Impressum

Zeitschrift für Hochschulentwicklung

Jg. 11 / Nr. 4 (August 2016)

Seamless Learning – Lernen überall und jederzeit

herausgegeben vom Verein Forum neue Medien in der Lehre Austria Graz, 2016

Herausgeber/innen

Herwig Rehatschek, Ursula Leopold, Martin Ebner, Michael Kopp, Patrick Schweighofer, Manfred Rechberger, Martin Teufel & Anastasia Sfiri

ISBN

9783741269080

Druck und Verlag

Books on Demand GmbH, Norderstedt

Gefördert durch

Inhalt

Vorwort

Als wissenschaftliches Publikationsorgan des Vereins Forum neue Medien in der Lehre Austria kommt der Zeitschrift für Hochschulentwicklung besondere Bedeutung zu. Zum einen, weil sie aktuelle Themen der Hochschulentwicklung in den Bereichen Studien und Lehre aufgreift und somit als deutschsprachige, vor allem aber auch österreichische Plattform zum Austausch für Wissenschafter/innen, Praktiker/innen, Hochschulentwickler/innen und Hochschuldidaktiker/innen dient. Zum anderen, weil die ZFHE als Open-Access-Zeitschrift konzipiert und daher für alle Interessierten als elektronische Publikation frei und kostenlos verfügbar ist.

Die Jahresbesuchszahl liegt in den Jahren 2014 und 2015 bei mehr als 30.000 Besucher/innen pro Jahr. Die Besuche pro Monat zeigen Spitzenwerte von mehr als 3.500 Besucherinnen und Besuchern pro Monat; dies entspricht durchschnittlich mehr als 100 Besucherinnen/Besuchern pro Tag, die Inhalte der Zeitschrift konsumieren. Gleichzeitig hat sich die Zeitschrift mittlerweile einen fixen Platz unter den fünfzig besten deutschsprachigen Wissenschaftspublikationen laut Google Scholar Metrics gesichert.

Dieser Erfolg ist einerseits dem international besetzten Editorial Board sowie den wechselnden Herausgeberinnen und Herausgebern zu verdanken, die mit viel Engagement dafür sorgen, dass jährlich mindestens vier Ausgaben erscheinen. Andererseits gewährleistet das österreichische Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft durch seine kontinuierliche Förderung das langfristige Bestehen der Zeitschrift. Im Wissen, dass es die Zeitschrift ohne diese finanzielle Unterstützung nicht gäbe, möchten wir uns dafür besonders herzlich bedanken.

Das vorliegende Sonderheft der ZFHE steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Symposium „Seamless Learning“ an der Medizinischen Universität Graz am 8. September 2016. Das Generalthema des Symposiums (und der Sonderausgabe, die zugleich den Tagungsband darstellt) ist die Implementierung von Seamless Learning in allen Ausprägungen; die sieben enthaltenen Beiträge erörtern, wie das Lehren und Lernen mit Hilfe von digitalen Technologien die Grenzen der Bildungsinstitution hinter sich lassen kann.

Seit der Ausgabe 9/3 ist die ZFHE auch in gedruckter Form erhältlich und beispielsweise über Amazon beziehbar. Als Verein Forum neue Medien in der Lehre Austria freuen wir uns, das Thema „Hochschulentwicklung“ durch diese gelungene Ergänzung zur elektronischen Publikation noch breiter in der wissenschaftlichen Community verankern zu können.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre der vorliegenden Ausgabe!

Martin Ebner und Hans-Peter Steinbacher

Präsidenten des Vereins Forum neue Medien in der Lehre Austria

Herwig REHATSCHEK1, Ursula LEOPOLD2, Martin EBNER3, Michael KOPP, Patrick SCHWEIGHOFER, Manfred RECHBERGER, Martin TEUFEL & Anastasia SFIRI (Graz)

Editorial: Seamless Learning – Lernen überall und jederzeit

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Mit diesem Sonderheft der ZFHE haben wir im Rahmen der iUNIg (Interuniversitäre Initiative Neue Medien Graz) wieder ein zukunftsorientiertes Thema aufgegriffen, von dem wir denken, dass es viele Lehrende und Studierende in unmittelbarer Zukunft in irgendeiner Form berühren wird. Man kann bereits jetzt beobachten, dass das Lernen und Lehren immer stärker von neuen (multi-)medialen Inhalten und Endgeräten geprägt ist, und wir gehen davon aus, dass dieser Prozess sich in den nächsten Jahren weiter verstärken und das Lernumfeld und damit den Themenkomplex „Bildung“ weitreichend verändern wird. Virale Kommunikation und Erreichbarkeit über (soziale) Medienkanäle sind mittlerweile aus dem Alltag der Lernenden nicht mehr wegzudenken und beeinflussen natürlich auch die Lehre. Mobile Endgeräte sind Bestandteil des täglichen Lebens und werden zunehmend in Lehr- und Lernprozessen verwendet, jedoch teilweise unzureichend in diese integriert.

WONG & LOOI (2011) definierten dazu das Konzept des (Mobile Assisted) Seamless Learning und dessen Integration in den Unterricht bzw. das Selbststudium. Dabei versucht man, durch Seamless Learning entsprechende Lernszenarien zu schaffen, die ein durchgängiges Lernen in den folgenden vier Situationen ermöglichen:

Betrachtet werden müssen dabei sowohl die Lernformate selbst als auch die entsprechenden eingesetzten Technologien. Dies bedingt, dass Seamless Learning auch die Konzepte von Ubiquitous Learning, Pervasive Learning und damit auch Mobile Learning einschließt, indem man die Lernenden mit (adaptiven) Lerninhalten zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der richtigen Art versorgt, nämlich genau dann, wenn der Bedarf besteht. Seamless Learning bekommt besonders im Zeitalter von Wearable Devices und dem Internet der Dinge eine vollkommen neue Bedeutung, denn dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen formalem Unterricht und informellem Lernen immer stärker.

2 Erste deutschsprachige Tagung im Themenfeld

Das Sonderheft der ZFHE steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Symposium „Seamless Learning“ an der Medizinischen Universität Graz am 8. September 2016. Die Autorinnen und Autoren der akzeptierten Einreichungen bekamen dort die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu präsentieren.

Entnehmen Sie alle Details zur Tagung der Tagungshomepage http://iunig.at. Dort sind das Programm und weitere Informationen zugänglich.

Das Generalthema des Symposiums war die Implementierung von Seamless Learning in allen Ausprägungen, und wir suchten nach Beiträgen, bei denen das Lehren und Lernen mit Hilfe von digitalen Technologien die Grenzen der Bildungsinstitution verlässt.

Die Themenfelder umfassten:

  1. Grundlagenforschung zu Seamless Learning
  2. Seamless Learning und die Verwendung / der Einsatz digitaler Technologien
  3. Seamless Learning in Verbindung mit didaktischen Modellen und konkreten Einsatzszenarien
  4. Seamless Learning und Kompetenzentwicklung
  5. Motivations- und Akzeptanzkriterien für Seamless Learning
  6. Seamless Learning und die Verankerung in Curricula oder auch Lehrplänen
  7. Raumkonzepte und Infrastruktur für Seamless Learning
  8. Wirksamkeit von Seamless Learning in verschiedenen Lehr- und Lernsettings
  9. Einsatz von Wearable Devices in Lehr- und Lernszenarien

3 Beiträge des Themenheftes

Insgesamt konnten aus den Einreichungen sieben Beiträge (zwei wissenschaftliche Beiträge, fünf Werkstattberichte) für das vorliegende Themenheft nach einem doppelt-blinden Begutachtungsprozess berücksichtigt werden. Im Anschluss folgt eine kurze Übersicht über die Beiträge.

Der erste wissenschaftliche Bericht von den Autoren Michael Hirth, Jochen Kuhn, Andreas Müller, Matthias Rohs und Pascal Klein trägt den Titel iMobile Physics: Seamless Learning durch Experimente mit Smartphones & Tablets in Physik. Der Beitrag führt einerseits in ein Nutzungskonzept für Smartphones und Tablets ein und ordnet andererseits gleich zwei Umsetzungsbeispiele diesem Konzept zu. Als Ergebnis wird begründet, wie man mobiles Experimentieren mit Smartphone und Tablets zur Unterstützung von Mobile Assisted Seamless Learning in die schulische und universitäre Lehre, insbesondere in die Lehramtsausbildung einbinden kann.

Im zweiten wissenschaftlichen Bericht wird von den Autoren Harald Urwalek und Martin Ebner ein Audience-Response-System vorgestellt, welches mittels eines Seamless-Learning-Ansatzes umgesetzt und erprobt wird. Die Publikation trägt den Titel Potentiale von Smartwatches für Audience-Response-Systeme und beschreibt den erstmaligen Einsatz einer Smartwatch im Hörsaalgeschehen. Um Echtzeit-Feedback den Vortragenden leichter zugänglich zu machen, wird in dieser Forschungsarbeit gezeigt, dass Smartwatches durchaus eine Möglichkeit der besseren Wahrnehmung darstellen. Sie schränken die Vortragenden nicht in ihrer Mobilität ein und fördern durch Vibrationssignale und visuelle Signale eine schnellere Reaktion auf das Feedback. Vor allem die Integration der Smartwatch in ein Live-Backchannel-System kann den Nutzen des Systems enorm steigern und damit einen Beitrag zu Seamless-Learning-Szenarien leisten.

Im ersten Werkstattbericht geben Elke Lackner und Michael Raunig Einblicke in ein praktisches Projektvorhaben. Hierbei betrachten sie durchaus kritisch das Seamless-Learning-Konzept und liefern Vorschläge, wie der kombinierte didaktische Einsatz von MOOCs und E-Books aussehen könnte, der bewusst die Eigenheiten und Brüche von konkreten Lernmedien berücksichtigt, anstatt einen generellen nahtlosen Übergang zu propagieren.

Ulrich Forster und Friederike Hoffmann beschreiben in ihrem Werkstattbericht Point of Learning: ein Projektbericht der Hohenheimer Lernorte das Konzept der Lernorte. Lehren und Lernen sollen dabei außerhalb des Hörsaals, an für das jeweilige Lernziel relevanten Orten, ermöglicht werden. Zu diesem Zweck werden Smartphones als Lernassistenten eingesetzt. Im Projekt wurde die entsprechende Software entwickelt und die Bereitschaft zur Nutzung der neuen Technik sowie die didaktische Integrierbarkeit der Lernorte erkundet.

Was nützt Seamless Learning als neues didaktisches Konzept in der Politikwissenschaft? fragen Nils Arne Brockmann und Kathrin Loer in ihrem Werkstattbericht und geben dabei Einblicke in ein politikwissenschaftliches Online-Seminar. Im Zentrum steht dabei die Förderung der aktiven, kontinuierlichen Mitarbeit seitens der Studierenden durch die Verknüpfung theoretischer Inhalte mit empirischen Beispielen. Eine Schärfung der Wahrnehmung gelingt zwar, aber doch mit sehr hohen Voraussetzungen.

In einem weiteren Werkstattbericht von Claude Müller, Michael Stahl, Maren Lübcke und Mark Alder über die Flexibilisierung von Studiengängen: Lernen im Zwischenraum von formellen und informellen Kontexten wird über die Transformation eines ganzen Studienganges in ein flexibilisiertes Lernformat berichtet. Dabei wird der Präsenzunterricht stark reduziert (um die Hälfte vor Ort) und durch eine Online-Phase (dreiwöchig) ersetzt. Damit entsteht ein neuer Lernraum, der das formelle Lernen in informellen Kontexten stärkt.

Der letzte Werkstattbericht von Cornelia Eube und Sebastian Vogt mit dem Titel Walk this way!? – Konzepte der Stadtplanung für die (Aus-)Gestaltung von Seamless-Learning-Räumen beschäftigt sich mit den Herausforderungen der sich ändernden Hochschulbildung. Für das selbstgesteuerte Lernen einer heterogenen Studierendengruppe scheint der Seamless-Learning-Ansatz vielversprechend, und so beschreibt der Beitrag, was man für die (Aus-)Gestaltung von Seamless-Learning-Angeboten von der Stadtplanung lernen kann.

4 Danksagung an die Gutachterinnen und Gutachter

Abschließend gilt der Dank den vielen ehrenamtlich tätigen Gutachterinnen und Gutachtern, ohne die ein wissenschaftlich fundiertes Heft gar nie möglich wäre. Wir sagen danke in alphabetischer Reihenfolge an folgende Personen, die neben dem Herausgeberkreis zumindest eine Einreichung begutachtet haben:

Nun ist es aber an der Zeit, Ihnen, liebe Leser/innen, eine interessante Lektüre zu wünschen.

Die Herausgeberinnen und Herausgeber

5 Literaturverzeichnis

Wong, L.-H. & Looi, C.-K. (2011). What seams do we remove in mobile assisted seamless learning? A critical review of the literature. Computers and Education, 57(4), 2364-2381.


1 E-Mail: herwig.rehatschek@medunigraz.at

2 E-Mail: ursula.leopold@medunigraz.at

3 E-Mail: martin.ebner@tugraz.at

Herausgeberinnen und Herausgeber

Dipl.-Ing. Dr. techn. Herwig REHATSCHEK || Medizinische Universität Graz, Organisation der Lehre und Lernen mit Medien || Auenbruggerplatz 2, A-8036 Graz

www.medunigraz.at/aol

herwig.rehatschek@medunigraz.at

Ursula LEOPOLD || Medizinische Universität Graz, Organisation der Lehre und Lernen mit Medien || Auenbruggerplatz 2, A-8036 Graz

www.medunigraz.at/vmc-virtueller-medizinischer-campus/

ursula.leopold@medunigraz.at

Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Martin EBNER || Technische Universität Graz, Lehr- und Lerntechnologien || Münzgrabenstraße 35a, A-8010 Graz

http://martinebner.at, http://elearningblog.tugraz.at, http://elearning.tugraz.at

martin.ebner@tugraz.at

Dr. Michael KOPP || Universität Graz, Akademie für Neue Medien und Wissenstransfer || Liebiggasse 9, A-8010 Graz

http://akademie.uni-graz.at

michael.kopp@uni-graz.at

Ing. Dipl.-Ing. Patrick SCHWEIGHOFER, BSc || FH CAMPUS 02, Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik || Körblergasse 126, A-8010 Graz

patrick.schweighofer@campus02.at

Mag. Dr. Manfred RECHBERGER || Kunstuniversität Graz, Institut für Musikpädagogik || Leonhardstraße 82-84, A-8010 Graz

www.impg.at, www.kug.ac.at

manfred.rechberger@kug.ac.at

Prof. Ing. Martin TEUFEL, BEd MA || Pädagogische Hochschule Steiermark, Institut für Digitale Kompetenz und Medienpädagogik || Hasnerplatz 12, A-8010 Graz

www.phst.at

martin.teufel@phst.at

Anastasia SFIRI, MSc || FH-JOANNEUM GmbH, ZML-Innovative Lernszenarien || Eggenbergerallee 11, A-8020 Graz

https://fh-joanneum.at/forschung/zml-innovative-lernszenarien/ anastasia. sfiri@fh-joanneum.at

Michael HIRTH4, Jochen KUHN, Andreas MÜLLER, Matthias ROHS & Pascal KLEIN (Kaiserslautern, Genf)

iMobilePhysics: Seamless Learning durch Experimente mit Smartphones & Tablets in Physik

Zusammenfassung

Der Beitrag erläutert ein Nutzungskonzept für Smartphones und Tablets als physikalische Experimentiermittel (iMobilePhysics, kurz: iMP) und ordnet zwei Realisierungsbeispiele dieses Konzept für Schule und Hochschule an Hand von Designkriterien in den Rahmen des Mobile Assisted Seamless Learning (MSL) ein. Zu den Beispielen werden Studien zur Lernwirksamkeit und Akzeptanz der medienbasierten Lehransätze dargestellt. Die Ergebnisse liefern den Begründungsrahmen, mobiles Experimentieren mit Smartphone und Tablets zur Unterstützung von MSL in die schulische und universitäre Lehre, insbesondere in die Lehramtsausbildung einzubinden.

Schlüsselwörter

Smartphone-Experimente, Mobile Assisted Seamless Learning, Lehramtsausbildung, Hochschullehre


4 E-Mail: mhirth@physik.uni-kl.de

iMobilePhysics: Seamless learning with smartphones & tablets as experimental mobile labs in physics

Abstract

This paper discusses an approach that uses smartphones and tablets as experimental tools (iMobilePhysics; iMP). Two iMP examples for school and university are presented and discussed in terms of the design criteria of Mobileassisted Seamless Learning (MSL). The two examples include studies on the effectiveness of learning and the acceptance of the iMP approach. The results support the proposal to include experiments using smartphones and tablet PCs as mobile experimental tools in schools and universities, and thereby to support MSL, especially in teacher training.

Keywords

Smartphone, experimental tool, mobile-assisted seamless learning, physics teacher training, physics major

1 Einleitung

Umfrageergebnisse zeigen, dass Smartphone und Tablet mehr und mehr zum Alltag speziell der jungen Generation gehören (MPFS, 2015). Auch in Schulen und Hochschulen halten diese Geräte zunehmend Einzug (DAHLSTORM, WALKER & DZIUBAN, 2013). Sie werden beispielsweise als Classroom-Response-Systeme oder mit Apps als Informationssystem genutzt, um Lernressourcen mobil verfügbar zu machen.

Bisher wenig beachtet werden dabei Möglichkeiten, diese mobilen Kommunikationsmedien als Experimentiermittel beim naturwissenschaftlichen Lehren und Lernen zu verwenden. Dabei können solche Geräte als mobile Messlabore genutzt werden, die mit den vielfältig integrierten Sensoren unübersichtliche Versuchsapparaturen ersetzen können und naturwissenschaftliches Lernen im Alltag ermögli-chen. Dadurch ist eine exzellente Möglichkeit gegeben, dass Lernende im Sinne des Mobile Assisted Seamless Learning (MSL; WONG & LOOI, 2011) selbst Phänomene in ihrem alltäglichen Leben naturwissenschaftlich untersuchen können.

Der Beitrag erläutert zunächst den theoretischen Rahmen zu Experimenten mit Smartphone und Tablet am Beispiel der Physik und beschreibt den Zusammenhang dieses iMobilePhysics-Ansatzes (iMP) zu MSL (Kap. 2