Das Buch

"Amor vincit omnia - die Liebe besiegt alles" ist ein ungewöhnliches Buch für unseren Zeitgeist, weil diejenigen, die es finden, unsere Zukunft verändern werden. Falls einige Leser meinen, es wäre naiv, wenn klar und fundiert erklärt wird, wie Frieden für die Welt erreichbar ist, wird darauf hingewiesen, dass der Schein trügt. In diesem Buch existiert Gott, wird mit Liebe gearbeitet, den Aussagen Erleuchteter Glauben geschenkt, werden ausgependelte Werte als normale Forschungsergebnisse angesehen, das Ego, der Urknall und die Schöpfungsgeschichte einbezogen. Der offene Leser wird auf eine alles verändernde Reise mitgenommen, an deren Ende die Liebe obsiegt.

Die Autorin

Irina Jacobson ist diplomierte Klavierlehrerin und Pianistin. Sie unterrichtet an der Weimarer Musikhochschule und organisierte dort unter anderem in den 90-ger Jahren Festivals für Komponistinnen. Daneben hat sie eine Ausbildung in prozessorientierter Homöopathie und ist Schülerin und Lehrerin des „Ein Kurs in Wundern“. Ihre Bücher entstehen, um uns zu erinnern, dass wir für alles in unserem Leben verantwortlich sind und dass es Niemanden außer uns gibt, der uns daran hindern kann ein glückliches, liebevolles und erfülltes Leben zu leben.

Dieses Buch wurde mit großer Sorgfalt und Verantwortung geschrieben. Dessen ungeachtet kann die Autorin nicht garantieren, dass etwaige Fehler ausgeschlossen sind. Die von ihr gemachten Angaben erfolgen daher ohne Gewähr. Sie kann für eventuelle Nachteile und Schäden, die aus den von ihr empfohlenen praktischen Hinweisen resultieren nicht haftbar gemacht werden.

© Irina Jacobson

Emanuel-Wurm-Straße 13

99427 Weimar

www.irina-jacobson.de

Deutsche Erstausgabe 2017

Alle Veröffentlichungsrechte liegen bei der Autorin

Coverillustration: © Peer Jacobson, © bod

© 2017

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt.

ISBN: 9783744844611

Inhalt:

Wahrheit I

Die größte Errungenschaft unserer westlichen Kultur ist meinem Empfinden nach, dass sie uns erlaubt, unserer inneren Wahrheit gemäß zu leben. Dass viele Menschen diese Möglichkeit nicht wahrnehmen, steht außer Frage. Das mag vor allem daran liegen, dass niemand von sich aus die Konsequenzen eines solchen Lebenskonzeptes im Voraus überschauen kann, obwohl diese auch vollkommen offen bleiben, wenn man sich an den gewohnten, uns sicher scheinenden Maximen orientiert. Jedoch haben wir in jedem Fall die Freiheit, uns in diesem Sinn zu entscheiden. Ein derartiger Entschluss erfolgt möglicherweise nur durch einen aufrüttelnden Impuls, der uns deutlich zeigt, dass wir unserem Weg anders zu folgen haben, als heute allgemein üblich. In meinem Fall ist es eindeutig so erklärbar. Dieser Weg ist dennoch nicht so ungewöhnlich, dass ich nicht sicher bin, dass ihm zu folgen, auch für andere Menschen möglich wäre. Es ist ein Weg, den, im Rückblick auf die Geschichte der Menschheit, bereits viele von uns unter weitaus ungünstigeren Bedingungen konsequent beschritten haben. Er beschenkt mich nach vielen Jahren mit dem „Luxus“, Bücher schreiben zu dürfen, deren Inhalt stets einer inneren Notwendigkeit gehorcht. Es sind ungewöhnliche Bücher für unseren Zeitgeist, weil sie, vielleicht nur in meinen Augen, nicht dazu dienen, mich zu einer vielgelesenen und erfolgreichen Autorin zu machen. Doch diejenigen, die diese Bücher finden, werden unsere Zukunft verändern. Falls einige Leser meinen, es wäre naiv, wenn klar und fundiert erklärt wird, wie Frieden für die Welt erreichbar wird, möchte ich darauf hinweisen, dass der Schein trügt. In diesem Buch existiert Gott, wird mit Liebe gearbeitet, den Aussagen Erleuchteter Glauben geschenkt, werden gependelte Werte als normale Forschungsergebnisse angesehen, das Ego, der Urknall und die Schöpfungsgeschichte einbezogen. Ich würde mich freuen, wenn ich alle offenen Leser mit auf eine spannende Reise nehmen kann.

Zufall

Es gibt ihn nicht, den sogenannten „Zufall“ und darum war und ist alles, von dem ich berichten werde, vorbestimmt wie unser aller Leben seit Anbeginn der Zeit folgerichtig war. Doch wer möchte das schon wahrhaben? Im Rückblick auf mein Leben muss ich anerkennen, dass es wohl so gewesen sein muss. Vielleicht mögen einige von uns anderer Meinung sein und überzeugt sagen, dass ihr Leben selbstbestimmt war und ist. Doch ist es nicht so, dass man sagt, die Dinge kommen erstens anders und zweitens als man denkt? Eine Freundin von mir hat einen für sie sehr interessanten mehrjährigen Astrologiekurs besucht, dessen Inhalt es war, aufzuzeigen, dass unser Leben, unsre Zukunft vollständig mit der Konstellation der Sterne zu unserer Geburtsstunde erklärbar ist. Wir wissen aus der Astronomie, dass sich Sterne auf ihren vorhersagbaren Bahnen bewegen. Die Astrologie knüpft daran an und vermag zu beweisen, ob wir nun daran glauben oder nicht, dass wir in unserem Leben nichts erleben können, was nicht durch den Lauf der Sterne bereits festgelegt wäre. Das klingt nicht sehr optimistisch, ich weiß es, denn wer von uns vermag schon den Lauf der Sterne zu beeinflussen? Jeder von uns, die wir uns vor allem Frieden, Liebe und Glück in unserem Leben wünschen, wird mit dieser Botschaft nicht einverstanden sein, weil er an diesem Punkt versteht, dass auch Kriege, Hass und Leid unvermeidbar sind. Sind wir wirklich machtlos dem Schicksal ausgeliefert? Und obwohl es den Anschein hat, als würde ich versuchen wollen dies zu beweisen, behaupte ich auch nicht, dass Astrologie eine Pseudowissenschaft wäre, um uns schnell zu beruhigen. Nein: Ich meine, dass wir in der Lage sind, sogar den Lauf der Sterne zu beeinflussen und unser aller Schicksal vollkommen zu ändern! Es mag mehr als verrückt klingen, doch werde ich auf all den folgenden Seiten nichts Anderes versuchen, als das zu beweisen. Und da ich keine Ärztin geworden bin, wie ich es mir gewünscht hätte, sondern Musikerin, möchte ich kurz darauf eingehen, wie der Lauf der Sterne mein Leben lenkte. Oder konnte es auch so gewesen sein, dass ich es war, die möglicherweise den Lauf der Sterne vorbestimmt hatte?

Meine Ausbildung zur Musikerin begann früh. Das Klavierspiel meiner Mutter beeindruckte mich derart, dass ich schon als Kleinkind versuchte, ähnliche Klänge auf dem Klavier zu erzeugen. Als ich später Unterricht bekam, fanden meine Finger sofort die richtigen Tasten und für meine Klavierlehrerin stand fest, dass ich Klavier studieren müsse. Als ich die Aufnahmeprüfung für eine musikalische Spezialschule mit Bravour bestand, waren meine Eltern und ich mehr als verwundert. Doch die Weichen für mein späteres Berufsleben waren gestellt. Von mir aus hätte ich niemals daran gedacht, Musikerin zu werden. Dass man mir gleich nach dem Studium eine Hochschulstelle anbot, war eine weitere Überraschung. Scheinbar verstand ich etwas von Musik. Natürlich übte ich sehr fleißig. Doch das tat ich allein aus Liebe zu den Stücken, die ich spielte. Ich verstand auf einer gewissen Ebene, dass sie etwas auszudrücken vermochten, wofür es keine Worte gab. Gerade die Werke großer Komponisten hatten eine Tiefe, die ich erahnte und zu erreichen versuchte. Der Prozess ihrer Erarbeitung war stets unendlich bereichernd. Es war ein vollständiges Erkennen der Musik mittels einer mir unerklärlichen Ebene, doch diese schien sehr genau zu wissen, wie etwas klingen sollte, damit Wahrheit zum Ausdruck kam. Wenn ich spielte, war ich Klang und es gab mich selbst nicht mehr.

Indem ich begann zu unterrichten, wurde mir klar, wie schwer es ist, diesen Zustand zu vermitteln. Und an diesem Punkt trennen sich alle Wege innerhalb unserer musikalischen Welt. Es gibt ein gesellschaftskritisches Buch von Erich Fromm mit dem Titel „Haben oder Sein“ und ich entdeckte, dass, diesen Buchtitel quasi präzisierend, es im Leben und in der Musik immer darauf ankommt, ob wir etwas „Machen“ oder ob wir es „Sind“! Es ist eine so entscheidende Frage, dass ein ganzes Buch darüber geschrieben werden muss. Und auch hier wird es weder für mich noch für den aufmerksam folgenden Leser einfach sein, diesem „Gewahrsein“ näher zu kommen, weil Worte immer Grenzen haben werden. Natürlich lässt sich dies auch ganz einfach in einem Satz formulieren: Solange wir glauben, etwas tun zu müssen, wird es niemals richtig sein, weil wir es dadurch nicht sind.

Um auf die Musik zurückzukommen: Wenn ich einen Ton spiele, „Bin“ ich dieser Ton. Jede Zelle von mir liebt diesen Ton derart, dass ich selbst nicht anders kann, als ihm vollständig zu dienen und dadurch bin ich selbst als die meinen Mitmenschen und mir bekannte Person nicht mehr anwesend. Das Erstaunlichste an diesem Vorgang aber ist, dass ich bewusst nichts mehr tue, sondern dass der Klang wie von selbst entsteht.

Nun habe ich bereits ein Buch über das „Klavierspielen mit der Seele“ geschrieben und wie man zu diesem Vermögen gelangt, ist in ihm ausführlich erklärt. Es beschreibt eine ganzheitliche Herangehensweise an die Musik, die allein technisch, dies bedeutet körperlich, nicht erklärbar ist und zeigt gleichzeitig allgemeine zukunftsweisende pädagogische Ansätze auf. So kann es nicht nur für Musiker als sinnvolle Ergänzung dieses Buches angesehen werden, weil in seinem Titel auch eine gewisse Allegorie steckt.

Wenn wir einen außergewöhnlichen Musiker erleben, sehen wir ihn gewohntermaßen, körperlich Dinge tun, die uns vollkommen übernatürlich erscheinen, und werden erst einmal glauben, dass es sich hierbei ausschließlich um antrainierte Fähigkeiten handelt. Dies rührt daher, dass wir uns selbst mit unserem Körper identifizieren. Und hier mag der qualitative Unterschied zwischen allen Musikern erklärbar werden. Große Musiker berichten darüber, dass sie sich während des Spielens vollkommen vergessen und nur noch die Musik wahrnehmen. Sie „sind“ also die Musik! Je höher deren Fähigkeit ist, sich ganz und gar auf die Musik einzustellen, desto größer ist ihre Ausstrahlung und demzufolge auch die Wirkung der Musik auf die Zuhörer.

Dieses Buch wird sich, das kann ich versichern, gerade im Hinblick auf seine Einleitung, hauptsächlich nicht mit Musik befassen, denn nicht für jeden Menschen ist Musik von allzu großer Bedeutung. Verständlicherweise ist dieser Bezugspunkt für eine Musikerin wie mich vertraut konkret und eine willkommene Möglichkeit, um später gezielt zum Abstrakten überleiten zu können. Abstraktion ist eine natürliche Eigenschaft unseres Geistes, obwohl wir uns häufiger mit konkreten Angelegenheiten beschäftigen. Immer glauben wir gerade hier etwas Besonderes zu finden, ohne zu bemerken, dass uns unsere Suche von der Wahrheit immer weiter entfernt.

Nicht nur die Wissenschaft hat längst entdeckt, dass es zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos keinerlei Unterschiede gibt. Bereits in den hermetischen Schriften, deren Entstehungszeit weit in die vorchristliche Zeit zurückreicht, wurde das Prinzip der Entsprechung: „Wie innen, so außen“ gelehrt. Hier wird erklärbar, warum unser Leben mit den vorhersehbaren Bahnen der Sterne übereinstimmen muss. Natürlich findet sich ebenso in allem Konkreten auch stets das Abstrakte.

So wir anerkennen, dass der Mikrokosmos mit dem Makrokosmos übereinstimmt, kann man sich fragen, wo genau sich unser Ansatzpunkt befindet, um hier etwas zum Besseren zu ändern. Wenn wir wie gewohnt nach außen blicken, werden wir feststellen, dass wir uns offensichtlich in einem Endloskreislauf bewegen. Dieser Blick nach Außen lässt uns glauben, dass uns die äußere Welt unzweifelhaft beeinflusst. Und obwohl es ein Ding der Unmöglichkeit ist, versuchen wir dennoch ständig unsere Welt gerade dort zu ändern. Dies obwohl niemand von uns jemals feststellen konnte, dass sich durch noch so aufwendige äußere Verbesserungsversuche der Lauf der Sterne geändert hätte. Und so entstehen Probleme über Probleme, die alle scheinbar noch tatkräftig von uns gelöst werden müssen. Die Überlegungen und individuellen Vorstellungen, was zu tun wäre, scheinen nicht nur, sondern sind tatsächlich endlos. Und wie in Goethes Faust, wünschen wir uns manchmal:

„Ob … (uns) durch Geistes Kraft und Mund

Nicht manch Geheimnis würde kund;

Dass ich nicht mehr mit saurem Schweiß

Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;

Dass ich erkenne, was die Welt

Im Innersten zusammen hält,...“.

Wenn wir irgendwann realisieren, dass wir unsere Welt im Makrokosmos nicht zu ändern in der Lage waren, bleibt uns natürlich noch der Mikrokosmos. Ganz sicher ist in diesem Zusammenhang nicht gemeint, dass wir nun beginnen, Atome zu verändern – dieser Versuch hat, wie wir wissen, der Menschheit mehr Probleme als Nutzen gebracht. Nein – in dem Sinn, dass wir den Mikrokosmos als unser Inneres begreifen (wie Innen, so Außen), werden wir entdecken, dass hier, und nur hier, jede Veränderung möglich ist. Es scheint in unserer Welt ein streng gehütetes Geheimnis zu sein, wo und wie alle unsere Probleme wirklich lösbar sind. Doch in ihrem Inneren wird unsere Welt – an dieser Stelle beantwortet sich die Frage unseres ruhelosen und wissensdurstigen Faust gleich zu Beginn - von unserem kollektiven Geist zusammengehalten.

Diesen Satz möchte ich noch einmal wiederholen, damit er nicht überlesen und die Tragweite dessen, die ihm zugrunde liegt, erkennbar wird: Es ist unser kollektiver Geist, der unsere Welt in ihrem Inneren zusammenhält! Auch wenn wir, verkörpert durch unsere gesamte Wirtschaft, die Bauindustrie, Urlaubsindustrie, die Werbung, glauben wollen, dass wir uns in unserem Inneren besser fühlen würden, wenn wir bessere Straßen, eine schöne Reise, ein neues Handy, ein paar neue Schuhe, den passenden Partner hätten, wissen wir doch, dass uns all das am Ende nicht genügen wird und wir mehr von allem brauchen, um erneut zu entdecken, dass uns nichts von all dem beständig glücklich macht. Denn unser Inneres wurde dadurch nur zeitweise abgelenkt, von der Hoffnung verführt, am Ziel aller Wünsche ankommen zu können. Irgendwie lässt sich diese Kraft in uns nicht betrügen. Wenn wir hier zu uns ehrlich sein können, sollten wir nach Wegen suchen, diesem Sehnen in uns näher zu kommen. Möglicherweise könnte es stimmen, dass tief in uns der Lauf der Sterne seinen Anfang nimmt. Wie innen so außen bedeutet nun nicht mehr, dass dieser Ort durch äußere, nennen wir es „Kosmetik“, zu betrügen ist. Es wäre etwas sehr großes, Mächtiges in uns, wenn es wirklich die Kraft hätte, die Welt in ihrem Innersten zusammenzuhalten. Einer solchen unfassbaren Macht, die in der Lage ist, Welten zu erschaffen, sollte man natürlich gewachsen sein. Dann würde diese in Frieden und voller Liebe auf die Welt schauen, und ihre Welt wäre eine vollkommen friedliche und liebevolle.

Der menschliche Geist allerdings, der nichts von all dem zu ahnen scheint, beherbergt chaotische und unberechenbare Ideen, welche ihm dann eine chaotische Welt spiegeln, über die sich unser Geist nicht nur wundert, sondern auch voller Empörung, Angst und Leid auf sie reagiert. Von außen betrachtet, entbehrt all dies jeglicher Logik. Doch unser Geist hat vergessen, dass er selbst immer schöpferisch sein wird. Und es kommt noch schlimmer: Unser Geist glaubt nun, dass er ein Körper sei und dieser es wäre, der Gedanken erzeugen kann, denen er unschuldig ausgeliefert ist, weil andere Körper und die Welt irgendetwas getan haben, was seinen Frieden raubte und lieblos war...

Nun ist es für viele von uns, die wir uns als Menschen bezeichnen, eine überaus gewagte Behauptung zu meinen, dass wir Geist sind. Warum sollte man das glauben? Die ganze Welt beweist das Gegenteil und handelt dementsprechend! Doch genau beim Glauben beginnt alles! Wir glauben, dass wir Körper sind und wir glauben, die Welt würde unabhängig von uns existieren. Und was oder wer glaubt denn hier wohl? ...Unser Geist natürlich! Und schon die Bibel weist uns eindeutig darauf hin: „Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Galater 6:7) Beginnen wir doch wahrheitsgemäß zu glauben, dass wir Geist sind, und dass dieser unser Geist alle Macht besitzt, die Welt zu verändern.

Ich kann versichern, dass ich uns nicht zu einem weiteren Versuch, die Welt zu verbessern, auffordere, dessen Ende ungewiss ist, weil es eben nur ein Versuch wäre. Denn versucht haben die Menschen in diesem Bereich sehr, sehr viel. Und ehrlich betrachtet, bis auf den offensichtlichen technischen Fortschritt, welcher gleichzeitig unberechenbare Gefahren in sich birgt, hat sich innerhalb der Geschichte der Menschheit nichts geändert. Kriege, Leid und Not existieren weiterhin wie unausrottbar in unserer Welt. Warum? Weil in unserem Geist Krieg, Leid und Not herrschen.

Nennen wir es deutlich beim Namen: Unsere Welt wird von einem kranken Geist beherrscht! Es ist nicht leicht, sich selbst als krank zu begreifen, wenn die Welt darauf besteht, dass unser Leben natürlich und vollkommen normal wäre. Dazu kommt noch, dass diese Feststellung eine Verantwortung erzeugt, die wir vielleicht gar nicht übernehmen wollen. Es ist nämlich auch sehr bequem, wenn alle um uns herum, das Klima, die Politik, die Nachbarn, die Naturgesetze die Schuld tragen. Und die nächste große Überlegung sollte sein, ob wir wirklich daran glauben können, dass diese kranke Welt von dem Schöpfer des Lebens, von Gott selbst, wirklich gewollt und möglicherweise sogar erschaffen sein könne.

Es ist nicht meine Absicht, darüber zu diskutieren, ob es Gott gibt. Für mich steht fest, dass Gott uns und das Leben erschaffen hat, weil es der Wahrheit entspricht. Darum muss es außer Frage stehen. Die Schwierigkeiten, die wir Menschen damit haben, diese Tatsache in allen Lebensbereichen zu akzeptieren, haben uns vor Probleme gestellt, die nur lösbar werden, wenn wir lernen, mit diesem Fakt sinnvoll umzugehen. Den Weg dahin zu ebnen, will dieses Buch helfen. Somit bitte ich darum, offen mit allem umzugehen, was nun folgt.

Da Gott selbst als Schöpfer des Lebens ein vollkommenes Bewusstsein besitzen muss, wird er auch nur Vollkommenheit und Ewiges erschaffen haben. Es entbehrt jeglicher Vernunft, dass Gott an vergänglicher Materie und sterblichen Körpern seine Freude haben könnte. Doch kann und soll dieses Buch nicht dazu dienen, hier fassbare Beweise mittels der unserer Zeit gemäßen und allgemein anerkannten Wissenschaftlichkeit zu liefern. Wenn wir allerdings die nur von uns festgelegten Kriterien der Wissenschaft in Frage stellen, weil diese nicht den göttlichen Gesetzen entsprechen müssen, die jedoch mit Sicherheit immer und überall Gültigkeit besitzen, werden wir beginnen zu verstehen. Gott erkennt man nur aus eindeutiger Erfahrung oder man glaubt an ihn und denen, die eine solche Erfahrung gemacht haben. Für mich sind diese Gotteserfahrungen die wichtigsten Hinweise, denen wir Menschen folgen können.

Wie die meisten Menschen auch, oft zweifelnd in dem Versuch, ein sinnvolles und erfülltes Leben auf dieser Erde zu leben, haben sich meine Wege geklärt. Sie dienen nur noch der Wahrheit und der Liebe. Es bedeutet, dass ich mein Wissen nur noch aus Quellen beziehe, die diesem Weg entsprechen. Die Wissenschaftlichkeit in diesem Buch wird durch das Wort Gottes und das derjenigen Menschen, die wir als erleuchtet bezeichnen, begründet. Da wären vor allem Jesus und Buddha zu nennen. Und es gibt wertvolle Aufzeichnungen, Videos und Bücher zeitgenössischer Erleuchteter, so Ramana Maharshi, Papaji, Sri Nisargadatta Maharaji, Eckhart Tolle und David Hawkins.

Bewusstsein

Was ist Bewusstsein? Ich würde, dem Wortsinn folgend, sagen: Bewusstes Sein. Doch allein schon der Begriff Sein ist für uns Menschen schwer erklärbar. Wenn wir Wikipedia zu Rate ziehen, sind Bewusstsein sowie Sein Begriffe, die unterschiedlich und somit nicht endgültig definierbar erscheinen. Dass wir nicht in der Lage sind uns diesen Begriffen anzunähern, liegt daran, dass wir sie von unserem Standpunkt aus einfach nicht mehr erfassen können. Ich habe es bereits unumwunden erklärt, dass unser Geist krank ist, wobei ich mir im Klaren darüber bin, dass diese Nachricht (es ist keine Behauptung!) die meisten von uns überfordert. Ich hoffe daher auf das Vertrauen meiner Leser, dass wir mit Hilfe dieses Buches gemeinsam – denn es erfordert unserer aller aktiver Mitarbeit – den Weg unserer Heilung beschreiten wollen.

Durch die uns bekannten Geisteskrankheiten wissen wir, dass die sogenannten „Verrückten“ etwas wahrnehmen, was sie hindert ein uns normal erscheinendes Leben zu führen. Für uns sieht es so aus, als würden sie etwas erleben und als Realität erkennen, was uns unwahr erscheint. Vom Rest der Welt und uns glauben wir, dass wir hingegen „normal“ seien. Doch vielleicht sollten wir einfach nur dankbar sein, dass wir nicht ebenfalls verrückt geworden sind, denn was ist schon normal an Hass, Leid, Tod, Kriegen, Schmerz....? Ich habe gleich im Anschluss an mein Krankheitspostulat die Frage gestellt, ob wir wirklich glauben können, Gott hätte diese Welt erschaffen. Denn unter dieser Prämisse müsste Gott ebenfalls verrückt und schlussendlich sterblich sein. Wären wir wirklich vernünftig und gesunden Geistes, würden wir sofort erkennen, dass die Welt in der wir leben extrem krank ist. Und tief in uns wissen wir das sehr genau. Warum wohl schauen wir täglich voller Entsetzen die Gräuelmeldungen der Fernsehsender an? Sollte dies wirklich ein gemütlicher Fernsehabend eines wohlverdienten Feierabends sein, oder ist das nicht ziemlich verrückt? Mit Bier- oder gut gefülltem Weinglas an unserer Seite regen wir uns über die Welt maßlos auf und wägen uns selbst in engelhafter Unschuld in Vorfreude auf den im Anschluss laufenden Krimi, wo uns noch absurdere Verrücktheit begegnet.

Dass wir nach diesem Konsum nicht mehr sagen können, was Bewusstsein ist, wundert nicht.

Sicher wird mit diesem Beispiel unser alltägliches Verhalten in übertriebener Weise kolportiert, jedoch ist offensichtlich, dass wir im Allgemeinen aus gutem Grund nicht in der Lage sind bewusst zu sein. Um unserem Begriff näher zu kommen, möchte ich, wie beschrieben mein Wissen von erleuchteten Quellen beziehend, auf die Bewusstseinsforschungen des Mystikers und Arztes Dr. David Hawkins (1927-2012) eingehen und erläutern, in welcher Weise wir unser Bewusstsein verstehen lernen sollten.

Hawkins war psychiatrischer Arzt in New York und erlangte mit 39 Jahren nach schwerer Krankheit seine Erleuchtung. Danach war es ihm möglich jede Krankheit zu heilen, so dass schwerstkranke Menschen aus aller Welt bei ihm Heilung suchten. Der endlose und nicht zu bewältigende Krankenstrom bewegte ihn, sich 1980 aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, um später sein Wissen in mehreren Büchern der Menschheit zugänglich machen zu können. In diesem Zusammenhang stehen seine bahnbrechenden Bewusstseinsforschungen. Er entdeckte, dass Bewusstsein individuell unterschiedliche Grade zeigt, wenn man es auf einer Skala von Null bis Unendlich darstellt. Das höchstmögliche irdische Bewusstsein liegt hier bei etwa 1000, das Bewusstsein Gottes steht gegen Unendlich. Die konkreten Messergebnisse hierzu wurden von ihm, unter Einbeziehung von Forschungsgruppen, über den kinesiologischen Muskeltest ermittelt. Erleuchtung findet demgemäß ungefähr um BW 800 statt, das Durchschnittsbewusstsein der Menschheit liegt derzeit bei ca. BW 245, Deutschland erreicht im Durchschnitt BW 295, die Industrieländer erreichen den Wert von BW 375. „BW“ soll in diesem Zusammenhang als Abkürzung für den Begriff „Bewusstseinswert“ stehen.

Als ich begann mich mit diesen Zahlen auseinanderzusetzen, waren es für mich erst einmal nur Werte, die einer Statistik ähnlich schienen. Doch bald begannen mich die Möglichkeiten und deren Aussage zu faszinieren. Und das, was sie ausmachen, möchte ich diesem Buch nicht vorenthalten.