mio.

Bevölkerungsdichte: 140 Einw./km2,

80 % der Bevölkerung leben in städtischen Ballungsgebieten

Lebenserwartung: Männer: 74,5 Jahre,

Frauen 80,8 Jahre

Währung: US-Dollar ($). Der Dollar (greenback) ist in 100 Cents unterteilt. Noten gibt es als 1-, 2-, 5-, 10-, 20-, 50-, 100-$-Scheine.

Zeitzonen: Eastern Time (MEZ – 6 Std.) und Central Time (MEZ –7 Std.)

Landesvorwahl: 001

Landesflagge: Die amerikanische Flagge wird Star Spangled Banner, Sternenbanner genannt. Ihre roten und weißen Streifen stehen stellvertretend für die 13 Gründungsstaaten. Die 50 weißen Sterne in blauem Feld symbolisieren die 50 US-Bundesstaaten. Zur Farbensymbolik: Das Weiß versinnbildlicht Reinheit und Unschuld. Während Rot für Tapferkeit und Ausdauer steht, verweist die Farbe Blau auf die Tugenden Wachsamkeit, Beharrlichkeit sowie Gerechtigkeit.

Geografie

Die Ostküste liegt zwischen dem 49. und 25. Breitengrad und reicht von Maine knapp 3000 km weit bis an die Südspitze von Florida. In der Breite dehnt sich das Gebiet von der Atlantikküste ca. 800 km nach Westen aus. An der Küste verläuft eine fast 1700 km lange Kette vorgelagerter Inseln und Sandbänke. Große Buchten wie etwa die Chesapeake Bay (Maryland/Virginia) haben sich dort gebildet, wo das Meer in Flussmündungen eingedrungen ist. Hinter der Küste erstreckt sich in der südlichen Hälfte eine größtenteils flache Küstenebene bis an den Fuß der Appalachen. Dieses vor allem von Laubwäldern bedeckte Mittelgebirge breitet sich von Kanada bis nach Alabama aus und besitzt im Mount Mitchell (2037 m) in North Carolina seinen höchsten Gipfel. Westlich der Appalachen bestimmt zwischen der kanadischen Grenze bzw. den Großen Seen und dem Golf von Mexiko ein riesiges Kontinentalbecken das Relief.

Geschichte

Die erste ständige englische Siedlung auf amerikanischem Boden wurde 1607 in Jamestown (Virginia) gegründet. 1620 ließ sich eine Gruppe Puritaner in Plymouth (Massachusetts) nieder. 1733 lebten englische Siedler in 13 Kolonien entlang der Atlantikküste. Mit dem ersten Kontinentalkongress 1774 verschärfte sich der Widerstand der amerikanischen Kolonien gegen die als repressiv empfundene britische Politik. Im Zuge des Unabhängigkeitskriegs (1775–1783) trennten sich die USA vom Mutterland Großbritannien. Am 4. Juli 1776 proklamierten 13 Staaten in Philadelphia ihre Unabhängigkeit. Der Bürgerkrieg (1861–1865) setzte der Sklaverei ein Ende und förderte die Entwicklung der USA zum Nationalstaat. Industrie und Wirtschaft prägten in immer stärkerem Maß die Gesellschaft und bereiteten dem Aufstieg des Landes zur Weltmacht vor. Der New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 stürzte die USA in die Weltwirtschaftskrise, die US-Präsident Roosevelt mit dem Sozial- und Investitionsprogramm New Deal aufzufangen hoffte. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stand im Zeichen wirtschaftlicher Prosperität einerseits und tief greifender gesellschaftlicher Umbrüche andererseits, wie sie etwa in der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, den Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg und einer Jugendbewegung im Zeichen von Flowerpower ihren Ausdruck fanden. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump büßte Amerika durch seinen wankelmütigen Präsidenten viel von seiner internationalen Reputation ein.

Staat und Politik

Die USA besitzen ein präsidiales Regierungssystem mit einem auf vier Jahre gewählten Präsidenten an der Spitze. Im Januar 2017 wurde der neu gewählte US-Präsidenten Donald Trump in sein Amt eingeführt. Die Legislative liegt in Händen des aus zwei Kammern, Senat und Repräsentantenhaus, bestehenden Kongresses. Die Abgeordneten des Repräsentantenhauses werden für zwei Jahre, Senatoren für sechs Jahre gewählt. Der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) steht an der Spitze der Judikative. Die Stabilität der im Jahr 1787 verabschiedeten, ältesten noch gültigen schriftlichen Verfassung der Welt (constitution) zeigt sich an bislang nur 27 Zusatzartikeln (amendments). Die Parteienlandschaft wird durch ein vom Mehrheitswahlrecht begünstigtes Zweiparteiensystem von Republikanern und Demokraten beherrscht.

Nach dem rüpelhaften Präsidentschaftswahlkampf 2016 formierten sich in vielen Städten des Landes Proteste gegen die rassistischen und sexistischen Einstellungen des neuen Präsidenten Donald Trump – ein absolutes Novum. Die personelle Zusammenstellung von Trumps Regierung sowie seine angekündigten Positionen in der internationalen Politik riefen weltweit Bedenken über den zukünftigen außenpolitischen Kurs der USA hervor.

Wirtschaft und Tourismus

Die USA erwirtschaften ca. 20 % des jährlichen Welteinkommens. Die wirtschaftliche Dynamik des Landes resultiert u. a. aus einem riesigen, gut erschlossenen Staatsgebiet mit gewaltigen Rohstoffvorkommen und einem Binnenmarkt von etwa 326 Mio. Konsumenten. Zum realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) tragen zu 56 % der Dienstleistungssektor, zu 14 % das verarbeitende Gewerbe und zu jeweils 1,5 % Landwirtschaft und Bergbau bei. Der US-Tourismus registriert jährlich 40 Mio. ausländische Besucher, deren Ausgaben mit 90 Mrd. Dollar zu Buche schlagen.

Bevölkerung und Religion

Bis heute haben über 60 Mio. Einwanderer zur ethnischen und kulturellen Vielfalt des Landes beigetragen. Von der Gesamtbevölkerung des Ostens mit ca. 150 Mio. sind ca. 112 Mio. (74,7 %) Weiße, zu denen auch Menschen lateinamerikanischer Herkunft gehören. 21 Mio. (14 %) sind Afro-Amerikaner, 10 Mio. (6,8 %) Menschen asiatischer bzw. pazifischer Herkunft und ca. 3 Mio. (2,3 %) Native Americans (Indianer) bzw. Inuit. Etwa 62 % der Einwohner gehören ca. 238 Religionsgemeinschaften an. Davon bilden Katholiken mit 26 %, Protestanten (Baptisten, Methodisten, Lutheraner, Presbyterianer) mit 27,5 % und Juden mit 2,6 % die größten Gruppen.

Natur und Umwelt

Steilküsten mit Fjorden und Hummergründen, endlose Sandstrände, gewaltige Buchten, von Korallenriffen gesäumte Inseln, über 2000 m hohe Berge mit bunten Wäldern im Indian Summer und Wind umtoste, in Eis und Schnee erstarrte Gipfel: Zwischen Kanada und der Karibik könnte die Natur kaum vielfältiger sein.

Landschaftsformen

Die östlichen Bundesstaaten erstrecken sich entlang der Atlantikküste von der kanadischen Grenze bis an den Rand der Karibik, wo die Südspitze von Florida nur 150 km von der Insel Kuba entfernt ist. Auf Europa übertragen, würde dieses 1,2 Mio. km2 große Gebiet von Paris bis nach Oberägypten reichen. Die gewaltige Nord-Süd-Ausdehnung von knapp 3000 km hat Konsequenzen für Klima, Flora und Fauna sowie für die Lebensweise der Menschen. Wenn man etwa die Waldgebiete in Neuengland mit den subtropischen Inseln in Florida oder den Sumpfgebieten im Südosten vergleicht, wird deutlich, dass sich die Landschaftstypen in diesem riesigen Gebiet zum Teil sehr deutlich voneinander unterscheiden. Drei Großlandschaften prägen das Relief: die Atlantische Küstenebene, das Hochland der Appalachen und westlich dieses Gebirgszugs das riesige Kontinentalbecken, das große Teile der zentralen USA bildet.

Atlantic Coastal Plains

Atlantikküste

Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die amerikanische Atlantikküste durch Buchten, Landvorsprünge und Inseln stark zergliedert ist. So verdankt etwa Neuengland seine landschaftlichen Reize u. a. fjordartigen Buchten, in denen die Brandung bunte Hummerbojen vor der Kulisse malerischer Leuchttürme tanzen lässt. An dieser Küste liegt mit Acadia Neuenglands einziger Nationalpark. Ganz anders sieht der Atlantiksaum südlich von Virginia aus, wo lang gezogene Sandbankinseln wie natürliche Wellenbrecher das Festland gegen die Meeresbrandung abschirmen. Ein wiederum anderes Gesicht haben die subtropischen Florida Keys mit türkisgrünen Badebuchten und karibisch anmutenden Puderzuckerstränden, vor denen das drittgrößte Korallenriff der Erde verläuft. Der Sunshine State geht mit 13 000 km Küstenlinie ins Rennen um die Gunst der Badetouristen.

Küstenebene

Während in Neuengland die Ausläufer der Appalachen teils bis an den Atlantik heranreichen, erstreckt sich von der Hudson-Mündung bis nach Florida landeinwärts eine flache, im Durchschnitt 300 km breite Küstenebene, in der die größten Ballungsräume des Ostens liegen: Boston, New York, Washington, Philadelphia und Atlanta. Neben der Siedlungsdichte sind in dieser nur wenig über Meereshöhe liegenden Region ausgedehnte Sumpfgebiete wie der Okefenokee Swamp typisch, aber auch Marschland wie in New Jersey und den Carolinas. Einen ähnlichen Charakter weist die Küstenebene nördlich vom Golf von Mexiko auf.

Wo das Meer in Flussmündungen eingedrungen ist, haben sich zum Teil riesige Buchten gebildet wie Delaware und Chesapeake Bay in Maryland und Virginia, Albemarle Sound in South Carolina und Tampa Bay an Floridas Golfküste. Große Flüsse wie Hudson, Delaware, Susquehanna, Potomac und Savannah führen aufgrund der hohen Niederschlagsmengen ständig Wasser und sind in der Küstenebene schiffbar. Sie gewährleisten aber auch die Wasserversorgung der Städte und die Bewässerung von Agrarflächen. Gletscher der Eiszeit haben allein in Maine 2200 Seen hinterlassen. Zu den imposantesten Überbleibseln dieser Epoche gehören die fünf Großen Seen, Lake Ontario, Erie, Huron, Michigan und Superior an der kanadischen Grenze, das größte Süßwasserreservoir der Erde. An der Verbindung von Ontario- und Eriesee liegt mit den Niagarafällen eines der großen Naturwunder der Erde.

Appalachian Mountains

Ab dem Küstensaum steigt das Terrain von der Küstenebene über das Piedmont-Plateau an zu den grob in Nord-Süd-Richtung von Kanada bis nach Alabama verlaufenden Appalachen, einem der markantesten Kennzeichen des Ostküstenreliefs. Teil dieser waldreichen Bergkette sind die White Mountains in Neuengland, die Blue Ridge Mountains in Virginia und North Carolina und die Great Smoky Mountains an der Grenze zu Tennessee. Das aus Sedimentgesteinen bestehende, bereits im Paläozoikum vor 450 Mio. Jahren gefaltete Mittelgebirge besitzt im Mount Mitchell (2037 m) in North Carolina seinen höchsten Gipfel. Höchste Erhebung in den White Mountains in New Hampshire ist der Mount Washington mit 1917 m – an den Gipfeln der Sierra Nevada oder der Rocky Mountains gemessen ein Hügel. Seine Lage im Schnittpunkt dreier Sturmschneisen macht den Berg aber zu einer außergewöhnlichen arktischen Klimaoase. Selbst an warmen Herbsttagen, wenn der Indian Summer die Bergregion in einen Farbenrausch versetzt, empfängt der Gipfel Besucher mit eiskaltem Nebel, Sturmböen und einer in Eis erstarrten Landschaft, die man hier nicht für möglich hält.

© laif, Köln: (Aurora/Kyle Sparks)

Blick vom Franconia Ridge Trail in New Hampshire über die White Mountains

Central Lowlands

Westlich der Appalachen dehnt sich ein bis zu 2500 km breites Kontinentalbecken aus, das bis an den Fuß der Rockies reicht. Als im frühen 19. Jh. die Entwicklung des Industrieraums im Nordosten der USA begann, kam vor allem den dort leicht abbaubaren Steinkohlevorkommen und Eisenerzlagerstätten große Bedeutung zu. Räumliche Nähe und steigender Bedarf an Metallen zur Herstellung von Eisenbahnen und Maschinen sorgten dafür, dass Pittsburgh 1815 zum Zentrum der Eisengießer, Werkzeugmacher und Maschinenhersteller wurde.