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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Alessandra Redies

Lektorat: Adriane Andreas

Korrektorat: Andrea Lazarovici, Ulrike Wagner

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Yuliia Antoniuk

impressum ISBN 978-3-8338-7715-5

1. Auflage 2020

Bildnachweis

Coverabbildung: Hans Döring

Fotos: Klaus Arras, Mona Binner, Barbara Bonisolli, Oliver Brachat, Becca Crawford, Vivi D’Angelo, Klaus-Maria Einwanger, EISING STUDIO | FOOD PHOTO & VIDEO, Fotos mit Geschmack, Urike Schmid und Sabine Mader, Julia Hoersch, Ulrike Holsten, Kramp + Gölling Fotodesign, Coco Lang, Jana Liebenstein, Mathias Neubauer, Janne Peters, René Riis, Jörn Rynio, Wolfgang Schardt, Monika Schürle und Maria Grossmann, Anke Schütz, Maja Smend, Thorsten Suedfels, Odette Teubner, Nicky Walsh, Alexander Walter, Michael Wissing, Melanie Zanin

Syndication: www.seasons.agency

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Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

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VEGANE BASICS

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GUT KOMBINIERT bietet die vegane Ernährung alles, was Sie brauchen: pflanzliches Eiweiß, wertvolle Fette, komplexe Kohlenhydrate und viele Vitalstoffe.

Vegan genießen

Die einen möchten das Klima schützen, indem sie auf tierische Lebensmittel verzichten. Die anderen lieben Tiere. Die Dritten suchen kulinarische Abwechslung, essen alles oder das meiste und immer wieder auch pflanzlich. Und dann sind da noch die, bei denen jemand am Tisch sitzt, der oder die vegan lebt, und diejenigen, die gesünder essen wollen. Es gibt viele Gründe, sich mit veganer Küche zu befassen. Egal welcher Sie hergeführt hat: In diesem Buch finden Sie neben Rezepten hoffentlich reichlich Inspirationen, Informationen und Antworten auf Ihre Fragen. Die wichtigste:

Was bedeutet vegan überhaupt?

Wer vegan isst, möchte nichts vom Tier auf dem Teller haben: weder vom geschlachteten (Fleisch, Fisch, Gelatine, Schmalz) noch vom lebenden (Eier, Milch, Honig). Was direkt zur nächsten Frage führt:

Kann man denn überhaupt noch was essen?

Aber ja! Gemüse und Obst in der ganzen bunten Vielfalt. Und Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Pilze. So steht auch alles zur Verfügung, was aus diesen Basisprodukten hergestellt wird. Das ist sehr viel und reicht für lebenslange abwechslungsreiche Mahlzeiten.

Dass »vegan« trotzdem für viele nach Verzicht klingt, liegt eher an einem gefühlten Mangel als an einem wirklichen. Was wiederum mit Essgewohnheiten zu tun hat: Wer gewohnt ist, auf dem Teller ein Stück Fleisch mit Beilagen zu haben, dem fehlt bei einer veganen Mahlzeit erst mal was. Vegan essen heißt also: Gewohnheiten durchbrechen, Neues ausprobieren, den Teller neu sortieren und über seinen Rand schauen. Dort gibt es viel Spannendes zu entdecken – und einige Überraschungen. Nicht zuletzt die, dass es Rezepte aus aller Welt gibt, die ganz traditionell ohne tierische Bestandteile auskommen. Viel Spaß bei dieser Reise in die Vielfalt der Pflanzenküche!

Achtung, Tier!

Eigentlich könnte alles so einfach sein: nur Fleisch und Fisch, Eier und Milchprodukte sowie Honig weglassen, und was übrig bleibt, ist das vegane Schlaraffenland. Auf dem Wochenmarkt kommt man mit dieser Formel schon recht weit, aber je stärker verarbeitet die Lebensmittel, desto wichtiger wird die Zutatenliste. Denn oft findet sich überraschend Tierisches: Molkepulver im Müsli, Honig im Ketchup oder Milchzucker in Chips. Nichtpflanzliche Zutaten verstecken sich zudem hinter E-Nummern. So stammt der rote Farbstoff E 120 aus Schildläusen, und eine ganze Reihe von Zusatzstoffen werden aus Speisefettsäuren auch tierischen Ursprungs hergestellt. Ganz schwierig wird es bei tierischen Stoffen, die bei der Herstellung verwendet werden, im fertigen Produkt aber nicht mehr vorhanden sind und daher auch nicht in der Zutatenliste stehen, so etwa bei Wein oder Essig. Oje, ganz schön unübersichtlich! Zum Glück gibt es Websites und Einkaufsguide-Apps, die Orientierung bieten und mit dem Stichwort »vegan einkaufen« leicht zu finden sind. Immer mehr Hersteller nutzen zudem Vegan-Siegel, um das Einkaufen zu erleichtern. Bekannte Siegel sind der Schriftzug »Vegan« mit einer Blume und das Label mit einem V-förmigen Keimling, das auch auf dem Cover dieses Buches zu sehen ist.

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VEGAN-SIEGEL Es zeigt deutlich: Hier ist kein Tier versteckt!

Und noch 5 häufige Fragen

Wer gerade anfängt, sich mit veganem Kochen und Essen zu beschäftigen, hat erst einmal jede Menge Fragen. Die wichtigsten zwei haben wir schon auf der vorigen Seite beantwortet. Hier geht es weiter.

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GANZ NATÜRLICH und ohne Ersatzprodukte: Klar geht das auch bei veganer Küche.

Braucht man für veganes Essen nicht lauter künstliche Ersatzprodukte?

Menschen, die erst vor Kurzem beschlossen haben, vegan zu leben, probieren oft erst einmal aus, welche ihrer Lieblingsgerichte und Essgewohnheiten sich auch pflanzlich umsetzen lassen (viel Anregung dazu gibt es im Kapitel »Küchenklassiker vegan« ab >). Die Tofu-Wiener und der vegane Käse auf der Stulle können bei der Umstellung helfen. Und natürlich hat die Lebensmittelindustrie hier ein dankbares neues Marktsegment entdeckt, das sie mit immer neuen Produkten bespielt.

Aber es stimmt schon: Eine überzeugende Ähnlichkeit von Konsistenz und Geschmack mit denen von tierischen Vorbildern lässt sich in der Regel nur durch Tricksereien, Zusatzstoffe und Aromen erreichen. Ernährungsfachleute runzeln deshalb ein bisschen die Stirn und sagen, man solle Produkte dieser Art möglichst nicht täglich in rauen Mengen essen. (Das Gleiche sagen sie übrigens auch über nicht-vegane Wurstwaren und Fertigprodukte.) Braucht man aber auch gar nicht. Die vegane Küche kann nämlich auf jede Menge pure Lebensmittel zurückgreifen: Obst und Gemüse, Kräuter und Gewürze, Hülsenfrüchte und Nüsse. Ach ja: Tofu ist übrigens nicht stärker verarbeitet als Quark, und Haferdrink lässt sich ohne jeden Zusatz aus Haferflocken und Wasser zubereiten.

Wo kriege ich denn all die Zutaten her?

Genau da, wo Sie sonst auch einkaufen. Denn wie gesagt: Die vegane Küche hängt nicht von komplizierten, schwer zu beschaffenden Ersatzprodukten oder exotischen Gewürzen ab. Wenn es aber doch mal über Obst und Gemüse, Nudeln, Reis und Nüsse hinausgehen soll, finden Sie in Bioläden oder Biosupermärkten eine große Auswahl – und zur Not im Internet. Aber auch in normalen Supermärkten und Discountern gibt es inzwischen in der Regel Tofu, Seitanwürstchen und Pflanzendrinks.

Apropos Pflanzendrinks: Für Vegan-Newbies kann es am Anfang eine kleine Herausforderung sein, zu erraten, was hinter den kreativen Produktnamen auf den Packungen steckt. Das liegt am Lebensmittelrecht. Milch beispielsweise darf bei uns nur heißen, was von einem Tier stammt. Gleiches gilt für Milchprodukte wie Sahne oder Joghurt. Bisher haben sich noch nicht für alle pflanzlichen Alternativen feste Bezeichnungen eingebürgert. In der Tabelle auf der nächsten Seite können Sie aber im Zweifel nachschlagen, was gemeint ist. (Mehr über Milchalternativen erfahren Sie auf >, über Sahnealternativen auf > und > und über Joghurtalternativen auf >.) Ähnlich verhält es sich bei Alternativprodukten zu Fleisch, Wurst und Käse. Aber wer einmal die Lieblingsprodukte gefunden hat, lässt sich davon nicht mehr beirren.

Nimmt das Kochen nicht ganz schön viel Zeit in Anspruch?

Nur wenn Sie aufwendig kochen wollen und die entsprechenden Rezepte auswählen. Sie werden aber sehen: In diesem Buch finden Sie auch viele superfixe Gerichte. Was die vegane Küche in den Langsamkeitsverruf gebracht hat, sind wohl die Hülsenfrüchte. Dabei brauchen beispielsweise Linsen kaum länger als Pasta. Bohnen und Kichererbsen kann man mit einem Dampfdruckkochtopf (Schnellkochtopf) kurzen Prozess machen – und das sogar, wenn man mal vergessen hat, sie am Vorabend in Wasser einzuweichen. Und für Spontane und Gestresste gibt es schließlich alle Arten von Linsen und Bohnen aus Gläsern oder Dosen.

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NÜSSE und Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen und Kichererbsen sollten Sie reichlich in Ihren Speiseplan einbauen.

Ist das nicht total umweltschädlich? Für Soja wird doch der Regenwald abgeholzt!

Dass für den Sojaanbau immer noch Regenwald gerodet wird, ist leider wahr. Genauso wahr ist allerdings, dass die vegane Gemeinschaft daran am allerwenigsten schuld ist. Denn der Prozentsatz der Sojabohnen, die direkt für die menschliche Ernährung (also für Sojadrinks oder Tofu) genutzt werden, ist verschwindend gering – und kommt gerade im Biobereich zunehmend aus Europa. Der größte Teil des Sojas von den Riesenflächen in Übersee wird als Futter für die Tiermast und als Rohstoff für Sojaöl verwendet. Von »total umweltschädlich« kann also gerade bei tierfreier Lebensweise keine Rede sein! Im Gegenteil: Der Verzicht auf tierische Lebensmittel verringert den ökologischen Fußabdruck erheblich. Das liegt nicht nur daran, dass Kühe pupsen und Schweinegülle das Abwasser belastet, sondern auch daran, dass man für eine Kalorie eines tierischen Lebensmittels mehrere Kalorien pflanzlicher Futtermittel aufwenden muss. Isst der Mensch selbst die Pflanzen, braucht man weniger Flächen, weniger Dünger etc., was dem Klima zugutekommt. Dass man auch als Veganer wieder Öko-Karmapunkte verlieren kann, wenn man ständig Avocados verzehrt, deren Anbau ungeheure Mengen Wasser verschlingt, oder permanent die neuesten Superfoods vom anderen Ende der Welt zu sich nimmt, steht auf einem anderen Blatt. Wer aber im Großen und Ganzen saisonal einkauft und kocht und häufig zu Biolebensmitteln greift, tut Umwelt und Klima definitiv viel Gutes!

PFLANZLICHE ALTERNATIVEN ZU MILCHPRODUKTEN

PFLANZLICHE ALTERNATIVE ZU …

SO HEISST ES IM LADEN

SO HEISST ES IN DIESEM BUCH

Milch: hergestellt aus Soja, Hafer, Nüssen, Reis, Kokos etc.

Sojadrink, Haferdrink, Mandeldrink, Kokosdrink etc.

Sojadrink, Haferdrink, Mandeldrink, Kokosdrink etc.; Oberbegriff für alle bzw. beliebige Sorten: Pflanzendrink

Sahne: hergestellt aus Soja, Hafer, Nüssen etc.

Verschiedene Namen. Häufig Creme cuisine für die Sorten, die sich zum Kochen eignen, bzw. Schlagcreme für Sorten, die sich wie Schlagsahne aufschlagen lassen. Daneben Sojacreme, Hafercreme etc., Kochcreme, Soja-Whip, Vesana etc.

Sojasahne, Hafersahne, Nusssahne etc.; Oberbegriff für alle bzw. beliebige Sorten: Pflanzensahne

Joghurt aus Soja

Sojagurt, Sojaghurt, Joya

Sojaghurt

Joghurt aus Lupine, Nüssen, Kokos, Reis

Lughurt, Cocogurt, Reisgurt, Cashew Natur, Kokos Natur, Happy Coco, So Hafer etc.

Lupinenjoghurt, Cashewjoghurt, Kokosjoghurt etc.; Oberbegriff für alle bzw. beliebige Sorten: Pflanzenjoghurt

Gesund essen – rein pflanzlich

Klar kann man sich völlig ohne tierische Produkte gesund ernähren. Die entsprechenden Tipps sind im Grunde die gleichen wie die für alle Menschen, unabhängig von ihren Ernährungsvorlieben. Der Wichtigste: Essen Sie möglichst abwechslungsreich! Schöpfen Sie aus dem ganzen Reichtum pflanzlicher Lebensmittel, von Gemüse und Obst über Getreide und Hülsenfrüchte bis hin zu Nüssen und Pflanzenölen. Wenn Sie auch noch möglichst oft mit frischen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln selbst kochen, dann stehen Sie in puncto gesunde Ernährung vermutlich deutlich besser da als viele Nicht-Veganer. Um Ihre Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen müssen Sie sich dann wenig Sorgen machen – mit Ausnahme von Vitamin B12 (dazu rechts mehr). Die entscheidenden Faktoren im Detail:

Proteine

Eiweiße sind enorm wichtige Baustoffe unseres Körpers – ohne sie geht gar nichts. »Aber ohne Fleisch und Milch kriegst du ja gar nicht genügend davon!« Auch schon mal gehört (oder gedacht)? Zum Glück stimmt das nicht. Auch Pflanzliches liefert Proteine, vor allem Hülsenfrüchte aller Art, Getreide und Nüsse. Davon sollten Sie reichlich in den Speiseplan einbauen. Allerdings ist nicht die Menge allein entscheidend. Proteine bestehen aus verschiedenen Aminosäuren. Je näher die Aminosäure-Zusammensetzung eines Lebensmittels dem Bedarf unseres Körpers kommt, desto besser. Top sind in dieser Beziehung Soja und Lupine, außerdem Hanfsamen. Genauso gut ist es, verschiedene Eiweißquellen günstig zu kombinieren: Mais mit Bohnen zum Beispiel oder Linsen mit Reis (oder Spätzle). Das muss noch nicht mal in einer einzigen Mahlzeit sein; über den Tag verteilt funktioniert es auch. Was einfach heißt: möglichst abwechslungsreich essen!

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OMEGA-3-FETTSÄUREN finden Sie z. B. in Chiasamen, Pflanzenölen und Walnüssen.

Gesunde Fette

In Sachen Fettsäuren haben Veganer gegenüber Fleischessern gesundheitlich die Nase vorn, denn die für die Gesundheit günstigeren ungesättigten Fettsäuren liefern vor allem Pflanzen. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Weil wir von Letzteren meist deutlich zu viel zu uns nehmen, sollten Sie regelmäßig Leinöl (nicht erhitzen!) oder Rapsöl verwenden, die einen hohen Anteil Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Dazu öfter mal eine Handvoll Walnüsse – mmh!

Eisen

Eisen brauchen wir unter anderem für das Hämoglobin im Blut, das den Sauerstoff in die Zellen transportiert. Zum Glück gibt es jede Menge gute pflanzliche Eisenquellen – auch wenn der Spinat seinen Ruf als wahre Eisenmine nur einem Kommafehler verdankt. Allerdings wird Eisen aus pflanzlichen Quellen vom Körper etwas schlechter aufgenommen als das aus Fleisch und Fisch. Das heißt: Wer vegan lebt, sollte darauf achten, immer wieder eisenreiche Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen. Das sind zum Beispiel Kakao, Samen wie Kürbiskerne, Leinsamen und Sesam, Körniges wie Quinoa, Amarant und Hirse, außerdem Linsen und Kichererbsen. Am besten kombinieren Sie sie mit Vitamin-C-haltigen Produkten wie Paprika, Sauerkraut oder Zitrusfrüchten, denn so wird das Eisen besser aufgenommen.

Vitamin D

Eigentlich kann der Körper Vitamin D selbst herstellen. Er braucht dazu allerdings Sonnenlicht. Weil aber die meisten von uns ihre Tage in geschlossenen Räumen verbringen, sind viele Menschen mit Vitamin D unterversorgt – unabhängig von der Ernährungsweise. Wir brauchen den Stoff aber dringend, weil er zum Beispiel den Kalziumstoffwechsel (siehe unten) im Gleichgewicht hält und viele andere wichtige Körpervorgänge steuert. In pflanzlichen Lebensmitteln ist Vitamin D nicht in ausreichenden Mengen vorhanden – Pilze können allerdings zur Versorgung beitragen. Was ist also die Lösung? In die Sonne, und zwar an jedem Tag von Mai bis Oktober, an dem sie sich blicken lässt, und zumindest die erste Viertelstunde ohne Sonnenmilch. So wird die körpereigene Produktion angekurbelt. Wenn das nicht reicht, können Sie Vitamin D auch in Tablettenform zu sich nehmen – das tun viele Alles-Esser auch.

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KALZIUM für gute Nerven, Muskeln und Knochen liefern z. B. Sojaprodukte, Hülsenfrüchte und Kohlgemüse.

Kalzium

Dass wir Kalzium (auch Calcium geschrieben) als Baustoff für Zähne und Knochen brauchen, haben wir alle schon mal gehört – gefolgt von der Empfehlung, deshalb regelmäßig Milchprodukte zu konsumieren. Der Haken ist allerdings, dass eine hohe Proteinzufuhr (zum Beispiel über genau diese Milchprodukte) dafür sorgt, dass dieses Kalzium zum großen Teil ungenutzt wieder ausgeschieden wird. Was schon weniger Leute wissen: dass auch Kohlgemüse von Grünkohl über Brokkoli bis Wirsing, außerdem Bohnen, Rucola, Kräuter und Nüsse den begehrten Stoff liefern, und zwar in einer für den Körper gut nutzbaren Form. Außerdem sind viele Pflanzendrinks inzwischen mit Kalzium angereichert. Damit wir es gut aufnehmen können, sollten wir gut mit Vitamin D versorgt sein – also nichts wie raus in die Sonne (siehe oben).

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NAHRUNGSERGÄNZUNG ist bei dauerhaft veganer Ernährung nur für Vitamin B12 ein Muss.

Vitamin B12

Es gibt allerdings einen Nährstoff, der bei einer veganen Lebensweise kritisch ist: Vitamin B12 bekommen wir Menschen tatsächlich nur aus tierischen Lebensmitteln. Auch wenn es gelegentlich heißt, Fermentiertes von Sauerkraut bis Miso sowie Algen seien ebenfalls Vitamin-B12-Quellen: Aufnehmen kann der menschliche Körper das Vitamin daraus nicht. Schade, denn wir brauchen den Stoff dringend für wichtige Vorgänge im Körper wie Zellteilung, Blutbildung und das Funktionieren unseres Nervensystems. Wer gerade erst auf eine vegane Lebensweise umstellt, spürt einen Mangel nicht unmittelbar, denn wohlgefüllte Vitamin-B12-Speicher reichen für etwa ein bis zwei Jahre. Aber mittelfristig sollten Sie auf jeden Fall zu entsprechenden Vitaminpräparaten greifen, falls nötig außerdem zu angereicherter Zahnpasta. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt darüber.

Schwangerschaft, Stillzeit, Kinderernährung

Für Schwangere, Stillende, Säuglinge und Kinder im Wachstum rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) von einer veganen Lebensweise ab. Sie sollten sich in dieser Zeit mindestens vegetarisch ernähren. Wer dennoch an rein pflanzlicher Ernährung festhalten möchte, sollte sich dabei unbedingt von einer ausgebildeten Ernährungsfachkraft begleiten lassen und regelmäßig überprüfen, ob die Versorgung mit Proteinen, Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 ausreicht, sonst drohen vor allem bei Säuglingen Mangelerscheinungen.

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HAFERSAHNE

Mit Mandeln für den feinen Geschmack

Für 5 Portionen (je 100 g)

Zubereitungszeit ca. 20 Min.

Einweichzeit 30 Min.

pro Portion ca. 90 kcal

4 g EW · 6 g F · 6 g KH

50 g Nackthafer (ersatzweise Großblatt-Haferflocken)

50 g geschälte Mandeln · Salz

Außerdem:

Passiertuch oder Nussmilchbeutel (s. >)

2 Twist-off-Gläser (je 250 ml, sterilisiert)

1 Die Sahnealternative mit Hafer bindet ebenfalls Saucen, Suppen und Gemüsegerichte. Sie hat aber weniger Kalorien als reine Nusssahne (s. >) und ist dabei auch noch preiswerter. Außerdem stimmt bei Verwendung von Hafer die Umweltbilanz (s. >).

2 Den Hafer mit den Mandeln in eine Schüssel geben und mit 500 ml kochendem Wasser übergießen. Die Mischung ca. 30 Min. einweichen lassen. Inzwischen das Sieb mit dem Passiertuch auslegen und über eine entsprechend große Schüssel hängen.

3 Die Mandel-Hafer-Masse in einem hohen Rührbecher mit dem Pürierstab oder in der Küchenmaschine mit Messereinsatz fein pürieren. Das Püree in das Sieb gießen, das Passiertuch oben zusammennehmen und die gesamte Flüssigkeit auspressen (alternativ alles durch ein sehr feines Haarsieb passieren). Die Flüssigkeit in der Schüssel auffangen und mit 1 Prise Salz würzen.

4 Die Hafer-Mandel-Sahne in die Gläser füllen. Gut verschlossen hält sie sich im Kühlschrank ca. 3 Tage. Für längere Haltbarkeit (14 Tage) die Sahne aufkochen und heiß in die Gläser füllen, diese sofort verschließen. Tiefkühlen verlängert die Haltbarkeit auf 1 Jahr.

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HOMEMADE NUSSMUS

Unglaublich wandelbar

Für 25 Portionen (je 20 g)

Zubereitungszeit ca. 20 Min.

Röstzeit 20 Min.

pro Portion ca. 135 kcal

2 g EW · 13 g F · 2 g KH

500 g Nüsse oder Kerne (z. B. Haselnuss-, Cashewkerne, Mandeln oder Sonnenblumenkerne)

2 EL neutrales Öl (ersatzweise Nussöl)

Außerdem:

2 Twist-off-Gläser (je 250 ml, sterilisiert)

1 Nussmus gehört zur süßen veganen Küche: Es verfeinert Müslis, Desserts und Kuchen. Je nach verwendeter Nussbasis schmeckt es immer wieder anders – probieren Sie verschiedene Sorten aus.

2 Den Backofen auf 140° vorheizen. Die Nüsse auf ein Backblech legen und im Ofen (Mitte) 15–20 Min. rösten, bis sie gut duften. Die Nüsse aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

3 Die abgekühlten Nüsse in den Standmixer oder die Küchenmaschine mit Messereinsatz geben und per Pulsfunktion fein mahlen. Dann 1 EL Öl dazugeben (je weniger Watt der Mixer hat, desto mehr Öl ist nötig) und die Nüsse weitermixen, bis eine cremige Paste entstanden ist. Bei Bedarf das übrige Öl hinzufügen. Das Mixen immer wieder unterbrechen, um die Masse von außen und oben zu den Messern zu schieben und, falls nötig, abkühlen zu lassen. Sie darf nicht heiß werden.

4 Das Nussmus in die Gläser füllen, diese fest verschließen und kühl und dunkel aufbewahren. So gelagert hält es sich 8–12 Monate.

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NUSSSAHNE SELBST GEMACHT

Kochsahne zum Verfeinern von Suppen und Saucen

Für 8 Portionen (je 100 g)

Zubereitungszeit ca. 15 Min.

Einweichzeit 4–8 Std.

pro Portion ca. 325 kcal

8 g EW · 30 g F · 7 g KH

400 g geschälte Haselnusskerne, geschälte Mandeln, Macadamianusskerne oder Cashewkerne

Salz · 1 EL Agavendicksaft (ersatzweise Ahornsirup)

Außerdem:

Passiertuch oder Nussmilchbeutel (s. Tipp >)

4 Twist-off-Gläser (je 200 ml, sterilisiert)

1 Vegane Sahne zum Kochen können Sie ganz leicht selbst machen! Pur verfeinert sie Saucen und Suppen oder wird nach Lust und Laune zu Nussdrink verdünnt. Das spart Platz im Kühlschrank und Geld. Sie ist allerdings nicht zum Aufschlagen geeignet (für schlagfähige Kuchensahne s. >).

2 Für die Kochsahne die Nüsse in eine Schüssel geben und mit 1,5 l kaltem Wasser begießen, dann zugedeckt 4–8 Std. einweichen. Danach das Einweichwasser abgießen und die Nüsse kalt abbrausen.

3 Die Nüsse mit 900 ml frischem Wasser in den Standmixer geben. Sehr fein pürieren, bis eine sahneähnliche, glatte Flüssigkeit entstanden ist. Die Nussmasse in ein Passiertuch geben und über einer großen Schüssel auspressen, sodass die gemahlenen Nüsse im Tuch bleiben und die Sahne in der Schüssel aufgefangen wird. Ersatzweise durch ein sehr feines Sieb passieren.

4 Die Nusssahne mit 1 Prise Salz und Agavendicksaft verrühren und in gut verschließbare Gefäße umfüllen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält sie sich 3 Tage; sie kann auch portionsweise eingefroren werden.

VARIANTE
NUSSDRINK (»NUSSMILCH«)
  • Zur Herstellung von Nussdrink (auch Nussmilch genannt; s. >) die Nusssahne je nach gewünschter Konzentration mit kaltem Wasser verdünnen.

  • Für einen einfachen Nussdrink fügen Sie der Sahne die halbe Menge Wasser hinzu. So ergeben zum Beispiel 400 ml Nusssahne plus 200 ml Wasser 600 ml Nussdrink.

PROFI-TIPP

Ein Nussmilchbeutel ist ein feinmaschiges, oben verschließbares Passiertuch in Tütenform – neben einem guten Mixer ein praktisches Utensil, wenn Sie Milch- und Sahnealternativen selbst machen möchten. Und so funktioniert’s: Die Zutaten, z. B. eingeweichte Nüsse und Wasser, im Mixer fein pürieren. Den Nussmilchbeutel in eine Schüssel geben und die pürierte Masse einfüllen, dann den Beutel oben zuziehen und auswringen. Die Nussreste bleiben im Beutel, die Nusssahne oder -milch landet in der Schüssel – kein Kleckern, kein Überlaufen. Nussmilchbeutel bestehen aus Nylon, Baumwolle oder Hanf, lassen sich unter fließendem Wasser oder in der Maschine bei 30–40° waschen und können immer wieder verwendet werden.

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CASHEWJOGHURT

Extra cremig für das Frühstücksmüsli

Für 6 Portionen (je 160 g)

Zubereitungszeit ca. 20 Min.

Einweichzeit ca. 5 Std.

Fermentierzeit ca. 11 Std.

Kühlzeit 8 Std.

pro Portion ca. 250 kcal

8 g EW · 18 g F · 13 g KH

250 g Cashewkerne

½ TL Agar-Agar

100 g Sojaghurt (ungesüßt; alternativ 1 Pck. Joghurtferment)

Zitronensaft (nach Belieben)

Außerdem:

Speisethermometer

Joghurtbereiter

1 Am Vortag die Cashewkerne mit der dreifachen Menge Wasser zugedeckt mindestens 5 Std. einweichen. Dann in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. Die Kerne mit 400 ml Wasser im Standmixer oder in der Küchenmaschine mit Messereinsatz zu einer glatten, sahneähnlichen Flüssigkeit pürieren.

2 In einem Topf 200 ml Wasser mit dem Agar-Agar verrühren und 2 Min. aufkochen. Die Agar-Agar-Mischung zur Cashewsahne geben und sorgfältig unterrühren. Alles auf Körpertemperatur (37°) abkühlen lassen, anschließend den Sojaghurt (oder das Joghurtferment) einrühren und die Mischung im Joghurtbereiter ca. 11 Std. oder über Nacht fermentieren lassen.

3 Am nächsten Tag den Joghurt im Kühlschrank noch 6–8 Std. nachreifen lassen. Falls sich über Nacht Molke abgesetzt hat, den Joghurt vor dem Nachreifen umrühren. Zum Servieren nach Belieben ein paar Tropfen Zitronensaft untermischen. Der Joghurt hält sich im Kühlschrank ca. 7 Tage.

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KOKOSDRINK MIT VANILLE

Für Müsli, Kaffee und leckere Shakes

Für 10 Portionen (je 200 ml)

Zubereitungszeit ca. 15 Min.

pro Portion ca. 125 kcal

1 g EW · 12 g F · 2 g KH

200 g Kokosraspel

2 TL Ahornsirup (ersatzweise Agavendicksaft)

Salz · 2 Msp. gemahlene Bourbon-Vanille

Außerdem:

Sieb · Passiertuch oder

Nussmilchbeutel (s. >)

1 Dieser Kokosdrink ist nicht so fett und cremig wie die Sorten aus der Dose und blitzschnell gemacht. Die Kokosraspel mit 2 l heißem Wasser in eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab so lange pürieren, bis eine milchige Flüssigkeit entstanden ist.

2 Das Sieb mit dem Passiertuch auslegen und in eine entsprechend große Schüssel hängen. Die Flüssigkeit in das Sieb gießen und etwas abkühlen lassen. Danach das Passiertuch oben zusammendrehen, die gesamte Flüssigkeit auspressen und auffangen. Anschließend mit 1 Prise Salz und Vanille würzen.

3 Der selbst gemachte Kokosdrink hält sich dicht verschlossen 3–4 Tage im Kühlschrank. Nach einiger Zeit trennt sich der Drink in Wasser und Kokosflüssigkeit, deshalb vor dem Genießen aus dem Kühlschrank nehmen und gut schütteln.

VARIANTE
REISDRINK SELBST GEMACHT
  • 200 g weißen Langkornreis in ein Sieb geben und gründlich waschen. Dann in 1,5 l Wasser weich kochen, danach das Wasser abgießen.

  • Anschließend mit dem gekochten Reis verfahren, wie in Step 1 und 2 beschrieben. Der Drink hält sich gut verschlossen 3–4 Tage im Kühlschrank.

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CASHEW-KOKOS-QUARK

Quark aus Pflanzen? Aber ja!

Für ca. 1000 g Quark

Zubereitungszeit ca. 20 Min.

Einweichzeit über Nacht

Fermentierzeit ca. 10 Std.

Kühlzeit mind. 2 Std.

pro 250 g ca. 480 kcal

12 g EW · 39 g F · 19 g KH

200 g Cashewkerne

400 g Kokosmilch (aus der Dose)

1 ½ TL Agar-Agar

½ TL Johannisbrotkernmehl

150 g Sojaghurt (ungesüßt)

Außerdem:

Joghurtbereiter oder 1 großes Twist-off-Glas (ca. 1000 ml Inhalt, sterilisiert)

1 Die Cashewkerne über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen, die Nüsse kurz kalt abbrausen und mit 300 ml Wasser im Standmixer sehr fein zu einer Art Nusssahne pürieren.

2 Die Kokosmilch mit Agar-Agar und Johannisbrotkernmehl verrühren. In einem Topf aufkochen, die Mischung 2 Min. köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und 5 Min. abkühlen lassen. Die Cashew-Nusssahne unterrühren. Erst wenn die Mischung auf 37° (hand- bzw. lauwarm) abgekühlt ist, den Joghurt einrühren – sonst gehen die Joghurtkulturen kaputt.

3 Kokos-Cashew-Mischung im Joghurtbereiter ca. 10 Std. oder über Nacht fermentieren lassen. Alternativ die Masse in ein verschließbares Gefäß füllen (Deckel nicht ganz zudrehen) und 10 Std. an einem warmen Ort (ca. 38–40°, z. B. auf der Heizung) fermentieren. Sehr gut eignet sich auch ein elektrischer Dörrautomat, den man auf ca. 40° einstellen kann.

4 Am nächsten Tag den Quark mindestens 2 Std. zum Nachreifen in den Kühlschrank stellen. Danach mit dem Pürierstab pürieren, das macht die Konsistenz feiner.

5 150 g von der Quarkmasse können Sie als Starterkultur für den nächsten Quark verwenden. Erst nach 5–6 Herstellungsvorgängen ist als Starterkultur wieder frischer Sojaghurt notwendig.

PROFI-TIPP

Sie wollen lieber auf Soja verzichten? Dann können Sie den Quark statt mit Sojaghurt ebenso gut mit probiotischen Kulturen ansetzen, also mit veganem Joghurtferment aus dem Bioladen (s. auch Cashewjoghurt >).

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SEITAN SELBST GEMACHT

Die beste aller Fleischalternativen

Für ca. 700 g Seitan

Zubereitungszeit ca. 20 Min.

Garzeit 50 Min.

pro 100 g ca. 190 kcal

35 g EW · 2 g F · 7 g KH

300 g Glutenpulver (s. >)

1 Zwiebel

4 Knoblauchzehen

1 Chilischote

2 Lorbeerblätter

3 EL vegane Sojasauce

1 TL Fenchelsamen (nach Belieben)

2 EL Agavendicksaft · Salz

Außerdem:

1 großes Twist-off-Glas (ca. 2,5 l Inhalt; z. B. ein großes Gurkenglas)

1 Das Glutenpulver in einer Schüssel mit 300 ml Wasser vermengen und mit einem Schneebesen zu einem homogenen Teig verarbeiten. Den Teig dritteln, zu Klößen formen und kurz beiseitestellen.

2 Die Zwiebel schälen und halbieren. Die Knoblauchzehen schälen. Die Chilischote waschen. In einem großen Topf 2,5 l Wasser aufkochen. Zwiebelhälften, Knoblauch, die ganze Chilischote und die übrigen Zutaten hinzugeben und die Brühe kräftig mit Salz abschmecken. Sie sollte leicht überwürzt sein, damit der Seitan möglichst viel Geschmack annimmt.

3 Die Seitanklöße in das Glas geben und mit der kochenden Brühe übergießen. Das Glas locker verschließen (den Deckel nicht ganz aufschrauben) und zurück in den Topf stellen. So viel Wasser angießen, dass das Glas zu drei Vierteln im Wasser steht, und zum Kochen bringen. Danach auf mittlere Hitze herunterschalten und 50 Min. köcheln lassen.

4 Das Glas nach Ablauf der Garzeit vorsichtig aus dem Wasserbad nehmen (Achtung, heiß!) und die Brühe durch ein Sieb abgießen. Die Flüssigkeit aus dem Glas auffangen, sie kann für die nächste Portion Seitan noch einmal verwendet werden.

5 Den Seitan abkühlen lassen. Er hält sich, luftdicht in einem Gefrierbeutel verpackt, im Kühlschrank 2–3 Wochen, im Tiefkühlfach mehrere Monate.

GENUSS-TIPP

Seitan kann wie Fleisch verarbeitet werden und nimmt jede Würze dankbar auf. Verarbeiten Sie ihn z. B. in Scheiben geschnitten als »Schnitzel« (s. >), klein geschnitten und pikant gewürzt zu Geschnetzeltem (s. >) oder mixen Sie ihn in der Küchenmaschine und formen Sie Würste (s. >) oder Bällchen daraus (s. >).

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FRÜHSTÜCKSIDEEN – MÜSLIS – SMOOTHIES – BROTAUFSTRICHE

Guten Morgen!

Vegan in den Tag zu starten ist ganz einfach, egal ob Sie ein klassisches Frühstück bevorzugen, gern Breakfast-Bowls löffeln oder am liebsten Lassi oder Smoothie schlürfen. Alles lässt sich köstlich rein pflanzlich zubereiten, wie das folgende Kapitel zeigt.

Für klassische Frühstücker

Brötchen, Bagel & Co. Sonntagsbrötchen aus Weizenmehl, Baguette und viele Vollkornbrötchen sowie Sauerteigbrote sind meistens vegan, vor allem bei traditionell arbeitenden Bäckern. Denn sie kommen mit den klassischen Zutaten wie Mehl und daraus gewonnenem Sauerteig, Hefe, Getreideschrot, Salz und Wasser aus. Auch abgepackte Brötchen aus dem Supermarkt enthalten häufig nur pflanzliche Zutaten, allerdings auch Zusatzstoffe. Eine Nachfrage beim Bäcker, eine Recherche im Internet oder ein Blick aufs Etikett lohnt sich immer, vor allem bei anderen »Teilchen«: Manchmal werden Backfermente auf Basis von Honig zugesetzt. In weichen Brioches können wie beim Milchbrötchen Milch oder Eier versteckt sein. Croissants, Franzbrötchen oder anderes Blätterteiggebäck enthalten fast immer Butter. Laugenbrezeln bestehen aus Mehl, Hefe und Wasser sowie Salz und Natron. Allerdings: Manche Bäcker geben auch Schweineschmalz oder Butter mit in den Teig. Kennzeichnungspflichtig ist das nicht, also besser nachfragen!

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SOMMER IM GLAS Bio-Gelierzucker besteht aus Rohrohrzucker und Apfelpektin – bestens geeignet für vegane Marmelade und Konfitüre!

Süßes für obendrauf Honig ist bekanntlich tabu in der veganen Küche. Auch übliche Nussnugatcreme ist nicht vegan, denn sie enthält Magermilchpulver. Naschkatzen müssen aber nicht darben: Echte Marmelade darf laut deutscher Konfitürenverordnung nur aus (Zitrus-)Früchten, Zucker und Pektin bestehen, ist also tierfrei, denn Pektin ist ein pflanzlicher Stoff aus Äpfeln. Konfitüre oder Fruchtaufstrich darf theoretisch auch die tierische Gelatine enthalten, was aber kaum vorkommt, denn auch Konfitüre wird allermeistens nur mit Pektin zum Gelieren gebracht. Manchmal sind sie allerdings mit Honig gesüßt, was auf dem Etikett deklariert sein muss. Ist Carrageen im Spiel, ist das kein Anlass zur Sorge. Dieses Gelier- und Verdickungsmittel wird aus Rotalgen hergestellt.

Wer selbst Konfitüre kocht, darf Gelierzucker verwenden. Denn – anders als der Name vermuten lässt – enthält das Produkt keine Gelatine, sondern in der Regel ebenfalls nur Pektin. In Einmachzucker steckt gar kein Geliermittel. Auch Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl und Guarkernmehl binden sehr gut Flüssigkeiten und sorgen für schöne Konsistenz (s. >). Und in diesem Kapitel finden Sie ab > vegane fruchtig-feine Marmeladen, süß-aromatische Konfitüren und köstlichen Schoko-Nuss-Aufstrich zum Selbermachen.

Pikante Brotaufstriche Für alle, die gern herzhaft frühstücken, halten Supermärkte und Bioläden eine große Auswahl an Gläschen mit pikanten Pasten und Cremes bereit. Pflanzliche Basis der veganen Brotaufstriche sind Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, Kerne, vor allem Sonnenblumenkerne, Tofu und/oder gegartes, püriertes Gemüse von Aubergine bis Zucchini. Rezepte dazu finden Sie ab >.

Softe Cremes aus kernigen Typen

Nussiger Kick für Smoothie oder Porridge gefällig? Fixer Brotaufstrich gesucht? Eiweißspender gewünscht? Dann ist Nussmus am Frühstückstisch willkommen! Dafür werden die kernigen Kraftpakete im Hochleistungsmixer zu feincremiger Paste gemahlen. In reinem Nussmus steckt alles Gute von Nuss- und Mandelkern: Eiweiß, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine (vor allem der B-Gruppe, aber auch Vitamin E), Folsäure, Magnesium, Eisen und Kalzium. Fertig gekauftes Nussmus sollte höchstens noch Gewürze wie Vanille oder Zimt enthalten. Angebrochene Gläser dunkel und kühl, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren. So ist Nussmus noch drei Monate haltbar. Bei längerem Stehen setzt sich an der Oberfläche Öl ab. Vor Gebrauch das Mus einfach kräftig durchrühren, dann die gewünschte Menge rauslöffeln. Besonders aromatisch schmeckt selbst gemachtes Nussmus (Rezept s. >).

Mandelmus ist besonders fetthaltig und enthält mehr Ballaststoffe als etwa Cashew- oder Erdnussmus. Das helle wird aus geschälten Mandeln zubereitet und schmeckt milder als die dunkle Variante, bei der die braune Mandelhaut mitgemixt wird.

Cashewmus enthält relativ wenig Fett, dafür viel Magnesium. Es schmeckt mild-süßlich und hat nur eine dezent nussige Note. Weil Cashewmus so schön streichfähig ist, eignet es sich perfekt für süße Breakfast-Bowls und als feiner Butterersatz beim Marmeladenbrötchen.

Haselnussmus erinnert im Geschmack an Nuss-Nugat-Creme, ist aber um ein Vielfaches gesünder. Bitte nicht verwechseln mit der zuckerreichen Haselnusscreme!

Erdnussmus Da Erdnüsse botanisch zu den proteinreichen Hülsenfrüchten zählen, liefert auch Erdnussmus eine gute Portion Eiweiß, außerdem ist es reich an Vitaminen E und H. Reines Erdnussmus, das Sie vor allem im Naturkosthandel finden, enthält neben feinst gemahlenen Erdnüssen höchstens noch Salz. Was dagegen umgangssprachlich Erdnussbutter genannt wird und meist auf dem Etikett Peanut-Butter oder Erdnusscreme heißt, ist eine kalorienreiche Mischung aus Erdnusskernen, pflanzlichem Öl, Salz und manchmal auch Zucker. »Creamy« Erdnussmus ist fein püriert und sehr homogen, die »crunchy«-Version kommt grober daher und enthält Erdnussstückchen.

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NÜSSE RÖSTEN Für selbstgemachtes Nussmus die Kerne im Backofen rösten – das öffnet ihr Aroma.

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NÜSSE MIXEN Im Hochleistungsmixer mit 1 EL Öl fein mahlen – so wird das Nussmus besonders cremig.

Drinks aus der Milchbar

Cappuccino, Latte macchiato oder Café au Lait, Smoothie oder Knusper-Müsli – werden sie mit Kuhmilch zubereitet, passen sie nicht zum tierfreien Frühstück. Statt zu verzichten tauschen vegane Genießer einfach »Milch« gegen »Drink« aus. So müssen nämlich Hafer-, Mandel- oder Reismilch laut Milch- und Margarinegesetz auf der Verpackung bezeichnet werden, nur ein »durch Melken gewonnenes Erzeugnis (…) von zur Milcherzeugung gehaltenen Tierarten« darf sich »Milch« nennen. Bei den Drinks haben Sie die Qual der Wahl, denn es gibt viele feine milchähnliche Produkte.

Sojadrink ist die klassische Milchalternative, die Sie mittlerweile in jedem Supermarkt finden. Die Hersteller pürieren, kochen und filtern dafür geschälte, getrocknete und dann eingeweichte gelbe Sojabohnen. Durch das Kochen werden verdauungshemmende Giftstoffe entfernt. In Sachen Eiweiß kann Sojadrink mit Milch von Schaf, Kuh oder Ziege sehr gut mithalten, sein Fettgehalt liegt zwischen Vollmilch und fettarmer Milch. Sojadrink enthält aber weder Kalzium noch die Vitamine B12 noch C. Deshalb werden sie häufig dazugegeben, Kalzium auch als Meeresalge. Der süßliche Geschmack hat eine leicht erdige Bohnennote, die nicht jeder mag. Deshalb werden oft Salz, Apfeldicksaft, Zucker oder Geschmacksaromen unter den Sojadrink gemischt. Das muss aber alles auf der Verpackung angegeben sein. Sojadrink lässt sich gut aufschäumen. Doch Vorsicht: Wenn Sie kalte Soja-»Milch« in heißen Kaffee schütten, kann sie ausflocken.

Reisdrink Für den nach Sojadrink beliebtesten Milchersatz in Deutschland wird gekochter Vollkornreis püriert, mit Wasser gemischt, fein gefiltert und zum Schluss fermentiert oder mit Emulgatoren versetzt. Reisdrink schmeckt leicht süßlich und deutlich nach Reis. Die eher wäss rige Flüssigkeit ist glutenfrei, deshalb gut geeig net für alle, die Weizenprotein nicht vertragen. Im Gegensatz zu anderen Milchalternativen hat Reisdrink einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und enthält kaum Eiweiß und Fett. Auch die wertvollen Nährstoffe von Vollkornreis sind darin nach dem Filtern nur noch in Miniportion zu finden. Hersteller mischen oft Kalzium unter, auch Öl, z. B. Sonnenblumenöl, Aromen wie etwa Vanille, häufig Zucker und meistens Salz. Reisdrink schäumt nicht.

Haferdrink Voller Geschmack, fettarm, beste Öko-Bilanz aller Milchalternativen – kein Wunder, dass Haferdrink als Kuhmilch-Ersatz hoch im Kurs steht. Hafer wird in Europa meist in Bioqualität angebaut, nach der Ernte gemahlen und mit Wasser vermischt. Eine Fermentation wandelt Getreidestärke in Zucker um, weshalb Haferdrink süßlich schmeckt; ähnlich wie Kuhmilch. Er enthält gesunde Ballaststoffe und wenig Fett. Beigefügtes Öl dient als Emulgator, Salz verbessert den Geschmack. Highlight für alle Latte-macchiato-Liebhaber: Hafermilch gibt’s (wie mittlerweile auch andere Pflanzendrinks) in einer »Barista«-Variante, die sich perfekt aufschäumen lässt.

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PFLANZENDRINKS Ob aus Nüssen, Getreide oder Sojabohnen: Reine Geschmackssache, welche Milchalternative Sie für Frühstücks müsli und Kaffee bevorzugen.

Nussdrinks bergen wie Nussmus (s. >) alle Vorzüge der eiweiß- und vitaminreichen kleinen Kracher inklusive der wertvollen ungesättigten Fettsäuren – alles in verdünnter Form. Die Zutatenliste zeigt, ob auch Agavensirup, (Rohrohr-)Zucker, Stabilisator oder andere Zusatzstoffe mit im Tetrapak stecken. Cashewdrink schmeckt nach der nierenförmigen, leicht süßlichen Nuss; wer sie mag, wird den Drink lieben. Er ist dickflüssig und passt daher besser zu Smoothie als zu Kaffee. Er lässt sich nicht aufschäumen. Mandeldrink steht bei uns erst seit einigen Jahren im Ladenregal, in Portugal und Spanien wird der mild-aromatische, cremige Drink aus gehäuteten Mandeln und Wasser seit Jahrhunderten getrunken. Perfekt für den Frühstücks-Cappuccino: Mandeldrink lässt sich mit dem Milchaufschäumer besonders gut schaumig aufschlagen. Haselnussdrink schmeckt am kräftigsten von allen Sorten.

Nussdrinks lassen sich auch sehr gut in der eigenen Küche ohne großen Aufwand zubereiten. Ein Rezept finden Sie auf >.

Ei, Ei, Ei

»Rührei« geht auch vegan! Kurkuma steuert die sonnengelbe Farbe bei, und das sogenannte Schwarz- oder Schwefelsalz Kala Namak sorgt für verblüffend authentischen Ei-Geschmack – das indische Salz (aus dem Bioladen oder Internet-Shop) zeichnet sich nämlich durch ein intensiv schwefliges Aroma sowie eine rauchige Geschmacksnote aus. Zwei Rezepte dazu finden Sie auf den > und >.

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HAPPY HIRSE-MÜSLI

Ein perfekter Start in den Tag

Für 2 Personen

Zubereitungszeit ca. 5 Min.

pro Portion ca. 665 kcal

17 g EW · 31 g F · 80 g KH

70 g Hirseflocken

4 EL gepuffte Hirse

2 EL Rosinen

4 EL Sonnenblumenkerne

2 EL Kokosflocken

1 EL Leinsamen

100 g Heidelbeeren

2 EL Erdbeermarmelade

1 Prise Zimtpulver

300 ml Haferdrink

1 Auf zwei Frühstücksschalen zuerst die Hirseflocken und die gepuffte Hirse, dann die Rosinen aufteilen. Jeweils die Hälfte von Sonnenblumenkernen, Kokosflocken und Leinsamen hinzufügen.

2 Die Heidelbeeren waschen, trocken tupfen und ebenfalls auf die Schalen verteilen.

3 Zum Schluss auf beide Portionen je 1 EL Erdbeermarmelade geben und alles mit etwas Zimt bestreuen.

4 Jeweils die Hälfte des Haferdrinks zu dem Müsli geben und vor dem Verzehr alles gut verrühren.

GENUSS-TIPP

Glutenfrei, fruchtig, kernig und gesund – so soll ein Frühstück sein! Wenn es morgens mal schnell gehen muss, ist dieses eisenstarke Müsli Ihr perfekter Start in den Tag.

DAS SCHMECKT DAZU
SCHOKO-MANDEL-DRINK
  • Für einen blitzschnellen Frühstücksdrink in einer Schale 20 g Puderzucker mit 1 TL Kakaopulver mischen.

  • 400 ml Mandeldrink in einen hohen Rührbecher geben. Die Zucker-Kakao-Mischung hinzufügen und alles mit einem Schneebesen verrühren. Dabei gründlich schwenken, damit sich die selbst gemachte Kakaomischung gut auflöst.

  • Den Schoko-Mandel-Drink auf 2 Gläser verteilen und nach Belieben noch in jedes Glas 1 Prise Zimt geben. Der Drink schmeckt auch wunderbar warm, oder Sie probieren ihn mal mit Hafer- oder Kokosdrink.

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DINKELPOPS MIT INGWER UND GRANATAPFEL

Wunderbares Winterfrühstück

Für 2 Personen

Zubereitungszeit ca. 15 Min.

Einweichzeit 30 Min.

pro Portion ca. 410 kcal

8 g EW · 17 g F · 55 g KH

60 g 3-Korn-Flocken

½ Granatapfel

1 Apfel

½ Zitrone

½ Avocado

4 EL gepoppter Dinkel

1 Stück Ingwer (ca. ½ cm lang)

1 EL Ahornsirup

300 ml Mandeldrink

1 Getreideflocken ca. 30 Min. in Wasser einweichen. Granatapfel vierteln und die Kerne herauslösen. Am besten geht das in einer Schüssel voller Wasser. Den Apfel waschen und vierteln, dabei das Kerngehäuse entfernen, die Apfelviertel reiben und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Das Avocadofleisch aus der Schale lösen und würfeln.

2 Anschließend die Getreideflocken abtropfen lassen und auf zwei Müslischalen verteilen. Die Dinkelpops dazugeben. Den Ingwer waschen, fein reiben, auf beide Schalen aufteilen und alles gut verrühren.

3 Den geriebenen Apfel und die Granatapfelkerne sowie die Avocadowürfel hinzufügen. Den Ahornsirup auf das Müsli träufeln und dann dieses zusammen mit dem Mandeldrink genießen.

GUT ZU WISSEN

Dieses Frühstück eignet sich wunderbar für den Winter. Ingwer und Granatapfel wärmen und stecken voller Nährstoffe, die das Immunsystem stärken und vor allerlei Infektionen schützen.

DAS SCHMECKT DAZU
SESAM-HANF-DRINK
  • Zu dem Müsli passt ein supergesunder Drink mit viel Kalzium und hochwertigen Proteinen. Dazu 2 EL geschälten Sesam und 2 EL geschälten Hanf über Nacht in Wasser einweichen.

  • Morgens das Wasser abgießen und das Getreide mit 250 ml frischem Wasser in einem Mixer pürieren.

  • 1 Banane schälen, dann vierteln und zusammen mit 50 g entsteinten Datteln und etwas Zimt ebenfalls in den Mixer geben. Alles fein pürieren – fertig!

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CHIA-CHERRY-BREAKFAST

Lecker, vegan und glutenfrei

Für 2 Personen

Zubereitungszeit ca. 10 Min.

Einweichzeit 30 Min.

pro Portion ca. 505 kcal

16 g EW · 17 g F · 67 g KH

3 EL Chia-Samen

200 ml Mandeldrink

200 g Kirschen

200 g veganer Joghurt mit Vanille

60 g Buchweizenflocken

2 EL getrocknete Bananen-Chips

2 EL Goji-Beeren

1 EL Sesam

2 TL Agavendicksaft (nach Belieben)

1 In einer Schale die Chia-Samen ca. 30 Min. im Mandeldrink einweichen. Das Ganze alle 10 Min. umrühren, um Klümpchenbildung zu vermeiden.

2 In der Zwischenzeit die Kirschen waschen, trocken tupfen und entkernen. Den Joghurt auf zwei Schalen verteilen. Die Kirschen, Buchweizenflocken, Bananen-Chips und Goji-Beeren hinzufügen.

3 Nun die eingeweichten Chia-Samen zugeben und Sesam darüberstreuen. Wer es noch süßer mag, der rundet das Müsli mit Agavendicksaft ab.

GUT ZU WISSEN

Dieses leistungssteigernde Müsli ist ein feines Geschenk für die Fitness und die Geschmacksnerven zugleich! Bereits eine Portion liefert reichlich Eisen, Vitamine und Ballaststoffe – ein perfektes Powerfrühstück vor Prüfungen oder langen Arbeitstagen. Vor allem Goji-Beeren und Chia-Samen, die als Superfood gefeiert werden, enthalten viel Eisen und Eiweiß.

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VANILLE-MANGO-MÜSLI

Bezaubert jeden Morgenmuffel

Für 2 Personen

Zubereitungszeit ca. 10 Min.

pro Portion ca. 645 kcal

20 g EW · 24 g F · 86 g KH

1 Mango · 1 Kiwi

350 ml veganer Joghurt mit Vanille

60 g Dinkelflocken

4 EL gepuffter Amarant

6 Datteln (entsteint)

40 g gehobelte Mandeln

1 EL Mohnsamen

1 Spritzer Vanilleextrakt

1 Die Mango schälen, das Fruchtfleisch möglichst dicht am Kern entlang abschneiden und dann in kleine Würfel schneiden. Die Kiwi waschen, schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.

2 Den Joghurt auf zwei Schalen aufteilen, Dinkelflocken, gepufften Amarant, Mango- und Kiwiwürfel dazugeben.

3 Die Datteln in Stückchen schneiden. Gemeinsam mit gehobelten Mandeln und Mohnsamen zum Müsli geben. Mit etwas Vanilleextrakt abschmecken. Fertig!

TAUSCH-TIPP

Wenn Sie keine essreife Mango bekommen, sind 2 Kakis oder 2 Sharonfrüchte ein guter Ersatz. Diese sind das ganze Jahr über erhältlich und ähneln geschmacklich der Mango. Wichtig ist auch bei diesen Früchten, dass sie sehr reif sind; das Fruchtfleisch gibt dann bei Druck nach. Sie können gewaschen mit Schale gegessen werden.