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Über dieses Buch:

Die heiße Edna ist verzweifelt: Ihr Mann ist Trucker und monatelang außer Haus – und sie verzehrt sich vor Geilheit! Richtig glücklich ist sie nur, wenn ein prächtiger Schwanz in ihrer feuchten Fotze steckt. Sie ist doch noch viel zu jung, um eine frustrierte Hausfrau zu sein! Also müssen alle ran – ganz egal, ob Handwerker oder Postbote. Hauptsache, ein ausdauernder Stecher besorgt es ihr ordentlich. Eines Tages wird sie bei ihrem versauten Treiben beobachtet: Ausgerechnet von ihrem Sohn Steve! Hat Edna den Jungen für immer verdorben? Sie trommelt ihre Nachbarinnen zusammen – die werden den geilen Lümmel schon auf andere Gedanken bringen.

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eBook-Neuausgabe Dezember 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2006 unter dem Titel Feuertaufe bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2006 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

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Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung eines Bildmotivs von shutterstock/Pawel Sierakowski

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-070-6

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Timothy Landon

Versaute Hausfrauen – Heißer Sex, geile Spiele

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Edna Hailly wusste, dass sie einen Fehler beging. Und das nicht zum ersten Mal. Doch die Sechsunddreißigjährige spürte auch, dass sie sich in eine Sackgasse manövriert hatte. Wie so oft in den letzten Jahren war sie zu einem Spielball ihrer Begierde geworden; zu einem Opfer ihrer kaum zu zügelnden Lust.

Sie stand am Fenster ihres kleinen Hauses und schaute auf den gepflegten Vorgarten, die Magnolienbäume und die Straße, die sich wie ein graues Band zwischen den strahlend weißen Häusern der Kleinstadt hindurchschlängelte. Edna versuchte, sich abzulenken. Obwohl ihr dies kaum gelang. Ihre Finger trommelten nervös gegen die Scheibe. Vor ihr, auf der Fensterbank, stand ein Glas mit Gin Tonic. Eis klirrte darin, wenn sie es schwenkte. Was würden die Nachbarn sagen, wenn es irgendwie rauskommt?

Resignierend wandte sie sich ab und schlenderte an ihrem Bett vorbei. Dabei warf sie der Satin-Bettwäsche einen sehnsüchtigen Blick zu. Der Raum duftete nach ihrem süßen Parfüm, die Laken waren frisch und sauber. Ein Kondom lag bereit, auf dem Nachttisch stand eine Flasche mit Mineralwasser. Steve, ihr erst sechzehnjähriger Sohn, schlief bei einem Freund. Das kleine Haus mit den niedlichen Scheiben, dem hübschen Garten und der sauberen Einfahrt wirkte nahezu leer, ja verlassen.

So, wie sie es in jener Nacht brauchte. Niemand, der ihr Treiben beobachtete, und keiner, der ihrem Mann Chuck davon berichten konnte. Keine Zeugen. Nur sie und dieser … Fernsehtechniker.

Plötzlich überkam Edna ein Gefühl der Schäbigkeit. Wie tief bin ich gesunken, dass ich mich bereits einen wildfremden Handwerker hingebe?

Sie verwarf den Gedanken wieder. Immerhin hatte sie einen Fernfahrer geheiratet. Ein Techniker der örtlichen Rundfunkanstalt war da sicherlich keine Verschlechterung. Zudem wollte sie mit ihm, dessen Namen sie nicht einmal kannte, keine heimliche Affäre beginnen. Es ging nur um eines – pure, ungezügelte Leidenschaft, am besten bis in den frühen Morgen. Sie nahm sich vor, ihn auf jeden Fall noch vor dem Frühstück aus dem Haus zu komplimentieren. Er sollte sich nicht einbilden, bei ihr übernachten zu können, und vor allem sollte er nicht glauben, einen Kaffee zum Abschied zu bekommen oder gar ein Frühstück. Das, was sie dem jungen Mann schenken konnte, war mehr wert als das. Gleichzeitig aber auch das einzige.

Sie leerte ihr Glas und trug es in die Küche. Anschließend schob sie sich ein Pfefferminz in den Mund. Es machte keinen guten Eindruck, wenn sie nach Alkohol roch. Ihr Besuch sollte nicht glauben, es mit einer heruntergekommenen Trinkerin zu tun zu haben, die sich jedem an den Hals warf.

In Wahrheit bin ich eine gebildete Frau ohne große Laster, die sich jedem an den Hals wirft, dachte sie in einem Anflug von Ironie. Ist das ein Verbrechen?

Sie wusste, dass es das war. Keines, für das man vor Gericht belangt werden konnte. Es sei denn, ihr Ehemann bekam Wind von der Sache und reichte die Scheidung ein. In diesem Falle würde sie der Richter auf die eine oder andere Art bestrafen.

Kam es dazu jedoch nicht, würde sie nur mit ihrem Gewissen leben müssen. Mit dem Wissen, ihren Mann betrogen zu haben. Wieder einmal.

Einerseits verachtete sie sich dafür, nicht genug moralisches Rückgrat zu besitzen, um ihr Treuegelöbnis einzuhalten. Andererseits sah sie die Schuld aber auch nicht alleine bei sich. Wer war es denn, der sie ständig alleine ließ? Ihr Mann war Fernfahrer. Sein Arbeitgeber beförderte Fracht quer durch das Land. Bis Kanada und Alaska reichten die Routen. Weite Strecken, die Chuck für Wochen von seiner Familie trennten. Wie sollte es ihr gelingen, so lange keusch zu bleiben, wenn ihr Unterleib schon nach wenigen Tagen der Abstinenz in Flammen zu stehen schien?

Sie nahm auf dem Sofa Platz und schloss für einen Moment die Augen. Dabei dachte sie an die Zeit ihrer Jugend zurück. Sie war nicht hier in Maine aufgewachsen, sondern auf einer kleinen Farm in Idaho. Ein Landei, wie sie manche damals bezeichneten.

Mit einem wohligen, fast sehnsüchtigen Gefühl dachte sie an damals. Sie erinnerte sich an die seltsamen Gefühle, die sie einst verunsicherten. Als ihr Körper erwachte und sie begann, sich für junge Männer zu interessieren. Ihr kamen auch die sanften Berührungen in den Sinn, mit denen sie sich anfangs selbst Lust verschafft hatte. Erst zufällig, wenn sie sich während der täglichen Dusche wusch. Mit einem Grinsen dachte sie an die Sensation, als ihre Finger das kleine Fötzchen wuschen und sie zum ersten Mal diesen wunderbaren Genuss empfand, den eine Berührung dort zwischen den Schenkeln auslösen konnte.

Für einen Moment schien es Edna, als sei es erst gestern gewesen, dass sie sich nach der Dusche auf das Bett legte und neugierig ihren Körper zu erkunden begann. Zwar wusste sie, woher die süßen Gefühle kamen. Sie begriff, dass es etwas mit der Sexualität zu tun hatte, mit Lust und auch mit Wollust. Von dem Feuer, das sie damit entfachte und das heißer lodern sollte als die Flammen im Kamin an einem kalten Wintertag, ahnte sie nichts. Damals hatte sie das gute Gefühl genossen, sich ihm hingegeben und sich wenige Tage später zu einem ersten, noch sanften Orgasmus gestreichelt zu haben. Auch wenn es keiner dieser ganz großen Momente gewesen war, hatte sie die Erfüllung doch ahnen lassen, was das Leben und besonders die Erotik für sie bereitzuhalten vermochte.

Edna schaute auf die Uhr. Ihr Besuch verspätete sich, wie es schien. Angst erfasste sie. Was, wenn er nicht kam? Was, wenn er es sich anders überlegt oder das Interesse an ihr verloren hatte? Sie war bereit, ihn zu empfangen. Jenen Mann, den sie kaum kannte. Sie wollte ihn, sie brauchte ihn.

Nein, korrigierte sie sich. Ich brauche nicht ihn. Ich brauche seinen Schwanz und das, was er damit anstellen kann. Ein sündiger, verruchter Gedanke, der ihr in diesem Moment jedoch gefiel. Je später es wurde, um so mehr verwandelte sie sich in jene hungrige Frau, die ihre Befriedigung suchte. Die Mutter und treu sorgende Ehefrau trat in den Hintergrund; das Weib in ihr kam hervor.

Ob mich Chuck ebenfalls betrügt? Mit einer dieser Rastplatz-Nutten vielleicht, die es für wenig Geld mit den Fernfahrern treiben? Oder treibt er es mit der Disponentin, die er hin und wieder mit auf Tour nehmen muss? Dicke Titten, große Kuhaugen. Könnte ihm gefallen. Vielleicht steckt er seinen großen Schwanz just in dem Moment in ihre Fotze. Sie horchte in sich hinein. Komisch, ich bin nicht einmal eifersüchtig bei dem Gedanken.

Sie empfand wirklich nichts. Obwohl sie ihren Mann über alles liebte. Daran hatte sich in all den Jahren nichts geändert. Er war der erste Mann, der nicht mit einem Auge auf die Farm ihrer Eltern schielte, und er war der erste Mann, der sie nicht nur für ein schnelles Abenteuer auf dem Rücksitz eines Pick-ups wollte. Zwar fickte er sie gleich am ersten Abend – auf dem Rücksitz seines Pick-ups –, aber als sie sich trennten, fragte er nach mehr. Nach sehr viel mehr.

Und er bekam es. Ihre Liebe, ihre Hand, und einen Sohn.

Edna hatte von Anfang an gewusst, womit Chuck seinen Lebensunterhalt verdiente. Er war ein Trucker durch und durch. Ein Mann der Straße. Ihn in ein Büro oder Lager stecken zu wollen, war illusorisch. Daran hatte er nie Zweifel gelassen, und sie hatte es akzeptiert. Zumal er gutes Geld verdiente; mehr als andere in der Branche. Chuck war ein Synonym für Zuverlässigkeit und pünktliche Fracht. Seine Dienste ließ sich die Spedition einiges kosten, aber er war es auch wert.

Edna genoss es, nicht jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen. Sie genoss auch ihre Freizeit. Chuck sagte ihr nicht, was sie zu tun oder zu lassen hatte, wie sie den Haushalt führen und ihren Sohn erziehen sollte. Er verdiente das Geld, sie versorgte das gemeinsame Heim. Schließlich sagte sie ihm auch nicht, wie er seinen 60 Tonnen schweren Truck zu fahren hatte.

Die Kehrseite der Medaille waren die vielen einsamen Nächte sowie das Gefühl, ständig unbefriedigt zu sein. Kam er nach Hause, fickten sie einen Tag und eine Nacht. Aber er blieb stets nur für ein Wochenende, ehe er wieder auf Tour musste. Die süßen Gefühle verblassten viel zu schnell, und schon darbte Edna wieder. Ohne ihre gelegentlichen Affären wäre sie vermutlich verrückt geworden. Aber sie wusste auch, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie musste Schluss machen mit dieser Obsession. Ihr Sohn war kein Kind mehr. Bekam er mit, was sich in ihrem Haus tat, konnte sie alles verlieren. Nicht nur das Materielle, sondern auch ihren Mann und ihren Sohn. Vor allem dieser letzte Gedanke war es, der ihr einen Stich versetzte. Ihr Sohn war ihr Ein und Alles. Er hatte sich prächtig entwickelt, war ein stattlicher junger Mann geworden und bereitete ihr viel Freude.

Wenn ich nur wüsste, ob sich Chuck ebenfalls verlustiert. Ich wäre ihm nicht einmal böse. Schließlich würde ich nichts versäumen. Treibt er es unterwegs mit einer anderen Frau, könnte er mich ohnehin nicht zur gleichen Zeit beglücken. Es wäre nur wichtig zu wissen, ob wir beide unsere Freiheiten nutzen oder ob er die Trennung standhaft erträgt, während ich mich mit fremden Männern einlasse.

Erneut fühlte sie keine Eifersucht bei dem Gedanken. Selbst als sie sich die kuhäugige Disponentin vorstellte, nackt und lasziv auf der schmalen Pritsche des Trucks, kam keine Wut auf. Nicht einmal, als sie sich ihren Ehemann dazudachte. Seinen Schwanz, seine starken Hände und seine Zunge, die gierig über die üppigen Brüste der Frau leckten. Edna wusste sehr genau, wie sich das anfühlte. Chuck war ein Meister der Zunge. Nicht nur, was die Brüste betraf. Sie liebte es, wenn er über ihre Schnecke leckte, sie ein wenig mit der Zungenspitze fickte oder ihren heißen Lustsaft aufschleckte. Die Kuhäugige wird es genießen, von Chuck geleckt zu werden. Sofern sie sich revanchiert und seinen wunderbaren Schwanz zwischen ihre Lippen nimmt. Wenn nicht …

Edna wusste, dass man im Leben nichts geschenkt bekam. Wollte man oral verwöhnt werden, musste man es dem Mann mit gleicher Münze zurückzahlen. Etwas, das ihr ihre Eltern mit auf den Weg gegeben hatten; wenn auch nicht unbedingt auf Sex gemünzt. Für sie stellte es jedoch kein Problem dar. Ihr gefiel es, den Schwanz eines Mannes mit der Zunge zu verwöhnen, an ihm zu saugen und seine Kraft zu spüren. Ja, sie mochte auch den Geschmack von Chucks Samen. Dies aber nur, weil sie ihn von Herzen liebte. Von Fremden ließ sie sich generell nicht in den Mund spritzen.

Sie wurde von dem Klingeln an der Tür aus ihren Gedanken gerissen. Plötzlich schlug ihr Herz doppelt so schnell. Sie sprang auf, eilte in den Flur und verharrte dort einen Moment vor dem Spiegel.

Ich sehe noch immer gut aus, dachte sie. Ihr Makeup saß, ihre Haare waren ordentlich frisiert, und das dünne, golden schimmernde Nachthemd verlieh ihr exakt jenen Hauch von Obszönität, den sie in diesem Moment verströmen wollte.

Ihr Blick fiel durch den Spion. Die meisten Häuser der Umgebung besaßen eine Haupttür sowie eine vorgelagerte Glastür, die man nicht abschließen konnte.

Edna hatte dieser Sitte nichts abgewinnen können. Darum verfügte ihr Haus lediglich über eine Abschlusstür aus massivem Holz, in deren Mitte ein kleiner, kreisrunder Spion prangte.

Der Fernsehtechniker stand neben dem Klingelknopf und wartete. In seiner Hand hielt er eine Schachtel Pralinen, sein blaues Hemd hatte er gegen ein weißes, eng sitzendes Shirt getauscht und die gleichfalls blaue Arbeitshose gegen eine schwarze Jeans.

Schon am Morgen war er bei ihr gewesen, um ihren Fernseher neu einzustellen. Bei dieser Gelegenheit hatte er ein paar Kabelkanäle freigeschaltet, die normalerweise einen monatlichen Aufpreis kosteten. Anfänglich lag sein Preis bei fünfzig Dollar. Am Ende war er ohne Geld gegangen – dafür aber mit der Aussicht auf eine heiße Nacht.

Im Grunde brauchte Edna die Kanäle nicht. Höchstens ihr Sohn würde sich darüber freuen. Aber sie hatte darin eine gute Gelegenheit gesehen, den Mann zu ködern. Chuck war seit drei Wochen auf Tour und würde auch nicht so schnell zurückkehren. Die perfekte Zeit also, ihre brennende Sehnsucht nach Erfüllung zu stillen.

Sie öffnete und schaute dem Mann dabei direkt ins Gesicht. Sie sah sein Lächeln, aber auch die dahinter verborgene Gier. Schon beim ersten Blick wussten beide, dass dies ein Abend werden würde, der für beide genau das bereit hielt, was sie erwarteten.

»Komm rein«, raunte Edna. Ihre Stimme klang heiser, als sie zur Seite trat. Dabei schaute sie sich schuldbewusst um. Stand einer ihrer Nachbarn am Fenster und beobachtete sie? Kam zufällig jemand vorbei und sah den Mann in ihr Haus gehen?

Maine war ein wunderbarer Flecken Erde. Je nachdem, wo man lebte, konnte man zum Forellenfischen gehen, Stunden in der Natur verbringen oder seinen Garten derart hübsch gestalten, dass er schon fast einem kleinen Park glich. Die Neugier der Menschen in Neuengland übertraf jedoch all das. In New York kümmerten sich die Leute einen Dreck um den Nächsten, in Maine kümmerten sie sich einen Dreck um die Privatsphäre. Jede Straße hatte ihren Spion; meist war er weiblich, jenseits der sechzig und mit einem starken Fernglas ausgestattet. Der Klatsch wurde beim Friseur oder an der Theke der Supermarktmetzgerei verbreitet, dort mit Halbwahrheiten oder Lügen angereichert und so über die gesamte Stadt verteilt. Aus einem verstauchen Zeh konnte auf diese Art rasch ein amputiertes Bein werden.

Edna kannte die Spionin ihrer Straße. Sie wohnte nur vier Häuser weiter, dafür aber auf der gleichen Seite. Bei einem derart ungünstigen Winkel half auch das beste Fernglas nichts; es sei denn, man konnte damit um Ecken schauen.

Der Techniker betrat das Haus, putzte sich die Schuhe an der Matte ab und reichte Edna die Pralinen. »Funktionieren die Kanäle?«, fragte er dabei.

»Keine Ahnung. Mein Sohn wird sie ausprobieren, wenn er morgen heimkommt. Ich selbst schaue nur wenig fern.« Sie schloss die Tür, beugte sich vor und griff nach dem Hemd des Mannes. »Außerdem bist du nicht hier, um über die Glotze zu sprechen.«

»Das stimmt«, erwiderte ihr Besuch dümmlich. Auch er streckte seine Hände aus, legte sie jedoch gleich auf ihren Po. Edna spürte den festen Griff. Ein wohliger Schauer durchrieselte sie. Das war genau das, was sie nun brauchte.

Sie wandte sich um und ging ins Schlafzimmer. Schon auf dem Weg dorthin streifte sie die Träger ihres Nachthemds hinunter. Darunter war sie nackt; selbst auf einen Slip hatte sie verzichtet.

Sie hörte das Ratschen eines Reißverschlusses. Also war auch ihr Besuch bereits dabei, sich zu entkleiden. Als sich Edna auf das breite Doppelbett legte und sich dort genüsslich räkelte, war der Mann bereits so gut wie nackt. Sie sah seine muskulöse Brust, seine starken Arme und auch die Beule, die sich in seinem Slip gebildet hatte.

»Wie heißt du eigentlich?«, wollte sie wissen. Dabei versuchte sie, sein Alter zu schätzen. Er war jünger als sie, das stand fest. Aber nicht sehr viel. Vielleicht acht, neun Jahre.

»Marc«, erwiderte der Techniker. »Steht auch auf der Rechnung, die ich Ihnen ausgestellt habe.«

»Wer liest die schon? Und jetzt komm her zu mir, Marc.«

Wieder grinste der Mann, während er zu ihr auf die Laken kroch. Selbst seine Socken hatte er ausgezogen, wie Edna zufrieden feststellte. Sie griff zu, drückte ihren Besucher auf das Bett und küsste ihn hungrig. Dabei ließ sie ihre Hand tiefer gleiten. Sie spürte seine Erektion. Aber auch seine Kraft, als er nach ihren Armen griff und sie seinerseits auf die Kissen presste. Er beugte sich über sie, zerrte an dem dünnen Stoff ihres Nachthemdes und brachte so ihre Brüste zum Vorschein. Sein Blick sog sich daran fest, ehe er seine Finger über das weiße Fleisch gleiten ließ. Zufrieden sah er, dass sich ihre Nippel steil aufrichteten.

»Leck sie«, forderte Edna heiser. Die Erregung übernahm die Kontrolle über ihr Handeln. Jeder Gewissenskonflikt war ausgeschaltet, während sie sich dem Techniker hingab. »Nimm sie in den Mund und saug an ihnen.«

Marc kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach. Er beugte sich vor, und schon umschlossen seine Lippen ihre steifen Brustwarzen.

Edna seufzte leise. Sie genoss das Gefühl des fremden Mundes. Sie spürte auch seine Hände, die mehr wollten als das. Während Marc an ihren Nippeln saugte, glitten seine Finger tiefer, schoben sich unter den Stoff des Nachthemdes, direkt zu ihrem Intimsten. Schon spürte sie die Berührung an ihrer Möse.

Ihre Schenkel wanderten ganz automatisch auseinander. Weit öffnete sie sich ihrem Besucher. Eine Einladung, die dieser dankbar annahm.

»Du trägst nicht mal ein Höschen«, wisperte dieser rauh. Seine Finger strichen über ihre feuchten Schamlippen. Edna kicherte wie ein kleines Mädchen.

»Wozu auch?«, fragte sie. »Es würde nur nass werden bei dem, was du gerade tust. Es fühlt sich gut an.«

»Du bist eine kleine Schlampe«, erklärte Marc. Aber es klang nicht abwertend. Eher zufrieden, ja bewundernd.

»Ja, das bin ich«, gurrte Edna zufrieden, während sie ihre Hand in seinen Slip schob. »Und du? Was bist du, wenn du zu fremden Frauen ins Bett steigst?« Sie zog an seiner Wäsche. Der Stoff rutschte über seine Beine, und sein steifer Penis federte empor. Sofort schnappte Edna danach. Das heiße Stück Fleisch lag in ihrer Hand. Es pulsierte etwas, während sie den Schaft massierte.

»Ich bin ein Mann«, lachte Marc. »Du weißt ja, wie wir sind.«

Er spreizte ihre Schamlippen mit zwei Fingern und begann, das zarte Fleisch um ihren Eingang zu streicheln. Sehr schnell fand er ihren bereits leicht geschwollenen Kitzler. Ein Blitz zuckte durch Ednas Unterleib. Sie stöhnte laut auf, während sie sein Glied fester umfasste. Für einen Moment streichelten sie sich gegenseitig. Doch sehr schnell wollte Edna mehr. Sie drehte sich etwas, um mit ihrem Gesicht näher an seinen Schwanz zu gelangen.

Marc begriff. Er ließ sie gewähren. Mehr noch – er freute sich auf das, was nun kommen würde.

Einen Augenblick betrachtete Edna den Pimmel, der nun vor ihren Augen steil empor ragte. Er war nicht so groß wie der ihres Mannes, leicht gekrümmt und mit dicken, pochenden Adern überzogen. Er roch ein wenig nach Aftershave, war aber ansonsten sehr sauber. Die kleine Öffnung auf der Eichel schimmerte feucht. Vorsichtig streckte Edna ihre Zunge aus und leckte darüber. Ein leicht salziger Geschmack ging von dem erigierten Stab aus. Genau so, wie sie es mochte. Gierig sog sie seine Eichel in ihren Mund. Gleichzeitig spreizte sie ihre Schenkel auffordernd. Marc musste sich nur nach vorne beugen, um ihre Schnecke ebenfalls erreichen zu können. Doch noch tat er es nicht, sondern genoss nur. Edna strich mit ihrer Zunge über seine Eichel, saugte leicht an ihr und knabberte mit den Zähnen an dem kleinen, empfindlichen Bändchen. Marc ließ ein lautes Seufzen hören. Seine Hände kneteten ihre Brüste. Das Verlangen in ihrem Leib nahm zu. Sie wollte, dass er sie endlich zwischen den Beinen leckte. Unruhig rutschte sie auf dem Laken herum. So lange, bis er sie endlich von ihrer Qual erlöste. Sie spürte, wie er sich zwischen ihre Schenkel beugte, und schon strich etwas Warmes, Weiches über ihre Schamlippen.

Ein zufriedenes Gurren kam über Ednas Lippen. Hingebungsvoll saugte sie an dem fremden Schwanz. Seine Hitze in ihrem Mund machte sie schier wahnsinnig vor Begierde. Mit den Händen umfasste sie Marcs Po. Sie drückte ihn näher an ihr Gesicht in der Hoffnung, der Mann würde begreifen.

Er tat es. Nach wenigen Sekunden begann er, seinen Schwanz in ihren Mund zu schieben, um ihn sofort wieder ein Stück zurückzuziehen. Während er seine Zunge tief in ihr glitschiges Loch schob, fickte er Edna in den Mund. Sie spürte seine Kraft und Leidenschaft und umschmeichelte seine Eichel, während sie gleichzeitig den Sog aufrecht erhielt, der ihm einen zusätzlichen Genuss verschaffte. Sie spürte, wie sich ein erster Orgasmus in ihr aufbaute.

»Ich komme«, wimmerte sie. Da Marcs Schwanz noch immer in ihrem Mund steckte, war es kaum zu hören. Aber der Mann spürte es ohnehin, denn plötzlich floss reichlich Lustsaft über seine Zunge. Ednas Möse verkrampfte sich, als sie kam. Ihre Laute wurden von dem Pimmel zwischen ihren Lippen verschluckt, aber ihre Hände krallten sich in Marcs Po. Ihr Unterleib zitterte, während sie wieder und wieder von Spasmen geschüttelt wurde. Ihr Lustloch zuckte ekstatisch.

Marc leckte weiter, als sei nichts geschehen. Gleichzeitig stieß er seinen Schwanz in einem schnellen, regelmäßigen Rhythmus in Ednas Mund. Sie spürte, dass auch ihr Besuch kurz vor dem Kommen stand. Schon pulsierte sein Schaft schneller. Wellen schossen durch ihn hindurch. Sie griff zu, entließ das Glied aus ihrem Mund und wichste es. Keinesfalls wollte sie den fremden Samen in ihrem Mund spüren. Dies blieb jenen Männern vorbehalten, die sie liebte; und das war im Moment einzig und allein Chuck.

Marc war es in dem Moment egal. Er leckte die nasse Schnecke schneller, hielt aber dann inne, als es auch ihm kam. Mit einem lauten Aufschrei verspritzte er sein Sperma auf Ednas Kinn, den Hals und den Ansatz ihrer Brüste. Schub um Schub pumpte er auf ihre erhitzte Haut. So lange, bis kein Tropfen mehr kam und sein Schwanz in ihrer Hand zu schrumpfen begann. Erst dann rollte er von ihr herunter.

Zufrieden lagen beide nebeneinander. Marc streichelte die geschwollenen Schamlippen seiner Kundin, während diese seine empfindlichen Hoden kraulte. Sie brauchten eine Pause, Edna zudem eine Dusche. Sie wollte den Samen von der Haut bekommen, aber auch ihren Schweiß. Die Nacht war noch lang, und dies sollte erst der Auftakt sein.

Marcs Augen blitzten abenteuerlustig, als sich Edna erhob und zur Tür ging. »Ich könnte ebenfalls eine Dusche gebrauchen«, erklärte er anzüglich.

»Dann komm«, lockte sie grinsend. »Wir könnten uns gegenseitig den Rücken einseifen. Und nicht nur den …«

***

Steve Hailly trat in die Pedale. Der Film lag hinter ihm, ebenso der Besuch im Schnellrestaurant. Ursprünglich hatte er bei seinem Freund Ron übernachten wollen. Doch dessen Großvater in Connecticut war überraschend erkrankt, und so musste die gesamte Familie noch in der Nacht aufbrechen, um Grandpa beizustehen. Für Steve bedeutete dies, mitten in der Nacht nach Hause fahren zu müssen. Zwar fürchtete er sich nicht; Eastport war eine kleine, friedliche Stadt, und hätte sie nicht den nördlichsten Teil der USA gebildet, wäre ihr Name niemandem außerhalb des County ein Begriff gewesen. Aber angenehm war es für ihn auch nicht, durch die Dunkelheit zu radeln. Vielleicht trug auch der Horrorfilm das Seine dazu bei, den er gesehen hatte. ScreamSchrei! – war nicht jedermanns Sache. Teenager wurden reihenweise von maskierten Killern niedergestochen, ehe sie ihre gerechte Strafe erhielten.

Steve konnte sehr gut zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterschieden. Der Sechzehnjährige war gebildet und aufgeweckt. Manchmal kam es ihm so vor, als sei er reifer als andere in seiner Klasse. Vor allem, wenn er sich mit seinen Freunden über Themen unterhalten wollte, von denen diese noch nicht einmal etwas gehört hatten.

Ein Rest Unbehagen blieb dennoch. Er machte nun Bekanntschaft mit dem Effekt, dass das Bewusste und das Unbewusste oftmals unterschiedliche Wege gehen. Sein Verstand sagte ihm, dass hier in Eastport/Maine kein maskierter Killer lauerte, um ihm die Kehle aufzuschlitzen. Sein Unterbewusstsein hingegen hieß seine Beine schneller in die Pedale zu treten.

Was sie auch taten.

Der Rucksack auf seinem Rücken schaukelte bei den raschen Bewegungen. In ihm steckten ein paar Klamotten, aber auch Zahnbürste und Duschgel, die er für eine Übernachtung außer Haus benötigt hätte. Dass es nun anders gekommen war, konnte zuvor niemand wissen. Auch Ron nicht, der mit ihm im Kino gewesen war, dann aber überstürzt hatte aufbrechen müssen. Die Familie wurde in dieser kleinen Stadt hoch geschätzt; selbst wenn sie aus Connecticut stammte.

Er fuhr die menschenleere Straße entlang und passierte dabei auch das Haus von Mrs. Underwood, der Spionin der Straße. Es gab nur wenige Menschen, die diese aufdringliche Person leiden konnten. Dennoch hörten ihr alle zu, wenn sie ihren Klatsch verbreitete. Steve erinnerte dieses Verhalten an einen Satz, den er in einem Geschichtsbuch gelesen hatte. Man schätzt den Verrat, nicht aber den Verräter. So oder so ähnlich hatte es dort gestanden. Hier war es ähnlich. Man schätzte in Eastport den Klatsch. Nicht aber die Tratschbasen, die ihn in die Welt setzten. Mrs. Underwood gehörte dazu. Mehr noch; sie war die ungekrönte Königin des Gossip, wie man hier sagte.

Mit Schwung nahm er die Auffahrt zu der kleinen Garage, die neben dem Haus der Haillys einen der beiden Wagen der Familie beherbergte. Der Pick-up seines Vaters stand nicht darin. Sein Dad benutzte ihn, um damit zur Arbeit zu fahren. Dort stieg er in einen Truck um, ließ den Wagen auf dem Firmengelände zurück und kehrte erst Wochen später heim.

Der Wagen seiner Mutter parkte jedoch auf seinem Platz. Es war ein Ford; kastenförmig, in braun gehalten und innen so großzügig gestaltet, dass man in seinem Kofferraum die Tüten eines Monatseinkaufs verstauen konnte.

Neben ihm ragten zwei Haken aus der Wand; der Platz für Steves Fahrrad. Er mochte es nicht, wenn es auf dem Boden stand. Die Luft entwich eher und die Reifen litten darunter. Darum hängte er es auch an diesem Abend auf, ehe er das Garagentor hinter sich schloss und durch eine Zwischentür das Haus betrat. Der maskierte Killer hatte ihn nicht erwischt. Ein Gedanke, der ihm plötzlich durch den Kopf huschte.

Das Licht im Flur brannte noch. Auch das im Wohnzimmer, dem Bad und der Küche. Steve wunderte sich. Seine Mutter blieb nie lange auf. Normalerweise ging sie zwischen zehn und halb elf zu Bett, stand dafür mit den Hühnern auf. Sie pickt auch Körner zum Frühstück, dachte der Junge, als er an das Müsli seiner Mama dachte. Ihr schmeckte es, ihm nicht.

Neugierig machte er sich auf die Suche nach ihr. Dass sie das Licht für ihn hatte brennen lassen, schloss er aus. Schließlich wusste sie nicht einmal, dass er nach Hause kommen würde. Im Bad roch es frisch. Wasserdampf hing in der Luft, war aber bereits weitestgehend abgezogen. In ihn mischte sich der Duft von Parfüm und Deo.

Wasserpfützen bedeckten den Boden, zwei Handtücher lagen achtlos auf dem Rand der Wanne.

Zwei Handtücher?

Für den Sechzehnjährigen wurde es immer mysteriöser. Er verließ das Badezimmer wieder und betrat den Wohnraum. Ein leeres Glas stand auf dem Tisch. Daneben lag eine Packung Pralinen. Der Deckel fehlte, und auch drei Pralinen waren gegessen worden.

Zwei Handtücher, Pralinen auf dem Tisch und Mama spät wach – Papa ist gekommen. Freude übermannte den Jungen. Doch dann besann er sich. Weder stand der Wagen seines Vaters in der Garage, noch hatte er die Zugmaschine seines Trucks entdecken können. Gelaufen war er sicherlich nicht; schließlich befand sich die Spedition, für die Chuck Hailly arbeitete, in einer Stadt gut fünfundsiebzig Meilen entfernt.

Zu seiner Neugier gesellte sich plötzlich Angst. Wieder war es sein Unterbewusstsein, das ihm einen Streich spielte. Der Killer aus dem Film erschien vor seinem geistigen Auge. Was, wenn ein Verrückter zu ihnen nach Hause gekommen war, um sich …

Ein Schrei unterbrach seine Gedanken. Mutter!, dachte der Junge und lief zum Schlafzimmer seiner Eltern. Er hatte schon die Hand nach der Klinke ausgestreckt, als er weitere Geräusche hörte. Wieder stammten sie von seiner Mama.

»Fick mich. Komm schon, Marc – stoß deinen Schwanz tief in meine Fotze. Zeig mir, was für ein Mann du sein kannst.«