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Wyatt Earp
– 201 –

Auf geheimnisvollen Pfaden

William Mark

Impressum:

Epub-Version © 2019 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: https://ebooks.kelter.de/

E-mail: info@keltermedia.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-74095-179-5

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Ockerfarben spannte sich der Abendhimmel über der alten Treibherdenstadt Dodge City.

Friedlich schienen die alten Holzhäuser, die so dicht in der berühmten Frontstreet nebeneinander standen, dazuliegen. Vor den zahlreichen Schenken hatten sich schon die ersten Gäste eingefunden, und diejenigen, die von außerhalb kamen, hatten ihre Pferde an den Zügelholmen festgemacht.

Der Tag, an dem es geschah, war ein Samstag. Es war Anfang September. Die Luft war noch sehr mild, und die Bürger, die ihr Tagwerk verrichtet hatten, genauer gesagt ihr Wochenwerk, gönnten sich einen Abendspaziergang zum Fluss hinunter.

An der Ecke der Bridgestreet, im Marshals Office, stand der bullige Chief-Deputy William Barkley Bat Masterson über den Schreibtisch gebeugt und sah auf das Protokoll, das einer der Deputies ihm eben vorgelegt hatte.

Der blonde Kid Kay stand am Fenster und beobachtete Masterson, sah dann zu dem schnauzbärtigen Potts hinüber und zwinkerte Lawrence zu, der hinten am Gewehrständer lehnte.

Masterson richtete sich mit einem Ruck auf.

»Das ist ja eine furchtbare Schweinerei, Kid. Stimmt das denn tatsächlich? Haben die Burschen denn wirklich die Fensterscheiben bei der alten Gilbert wieder eingeworfen?«

»Leider ist es so.«

»Es ist zum Wimmern«, knurrte der Chief-Deputy. »Als ob man nichts anderes zu tun hätte. Ich wette, dass der Boss das Zeug in den Papierkorb schmeißt, wenn er zurückkommt.«

»Weshalb schreiben Sie es denn dann immer noch auf?«, brummte der lange Potts und strich sich seinen Seehundschnauzbart.

Mastersons Schädel flog herum.

»Weil wir es aufschreiben müssen! Verstehst du, das ist ganz einfach. Der Boss will es so.«

»Verstehe ich nicht«, knurrte Potts.

Die beiden anderen Deputies, Kid Kay und Lawrence, tauschten wieder einen feixenden Blick miteinander.

Aber Masterson hatte es bemerkt.

»Was gibt es da zu grinsen? Es wird hier alles gemacht, was der Boss verlangt, klar? Anderwärts ist es auch nicht anders. Wenn es euch nicht passt, könnt ihr Trader oder Kuhtreiber werden.«

»Ich glaube, ich würde mich mehr zum Viehagenten eignen«, meinte Potts, während er sich der Hoftür zuwenden wollte.

»Wo willst du denn hin, Langer?«, schnappte Masterson.

Der Schnauzbärtige wandte sich um, zwirbelte seinen Schnurrbart, der sich diese Misshandlung absolut nicht gefallen lassen wollte, und entgegnete:

»Meinen Gaul fertigmachen. Weil ich mir die Gilbert-Boys einmal vornehmen werde. Und du kannst dich darauf verlassen, Bat, dass sie nirgends mehr Scheiben einschmeißen.«

»In Ordnung.«

In diesem Augenblick war draußen auf dem Vorbau der Schritt eines Mannes zu hören. Gleich darauf wurde kurz angeklopft und die Tür aufgestoßen.

Ein erregter jüngerer Mann kam herein und stürzte auf den Schreibtisch zu. »Mister Masterson. Der Marshal muss sofort kommen. Floyd Harmes hat meinen Bruder niedergeschlagen. Mit einer Mistforke! Dieser Halunke! Mein Bruder ist noch immer ohnmächtig. Vielleicht ist er tot!«

Masterson biss die Lippen fest aufeinander. Dann spie er die nächsten Worte förmlich aus.

»Nein, Ihr Bruder ist nicht tot. Er hat gestern Harmes mit einer Hacke niedergeschlagen, nachdem er vorgestern die gleiche Prozedur von Harmes gesund überstanden hat. Da Harmes einen Tag zuvor den gleichen Schlag kassierte, den Ihr Bruder wiederum einen Tag zuvor erfand, können wir das Spiel noch eine Weile weitergehen lassen, bis es auf irgendeiner Seite ganz von selbst zu Ende geht. Tun Sie uns den Gefallen, Mister, und lassen Sie uns zufrieden. Wir haben Arbeit genug.«

Da wurde die Tür wieder geöffnet. Eine ältliche Frau kam herein, die erregt schnatternd berichtete, dass ihr ein Huhn gestohlen sei.

Masterson griff sich an den Kopf.

»Jetzt reicht’s mir. Sie sind heute die sechsundfünfzigste Person, die sich hier über irgendetwas beschwert.«

»Der Marshal muss sofort kommen, Mister Masterson. Ich verlange es. Ich verlange es! Es ist seine Pflicht!«

Da schlug der bullige Deputy mit seiner mächtigen Faust auf die Schreibtischkante, dass das Tintenfass hoch tanzte und ein Klecks bis an den Tischrand spritzte.

»Nun hören Sie genau zu, Mrs Piboddy, was ich Ihnen sage: der Marshal weiß selbst, was seine Pflicht ist. Und er tut mehr, weit mehr als das für alle hier in diesem verdammten Rattennest. Gestern abend ist auf einer dieser dreckigen Farmen hier am Nordrand der Stadt irgendwo ein Gaul gestohlen worden. Dann, als der Marshal gegen elf zurückkam, muss irgendwo ein Köster krepiert sein, der angeblich von einem Steinwurf getroffen worden war. Auch dahin wurde der Marshal zitiert. Als er dann glücklich um halb eins zurückkam, um sich zur Ruhe zu begeben, fiel ihm der alte Holman ins Kreuz und beschwatzte ihn, sofort zu seinem Bruder zu kommen, der von seiner Frau vergiftet worden sein soll. Alles faule Zähne! Als der Marshal dann endlich um zwei wieder hier war, stampfte einer dieser stinkigen Kuhtreiber von Wilkins herein und berichtete, dass der Laden oben wieder brenne. Wenn doch dieser ganze Dreck endlich abbrennen würde, dann hätten wir Ruhe. Aber nein, der Mar­shal muss raus. Und er ist noch dort. Denn als er zurück wollte, kam ihm der alte Trader unten von Black entgegen, der sieben Meilen von der Stadt irgendeine Bude hat, die höchstwahrscheinlich längst zusammengefallen wäre, wenn es hier öfter stürmen würde. Sie soll von einer Bande von Tramps zusammengeworfen worden sein. Weiß der Teufel, ob ein wahres Wort dran ist. Nein, aber der Marshal muss hin. Der Marshal muss hin! Überall muss er hin! Zum Teufel, jetzt reicht’s! Jetzt reicht’s endlich. Er ist immer noch nicht zurück. Vielleicht können wir ihn ja auseinandertrennen, dass zwei aus ihm werden. Vielleicht genügt das dann ja endlich für euch. Das sage ich euch, ich bin das hier leid. Vielleicht kapiert ihr endlich, dass der Mann auch nur zwei Beine, zwei Arme und einen einzigen Kopf hat. Es muss endlich Schluss damit sein, dass jeder sich einbildet, er könnte ihn hier als seinen persönlichen Hauswächter betrachten. Seht zu, dass ihr euren Kram selbst regelt!«

Dann aber ergriff er den Arm der bibbernden Frau und knurrte bedeutend gutmütiger: »Es ist schon gut. Ich komme mit. – Und Potts geht mit Ihnen«, sagte er zu dem jungen Mann, und Kid Kay gab er einen Wink, noch einmal mit den Gilbert-Brothers zu reden, und, wenn nötig, mit ein paar Ohrfeigen nachzuhelfen.

So wars seit eh und je, und so würde es auch bleiben. Und dabei war dieses Dodge City doch bedeutend ruhiger und stiller als all die anderen Städte im Umkreis von fünfhundert Meilen.

Der große Wyatt Earp, der hier seit einer Reihe von Jahren den Stern des Gesetzes trug, hatte dafür gesorgt, dass aus dem einst so wilden und gefährlichen Dodge City eine stille Stadt geworden war. Jedenfalls soweit man im Wilden Westen überhaupt von so etwas sprechen konnte.

Natürlich kam immer wieder dies oder jenes vor, das sich offensichtlich in diesem jungen Lande gar nicht vermeiden ließ; aber die großen Bandenüberfälle hatten sehr schnell nachgelassen, und auch die einzelnen kleineren Banditentrupps hatten sich nur noch selten hierher gewagt. Die Stadt Dodge City wusste sehr wohl den großen Gesetzesmann, der da die Geschäfte im Office führte, zu schätzen, wenn es auch zuweilen anders aussah. Wyatt Earp war ganz einfach überfordert. Zu viele Dinge lasteten auf ihm. Und da er seine Pflicht als Gesetzesmann sehr, sehr genau nahm, hatte er niemals auch nur einen einzigen Tag Muße. Vielleicht war es gerade das, was seinen Ruhm schon so früh begründete und ihn schon in so jungen Jahren zu einem so populären Mann in diesem Lande gemacht hatte. Es gab sicher in den Staaten nie einen berühmteren Sheriff als eben den Missourier Wyatt Earp.

Es war wenige Minuten vor sieben Uhr, als die meisten Deputies das Office verlassen hatten.

Lawrence war von Masterson mit einem kurzen Blick dazu bestimmt worden, hier im Office Dienst zu tun.

Das bedeutete keineswegs, dass man sich hier still und müßig hinter dem Schreibtisch niederlassen konnte, denn es gab eine Menge Arbeit, die auch niemandem hier Spaß machte. Eigentlich war der blonde Kid Kay noch der Schreibfreudigste von allen, der diese Arbeiten mit am besten erledigte. Aber im Grunde hatte er auch wenig Lust dazu.

Eben hatte sich Lawrence über eines der Protokolle gemacht, das er selbst etwas hastig am Nachmittag verfasst hatte, und das noch eine ganze Menge Fehler enthielt. Das war zunächst sauber abzuschreiben, so dass man es dem Marshal vorlegen konnte. Dann waren da noch zwei kurze Meldungen von Potts, die nur kurz aufgerissen waren und ausführlich niedergelegt werden mussten. Da Lawrence Potts am Vormittag auf diesem Gang begleitet hatte und die Ereignisse im einzelnen kannte, hatte er auch diese Arbeit zu erledigen.

Da war hinten im Hof das knarrende Geräusch des Tores zu hören. Und dann der dumpfe Hufschlag eines Pferdes.

Gleich darauf ertönte das leise Quietschen des Stalltores.

Es dauerte nicht mehr lange, und an der Treppe der Hoftür waren Schritte zu vernehmen.

Die Tür wurde geöffnet, und in ihrem Rahmen stand ein hochgewachsener Mann von sicher 1,90 Größe, mit kräftigen breiten Schultern und schmalen Hüften. Er hatte ein markant-männlich geschnittenes, von Wind und Wetter tief gebräuntes Gesicht, das von einem eindringlich wirkenden, dunkelblauen, langbewimperten Augenpaar beherrscht wurde. Hoch waren die dunklen Brauenbögen, sehr gerade die Nase, ebenmäßig geschnitten das Jochbein, die Wangenknochen und die Kinnwinkel.

Es war ein sehr eindrucksvolles Gesicht, so eindrucksvoll, dass jeder, der es einmal gesehen hatte, es so leicht nicht wieder vergessen würde.

Es war das Gesicht des großen Gesetzesmannes Wyatt Earp.

Wie er da jetzt so im Eingang stand, machte er nicht den mindesten Eindruck von Erschöpfung, sondern schien ganz im Gegenteil die lebende Naturkraft in Person zu sein.

Mit federndem, elastischem Schritt, der ganz typisch für ihn war, trat er ein. Die enge schwarze Levishose spannte sich fest um seine langen muskulösen Beine und lief unten über die kurzen Schäfte seiner hochhackigen Stiefel aus. Leise sangen bei jedem Schritt die großen silbernen Sternradsporen.

Er nahm seinen Hut ab und warf ihn von der Tür her mit einem geschicktem Drehwurf auf den ersten Haken der hölzernen Garderobe an der gegenüberliegenden Wand. Dann lockerte er seinen Waffengurt etwas, trat an das Waschbecken, das im Durchgang zum Nebenraum stand, und wusch sich gründlich die Hände.

»Hallo, Boss«, hatte der Deputy ihn begrüßt, und der Marshal hatte den Gruß mit einem leisen Tippen an den Hutrand erwidert, ehe er sich der Kopfbedeckung entledigt hatte.

Jetzt, während er sich die Hände wusch, fragte er:

»Was Neues?«

»Nein, nichts Neues.«

»Also immer noch das Alte?«

»Ja, in jeder Menge, Boss.«

»Na, wollen mal sehen.«

Lawrence hatte sich von dem Platz erhoben und stand jetzt an der rechten Seite des Schreibtischs.

»Mister Masterson hat mir gesagt, dass die Frau aus Ihrem Quartier schon zweimal hier war. Sie wollte wissen, wie es mit dem Essen wäre.«

»Ach ja, das Essen. Das heißt, ich habe eigentlich mittags auf der Ranch genug gegessen. Es kann gar nichts schaden, wenn man abends einmal damit aussetzt, ehe man Fett ansetzt.«

Ein Feixen stand im Gesicht des Deputys.

»Sie und Fett ansetzen? Das wird wohl bei Ihrem Leben kaum möglich sein.«

Wyatt warf einen Blick auf die Papiere, die auf dem Schreibtisch lagen, und in diesem Blick stand genauso viel Liebe zu dieser Arbeit, wie sie bei seinen Deputies zu finden war. Dennoch hat er sie stets bis zum Ende seiner Dienstzeit mit außergewöhnlichem Eifer und größter Sorgfalt erledigt.

»Na, dann wollen wir uns den Kram einmal ansehen.«

»Alles erledigt«, versetzte der Deputy, »Mister Masterson hat schon alles in Ordnung gebracht. Sie können jetzt wirklich Schluss machen, Marshal.«

Wyatt kniff das linke Auge ein und blickte den Deputy, den er fast um Haupteslänge überragte, von der Seite an.

»Meinen Sie, Nick?«

»Ganz sicher, Boss.«

»Na, dann wollen wir mal.« Wyatt ging zur Tür, schnallte auf dem Wege dahin seinen Gurt mit einem raschen Griff enger, nahm den Hut und hatte gerade die Tür aufgezogen, als ein Mann über die Vorbautreppen stolperte und mit aschfahlem Gesicht über die Stepwalks auf die Tür zuhielt.

Er verhielt sofort den Schritt, als er den Gesetzesmann so plötzlich im Türrahmen vor sich auftauchen sah.

»Marshal! Gott sei Dank, dass ich Sie treffe!«

»Hallo, Mister Lester«, begrüßte ihn der Marshal. »Was gibts denn?«

»Norma – ich meine, unser Kind – ich meine, unsere Tochter Norma …«

»Was ist mit dem Kind?«, fragte der Marshal rasch.

»Es ist verschwunden, spurlos verschwunden!«

»Seit wann?«

»Seit heute Vormittag.«

»Wo haben Sie sie zuletzt gesehen?«

»Bei uns im Garten.«

Die Fragen des Marshals kamen kurz und knapp und sehr präzise.

Der Missourier kannte den wohlhabenden Viehagenten Frederic Lester seit sicher einem Jahrzehnt. Lester war von der Westküste gekommen und zwar aus der großen Stadt San Francisco, wo er anfangs in einem Schlachthof auf dem Bureau gearbeitet hatte. Dann war irgendein Ereignis eingetreten, das niemand hier in der Stadt kannte, welches den jungen Mann und seine Frau veranlassten, in den mittleren Westen zu ziehen. Sie waren bis hierher nach Dodge City gekommen, wo Lester sich als Viehagent niederließ. Er hatte anfänglich nur ein kleines Bureau, aber es stellte sich verblüffend schnell heraus, dass er ein sehr fähiger Viehagent war, und so wuchsen nicht nur sein Bureau und sein Ansehen, sondern auch die Dollars auf seinem Bankkonto.

Mit einem Wort: Frederic Lester gehörte zu den reichsten Männern des ganzen Countys. Er hatte am Südostrand der Stadt ein schönes Haus, das er erst vor vier Jahren erworben hatte. Es war ein Grundstück, das dem Pferdehändler Black gehört hatte, von dem Lester es gekauft hatte. Lester hatte ein großes Wohnhaus mit zwei Geschossen gebaut, einen Stall sowie ein Scheunenhaus. Und anschließend an seine Schuppen und Wagenunterstelldächer hatte er gewaltige Corrals errichtet, in denen er selbst eine verhältnismäßig große Herde unterbringen konnte, ohne auf die Corrals der Stadt angewiesen zu sein, die nördlich von der großen Straße am Ostrand der Stadt lagen. Es war den anderen Viehagenten lange Zeit ein Dorn im Auge gewesen, dass der reiche Lester sich seine eigenen Corrals hier hatte erbauen können. Und deshalb waren sie auch erbost auf den Pferdehändler Black gewesen, dass er, und auch noch zwei andere Leute in der Stadt dem reichen Agenten so viel Land hier verkauft hatten. Nur das hatte es Lester ermöglicht, einen eigenen Corral von diesen Ausmaßen errichten zu lassen.

Und es waren nicht nur der Corral, der die Kollegen und auch die anderen Bürger in der Stadt etwas aufgebracht hatte.

Es war der ganze Lebensstil des Kaliforniers, der den trockeneren Gemütern hier am Arkansas missfiel. Aber mit der Zeit hatte man sich hier in Dodge City an Lester und an alles, was mit ihm zusammenhing, gewöhnt. Es waren andere gekommen, die nicht weniger seltsam waren, die nicht weniger großspurig wirkten, und die nicht weniger reden von sich machten.

Wyatt hatte eigentlich wenig mit Lester zu tun gehabt. Und die wenigen Male, in denen er mit ihm zu schaffen gehabt hatte, waren nicht sonderlich angenehm gewesen, wie sich der Missourier jetzt sofort erinnerte. Und das hatte in jedem Falle an Lester selbst gelegen, der immer etwas großspurig auftrat und den Herrn hervorkehren wollte. Das war aber genau das, was der selbstbewusste Gesetzesmann aus Dodge City nicht sonderlich liebte. Und wenn man es recht besah, hatte er es ja wohl auch am wenigsten nötig. Denn der bedeutendere Mann war zweifellos der Marshal.