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Über dieses Buch:

„Nur reden, nicht anfassen“ – so stellt sich die attraktive Doris ihren neuen Job vor: Als Bardame soll sie schließlich nur dafür sorgen, dass die männlichen Gäste so viel trinken wie möglich. Doch als sie von ihrer Kollegin Matilda angewiesen wird, ihr und einem Gast ins Séparée folgen, ahnt sie, dass von ihr noch mehr verlangt wird … Zuerst ist Doris schockiert. Aber als Matilda den steifen Schwanz des Freiers aus der Hose holt und ihm voller Vergnügen einen runterholt, kann auch Doris kaum an sich halten. Ihre Lust auf Kerle, harten Sex und tabulose Abenteuer ist entflammt – und lässt sich so schnell nicht befriedigen … 

Victoria de Torsa veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Geprüft und für heiß befunden / Schlag fester, Liebster! / Die Rose meiner Mutter / Lady M. – Königin der Nacht / Die ehrbaren Ladies von Bristol Bay / Exzessiv! Aus dem Leben einer Nymphe / Die Frauen von nebenan / Tabulose Gespräche / Meine Frau, die Nymphomanin / Sündiges Luder – Im Bett eines Pornostars / Die Edelhuren – Mutter und Tochter erzählen

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eBook-Neuausgabe Juni 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 1998 unter dem Titel Séparée – Die Liebesabenteuer einer Bardame in der Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 1998 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Studio1oArtur

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-084-3

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Victoria de Torsa

Das Callgirl – Harter Sex mit geilen Männern

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Doris legte die Kuppe ihres Mittelfingers, die sie mit der Zunge benetzte, auf ihren Kitzler und begann, vorsichtig neben ihrem schlafenden Ehemann Peter zu masturbieren. Obwohl sie sehr erregt war, streichelte sie sich nur sehr langsam und sanft, um den Genuss so lange wie möglich hinauszuzögern.

Es war jetzt etwas über zwei Jahre her, dass sie ihren Mann heiratete. Davor haben sie ein halbes Jahr lang schon zusammengelebt, wenn auch ohne Trauschein. Er war nicht der erste Mann in ihrem Leben; vor ihm hatte sie zwei kurze Affären, beide unbedeutend. Sie hat mit diesen beiden Männern nur geschlafen, weil sie dachte, dass das dazugehört. Lust erlebte sie dabei kaum.

Auch mit Peter stimmte es in sexueller Hinsicht anfangs nicht besonders. Aber er war ihre erste wirkliche Liebe, und sie war so richtig in ihn vernarrt. Diese Liebe hielt bis zum heutigen Tage. Deshalb empfand sie es als schön, wenn sie miteinander schliefen; es war für sie ein schönes, fast mütterliches Gefühl, sein Glied in sich zu fühlen. Es reizte sie auch, aber zum Höhepunkt kam sie dabei nicht. Und einen Orgasmus konnte sie nur erleben, wenn sie sich selbst befriedigte. Doch sie schwieg darüber, um ihn nicht zu kränken. Ja, sie spielte ihm den Orgasmus jedesmal vor. Immer erst, wenn er eingeschlafen war, glitt ihre Hand zu ihrer Spalte, um die Spannung zwischen ihren Beinen abzubauen. Sie war mit diesem Ablauf zufrieden und meinte auch diesmal, das wäre der normale Lauf der Dinge. Bis er sie dann einmal beim Masturbieren ertappte. Es folgte hierauf eine lange Aussprache, und von diesem Zeitpunkt an hat sich Peter mehr um sie bemüht.

Es ist ein großer Fehler der Frauen, dass sie den Mann im Glauben lassen, dass sie völlig befriedigt und glücklich sind. Dadurch bringen sie sich selbst um Genüsse und Befriedigung. Nach diesem Vorfall hat sich Peter bemüht, sie mit einem Vorspiel in Stimmung zu bringen, und es dauerte nicht allzu lange, bis Doris auch beim Beischlaf einen Orgasmus bekam. Zwar nur einen, aber sie war zufrieden damit. Und wenn es ihr nicht reichte, dann wandte sie die alte Technik an: Nachdem Peter eingeschlafen war (was nach einem guten Fick bei jedem Mann schnell passieren kann), hat sie sich mit dem Finger befriedigt.

Gewiss hatte sie dabei Phantasien. Ohne die geht es gar nicht. Und in diesen Phantasien hat sie mit einem Mann gefickt. Nein, es war nicht Peter, obwohl sie ihn liebte. Es war überhaupt keine bestimmte Person. Der Partner bei diesem Traumfick war immer der besagte Mann ohne Gesicht, den die meisten Frauen ihren Männern vorlügen. Sie denken schon an jemanden Bestimmten, an einen Mann, der sie sexuell reizt, oder mit dem sie gerne mal ins Bett steigen möchten, was sie ihren Ehemännern natürlich nicht erzählen können. Aber bei Doris war das wirklich keine bestimmte Person. Es war einfach ein muskulöser Mann mit einem großen und dicken Schwanz, der sie in ihrer Phantasie mit diesem Apparat durchbohrte. Und manchmal stellte sie sich vor, dass dieser unbekannte Mann sie mit einer gewissen Gewalt nahm, sie ›vergewaltigte‹, wobei sie jedesmal einen besonders starken Orgasmus bekam.

Natürlich wünschte sie sich keine Vergewaltigung, und sie hätte eine solche auch nicht genießen können. Aber als Phantasie hat diese Vorstellung auf sie besonders stark gewirkt, und sie bekam manchmal auch mehrere Höhepunkte schnell hintereinander, was sie sonst mit ihrem Mann nie erlebte.

Ansonsten war sie mit ihrem Leben ganz und gar zufrieden. Peter studierte, wollte Ingenieur werden, und Doris verdiente als Kassiererin in einem Supermarkt das Geld, was sie zum Leben brauchten. Das BAföG hätte auch für das Nötigste nicht gereicht. Und da Peter sein Studium ernstnahm und sich ernsthaft bemühte, lastete auch der Haushalt auf Doris’ Schultern. Das störte sie aber nicht, sie fühlte sich als Brötchenverdiener und gleichzeitige Hausfrau sehr wohl. Sie wusste, dass diese doppelte Belastung irgendwann aufhört, wenn Peter sein Ingenieurbüro eröffnen und eine Menge Geld verdienen würde. Doch eines Tages machte der Supermarkt pleite, und Doris stand ohne Einkünfte da. Da sie ein bisschen Geld zurückgelegt hatten, ging es eine Zeitlang noch einigermaßen gut. Doris bemühte sich um eine neue Beschäftigung, konnte aber keine finden. Und auch das gesparte Geld ging langsam zur Neige.

Da sprang Melinda, Doris’ Freundin, ein. Sie war für kurze Zeit im selben Supermarkt wie Doris beschäftigt, schied aber aus und verdiente danach wesentlich mehr Geld. Da sie nicht weit voneinander wohnten, hielt Doris die Freundschaft mit Melinda aufrecht. Und sie empfahl ihr jetzt, die gleiche Arbeit aufzunehmen, die sie ausübte.

»Du wirst sehen, du wirst wesentlich mehr Geld verdienen, ohne dich dabei kaputtschuften zu müssen«, erzählte sie und dass sie Bardame in einem guten Nachtclub ist.

Auf Doris’ Frage, was sie da machen muss, erklärte sie: »Das ist ganz einfach. Da kommen einsame Männer, um ihren Kummer mit etwas Alkohol hinunterzuspülen. Und da alleine trinken bekanntlich nicht gut ist, brauchen sie Gesellschaft; jemanden, mit dem sie sprechen können, dem sie ihr Herz ausschütten können. Und wenn es eine weibliche Person ist, sind sie gerne bereit, auch einige Drinks zu spendieren und geben auch gerne ein Trinkgeld. Der Gast bezahlt dann einen Cocktail, das heißt ein Glas Sekt mit Orangensaft, was aber die Mädchen bekommen, ist fast nur Orangensaft, und sie bekommen ein Drittel des Preises für dieses Getränk als Provision. Mit dem Trinkgeld, das der Gast gibt, kommt man täglich auf das Zweifache dessen, was man im Supermarkt für acht Stunden Arbeit bezahlt bekommt.«

»Aber da wird auch mehr verlangt«, sagte Doris. »Ich habe gehört, die Männer betatschen die Mädchen gerne, und man muss mit ihnen in das Séparée gehen, wo auch andere Dinge geschehen. Und das möchte ich nicht machen.«

»Das musst du auch nicht«, beruhigte sie Melinda. »Gewiss, die Männer möchten schon mal ein Mädchen anfassen, aber das muss man nicht zulassen. Und in das Séparée muss keiner, nur wer will. Dort allerdings kann man an einem Abend einige Hunderter verdienen. Doch wie gesagt, es muss nicht sein. Wenn du freundlich bist, und der Gast sich in deiner Gesellschaft wohlfühlt, geizt er mit dem Geld auch so nicht. Natürlich, man kann etwas nachhelfen, ohne dem Mann dabei zuviel zu erlauben. Wenn du beim Gespräch deine Hand wie zufällig auf seinen Oberschenkel legst, kannst du erleben, dass sich seine Hose vorne ausbeult. Sie kriegen schon einen Steifen, wenn du ihnen mit der Hand über das Gesicht streichelst. Und wenn sie dir eine Banknote in den Büstenhalter stecken dürfen, dann ist das manchmal ein Fünfziger. Es kann passieren, dass der Mann dabei mit seinem Finger für eine Sekunde deinen Busen berührt. Na und? Davon kriegt man doch kein Kind. Ich erlaube manchmal, dass man mir eine Banknote unter den Gummi meines Höschens schiebt. Das muss aber immer mindestens ein Hunderter sein. Und was hat er davon? Seine Finger berühren meine Schamhaare. Na und? Aber wie gesagt, das muss nicht sein.«

So kam es dann, dass Doris mit Peter Melindas Angebot besprach. Melinda leistete ihr Schützenhilfe, indem sie Peter von der absoluten Harmlosigkeit der Sache zu überzeugen versuchte.

Und schon stand der erste Arbeitsabend bevor.

Melinda stellte Doris ihrem Chef vor. Dieser war ein sympathischer, gutaussehender Vierziger, der Doris ohne zu zögern einstellte.

Doris saß am frühen Abend auf einem Barhocker an der Theke. Es waren noch keine Gäste da, nur der Barmixer, ein feminin aussehender Mann, und der Chef, der in seinem Büro saß. Melinda hielt sich immer in Doris’ Nähe auf, um ihr, wenn nötig, zu Hilfe eilen zu können. Es war aber nicht nötig. Nach zweiundzwanzig Uhr kam langsam Leben ins Haus, und bald setzte sich ein gutaussehender Mann neben Doris auf den Barhocker.

»Darf ich Sie zu einem Drink einladen?«, fragte er, und Doris nickte nur.

Der Barmixer sprang sofort routiniert ein: »Die Dame trinkt gerne einen Cocktail.«

Und schon stand das hohe Glas vor Doris, gefüllt mit Orangensaft, auf den oben, nur des Geruchs wegen, einige Tropfen Sekt kamen. Sie prostete dem Mann zu, der sich ihr vorstellte, aber Doris konnte seinem Tonfall entnehmen, dass er nicht seinen richtigen Namen nannte.

Nach dem ersten Cocktail folgten ein zweiter und ein dritter. Der Mann beschwerte sich darüber, dass seine Frau ihn nicht versteht und in der Liebe (das heißt im Bett) ihm nicht das gibt, was er sich wünschen würde. Und weiter sagte er, wie sympathisch er Doris findet, dass sie sehr schön sei, und dass er viel dafür geben würde, eine solch nette Person als Freundin zu haben. Und dabei streichelte er mit seiner Hand über den nackten Oberarm von Doris.

Doris liebte ihren Peter über alles. Aber diese Berührung einer fremden Männerhand auf ihrem Oberarm wirkte auf sie doch irgendwie elektrisierend. Sie hatte, seit sie mit Peter verheiratet war, zu keinem anderen Mann einen näheren Kontakt. Sie hatte neben ihrer Arbeit im Supermarkt und ihren Aufgaben als Hausfrau auch keine Gelegenheit dazu. Mit Peter ging sie nirgendwo hin, um sich zu amüsieren. Ihre finanzielle Lage erlaubte es auch nicht. Sie lebten nur füreinander und für ihre gemeinsame Zukunft.

Das war jetzt das erste Mal, dass sie sich mit einem wildfremden Mann unterhielt. Der Mann war Doris nicht unsympathisch, und obwohl ihr Cocktail kaum Alkohol enthielt, hatte sie das Gefühl, einen Schwips zu bekommen. Die ungewohnte Atmosphäre eines Nachtclubs, das schummrige Licht, die Musik im Hintergrund, all das machte sie irgendwie lockerer, aber auch aufgekratzter. Und diese Berührung eines fremden Mannes hatte schon eine Wirkung auf sie. Der Mann hat jedoch nach einigen Drinks eingesehen, dass er bei Doris nicht landen konnte. So zahlte er und ging, vielleicht um in einem anderen Lokal sein Glück zu versuchen.

Doris zweifelte keine Sekunde daran, dass der Mann andere Absichten hatte, als sich nur zu unterhalten. An seiner Stimme, an seinen Augen, aber auch an dem Thema, das er angeschlagen hatte, merkte sie, dass er sie begehrte. Und welcher Frau schmeichelt es nicht, begehrt zu werden.

Der Mann ging, Doris blieb aber nicht lange allein. Ein anderer, ebenfalls gutaussehender und sehr gut gekleideter Mann kam zu ihr und forderte sie zum Tanz auf. Er tanzte gut und versuchte, Doris an sich zu drücken, was sie als sehr reizvoll empfand. Dann setzten sie sich, und Doris bekam wieder einen Drink. Der Mann prostete ihr zu, und dabei berührte sein Knie das ihre.

Es war keine zufällige Berührung. Nein, es war eine geplante und ganz raffiniert angewandte Annäherung. Die Berührung wurde noch intensiver und verfehlte ihre Wirkung nicht. Doris, die als brave Ehefrau in den letzten beiden Jahren nie auf diese Weise umworben wurde, spürte, wie ein elektrischer Strom durch ihre Beine und unaufhaltsam nach oben floss, dorthin, wo ihre Schamlippen plötzlich sehr nass geworden waren. Sie zog zwar ihr Knie zurück, aber das Gefühl blieb.

Und als der Mann sie dann erneut zum Tanz aufforderte und sie eng an sich zog, spürte sie die Härte seines aufgerichteten Gliedes gegen ihren Körper drücken. Sie versuchte, ihren Hintern zurückzuziehen, doch der Mann hielt sie mit eiserner Hand. Doris spürte, dass die Flüssigkeit aus ihrer Vagina zu sickern und entlang ihres Oberschenkels nach unten zu fließen begann. Zum Glück unterbrach der Barkeeper die Musik und forderte die Gäste zum Austrinken auf. Auch Doris’ Tanzpartner zahlte, dann drückte er ihr einen Fünfzigmarkschein in die Hand, die er zu seinem Mund führte, um sich mit einem Handkuss zu verabschieden.

Melinda beobachtete Doris den ganzen Abend. Jetzt ging sie zu ihr und bestätigte ihr, dass sie sich ganz hervorragend gehalten hätte. Dann wurde Doris vom Chef in dessen Büro gerufen.

»Sie machen Ihre Arbeit ganz gut«, sagte er und gab Doris die Provision für die Drinks. Es waren sechzig Mark. So hatte Doris gleich am ersten Abend einhundertzehn Mark verdient, mehr, als sie im Supermarkt für acht Stunden Arbeit bekam.

»Sie können noch viel mehr verdienen«, fuhr ihr Chef dann fort. »Sie sind sehr hübsch.« Und dann fügte er hinzu: »Wenn Sie klug genug sind.«

Doris drehte sich der Kopf, als sie nach Hause ging. Peter schlief im Bett. Er schlief immer sehr tief, das Studium nahm seine Kräfte sehr in Anspruch. Doris zog sich aus, wusch sich und legte sich neben Peter. Sie war geil wie vielleicht noch nie in ihrem Leben. Sie hätte sich jetzt sehr gewünscht, von Peter genommen zu werden. Sie war schon nah daran, ihn zu wecken, aber dann fiel ihr ein, dass Peter am nächsten Tag auf der Hochschule eine schwere Prüfung bestehen musste. So ließ sie ihn schweren Herzens schlafen.

Aber einschlafen konnte sie nicht. Sie spürte, dass ihre Schamlippen geschwollen waren. Sie spürte die Nässe, die aus ihnen sickerte. Und sie spürte das Ziehen im Inneren ihrer Vagina, das sich genauso anfühlte wie der elektrisierende Druck des männlichen Knies im Lokal. Da schlich ihre Hand nach unten, und sie begann, ihren Kitzler zu streicheln. Ab und zu tauchte sie ihren Finger auch in ihre Spalte ein, um ihn mit ihrem Saft zu benetzen, dann bearbeitete sie ihren Kitzler weiter.

Auch ihre andere Hand wanderte nach unten und drückte von außen gegen ihre Schamlippen. Sie knetete sie und flüsterte dabei: »Oh, meine Fotze, oh, meine Fotze!«

Im Geiste sah sie den Mann ohne Gesicht aus ihren früheren Phantasien auf ihrem Körper liegen und stellte sich vor, dass dieser unbekannte Mann seinen harten Schwanz in ihre Vagina stößt. Und der Mann ihrer Phantasie hatte plötzlich ein Gesicht – das Gesicht ihres zweiten Gastes. Dann brach der Orkan in der Tiefe ihrer Fotze los, und sie flüsterte vor sich hin: »Fick mich! Fick mich!«

Als ihre Lust verebbte, schaute sie nach Peter. Dieser schlief tief und fest neben ihr. Doris hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Sie fühlte sich etwas schuldig, aber sie war auch irgendwie zufrieden. Sie hatte Geld verdient und einen Orgasmus wie noch nie in ihrem Leben gehabt.

Kapitel 2

Als Peter am nächsten Morgen wegging, schlief Doris noch. Und Peter ließ sie schlafen. Er aß in der Mensa zu Mittag und kam erst spät am Nachmittag nach Hause.

Doris war eben dabei, sich für den Abend vorzubereiten; sie richtete ihre Frisur und schminkte sich.

Peter war natürlich neugierig, wie der erste Abend im Lokal abgelaufen war. Doris hatte ihre liebe Mühe, ihre Stimme so gleichgültig wie nur möglich klingen zu lassen, als sie ihm erzählte, dass zwei Gäste sie zu einigen Drinks eingeladen hatten und dass sie auch ein schönes Trinkgeld bekommen hatte. Stolz zeigte sie die einhundertzehn Mark, und Peter nickte anerkennend.

Aber dann fragte er: »Und wie lief die Sache? Worüber hast du dich mit diesen Männern unterhalten?«

Doris versuchte teilnahmslos zu wirken: »Oh, die Männer quasseln über ihre persönliche Probleme in der Familie und an der Arbeit. Sie wollen sich mit jemanden aussprechen. Ich habe nur mit einem halben Ohr zugehört, und immer nur genickt, als ob ich an ihrem Geschwätz interessiert wäre.«

»Hat dich einer berührt?«, fragte nun Peter, und Doris musste sehr gut aufpassen, um den Anschein des Unbeteiligtseins zu wahren.

»Wie meinst du das?«

»Nun, vielleicht hat einer seine Hand auf die deine oder auf deine Schulter gelegt – oder so …«, sagte Peter, und Doris spürte die Eifersucht hinter dieser Frage.

Sie hatte aber die richtige Antwort parat: »Wo denkst du hin? Natürlich gibt man sich die Hand zur Begrüßung und zum Abschied. Aber sonst? Um Gottes willen! Das fehlte noch!«

Sie wusste, dass sie unehrlich war, aber sie wusste auch, dass es anders nicht geht. Natürlich schlummert in jedem Ehemann die Eifersucht, aber wozu den schlafenden Löwen wecken? Vielleicht schläft er gar nicht so sehr tief!

Peter bohrte nicht weiter. Sie aßen zu Abend, und dann musste Doris auch schon gehen.

Melinda klopfte an der Tür, und die beiden Frauen gingen zu Fuß in das nahegelegene Lokal.

Wie am ersten Abend war das Lokal auch diesmal noch leer. Der Chef winkte Doris in sein Büro. »Ich weiß nicht, wie es mit Ihrer Garderobe steht, aber ein etwas tiefer ausgeschnittenes Kleid würde Ihnen gut stehen. Die Gäste, die hierher kommen, möchten auch etwas für das Auge haben, wenn Sie verstehen, was ich meine.«

Doris versprach, dass sie für ein Kleid mit größerem Ausschnitt sorgen wird, und ging dann zur Theke.

Melinda fragte sie: »Was wollte der Chef?« Und Doris erzählte ihr die Sache mit dem Kleid.

»Ah so«, sagte darauf Melinda, »das war es nur.«

Doris verstand zwar nicht, was sie damit meinte, doch sie maß der Sache keine Bedeutung bei.

In diesem Nachtclub waren mehrere Animierdamen beschäftigt, die aber nicht immer gleichzeitig anwesend waren. An diesem Abend hatte Doris die kleine Klara kennengelernt. Sie hatte eine etwas pummelige Figur mit großen Brüsten und ein so tief ausgeschnittenes Kleid, dass ab und zu ein Teil ihrer großen, braunen Brustwarzen zu sehen war. Auch ihr Rock war sehr kurz und ließ viel von ihren runden Oberschenkeln sehen.

Melinda flüsterte Doris zu: »Die lässt alles mit sich machen.«

»Was alles?«, fragte Doris.

»Na, sie wichst dem Gast einen runter, sie bläst ihn auch, wenn es verlangt wird und lässt sich ohne weiteres auch ficken.«

»Huh!«, schauderte Doris. »Hier vor allen Augen?«

»Ach was«, klärte sie Melinda auf, »natürlich im Séparée. Dorthin dürfen die Gäste mit einem Mädchen nur, wenn sie eine Flasche Sekt bestellen. Die kostet zweihundertfünfzig Mark. Das Mädchen bekommt vierzig Mark davon. Es kann passieren, dass es drei oder vier Flaschen werden.«

»Aber dann sind die Mädchen ja total besoffen«, wunderte sich Doris.

»Manchmal schon«, erwiderte Melinda, »aber man muss kippen können.« Und sie erklärte gleich, was ›kippen‹ bedeutet: »Das Mädchen hebt das gefüllte Sektglas und während der Gast abgelenkt wird, kippt sie den Inhalt des Glases auf den Teppich. Manchmal ist der dicke Teppich so nass, dass man den ganzen Tag den Ventilator darauf richten muss, damit er trocknet.«

»Wie kann man den Gast ablenken?«, wollte Doris wissen.

»Nun, indem man ihn ein bisschen fummeln lässt, oder aber sich küssen lässt. Die Männer sind dann taub und blind, man kann sogar die halbe Flasche auskippen, ohne dass sie es merken.«

»Das ist nichts für mich«, sagte Doris, doch Melinda lächelte nur wissend.

Dann kam der erste Gast und setzte sich zwischen die beiden Mädchen. »Darf ich die Damen zu einem Drink einladen?«, fragte er und winkte den Barkeeper zu sich. »Drei Whisky«, bestellte er kurz und knapp.

Doch der Barkeeper schüttelte den Kopf. »Die Damen trinken lieber einen Cocktail.«

»Meinetwegen«, sagte der Mann, »aber ich trinke Whisky.«

»Prosit, ihr beiden Hübschen«, sagte der Mann, und im Nu waren die Gläser leer. »Dasselbe noch einmal«, befahl er, und Melinda legte ihre Hand an seinen Oberschenkel.

»Wir trinken auch gerne ein Glas Champagner. Dann können wir uns auch im Séparée unterhalten«, sagte Melinda.

Doris wollte protestieren, doch Melinda flüsterte ihr zu: »Hab keine Angst, lass mich nur machen!«

So gingen sie zu dritt in das Séparée, verfolgt von Klaras neidischen Blicken. Der Barkeeper brachte den Sektkühler mit einer Flasche und drei Gläsern, stellte diese auf den Tisch, füllte die Gläser und dann zog er sich zurück. Dabei zog er die Vorhänge des Séparées zusammen, so dass die drei nun von allen Augen abgeschirmt waren.

Im Séparée brannte nur ein einziges, schwaches rotes Licht. In dieser schummrigen Beleuchtung prosteten die drei einander zu. Melinda füllte die Gläser erneut, und es dauerte nicht sehr lange, da war die Flasche Schampus auch schon leer.

»Noch eine Flasche?«, fragte Melinda, und der Mann sagte nur »Meinetwegen«.

Melinda drückte auf den Klingelknopf, und da erschien der Barkeeper sofort mit einer neuen Flasche in der Hand. Er füllte die Gläser und zog sich zurück, wobei er nicht vergaß, die schweren Vorhänge sorgfältig zuzuziehen.

»Was machst du beruflich?«, brachte Melinda das vertraute ›Du‹ ins Spiel. Der Mann, der sich als Fred vorgestellt hatte, sagte, er sei ein Handelsvertreter. Er saß zwischen den beiden Mädchen. Melinda saß dicht neben ihm und schmiegte ihren Körper an den seinen. Doris hielt etwas Abstand.

»Doris ist ganz neu hier«, erklärte Melinda, und das Interesse des Mannes wandte sich nun Doris zu. Doris sah deutlich, dass Melindas Hand mit dem vollen Glas unter dem Tisch verschwand, und als sie wieder zum Vorschein kam, war das Glas leer.

»Guck sie nicht so an«, sagte Melinda jetzt, »sonst werde ich noch eifersüchtig.«

»Warum nicht?«, sagte der Mann. »Sie ist hübsch und sie hat hübsche Tittchen.«

Doch der Mann wandte sich jetzt wieder Melinda zu, und Doris, die über die freche Erwähnung ihrer ›Tittchen‹ errötete, sah, dass Melinda ihr zuzwinkerte, das Glas ebenfalls zu kippen. So führte sie das Glas unter den Tisch und ließ den Inhalt auf den Teppich fließen. Der dicke Teppich verhinderte jedes Geräusch. Doris stellte das leere Glas auf den Tisch.

Melinda füllte die Gläser erneut und sagte: »Prosit!« Sie tranken. Der Mann versuchte, Melinda zu küssen, doch sie zog ihren Kopf zurück. Da griff er in seine Tasche, holte einen Zwanzigmarkschein heraus und steckte ihn in ihren Ausschnitt. Daraufhin hielt ihm Melinda ihre Lippen hin, und der Gast küsste sie. Melinda kippte dabei ihr Glas aus und gab Doris ein Handzeichen, dasselbe zu tun. Der Mann wendete sich nun Doris zu und versuchte, sie zu küssen, doch Doris wehrte dezent ab.

»Ich sagte dir, dass sie neu ist«, sagte Melinda. »Und die Flasche ist auch schon wieder leer.«

»Dann bestell eine neue«, sagte der Mann, und man sah ihm an, dass er schon einigermaßen vom Alkohol benebelt war.

Melinda klingelte, und wiederum kam der Barkeeper. Doris sah deutlich, dass er auch gleich eine leere Flasche mitgebracht hatte, die er heimlich neben die anderen leeren Flaschen unter den Tisch stellte.

›Aha‹, dachte Doris, ›so werden hier die Gäste ausgenommen!‹

Die Gläser leerten sich mehr auf den Teppich als in die Kehlen, aber trotzdem wurde ab und zu ein Schluck getrunken, und Doris merkte, dass auch ihr der Alkohol in den Kopf zu steigen begann. Und dann sah sie, dass die Hand des Mannes tief in Melindas Ausschnitt verschwunden war und er mit ihren Brüsten spielte. Melinda bot ihm ihren Mund zum Küssen, und Doris sah mit Erstaunen, dass Melinda die Sektflasche aus dem Kühler hob, mehr als die Hälfte auskippte und dann wieder unbemerkt in den Kühler zurückstellte.

Der Mann streckte jetzt seine andere Hand aus und legte sie auf Doris’ Schenkel. Doris wollte sie wegschieben, doch Melinda zeigte ihr mit einem Kopfnicken an: »Lass nur!« So ließ sie die Hand auf ihrem Oberschenkel ruhen.

Die Wärme der fremden Männerhand drang durch das dünne Kleid in Doris’ Körper. Der Anblick des sich küssendes Paares und die Art, wie der Gast Melindas Brüste bearbeitete, taten ihre Wirkung. Es begann in ihrer Vagina wieder das Ziehen wie am Vortag. Und es wurde noch stärker, als sie sah, dass eine Brust Melindas nun frei lag und der Mann an ihrer Brustwarze lutschte. Melinda klingelte nach einer neuen Flasche, ohne den Mann diesmal zu fragen, und der Barkeeper brachte auch eine – und heimlich auch eine leere. Doris wunderte sich, dass Melinda ihre Blöße nicht zudeckte, als der Barkeeper kam. Kaum war dieser weg, flüsterten die beiden etwas miteinander. Melinda lachte: »Ach, der Kleine ist traurig! Niemand liebt ihn. Seine Frau versteht ihn auch nicht!« Und dann griff sie dem Mann in den Schritt.

Wieder wurden einige geflüsterte Worte gewechselt, und bald konnte Doris sehen, dass der Gast einige Scheine aus der Tasche holte und in Melindas Ausschnitt steckte. Dann verschwand seine Hand unter ihrem Rock.

Melinda blinzelte Doris zu. Schließlich sagte sie etwas, was Doris nicht verstand. Daraufhin nahm der Gast zwei Hunderter aus seiner Brieftasche und gab diese Melinda. Was danach folgte, ließ Doris den Atem stocken. Melinda knöpfte die Hose des Mannes auf und holte seinen erigierten Schwanz heraus.