Sigmund Freud
Band 13:
Jenseits des Lustprinzips / Massenpsychologie und Ich-Analyse / Das Ich und das Es
Und andere Werke aus den Jahren 1920-1924
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Sigmund Freud, 1856 in Freiberg (Mähren) geboren, wandte sich nach dem Medizinstudium während eines Studienaufenthalts in Paris der Psychopathologie zu. Anschließend beschäftigte er sich in der Privatpraxis mit Hysterie und anderen Neurosenformen. Er begründete die Psychoanalyse und entwickelte sie fort als eigene Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeine, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassende Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb.
Gesammelte Werke in Einzelbänden, Band XIII:
Jenseits des Lustprinzips
Massenpsychologie und Ich-Analyse
Traum und Telepathie
›Psychoanalyse‹ und ›Libidotheorie‹
Das Ich und das Es
Bemerkungen zur Theorie und Praxis der Traumdeutung
Josef Popper-Lynkeus und die Theorie des Traumes
Das ökonomische Problem des Masochismus
Neurose und Psychose
Der Untergang des Ödipuskomplexes
Kurzer Abriß der Psychoanalyse
© 1940 by Imago Publishing Co., Ltd., London
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Textgrundlage dieser Ausgabe ist: Sigmund Freud, Gesammelte Werke. Bd. 13, Jenseits des Lustprinzips / Massenpsychologie und Ich-Analyse / Das Ich und das Es. Und andere Werke aus den Jahren 1920-1924.
Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag, 1998. 10. Auflage.
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ISBN 978-3-10-400163-0
Das wesentliche ist wohl, daß Lust und Unlust als bewußte Empfindungen an das Ich gebunden sind.
Vgl. Zur Psychoanalyse der Kriegsneurosen. Mit Beiträgen von Ferenczi, Abraham, Simmel und E. Jones. Band I der Internationalen Psychoanalytischen Bibliothek, 1919.
Diese Deutung wurde dann durch eine weitere Beobachtung völlig gesichert. Als eines Tages die Mutter über viele Stunden abwesend gewesen war, wurde sie beim Wiederkommen mit der Mitteilung begrüßt: Bebi 0–0–0–0!, die zunächst unverständlich blieb. Es ergab sich aber bald, daß das Kind während dieses langen Alleinseins ein Mittel gefunden hatte, sich selbst verschwinden zu lassen. Es hatte sein Bild in dem fast bis zum Boden reichenden Standspiegel entdeckt und sich dann niedergekauert, so daß das Spiegelbild „fort“ war.
Als das Kind fünfdreiviertel Jahre alt war, starb die Mutter. Jetzt, da sie wirklich „fort“ (0–0–0) war, zeigte der Knabe keine Trauer um sie. Allerdings war inzwischen ein zweites Kind geboren worden, das seine stärkste Eifersucht erweckt hatte.
Vgl. Eine Kindheitserinnerung aus „Dichtung und Wahrheit“. Imago. V. 1917. [Ges. Werke, Bd. XII.]
S. Weitere Ratschläge zur Technik der Psychoanalyse. II. Erinnern. Wiederholen und Durcharbeiten. [Ges. Werke, Bd. X.]
Ich setze an anderer Stelle auseinander, daß es die „Suggestionswirkung“ der Kur ist, welche hier dem Wiederholungszwang zu Hilfe kommt, also die tief im unbewußten Elternkomplex begründete Gefügigkeit gegen den Arzt.
Marcinowski, Die erotischen Quellen der Minderwertigkeitsgefühle. Zeitschrift für Sexualwissenschaft, IV. 1918.
Vgl. hiezu die treffenden Bemerkungen in dem Aufsatz von C. G. Jung, Die Bedeutung des Vaters für das Schicksal des Einzelnen. Jahrbuch für Psychoanalyse, I. 1909.
Dies durchaus nach J. Breuers Auseinandersetzung im theoretischen Abschnitt der „Studien über Hysterie“, 1895.
Studien über Hysterie von J. Breuer und Freud, 4. unveränderte Auflage, 1922. [Ges. Werke, Bd. I.]
Vgl. Triebe und Triebschicksale. [Ges. Werke, Bd. X.]
Zur Psychoanalyse der Kriegsneurosen. Einleitung. Internationale Psychoanalytische Bibliothek, Nr. 1, 1919. [Ges. Werke, Bd. XII.]
Vgl. den Abschnitt VII, Psychologie der Traumvorgänge in meiner „Traumdeutung“. [Ges. Werke, Bd. III/IV.]
Ich bezweifle nicht, daß ähnliche Vermutungen über die Natur der „Triebe“ bereits wiederholt geäußert worden sind.
Man möge nicht übersehen, daß das folgende die Entwicklung eines extremen Gedankenganges ist, der späterhin, wenn die Sexualtriebe in Betracht gezogen werden, Einschränkung und Berichtigung findet.
Und doch sind sie es, die wir allein für eine innere Tendenz zum „Fortschritt“ und zur Höherentwicklung in Anspruch nehmen können! (S. u.)
Es sollte aus dem Zusammenhange verstanden werden, daß „Ichtriebe“ hier als eine vorläufige Bezeichnung gemeint sind, welche an die erste Namengebung der Psychoanalyse anknüpft.
Auf anderem Wege ist Ferenczi zur Möglichkeit derselben Auffassung gelangt (Entwicklungsstufen des Wirklichkeitssinnes, Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, I, 1913): „Bei konsequenter Durchführung dieses Gedankenganges muß man sich mit der Idee einer auch das organische Leben beherrschenden Beharrungs-, respektive Regressionstendenz vertraut machen, während die Tendenz nach Fortentwicklung, Anpassung usw. nur auf äußere Reize hin lebendig wird.“ (S. 137.)
Über die Dauer des Lebens. 1882; Über Leben und Tod, 1892; Das Keimplasma, 1892, u. a.
Über Leben und Tod.
Dauer des Lebens, S. 38.
Leben und Tod, 2. Aufl., S. 67.
Dauer des Lebens, S. 33.
Über Leben und Tod, Schluß.
Vgl. Max Hartmann, Tod und Fortpflanzung, 1906. Alex. Lipschütz, Warum wir sterben, Kosmosbücher, 1914. Franz Doflein, Das Problem des Todes und der Unsterblichkeit bei den Pflanzen und Tieren, 1909.
Für dies und das Folgende vgl. Lipschütz l. c., S. 26 und 52 ff.
„Über die anscheinende Absichtlichkeit im Schicksale des Einzelnen“, Großherzog Wilhelm Ernst-Ausgabe, IV. Bd., S. 268.
Zur Einführung des Narzißmus. Jahrbuch der Psychoanalyse, VI, 1914. [Ges. Werke, Bd. X.]
„Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“, von der I. Auflage, 1905, an. [Ges. Werke, Bd. V.]
Vgl. Sexualtheorie, 4. Aufl., 1920, und „Triebe und Triebschicksale“. [Ges. Werke, Bd. V u. X.]
In einer inhalts- und gedankenreichen, für mich leider nicht ganz durchsichtigen Arbeit hat Sabina Spielrein ein ganzes Stück dieser Spekulation vorweggenommen. Sie bezeichnet die sadistische Komponente des Sexualtriebs als die „destruktive“. (Die Destruktion als Ursache des Werdens. Jahrbuch für Psychoanalyse, IV, 1912.) In noch anderer Weise suchte A. Stärcke (Inleiding by de vertaling von S. Freud, De sexuele beschavingsmoral etc., 1914) den Libidobegriff selbst mit dem theoretisch zu supponierenden biologischen Begriff eines Antriebes zum Tode zu identifizieren. (Vgl. auch Rank, Der Künstler.) Alle diese Bemühungen zeigen, wie die im Texte, von dem Drang nach einer noch nicht erreichten Klärung in der Trieblehre.
Obwohl Weismann (Das Keimplasma, 1892) auch diesen Vorteil leugnet: „Die Befruchtung bedeutet keinesfalls eine Verjüngung oder Erneuerung des Lebens, sie wäre durchaus nicht notwendig zur Fortdauer des Lebens, sie ist nichts als eine Einrichtung, um die Vermischung zweier verschiedener Vererbungstendenzen möglich zu machen.“ Als die Wirkung einer solchen Vermischung betrachtet er aber doch eine Steigerung der Variabilität der Lebewesen.
Übersetzung von U. v. Wilamowitz-Moellendorff (Platon I, S. 366 f.)
Prof. Heinrich Gomperz (Wien) verdanke ich die nachstehenden Andeutungen über die Herkunft des Platonischen Mythus, die ich zum Teil in seinen Worten wiedergebe: Ich möchte darauf aufmerksam machen, daß sich wesentlich dieselbe Theorie auch schon in den Upanishaden findet. Denn Brihad-Āranyaka-Upanishad, I, 4, 3 (Deussen, 60 Upanishads des Veda, S. 393), wo das Hervorgehen der Welt aus dem Ātman (dem Selbst oder Ich) geschildert wird, heißt es: „. . . Aber er (der Ātman, das Selbst oder das Ich) hatte auch keine Freude; darum hat einer keine Freude, wenn er allein ist. Da begehrte er nach einem Zweiten. Nämlich er war so groß wie ein Weib und ein Mann, wenn sie sich umschlungen halten. Dieses sein Selbst zerfällte er in zwei Teile: daraus entstanden Gatte und Gattin. Darum ist dieser Leib an dem Selbst gleichsam eine Halbscheid, so nämlich hat es Yājñavalkya erklärt. Darum wird dieser leere Raum hier durch das Weib ausgefüllt.“
Die Brihad-Āranyaka-Upanishad ist die älteste aller Upanishaden und wird wohl von keinem urteilsfähigen Forscher später angesetzt als etwa um das Jahr 800 v. Chr. Die Frage, ob eine, wenn auch nur mittelbare Abhängigkeit Platos von diesen indischen Gedanken möglich wäre, möchte ich im Gegensatz zur herrschenden Meinung nicht unbedingt verneinen, da eine solche Möglichkeit wohl auch für die Seelenwanderungslehre nicht geradezu in Abrede gestellt werden kann. Eine solche, zunächst durch Pythagoreer vermittelte Abhängigkeit würde dem gedanklichen Zusammentreffen kaum etwas von seiner Bedeutsamkeit nehmen, da Plato eine derartige ihm irgendwie aus orientalischer Überlieferung zugetragene Geschichte sich nicht zu eigen gemacht, geschweige denn ihr eine so bedeutsame Stellung angewiesen hätte, hätte sie ihm nicht selbst als wahrheitshältig eingeleuchtet.
In einem Aufsatz von K. Ziegler, Menschen- und Weltenwerden (Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, Bd. 31, S. 529 ff., 1913), der sich planmäßig mit der Erforschung des fraglichen Gedankens vor Plato beschäftigt, wird dieser anf babylonische Vorstellungen zurückgeführt.
Anschließend hier einige Worte zur Klärung unserer Namengebung, die im Laufe dieser Erörterungen eine gewisse Entwicklung durchgemacht hat. Was „Sexualtriebe“ sind, wußten wir aus ihrer Beziehung zu den Geschlechtern und zur Fortpflanzungsfunktion. Wir behielten dann diesen Namen bei, als wir durch die Ergebnisse der Psychoanalyse genötigt waren, deren Beziehung zur Fortpflanzung zu lockern. Mit der Aufstellung der narzißtischen Libido und der Ausdehnung des Libidobegriffes auf die einzelne Zelle wandelte sich uns der Sexualtrieb zum Eros. der die Teile der lebenden Substanz zueinanderzudrängen und zusammenzuhalten sucht, und die gemeinhin so genannten Sexualtriebe erschienen als der dem Objekt zugewandte Anteil dieses Eros. Die Spekulation läßt dann diesen Eros vom Anfang des Lebens an wirken und als „Lebenstrieb“ in Gegensatz zum „Todestrieb“ treten, der durch die Belebung des Anorganischen entstanden ist. Sie versucht das Rätsel des Lebens durch die Annahme dieser beiden von Uranfang an miteinander ringenden Triebe zu lösen. Unübersichtlicher ist vielleicht die Wandlung, die der Begriff der „Ichtriebe“ erfahren hat. Ursprünglich nannten wir so alle jene von uns nicht näher gekannten Triebrichtungen, die sich von den auf das Objekt gerichteten Sexualtrieben abscheiden lassen, und brachten die Ichtriebe in Gegensatz zu den Sexualtrieben, deren Ausdruck die Libido ist. Späterhin näherten wir uns der Analyse des Ichs und erkannten, daß auch ein Teil der „Ichtriebe“ libidinöser Natur ist, das eigene Ich zum Objekt genommen hat. Diese narzißtischen Selbsterhaltungstriebe mußten also jetzt den libidinösen Sexualtrieben zugerechnet werden. Der Gegensatz zwischen Ich- und Sexualtrieben wandelte sich in den zwischen Ich- und Objekttrieben, beide libidinöser Natur. An seine Stelle trat aber ein neuer Gegensatz zwischen libidinösen (Ich- und Objekt-) Trieben und anderen, die im Ich zu statuieren und vielleicht in den Destruktionstrieben aufzuzeigen sind. Die Spekulation wandelt diesen Gegensatz in den von Lebenstrieben (Eros) und von Todestrieben um.
Übersetzt von Dr. Rudolf Eisler, zweite Auflage 1912.
(Anmerkung der Herausgeber: in französischen Original steht „inconscients“.)
Eine gewisse Differenz zwischen der Anschauung Le Bons und der unserigen stellt sich dadurch her, daß sein Begriff des Unbewußten nicht ganz mit dem von der Psychoanalyse angenommenen zusammenfällt. Das Unbewußte Le Bons enthält vor allem die tiefsten Merkmale der Rassenseele, welche für die individuelle Psychoanalyse eigentlich außer Betracht kommt. Wir verkennen zwar nicht, daß der Kern des Ichs (das Es, wie ich es später genannt habe), dem die „archaische Erbschaft“ der Menschenseele angehört, unbewußt ist, aber wir sondern außerdem das „unbewußte Verdrängte“ ab, welches aus einem Anteil dieser Erbschaft hervorgegangen ist. Dieser Begriff des Verdrängten fehlt bei Le Bon.
Vergleiche das Schillersche Distichon:
Jeder, sieht man ihn einzeln, ist leidlich klug und verständig;
Sind sie in corpore, gleich wird euch ein Dummkopf daraus.
Unbewußt wird von Le Bon richtig im Sinne der Deskription gebraucht, wo es nicht allein das „Verdrängte“ bedeutet.
Vergleiche Totem und Tabu III., Animismus, Magie und Allmacht der Gedanken. [Ges. Werke, Bd. IX.]
In der Deutung der Träume, denen wir ja unsere beste Kenntnis vom unbewußten Seelenleben verdanken, befolgen wir die technische Regel, daß von Zweifel und Unsicherheit in der Traumerzählung abgesehen und jedes Element des manifesten Traumes als gleich gesichert behandelt wird. Wir leiten Zweifel und Unsicherheit von der Einwirkung der Zensur ab, welcher die Traumarbeit unterliegt, und nehmen an, daß die primären Traumgedanken Zweifel und Unsicherheit als kritische Leistung nicht kennen. Als Inhalte mögen sie natürlich, wie alles andere, in den zum Traum führenden Tagesresten vorkommen. (S. Traumdeutung, 7. Aufl. 1922, S. 386.)
Die nämliche Steigerung aller Gefühlsregungen zum Extremen und Maßlosen gehört auch der Affektivität des Kindes an und findet sich im Traumleben wieder, wo dank der im Unbewußten vorherrschenden Isolierung der einzelnen Gefühlsregungen ein leiser Ärger vom Tage sich als Todeswunsch gegen die schuldige Person zum Ausdruck bringt oder ein Anflug irgend einer Versuchung zum Anstoß einer im Traum dargestellten verbrecherischen Handlung wird. Zu dieser Tatsache hat Dr. Hanns Sachs die hübsche Bemerkung gemacht: „Was der Traum uns an Beziehungen zur Gegenwart (Realität) kundgetan hat, wollen wir dann auch im Bewußtsein aufsuchen und dürfen uns nicht wundern, wenn wir das Ungeheuer, das wir unter dem Vergrößerungsglas der Analyse gesehen haben, als Infusionstierchen wiederfinden.“ (S. Traumdeutung, 7. Aufl. 1922, S. 457.)
Beim kleinen Kinde bestehen zum Beispiel ambivalente Gefühlseinstellungen gegen die ihm nächsten Personen lange Zeit nebeneinander, ohne daß die eine die ihr entgegengesetzte in ihrem Ausdruck stört. Kommt es dann endlich zum Konflikt zwischen den beiden, so wird er oft dadurch erledigt, daß das Kind das Objekt wechselt, die eine der ambivalenten Regungen auf ein Ersatzobjekt verschiebt. Auch aus der Entwicklungsgeschichte einer Neurose beim Erwachsenen kann man erfahren, daß eine unterdrückte Regung sich häufig lange Zeit in unbewußten oder selbst bewußten Phantasien fortsetzt, deren Inhalt natürlich einer herrschenden Strebung direkt zuwiderläuft, ohne daß sich aus diesem Gegensatz ein Einschreiten des Ichs gegen das von ihm Verworfene ergäbe. Die Phantasie wird eine ganze Weile über toleriert, bis sich plötzlich einmal, gewöhnlich infolge einer Steigerung der affektiven Besetzung derselben, der Konflikt zwischen ihr und dem Ich mit allen seinen Folgen herstellt.
Im Fortschritt der Entwicklung vom Kinde zum reifen Erwachsenen kommt es überhaupt zu einer immer weiter greifenden Integration der Persönlichkeit, zu einer Zusammenfassung der einzelnen, unabhängig voneinander in ihr gewachsenen Triebregungen und Zielstrebungen. Der analoge Vorgang auf dem Gebiet des Sexuallebens ist uns als Zusammenfassung aller Sexualtriebe zur definitiven Genitalorganisation lange bekannt. (Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, 1905. Ges. Werke Bd. V.) Daß die Vereinheitlichung des Ichs übrigens dieselben Störungen erfahren kann wie die der Libido, zeigen vielfache, sehr bekannte Beispiele, wie das der Naturforscher, die bibelgläubig geblieben sind und andere. Die verschiedenen Möglichkeiten eines späteren Zerfalls des Ichs bilden ein besonderes Kapitel der Pychopathologie.
Siehe „Totem und Tabu“.
Vergleiche den Text und das Literaturverzeichnis in B. Kraškovic jun., Die Psychologie der Kollektivitäten. Aus dem Kroatischen übersetzt von Siegmund von Posavec. Vukovar 1915.
Siehe Walter Moede, Die Massen- und Sozialpsychologie im kritischen Überblick. Zeitschrift für pädagogische Psychologie und experimentelle Pädagogik von Meumann und Scheibner, XVI, 1915.
Cambridge, 1920.
Instincts of the Herd in Peace and War. London 1916.
Ich kann im Gegensatz zu einer sonst verständnisvollen und scharfsinnigen Kritik von Hans Kelsen (Imago VIII/2, 1922) nicht zugeben, daß eine solche Ausstattung der „Massenseele“ mit Organisation eine Hypostasierung derselben, das heißt die Zuerkennung einer Unabhängigkeit von den seelischen Vorgängen im Individuum bedeute.
Brugeilles, L’essence du phénomène social: La suggestion. Revue philosophique XXV. 1913.
Konrad Richter. Der deutsche St. Christoph. Berlin 1896. Acta Germanica V, 1.
So Mc Dougall im „Journal of Neurology and Psychopathology“, Vol. 1, No. 1, May 1920: A note on suggestion.
[Zusatz 1924]: Diese Arbeit ist dann leider nicht zustande gekommen.
Nachmansohn, Freuds Libidotheorie verglichen mit der Eroslehre Platos. Intern. Zeitschr. f. Psychoanalyse, III, 1915; Pfister, ebd. VII, 1921.
„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle,“ u. ff.
Die Eigenschaften „stabil“ und „künstlich“ scheinen bei den Massen zusammenzufallen oder wenigstens intim zusammenzuhängen.
Kriegsneurosen und „Psychisches Trauma“, München 1918.
S. Vorlesungen XXV. [Ges. Werke, Bd. XI.]
Vergleiche hiezu die Erklärung ähnlicher Phänomene nach dem Wegfall der landesväterlichen Autorität bei P. Federn, Die vaterlose Gesellschaft, Wien, 1919.
„Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nahe zusammen, um durch die gegenseitige Wärme sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wenn nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin- und hergeworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.“ (Parerga und Paralipomena, II. Teil, XXXI., Gleichnisse und Parabeln.)
Vielleicht mit einziger Ausnahme der Beziehung der Mutter zum Sohn, die, auf Narzißmus gegründet, durch spätere Rivalität nicht gestört und durch einen Ansatz zur sexuellen Objektwahl verstärkt wird.
In einer kürzlich (1920) veröffentlichten Schrift „Jenseits des Lustprinzips“ habe ich versucht, die Polarität vom Lieben und Hassen mit einem angenommenen Gegensatz von Lebens- und Todestrieben zu verknüpfen und die Sexualtriebe als die reinsten Vertreter der ersteren, der Lebenstriebe, hinzustellen.
S. Zur Einführung des Narzißmus 1914. [Ges. Werke, Bd. X.]
S. „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“ und Abraham: „Untersuchungen über die früheste prägenitale Entwicklungsstufe der Libido.“ Intern. Zeitschr. f. Psychoanalyse, IV, 1916, auch in dessen „Klinische Beiträge zur Psychoanalyse“. Intern. Psychoanalyt. Bibliothek, Bd. 10, 1921.
Markuszewicz, Beitrag zum autistischen Denken bei Kindern. Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, VI., 1920.
Trauer und Melancholie. Sammlung kleiner Schriften zur Neurosenlehre. IV. Folge, 1918. [Ges. Werke, Bd. X.]
Zur Einführung des Narzißmus, l. c.
Wir wissen sehr gut, daß wir mit diesen der Pathologie entnommenen Beispielen das Wesen der Identifizierung nicht erschöpft haben und somit am Rätsel der Massenbildung ein Stück unangerührt lassen. Hier müßte eine viel gründlichere und mehr umfassende psychologische Analyse eingreifen. Von der Identifizierung führt ein Weg über die Nachahmung zur Einfühlung, das heißt zum Verständnis des Mechanismus, durch den uns überhaupt eine Stellungnahme zu einem anderen Seelenleben ermöglicht wird. Auch an den Äußerungen einer bestehenden Identifizierung ist noch vieles aufzuklären. Sie hat unter anderem die Folge, daß man die Aggression gegen die Person, mit der man sich identifiziert hat, einschränkt, sie verschont und ihr Hilfe leistet. Das Studium solcher Identifizierungen, wie sie zum Beispiel der Clangemeinschaft zugrunde liegen, ergab Robertson Smith das überraschende Resultat, daß sie auf der Anerkennung einer gemeinsamen Substanz beruhen (Kinship and Marriage, 1885), daher auch durch eine gemeinsam genommene Mahlzeit geschaffen werden können. Dieser Zug gestattet es, eine solche Identifizierung mit der von mir in „Totem und Tabu“ konstruierten Urgeschichte der menschlichen Familie zu verknüpfen.
S. Sexualtheorie l. c.
Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens. Sammlung, 4. Folge, 1918. [Ges. Werke, Bd. VIII.]
S. Metapsychologische Ergänzung zur Traumlehre, Sammlung kleiner Schriften zur Neurosenlehre, Vierte Folge, 1918. [Ges. Werke, Bd. X.] Indes scheint ein Zweifel an der Berechtigung dieser Zuteilung, der eingehende Diskussion erfordert, zulässig.
W. Trotter, Instincts of the Herd in Peace and War. London 1916. Zweite Auflage.
Siehe meinen Aufsatz: Jenseits des Lustprinzips, 1920 [Ges. Werke, Bd. XIII].
Siehe „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“, Vorlesung XXV über die Angst [Ges. Werke, Bd. XI.]
Totem und Tabu, 1912/1913 in „Imago“ („Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker“), in Buchform 1913, 4. Auflage 1925. [Ges. Werke, Bd. IX.]
Für die Urhorde muß insbesondere gelten, was wir vorhin in der allgemeinen Charakteristik der Menschen beschrieben haben. Der Wille des Einzelnen war zu schwach, er getraute sich nicht der Tat. Es kamen gar keine anderen Impulse zustande als kollektive, es gab nur einen Gemeinwillen, keinen singulären. Die Vorstellung wagte es nicht, sich in Willen umzusetzen, wenn sie sich nicht durch die Wahrnehmung ihrer allgemeinen Verbreitung gestärkt fand. Diese Schwäche der Vorstellung findet ihre Erklärung in der Stärke der allen gemeinsamen Gefühlsbindung, aber die Gleichartigkeit der Lebensumstände und das Fehlen eines privaten Eigentums kommen hinzu, um die Gleichförmigkeit der seelischen Akte bei den Einzelnen zu bestimmen. – Auch die exkrementellen Bedürfnisse schließen, wie man an Kindern und Soldaten merken kann, die Gemeinsamkeit nicht aus. Die einzige mächtige Ausnahme macht der sexuelle Akt, bei dem der Dritte zumindest überflüssig, im äußersten Fall zu einem peinlichen Abwarten verurteilt ist. Über die Reaktion des Sexualbedürfnisses (der Genitalbefriedigung) gegen das Herdenhafte siehe unten.
Es läßt sich etwa auch annehmen, daß die vertriebenen Söhne, vom Vater getrennt, den Fortschritt von der Identifizierung miteinander zur homosexuellen Objektliebe machten und so die Freiheit gewannen, den Vater zu töten.
Das Unheimliche. Imago, V (1919). [Ges. Werke, Bd. XII.]
S. „Totem und Tabu“ und die dort zitierten Quellen.
Die Situation, daß die Person unbewußt auf den Hypnotiseur eingestellt ist, während sie sich bewußt mit gleichbleibenden, uninteressanten Wahrnehmungen beschäftigt, findet ein Gegenstück in den Vorkommnissen der psychoanalytischen Behandlung, das hier erwähnt zu werden verdient. In jeder Analyse ereignet es sich mindestens einmal, daß der Patient hartnäckig behauptet, jetzt fiele ihm aber ganz bestimmt nichts ein. Seine freien Assoziationen stocken und die gewöhnlichen Antriebe, sie in Gang zu bringen, schlagen fehl. Durch Drängen erreicht man endlich das Eingeständnis, der Patient denke an die Aussicht aus dem Fenster des Behandlungsraumes, an die Tapete der Wand, die er vor sich sieht, oder an die Gaslampe, die von der Zimmerdecke herabhängt. Man weiß dann sofort, daß er sich in die Übertragung begeben hat, von noch unbewußten Gedanken in Anspruch genommen wird, die sich auf den Arzt beziehen, und sieht die Stockung in den Einfällen des Patienten schwinden, sobald man ihm diese Aufklärung gegeben hat.
Ferenczi, Introjektion und Übertragung. Jahrbuch f. psychoanalytische u. psychopathol. Forschungen, I, 1909.
Es erscheint mir der Hervorhebung wert, daß wir durch die Erörterungen dieses Abschnittes veranlaßt werden, von der Bernheimschen Auffassung der Hypnose auf die naive ältere derselben zurückzugreifen. Nach Bernheim sind alle hypnotischen Phänomene von dem weiter nicht aufzuklärenden Moment der Suggestion abzuleiten. Wir schließen, daß die Suggestion eine Teilerscheinung des hypnotischen Zustandes ist, der in einer unbewußt erhaltenen Disposition aus der Urgeschichte der menschlichen Familie seine gute Begründung hat.
Jahrbuch der Psychoanalyse, VI, 1914. Sammlung kleiner Schriften zur Neurosenlehre, 4. Folge. [Ges. Werke, Bd. X.]
Trauer und Melancholie. Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, IV, 1916/18. Sammlung kleiner Schriften zur Neurosenlehre, 4. Folge. [Ges. Werke, Bd. X.]
Totem und Tabu. [Ges. Werke, Bd. IX.]
Trotter läßt die Verdrängung vom Herdentrieb ausgehen. Es ist eher eine Übersetzung in eine andere Ausdrucksweise als ein Widerspruch, wenn ich in der „Einführung des Narzißmus“ gesagt habe: die Idealbildung wäre von seiten des Ichs die Bedingung der Verdrängung.
Vgl. Abraham, Ansätze zur psychoanalytischen Erforschung und Behandlung des manisch-depressiven Irreseins usw., 1912, in „Klinische Beiträge zur Psychoanalyse“ 1921.
Genauer gesagt: sie verbergen sich hinter den Vorwürfen gegen das eigene Ich, verleihen ihnen die Festigkeit, Zähigkeit und Unabweisbarkeit, durch welche sich die Selbstvorwürfe der Melancholiker auszeichnen.
Das hier Folgende steht unter dem Einflusse eines Gedankenaustausches mit Otto Rank. (Siehe „Die Don Juan-Gestalt“, Imago, VIII, 1922); seither auch in Buchform, 1924.
Vgl. Hanns Sachs, Gemeinsame Tagträume, Autoreferat eines Vortrages auf dem VI. Psychoanalytischen Kongreß im Haag, 1920. Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, VI, (1920); seither auch in Buchform erschienen (Imago-Bücher, Bd. 3).
In dieser abgekürzten Darstellung ist auf alles Material aus Sage, Mythus, Märchen, Sittengeschichte usw. zur Stütze der Konstruktion verzichtet worden.
Die feindseligen Gefühle sind gewiß um ein Stück komplizierter aufgebaut.
S. Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens. 1912. [Ges. Werke, Bd. VIII.]
S. Totem und Tabu, zu Ende des Abschnittes II: Das Tabu und die Ambivalenz. [Ges. Werke, Bd. IX.]
S. Sexualtheorie, 5. Auflage, 1922, S. 96. [Ges. Werke, Bd. V.]
In zwei Schriften des oben genannten Autors W. Stekel („Der telepathische Traum“, Berlin, ohne Jahreszahl und „Die Sprache des Traumes“, zweite Auflage 1922) finden sich wenigstens Ansätze zur Anwendung der analytischen Technik auf angeblich telepathische Träume. Der Autor bekennt sich zum Glauben an die Realität der Telepathie.
Vergl. die Strophe im Liede der Desdemona:
I called him thou false one, what answered he then?
If I court more women, you will couch with more men.
(Ich nannt’ ihn: Du Falscher. Was sagt er dazu?
Schau ich nach den Mägdlein, nach den Büblein schielst du.)
Vergl. die Ausführungen zum Falle Schreber: Psychoanalytische Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia (Dementia paranoides) [enthalten in Band VIII dieser Gesamtausgabe].
Siehe Massenpsychologie und Ich-Analyse, 1921. [Ges. Werke, Bd. XIII.]
Ges. Werke, Bd. XIII.
Soweit vgl.: Bemerkungen über den Begriff des Unbewußten. [Ges. Werke, Bd. VIII.] Eine neuerliche Wendung in der Kritik des Unbewußten verdient an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Manche Forscher, die sich der Anerkennung der psychoanalytischen Tatsachen nicht verschließen, das Unbewußte aber nicht annehmen wollen, schaffen sich eine Auskunft mit Hilfe der unbestrittenen Tatsache, daß auch das Bewußtsein – als Phänomen – eine große Reihe von Abstufungen der Intensität oder Deutlichkeit erkennen läßt. So wie es Vorgänge gibt, die sehr lebhaft, grell, greifbar bewußt sind, so erleben wir auch andere, die nur schwach, kaum eben merklich bewußt sind, und die am schwächsten bewußten seien eben die, für welche die Psychoanalyse das unpassende Wort unbewußt gebrauchen wolle. Sie seien aber doch auch bewußt oder „im Bewußtsein“ und lassen sich voll und stark bewußt machen, wenn man ihnen genug Aufmerksamkeit schenkte. Soweit die Entscheidung in einer solchen entweder von der Konvention oder von Gefühlsmomenten abhängigen Frage durch Argumente beeinflußt werden kann, läßt sich hiezu folgendes bemerken: Der Hinweis auf eine Deutlichkeitsskala der Bewußtheit hat nichts Verbindliches und nicht mehr Beweiskraft als etwa die analogen Sätze: es gibt so viel Abstufungen der Beleuchtung vom grellsten, blendenden Licht bis zum matten Lichtschimmer, folglich gibt es überhaupt keine Dunkelheit. Oder: es gibt verschiedene Grade von Vitalität, folglich gibt es keinen Tod. Diese Sätze mögen ja in einer gewissen Weise sinnreich sein, aber sie sind praktisch verwerflich, wie sich herausstellt, wenn man bestimmte Folgerungen von ihnen ableiten will, zum Beispiel: also braucht man kein Licht anzustecken, oder: also sind alle Organismen unsterblich. Ferner erreicht man durch die Subsumierung des Unmerklichen unter das Bewußte nichts anderes, als daß man sich die einzige unmittelbare Sicherheit verdirbt, die es im Psychischen überhaupt gibt. Ein Bewußtsein, von dem man nichts weiß, scheint mir doch um vieles absurder als ein unbewußtes Seelisches. Endlich ist solche Angleichung des Unbemerkten an das Unbewußte offenbar ohne Rücksicht auf die dynamischen Verhältnisse versucht worden, welche für die psychoanalytische Auffassung maßgebend waren. Denn zwei Tatsachen werden dabei vernachlässigt; erstens, daß es sehr schwierig ist, großer Anstrengung bedarf, um einem solchen Unbemerkten genug Aufmerksamkeit zuzuführen, und zweitens, daß, wenn dies gelungen ist, das vordem Unbemerkte jetzt nicht vom Bewußtsein erkannt wird, sondern oft genug ihm völlig fremd, gegensätzlich erscheint und von ihm schroff abgelehnt wird. Der Rekurs vom Unbewußten auf das wenig Bemerkte und nicht Bemerkte ist also doch nur ein Abkömmling des Vorurteils, dem die Identität des Psychischen mit dem Bewußten ein für allemal feststeht.
Vgl. Jenseits des Lustprinzips.
S. Jenseits des Lustprinzips.
Das Unbewußte. Internat. Zschr. f. PsA., III. 1915. [Ges. Werke, Bd. X.]
G. Groddeck, Das Buch vom Es. Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1923.
Groddeck selbst ist wohl dem Beispiel Nietzsches gefolgt, bei dem dieser grammatikalische Ausdruck für das Unpersönliche und sozusagen Naturnotwendige in unserem Wesen durchaus gebräuchlich ist.
Ein solcher Fall ist mir erst kürzlich, und zwar als Einwand gegen meine Beschreibung der „Traumarbeit“, mitgeteilt worden.
Zur Einführung des Narzißmus, Massenpsychologie und Ich-Analyse.
Nur daß ich die Funktion der Realitätsprüfung diesem Über-Ich zugewiesen habe, erscheint irrig und der Korrektur bedürftig. Es würde durchaus den Beziehungen des Ichs zur Wahrnehmungswelt entsprechen, wenn die Realitätsprüfung seine eigene Aufgabe bliebe. – Auch frühere, ziemlich unbestimmt gehaltene Äußerungen über einen Kern des Ichs sollen jetzt dahin richtiggestellt werden, daß nur das System W-Bw als Kern des Ichs anzuerkennen ist.
Trauer und Melancholie.
Eine interessante Parallele zur Ersetzung der Objektwahl durch Identifizierung enthält der Glaube der Primitiven, daß die Eigenschaften des als Nahrung einverleibten Tieres dem, der es ißt, als Charakter verbleiben werden, und die darauf gegründeten Verbote. Dieser Glaube geht bekanntlich auch in die Begründung des Kannibalismus ein und wirkt in der Reihe der Gebräuche der Totemmahlzeit bis zur heiligen Kommunion fort. Die Folgen, die hier der oralen Objektbemächtigung zugeschrieben werden, treffen für die spätere sexuelle Objektwahl wirklich zu.
Als das große Reservoir der Libido, im Sinne der Einführung des Narzißmus, müssen wir jetzt nach der Scheidung von Ich und Es das Es anerkennen. Die Libido, welche dem Ich durch die beschriebenen Identifizierungen zufließt, stellt dessen „sekundären Narzißmus“ her.
Vielleicht wäre es vorsichtiger zu sagen, mit den Eltern, denn Vater und Mutter werden vor der sicheren Kenntnis des Geschlechtsunterschiedes, des Penismangels, nicht verschieden gewertet. In der Geschichte einer jungen Frau hatte ich kürzlich Gelegenheit, zu erfahren, daß sie, seitdem sie ihren eigenen Penismangel bemerkt, den Besitz dieses Organs nicht allen Frauen, sondern bloß den für minderwertig gehaltenen aberkannt hatte. Die Mutter hatte ihn in ihrer Meinung behalten. Der einfacheren Darstellung wegen werde ich nur die Identifizierung mit dem Vater behandeln.
Vgl. Massenpsychologie und Ich-Analyse, VII.
Wissenschaft und Kunst sind hier bei Seite gelassen.
Vgl. Massenpsychologie und Ich-Analyse [Ges. Werke, Bd. XIII]. – Über einige neurotische Mechanismen bei Eifersucht, Paranoia und Homosexualität [Ges. Werke, Bd. XIII].
Nach unserer Auffassung sind ja die nach außen gerichteten Destruktionstriebe durch Vermittlung des Eros vom eigenen Selbst abgelenkt worden.
Man kann sagen: Auch das psychoanalytische oder metapsychologische Ich steht auf dem Kopf wie das anatomische, das Gehirnmännchen.
Der Kampf gegen das Hindernis des unbewußten Schuldgefühls wird dem Analytiker nicht leicht gemacht. Man kann direkt nichts dagegen tun, indirekt nichts anderes, als daß man langsam seine unbewußt verdrängten Begründungen aufdeckt, wobei es sich allmählich in bewußtes Schuldgefühl verwandelt. Eine besondere Chance der Beeinflussung gewinnt man, wenn dies ubw Schuldgefühl ein entlehntes ist, das heißt das Ergebnis der Identifizierung mit einer anderen Person, die einmal Objekt einer erotischen Besetzung war. Eine solche Übernahme des Schuldgefühls ist oft der einzige, schwer kenntliche Rest der aufgegebenen Liebesbeziehung. Die Ähnlichkeit mit dem Vorgang bei Melancholie ist dabei unverkennbar. Kann man diese einstige Objektbesetzung hinter dem ubw Schuldgefühl aufdecken, so ist die therapeutische Aufgabe oft glänzend gelöst, sonst ist der Ausgang der therapeutischen Bemühung keineswegs gesichert. Er hängt in erster Linie von der Intensität des Schuldgefühls ab, welcher die Therapie oft keine Gegenkraft von gleicher Größenordnung entgegenstellen kann. Vielleicht auch davon, ob die Person des Analytikers es zuläßt, daß sie vom Kranken an die Stelle seines Ichideals gesetzt werde, womit die Versuchung verbunden ist, gegen den Kranken die Rolle des Propheten, Seelenretters, Heilands zu spielen. Da die Regeln der Analyse einer solchen Verwendung der ärztlichen Persönlichkeit entschieden widerstreben, ist ehrlich zuzugeben, daß hier eine neue Schranke für die Wirkung der Analyse gegeben ist, die ja die krankhaften Reaktionen nicht unmöglich machen, sondern dem Ich des Kranken die Freiheit schaffen soll, sich so oder anders zu entscheiden.
Dieser Satz ist nur scheinbar ein Paradoxon; er besagt einfach, daß die Natur des Menschen im Guten wie im Bösen weit über das hinausgeht, was er von sich glaubt, das heißt was seinem Ich durch Bewußtseinswahrnehmung bekannt ist.
[= Ges. Werke, Bd. V.]
Es ist übrigens merkwürdig, ein wie geringes Maß von Aufmerksamkeit der andere Teil des männlichen Genitales, das Säckchen mit seinen Einschlüssen, beim Kinde auf sich zieht. Aus den Analysen könnte man nicht erraten, daß noch etwas anderes als der Penis zum Genitale gehört.
Es ist mit Recht darauf hingewiesen worden, daß das Kind die Vorstellung einer narzißtischen Schädigung durch Körperverlust aus dem Verlieren der Mutterbrust nach dem Saugen, aus der täglichen Abgabe der Fäzes, ja schon aus der Trennung vom Mutterleib bei der Geburt gewinnt. Von einem Kastrationskomplex sollte man aber doch erst sprechen, wenn sich diese Vorstellung eines Verlustes mit dem männlichen Genitale verknüpft hat.
Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, IX, 1923, Heft 1. Ich möchte hinzufügen, daß im Mythos das Genitale der Mutter gemeint ist. Athene, die das Medusenhaupt an ihrem Panzer trägt, wird eben dadurch das unnahbare Weib, dessen Anblick jeden Gedanken an sexuelle Annäherung erstickt.
Aus der Analyse einer jungen Frau erfuhr ich, daß sie, die keinen Vater und mehrere Tanten hatte, bis weit in die Latenzzeit an dem Penis der Mutter und einiger Tanten festhielt. Eine schwachsinnige Tante aber hielt sie für kastriert, wie sie sich selbst empfand.
Siehe : Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, 5. Auflage, S. 62. [= Ges. Werke, Bd. V.]
Ges. Werke, Bd. XIII.
Ges. Werke, Bd. II/III.
Das Alter des Malers ist nirgends angegeben. Der Zusammenhang läßt einen Mann zwischen 30 und 40, wahrscheinlich der unteren Grenze näher, erraten. Er verstarb, wie wir hören werden, im Jahre 1700.
Die Möglichkeit, daß diese Fragestellung dem Leidenden die Phantasie seines Teufelspaktes eingegeben, „suggeriert“ hat, sei hier nur gestreift.
quorum et finis 24 mensis hujus futurus appropinquat.
Dies würde dafür sprechen, daß 1714 auch das Datum der Abfassung des Trophaeum ist.
. . . ipsumque Daemonem ad Aram Sac. Cellae per fenestrellam in cornu Epistolae Schedam sibi porrigentem conspexisset eo advolans e Religiosorum manibus, qui eum tenebant, ipsam Schedam ad manum obtinuit, . . .
Diese wäre, im September 1668 ausgestellt, 91/2 Jahre später, im Mai 1678 längst verfallen gewesen.
Siehe in Faust I, Studierzimmer:
Ich will mich hier zu deinem Dienst verbinden,
Auf deinen Wink nicht rasten und nicht ruhn;
Wenn wir uns drüben wieder finden,
So sollst du mir das Gleiche thun.
Bild 1 und Legende dazu auf dem Titelblatt, der Teufel in Gestalt eines „Ersamen Bürgers“.
In der Tat werden wir später, wenn wir erwägen, wann und für wen diese Verschreibungen abgefaßt wurden, selbst einsehen, daß ihr Text unauffällig und allgemein verständlich lauten mußte. Es reicht uns aber hin, wenn er eine Zweideutigkeit bewahrt, an welche auch unsere Auslegung anknüpfen kann.
Aus einem solchen schwarzen Hund entwickelt sich bei Goethe der Teufel selbst.
Siehe Totem und Tabu und im Einzelnen Th. Reik, Probleme der Religionspsychologie I, 1919.
Siehe Th. Reik, Der eigene und der fremde Gott (Imago-Bücher III, 1923) im Kapitel: Gott und Teufel.
Als Einbrecher erscheint der Vater Wolf auch in dem bekannten Märchen von den sieben Geißlein.
Wenn es uns so selten gelingt, in unseren Analysen den Teufel als Vaterersatz aufzufinden, so mag dies darauf hinweisen, daß diese Figur der mittelalterlichen Mythologie bei den Personen, die sich unserer Analyse unterziehen, ihre Rolle längst ausgespielt hat. Dem frommen Christen früherer Jahrhunderte war der Glaube an den Teufel nicht weniger Pflicht als der Glaube an Gott. In der Tat brauchte er den Teufel, um an Gott festhalten zu können. Der Rückgang der Gläubigkeit hat dann aus verschiedenen Gründen zuerst und zunächst die Person des Teufels betroffen. Wenn man sich getraut, die Idee des Teufels als Vaterersatz kulturgeschichtlich zu verwerten, so kann man auch die Hexenprozesse des Mittelalters in einem neuen Lichte sehen.
Der Widerspruch, daß die wiedergegebenen Verschreibungen beide die Jahreszahl 1669 zeigen, wird uns später beschäftigen.
Vgl. Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci [Ges. Werke, Bd. VIII].
D. P. Schreber, Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, Leipzig 1903. Vgl. meine Analyse des Falles Schreber [Psychoanalytische Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia. Ges. Werke, Bd. VIII].
Der Kompilator, meine ich, fand sich zwischen zwei fixen Punkten eingeengt. Einerseits fand er sowohl im Geleitbrief des Pfarrers wie im Attest des Abtes die Angabe, daß die Verschreibung (zumindest die erste) im Jahre 1668 ausgestellt worden sei, anderseits zeigten beide im Archiv aufbewahrten Verschreibungen die Jahreszahl 1669; da er zwei Verschreibungen vor sich liegen hatte, stand es für ihn fest, daß zwei Verschreibungen erfolgt waren. Wenn im Zeugnis des Abtes nur von einer die Rede war, wie ich glaube, so mußte er in dieses Zeugnis die Erwähnung der anderen einsetzen und dann den Widerspruch durch die Annahme einer Vordatierung aufheben. Die Abänderung des Textes, die er vornahm, stößt an die Einschaltung, die nur von ihm herrühren kann, unmittelbar an. Er war gezwungen, Einschaltung und Abänderung durch die Worte sequenti vero anno 1669 zu verbinden, weil der Maler in der (sehr bechädigten) Legende zum Titelbilde ausdrücklich geschrieben hatte:
Nach einem Jahr würdt Er
. . . schrökhliche betrohungen in ab-
. . . . . gestalt Nr. 2 bezwungen sich,
. . . . . . . . n Bluut zu verschreiben.
Das „Verschreiben“ des Malers, als er die Syngraphae anfertigte, durch das ich zu meinem Erklärungsversuch genötigt worden bin, erscheint mir nicht weniger interessant als seine Verschreibungen selbst.
Eine mir unverständliche Stelle.
Neurose und Psychose. Internat. Zschr. f. PsA. X (1924), Heft 1. [Ges. Werke, Bd. XIII].
In den „Studien über Hysterie“, 1895. [Ges. Werke, Bd. I.]
Jenseits des Lustprinzips, I.
S. Die infantile Genitalorganisation [Ges. Werke, Bd. XIII].
Das Ich und das Es.
Das Ich und das Es.
Totem und Tabu, Abschnitt IV.
Ed. Douwes Dekker (1820-1887).
Die konstituierende Generalversammlung wurde am 19. Mai 1913 von Ferenczi als Obmann, Dr. Radó als Sekretär, Hollós, Ignotus und Lévy als Mitgliedern abgehalten.
In der psychoanalytischen Theorie nehmen wir unbedenklich an, daß der Ablauf der seelischen Vorgänge automatisch durch das Lustprinzip reguliert wird, das heißt, wir glauben, daß er jedesmal durch eine unlustvolle Spannung angeregt wird und dann eine solche Richtung einschlägt, daß sein Endergebnis mit einer Herabsetzung dieser Spannung, also mit einer Vermeidung von Unlust oder Erzeugung von Lust zusammenfällt. Wenn wir die von uns studierten seelischen Prozesse mit Rücksicht auf diesen Ablauf betrachten, führen wir den ökonomischen Gesichtspunkt in unsere Arbeit ein. Wir meinen, eine Darstellung, die neben dem topischen und dem dynamischen Moment noch dies ökonomische zu würdigen versuche, sei die vollständigste, die wir uns derzeit vorstellen können, und verdiene es, durch den Namen einer metapsychologischen hervorgehoben zu werden.
Es hat dabei für uns kein Interesse, zu untersuchen, inwieweit wir uns mit der Aufstellung des Lustprinzips einem bestimmten, historisch festgelegten, philosophischen System angenähert oder angeschlossen haben. Wir gelangen zu solchen spekulativen Annahmen bei dem Bemühen, von den Tatsachen der täglichen Beobachtung auf unserem Gebiete Beschreibung und Rechenschaft zu geben. Priorität und Originalität gehören nicht zu den Zielen, die der psychoanalytischen Arbeit gesetzt sind, und die Eindrücke, welche der Aufstellung dieses Prinzips zugrunde liegen, sind so augenfällig, daß es kaum möglich ist, sie zu übersehen. Dagegen würden wir uns gerne zur Dankbarkeit gegen eine philosophische {4}oder psychologische Theorie bekennen, die uns zu sagen wüßte, was die Bedeutungen der für uns so imperativen Lust- und Unlustempfindungen sind. Leider wird uns hier nichts Brauchbares geboten. Es ist das dunkelste und unzugänglichste Gebiet des Seelenlebens, und wenn wir unmöglich vermeiden können, es zu berühren, so wird die lockerste Annahme darüber, meine ich, die beste sein. Wir haben uns entschlossen, Lust und Unlust mit der Quantität der im Seelenleben vorhandenen – und nicht irgendwie gebundenen – Erregung in Beziehung zu bringen, solcher Art, daß Unlust einer Steigerung, Lust einer Verringerung dieser Quantität entspricht. Wir denken dabei nicht an ein einfaches Verhältnis zwischen der Stärke der Empfindungen und den Veränderungen, auf die sie bezogen werden; am wenigsten – nach allen Erfahrungen der Psychophysiologie – an direkte Proportionalität; wahrscheinlich ist das Maß der Verringerung oder Vermehrung in der Zeit das für die Empfindung entscheidende Moment. Das Experiment fände hier möglicherweise Zutritt, für uns Analytiker ist weiteres Eingehen in diese Probleme nicht geraten, solange nicht ganz bestimmte Beobachtungen uns leiten können.
Es kann uns aber nicht gleichgültig lassen, wenn wir finden, daß ein so tiefblickender Forscher wie G. Th. Fechner eine Auffassung von Lust und Unlust vertreten hat, welche im wesentlichen mit der zusammenfällt, die uns von der psychoanalytischen Arbeit aufgedrängt wird. Die Äußerung Fechners ist in seiner kleinen Schrift: Einige Ideen zur Schöpfungs- und Entwicklungsgeschichte der Organismen, 1873 (Abschnitt XI, Zusatz, p. 94), enthalten und lautet wie folgt: „Insofern bewußte Antriebe immer mit Lust oder Unlust in Beziehung stehen, kann auch Lust oder Unlust mit Stabilitäts- und Instabilitätsverhältnissen in psychophysischer Beziehung gedacht werden, und es läßt sich hierauf die anderwärts von mir näher zu entwickelnde Hypothese begründen, daß jede die Schwelle des Bewußtseins übersteigende {5}psychophysische Bewegung nach Maßgabe mit Lust behaftet sei, als sie sich der vollen Stabilität über eine gewisse Grenze hinaus nähert, mit Unlust nach Maßgabe, als sie über eine gewisse Grenze davon abweicht, indes zwischen beiden, als qualitative Schwelle der Lust und Unlust zu bezeichnenden Grenzen eine gewisse Breite ästhetischer Indifferenz besteht . . .“
Die Tatsachen, die uns veranlaßt haben, an die Herrschaft des Lustprinzips im Seelenleben zu glauben, finden auch ihren Ausdruck in der Annahme, daß es ein Bestreben des seelischen Apparates sei, die in ihm vorhandene Quantität von Erregung möglichst niedrig oder wenigstens konstant zu erhalten. Es ist dasselbe, nur in andere Fassung gebracht, denn wenn die Arbeit des seelischen Apparates dahin geht, die Erregungsquantität niedrig zu halten, so muß alles, was dieselbe zu steigern geeignet ist, als funktionswidrig, das heißt als unlustvoll empfunden werden. Das Lustprinzip leitet sich aus dem Konstanzprinzip ab; in Wirklichkeit wurde das Konstanzprinzip aus den Tatsachen erschlossen, die uns die Annahme des Lustprinzips aufnötigten. Bei eingehenderer Diskussion werden wir auch finden, daß dies von uns angenommene Bestreben des seelischen Apparates sich als spezieller Fall dem Fechnerschen Prinzip der Tendenz zur Stabilität unterordnet, zu dem er die Lust-Unlustempfindungen in Beziehung gebracht hat.
Dann müssen wir aber sagen, es sei eigentlich unrichtig, von einer Herrschaft des Lustprinzips über den Ablauf der seelischen Prozesse zu reden. Wenn eine solche bestände, müßte die übergroße Mehrheit unserer Seelenvorgänge von Lust begleitet sein oder zur Lust führen, während doch die allgemeinste Erfahrung dieser Folgerung energisch widerspricht. Es kann also nur so sein, daß eine starke Tendenz zum Lustprinzip in der Seele besteht, der sich aber gewisse andere Kräfte oder Verhältnisse widersetzen, so daß der Endausgang nicht immer der Lusttendenz entsprechen kann. Vergleiche die Bemerkung Fechners bei {6}ähnlichem Anlasse (ebenda, p. 90): „Damit aber, daß die Tendenz zum Ziele noch nicht die Erreichung des Zieles bedeutet und das Ziel überhaupt nur in Approximationen erreichbar ist . . .“ Wenn wir uns nun der Frage zuwenden, welche Umstände die Durchsetzung des Lustprinzips zu vereiteln vermögen, dann betreten wir wieder sicheren und bekannten Boden und können unsere analytischen Erfahrungen in reichem Ausmaße zur Beantwortung heranziehen.
Realitätsprinzip
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