Ihr erster Gebieter

Ihr erster Gebieter

BDSM Story

Viola Whip

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Peggys Hände glitten wie von selbst über das Sichtfenster des Lesegerätes der Kasse, an welcher sie saß, und die Kundeneinkäufe darüber laufen ließ. Sie war eine gute Kassiererin, denn sie war selten krank, hatte eine hohe Auffassungsgabe und sie war flink.

«Macht 58,30 Euro», sagte sie zu einem jungen Mann, der wohl seinen Wochenendeinkauf getätigt hatte.

«Er schaute in sein Portemonnaie und fragte: «Kann ich mit Karte bezahlen?»

Peggy wunderte sich immer wieder darüber, dass die Kunden noch fragten, denn das Lesegerät stand für alle sichtbar neben ihr.

«Aber natürlich», sagte sie zu dem Kunden, «stecken sie Ihre EC-Karte einfach in den Schlitz hinein.»

«In den Schlitz?», meinte der Kunde anzüglich und Peggy errötete leicht.

So was passierte leider manchmal, dass Kunden nicht an sich halten konnten, und anzügliche Bemerkungen machten, gefolgt von Maulerei, wenn es man nicht schnell genug voranging.

«Ja, in den Schlitz», wiederholte Peggy, immer noch freundlich, doch ihr Ton verschärfte sich leicht.

Auch der Kunde bemerkte dies und sagte: «Entschuldigung, heute versteht keiner mehr einen Kalauer.»

Peggy ignorierte die Bemerkung, rechnete den Betrag ab und entließ den Kunden in sein privates Wochenende. Und wieder begann alles von vorn. Die Ware über das Band ziehen, den Betrag einkassieren – oftmals war Peggy – egal wie motiviert sie bei ihren Vorgesetzten galt, das alles viel zu eintönig – sie hätte damals, als sie noch gekonnt hätte, viel lieber Mathematik studiert, doch heute mit ihren achtundzwanzig Jahren war der Zug wohl für sie abgefahren. Zwar war sie ungebunden, hatte keine Kinder, doch auch nicht den nötigen Elan, ihr Leben noch einmal komplett umzukrempeln.

Was Peggy etwas im Magen lag, war die Tatsache, dass sie derzeitig völlig untervögelt war. Nicht ein Lover in Sichtweite, also blieb ihr keine andere Wahl als selbst Hand an sich zu legen. Peggy fühlte sich leer und ausgepumpt – sie brauchte ein wenig Urlaub, war kein Wunder, wenn sie immer müde und abgespannt wirkte, dass sie kein Lover erlöste, und sie mit einem weißen Schimmel in sein privates Himmelreich entführte.

Peggy atmete einmal tief durch. Noch zwei Stunden, dann war auch dieser Tag vorbei, sie würde sich einmal im Internet umschauen, heute Abend, was sich da auf der Flirtline tat, welcher sie sich angeschlossen hatte. Peggy mochte es ab und zu ganz gern, ein bisschen Fantasie in ihr Liebesleben hineinzubringen, deshalb war sie für viele Spielarten offen.

Nachdem sie abgerechnet und ihren Kassenbericht geschrieben hatte, trat sie um 22 Uhr 30 auf die Straße. Ein langer Tag ging dem Ende entgegen. Morgen begann ihre Schicht erst um 14 Uhr 00, Zeit genug also, um in Ruhe auszuschlafen und jetzt noch ein wenig im Internet zu surfen.