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Das erste Mal:

zu dritt!

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

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ISBN 9783798602960
0190144 0000

Inhalt

Auf gute Nachbarschaft!

Die Therapie

One Night in Las Vegas

Miguel

Neu in der Stadt

Die Schulfreundin

Die Zeitungsanzeige

Eine heiße Nacht zu dritt

Die Überraschung

Ein Zugabteil für drei

Die neuen Nachbarn

Triole am Abend

Mona Lisa

Die Massagestunde

Voyeur, Voyeur

Liebe zu dritt

Französisch surfen

Ménage à trois

Gegensätze

Die Freundin meiner Frau

Das Wiedersehen

Der Schlüssel

Auf gute Nachbarschaft!

Jenny Prinz

Diese Frau war einfach nur heiß! Sebastian lag nackt auf seinem Sofa, die Hand im Schritt, und knetete seinen steinharten Penis, während er an die junge Frau von nebenan dachte. Vor gut drei Wochen waren sie in die Wohnung links von ihm eingezogen, diese Traumfrau und ihr Ehemann. Gut, den Ehemann dachte er sich einfach weg, wenn er sich wie jetzt ganz genau vorstellte, wie dieses Superweib wohl nackt aussehen würde. Ihre großen schönen Brüste hatten es ihm besonders angetan, aber auch der runde Hintern war nicht zu verachten. Sie hatte vielleicht vier oder fünf Kilo zu viel drauf, aber Sebastian mochte es, wenn eine Frau griffig und nicht so übertrieben schlank war. Und die scharfe Nachbarin zeigte ihre Kurven gern, das war ihm nicht entgangen. Keinen Tag hatte er sie ohne figurbetonte Kleidung gesehen; sei es das kurze Sommerkleidchen mit dem weiten Ausschnitt, die Shorts, in denen ihr Po einfach zum Anbeißen aussah, oder das enge Top, bei dem es in Sebastians Jeans auch bedenklich eng wurde.
Er atmete lauter, sein Unterleib pulsierte bei dem Gedanken daran, ihr dieses Top einfach über den Kopf zu ziehen und ihre vollen, verführerischen Brüste in seine Hände zu nehmen, mit dem Daumen über die Brustwarzen zu streichen, zu spüren, wie diese hart wurden. Sebastians rechte Hand massierte seinen Schaft, drückte an der Eichel immer wieder fest zu, während die linke seine Hoden umschloss.
Miriam, so hieß sie, hatte einen kurzen blonden Wuschelkopf, strahlendblaue Augen, und war vom heißen Sommerwetter so richtig schön braun gebrannt. Ob sie sich wohl im Bikini sonnte? Ob sich auf ihrem Busen die weißen Ränder des Oberteils abzeichneten? Oder waren die prallen Äpfel nahtlos braun? Sebastian sah die Brustwarzen in Gedanken ganz genau vor sich. Sie waren bestimmt groß und hellrosa, so wie er es am liebsten hatte. Er keuchte. Wie gern würde er ihre Brust mit dem Mund verwöhnen, sie überall küssen und mit der Zungenspitze an ihren Nippeln spielen. Seine Bewegungen wurden schneller, sein Daumen rieb immer wieder die Eichel. Wie herrlich diese Oberweite wohl schaukeln würde, wenn man mit Miriam schlief? Sie würde im Takt seiner Stöße schwingen; was für ein Bild! Er stellte sich vor, wie Miriam vor ihm auf diesem Sofa läge, die Beine einladend gespreizt, und sich ihm anbietend … Sebastian stöhnte auf, als sich in seinen Lenden alles zusammenzog und er sich in einem kurzen, aber intensiven Orgasmus entlud. Die weiße Flüssigkeit verteilte sich auf ihm und ermattet starrte er auf den Ficus in seiner Zimmerecke. Wie gern würde er das einmal real erleben …
Zwei Wochen und so einige Tagträume später traf er im Hausflur wieder einmal auf Miriam. Nicht ganz zufällig, zugegeben. Da ihre Wohnung noch nicht ganz komplett war, trugen sie oder ihr Mann eigentlich ständig irgendwelche Dinge oder Kartons in die Räume nebenan. Ihr Mann hieß Christoph und war an sich auch ganz nett. Wäre er nicht ausgerechnet mit der erotischen Miriam verheiratet, hätte Sebastian ihn wahrscheinlich noch sympathischer gefunden. So war er der Störenfried in Sebastians heißesten Phantasien und gut aussehend noch dazu. Aber das war nun nicht zu ändern. Mehrfach hatte Sebastian der hübschen Blonden schon geholfen, wenn sie sich allein abmühte, und so waren sie ins Gespräch gekommen, wenn er die schwere Stehlampe in den zweiten Stock gewuchtet oder das sperrige Riesenbild durch das Treppenhaus bugsiert hatte. Oft genug hatte er bei diesen Aktivitäten einen schönen Ausblick auf ihre Kurven erhascht. Und manchmal hatte er den Eindruck, sie würde es extra machen, als würde sie seine Blicke genießen, wenn sie ihr herrliches Dekolleté präsentierte oder ihren Hintern in seine Richtung reckte. Es war ja auch ein Kompliment, wenn es bei diesem Anblick sofort in seiner Hose spannte. Für ihn aber war es auch quälend.
Diesmal trug sie nur eine Tüte mit Einkäufen, als er aus seiner Wohnungstür trat.
„Ach, Sebastian, bei dir hätte ich ohnehin gleich geklingelt.“ Sie lächelte ihn an.
Tatsächlich? Bisher hatte sie seine Wohnung nie betreten, aber wahrscheinlich ging es ohnehin nur um eine weitere Kiste, die zu schleppen war.
„Ich, nein, wir wollten dich bald mal zum Abendessen einladen … als Dank für deine Hilfe und auf gute Nachbarschaft und so. Hast du heute schon was vor?“ Nein, er hatte nichts vor. Und selbst wenn, er hätte liebend gern alle Verabredungen abgesagt, um in Miriams Nähe zu sein. Wenn nur der verflixte Ehemann nicht wäre! Er sagte also zu und wollte pünktlich kommen. „Für einen guten Wein habe ich gesorgt; wir werden uns bestimmt prächtig amüsieren.“ Miriam zwinkerte ihm zu.
Beinahe hätte Sebastian gesagt, dass er eigentlich lieber ein Bier hätte, aber er riss sich rechtzeitig zusammen. Was war das gerade für ein Zwinkern? Flirtete sie? Oder hatte er sich das nur eingebildet? Nun ja, das würde mit Sicherheit ein netter Abend werden … Vielleicht würde Miriam wieder so ein rattenscharfes Kleid anziehen … und vielleicht würde Chris, der Störende, ja nach dem dritten Glas Wein auf dem Sofa einschlafen und er könnte … nein, das war jetzt vielleicht etwas übertrieben. Trotzdem freute er sich auf den Abend in Miriams Nähe.
Frisch geduscht stand er dann fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit in der Nachbarwohnung. Selbst abends war es noch schwülwarm. Miriam hatte ihm in einem atemberaubenden Kleid die Tür geöffnet. Die Konturen ihrer Beine waren durch den halbtransparenten Rock zu erahnen. Schmale Träger zeigten ihre nackten Schultern und in dem eng anliegenden Oberteil wogten die weichen schweren Brüste. Für einen kurzen Moment konnte er sie sogar fühlen, als Miriam sich auf die Zehenspitzen stellte und sich an ihn lehnte, um ihm einen Begrüßungskuss auf die Wange zu hauchen. Sebastian hatte das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden. In seiner Hose regte es sich und er hoffte inständig, dass keiner der Gastgeber auf die üppige Wölbung in seiner engen Jeans achten würde. Chris stand hinter seiner Frau und begrüßte Sebastian ebenfalls herzlich, wenn auch nur mit Handschlag. Er wurde ins Wohnzimmer geführt, das für den Durchschnittsgeschmack ungewöhnlich eingerichtet war. Ein niedriger Tisch war schön gedeckt, um ihn herum lagen diverse große Sitzkissen. Miriam hatte ein kaltes Buffet aufgebaut. Es sah alles sehr einladend aus. Der Sekt stand auf Eis. Seine Gastgeber baten Sebastian, Platz zu nehmen, und er ließ sich auf einem dunkelroten Kissen nieder. Chris öffnete geschickt die Sektflasche und sie stießen auf einen unvergesslichen Abend und eine gute Nachbarschaft an.
Später, nach dem Essen, merkte Sebastian, wie ihm der Alkohol zu Kopf stieg. Wein war er überhaupt nicht gewohnt, wenn dieser auch ein besonders angenehmes Aroma hatte. Es war inzwischen dunkel, nur Kerzen erleuchteten den Raum. Auch bei Miriam schien der Wein zu wirken. Sie machte sich einen Spaß daraus, mit Sebastian zu flirten. Dem wurde heiß, als Miriam ihn über die aphrodisierende Wirkung diverser Lebensmittel aufklärte, die sie gerade verzehrten. Dabei war diese Nebenwirkung nicht einmal nötig; Miriams Blicke, während sie mit ihren wunderbaren Lippen Ananassaft von ihren Fingern leckte, reichten völlig, um ihn unruhig hin und her rutschen zu lassen. Er wusste kaum noch, wie er auf diesem Kissen sitzen sollte. Sein geschwollener Luststab pochte, der ganze Unterleib kribbelte, als wenn er unter Strom stünde. So eine sinnliche Frau! Er versuchte, diesen verfänglichen Themen auszuweichen und wandte sich wieder Chris zu. Der wurde im Laufe des Abends immer sympathischer; außerdem schien er die Zweideutigkeiten seiner Frau recht gelassen zu nehmen, sehr zu Sebastians Erleichterung.
Während Miriam abräumte, sprachen sie über den Tennisplatz, der ganz in der Nähe lag. Plötzlich spürte Sebastian, wie sich Miriam hinter ihn kniete und ihre Arme um ihn schlang. Ihre Hände ließ sie auf seiner Brust liegen, zog ihn an sich und flüsterte leise in sein Ohr: „Ihr wollt mich doch nicht mit Sport langweilen?! Fällt meinen Männern denn gar nichts anderes ein an so einem schönen Abend?“
Ihre Lippen an seinem Ohr verursachten ihm eine Gänsehaut. Die Berührung ihrer Hände war wie ein Stromschlag. Was hatte sie gesagt? Meine Männer? Er sah völlig irritiert zu Chris, der ihn breit angrinste und ihm zunickte. Was war denn nun los? Miriams schmale Hände wanderten über seinen Oberkörper, als ihre Lippen begannen, seinen Hals zu liebkosen. Ihre Berührung schoss durch seinen gesamten Körper, alle Nervenzellen waren von einer Sekunde auf die andere auf das Äußerste gespannt. Er schwankte zwischen Genuss und reiner Panik, schließlich spielte sich diese Szene vor den Augen des Ehemannes dieser Lustgöttin ab. Den schien der Anblick eher zu erfreuen. Völlig gelassen beobachtete er Miriams Hände, die langsam unter Sebastians T-Shirt wanderten, die Haare auf seiner Brust zwirbelten, um dann sachte über seine Brustwarzen zu streichen. Die Berührung seiner Nippel war für Sebastian so intensiv, dass er das Gefühl hatte, Miriam hätte ihm direkt zwischen die Beine gegriffen. Sein Penis richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Miriams Liebkosungen mit Mund und Händen wurden heftiger, sie saugte an der Haut zwischen Hals und Schulter.
„Miriam, was …“
„Schhhh“, flüsterte sie. „Du willst es doch, oder?“ Damit bewegte sie sich geschmeidig um ihn herum und setzte sich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß. Sebastian erinnerte sich dunkel, dass er mal gewusst hatte, wie diese Stellung im Kamasutra hieß. Nur dass jetzt natürlich noch Stoff zwischen ihm und dieser fleischgewordenen Versuchung lag. Natürlich wollte er sie, allerdings nicht so; er war vollkommen verwirrt. Aber vielleicht lag es am Wein, vielleicht auch daran, dass er schon so lange von ihr träumte, es war ihm von einer Sekunde auf die andere vollkommen egal … Er griff einfach zu. Legte seine großen Hände um ihre runden Kugeln, genoss das Gefühl des Gewichtes in seiner Hand. Gleichzeitig küsste er stürmisch Miriams Mund. Sie schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Ihre Zunge fand seine und in einem tiefen Kuss versunken hielten sie einen Moment inne. Sebastian vergass alles um sich herum, er fühlte nur noch. Die flinke Zunge, die mit seiner spielte, seine Mundhöhle erkundete und die Form seiner Lippen nachzog. Das Gewicht von Miriam auf seinen Beinen. Er roch ihr Parfüm, dass irgendwie nach Blumenwiese duftete. Und er fühlte ihre Äpfel in seinen Händen, die er nun endlich real kneten durfte. Plötzlich spürte er, wie sich noch ein paar Hände an Miriam zu schaffen machten. Er sah, dass Chris hinter ihr kniete und den Reißverschluss des Kleides aufzog; der Stoff gab nach, rutschte herunter und auf einmal lagen diese Prachtkugeln nackt in seinen Händen. Er starrte auf Miriams Oberweite, die genauso perfekt aussah, wie er es sich in seiner Phantasie erträumt hatte. Große hellrosa Brustwarzen, die jetzt allerdings etwas zusammengezogen und spitz aufragten. Während er noch ihr weiches Fleisch bewunderte, machte sich Miriam an seiner Hose zu schaffen.
„Ist doch viel zu eng“, hörte er ihre nun etwas raue Stimme sagen.
Sie strich über die deutliche Beule unter dem Stoff. Flink stand Miriam auf und streifte das ohnehin halb herunterhängende Kleid ganz von ihren Hüften. Sebastian saß sprachlos auf dem Boden und schaute bewundernd zu ihr empor.
Miriam war unter dem Kleid nackt. Fast auf Augenhöhe vor ihm lag ihr rasiertes Paradies. Sebastian atmete tief durch. Sie reichte ihm die Hand, um ihm beim Aufstehen und Ausziehen zu helfen. So eine Situation hatte er noch nie erlebt, aber er begann langsam, es zu genießen. Während er sie erneut küsste, erkundeten Sebastians Hände ihren weichen Körper, die perfekten Rundungen, die so gut in seinen Händen lagen. Er krallte seine Hände in ihren Po und zog sie ganz nah an sich heran. Sein Ständer stand groß und steif vom Körper ab. Miriam drückte sich an ihn. Die Berührung seines Harten mit ihrer nackten Haut jagte Lustschauer durch ihn hindurch. Ihre Fingernägel kratzen über seinen Rücken, während ihr Mund mit seinem verschmolz. Er bemerkte, dass Chris sich inzwischen auch entkleidet hatte und nun begann, den Nacken seiner Frau zu küssen. Er streichelte ihre Schultern. Miriam schnurrte tief und wohlig. Sebastian hatte nie daran gedacht, so eine Dreiersituation auszuprobieren, andererseits hatte er nichts gegen Chris’ Anwesenheit einzuwenden, solange er endlich mit Miriam tun konnte, was er sich schon seit Langem wünschte. Seine Finger erkundeten jetzt die unteren Regionen ihres Körpers. Als er einen Finger zwischen ihre weichen Lippen schob, seufzte sie. Sebastians pulsierender Stab zuckte, es war so unendlich viel erregender als in der Phantasie. Miriam war jetzt schon total feucht und das war für ihn ein enormer Kick. Er liebte es, wenn der Saft aus einer Frau herausfloss und ihm zeigte, wie sehr sie es wollte, wie sehr sie es brauchte. Seine Finger glitten in ihrer Höhle auf und ab, massierten sanft ihre empfindlichste Stelle. Miriam atmete jetzt laut, keuchte. Sie hatte sich nach hinten gegen ihren Mann gelehnt, der sie hielt und mit den Fingerspitzen ihre Brustwarzen bearbeitete. Sebastians Hand fand den Weg zu seinem Ständer und er begann, den Schaft zu reiben.
„Aber Sebastian, das kann unsere Süße hier doch viel besser“, hörte er Chris sagen.
Miriam lächelte ihn an und sank vor ihm auf die Knie. Dann zog sie ihn ebenfalls auf den Boden herab. Er spürte, wie sie mit geübtem Griff seinen Speer umschloss und die Vorhaut straff nach hinten zog. Rotglühende Funken sprühten vor seinen Augen, als er eine weiche nasse Zunge auf der Eichel fühlte. Liebevoll und sehr vorsichtig begann Miriam, an seinem Harten zu lecken. Diese sanften leichten Berührungen waren der Wahnsinn! Ihre andere Hand massierte zärtlich seinen Hoden. Dann schlossen sich ihre vollen Lippen um den Schaft. Sie nahm ihn tief in den Mund und saugte, leckte … Sebastian wusste nicht mehr, was genau sie da tat, es fühlte sich einfach nur großartig an. Ihre Hand begann nun, seinen Stab rhythmisch zu massieren, während ihr Mund besonders intensiv seine Eichel reizte. Er hatte einen phantastischen Blick auf ihre schweren Brüste, die unter ihrem Körper im Takt ihrer Bewegungen schaukelten. Sebastian konnte nicht anders, er stöhnte laut. Dieses Gefühl überwältigte ihn fast. Chris, der bisher hinter Miriam kniete und augenscheinlich den Anblick seiner scharfen Frau genoss, die allein mit ihrem Mund einen anderen Mann fast zur Ohnmacht trieb, wurde nun auch tätig. Sebastian war bereits aufgefallen, dass auch er ziemlich gut bestückt war. Sein steifer Freudenspender stand ebenso in froher Erwartung, wie es bei Sebastian der Fall war. Jetzt näherte er sich seiner Frau von hinten und diese spreizte sofort ein wenig die Beine, als sie die Bewegung ihres Mannes spürte. Er setzte seinen Luststab an ihren Eingang und stieß sanft in sie hinein. Miriam stöhnte laut, hörte allerdings mit ihren Bemühungen bei Sebastian keine Sekunde auf. Chris begann seine Frau heftig und recht schnell zu stoßen, die Bewegung übertrug sie auf Sebastian und zu dessen Verwunderung erregte ihn dies nur noch mehr. Zu sehen, wie „seine“ Miriam rangenommen wurde, Chris’ Becken, das gegen ihren runden Po klatschte – Wahnsinn! Es war fast wie in einem Film; nur live und viel, viel besser, denn gleichzeitig verwöhnte dieses Zuckerstück seinen Strammen, dass es ihm fast den Verstand raubte. Sebastian hatte inzwischen in ihre blonden Locken gegriffen und hielt Miriams Kopf. Er krallte sich an ihr fest, während in seinem Körper kein Tropfen Blut mehr vorhanden zu sein schien. Alles konzentrierte sich nur noch in seiner Leibesmitte, die pochte und pulsierte.
Sebastian sah, wie Chris sich einen Finger in den Mund steckte und anfeuchtete. Er stieß Miriam weiter, doch gleichzeitig bahnte sich dieser Finger nun seinen Weg zwischen ihre Hinterbacken. Ihr Stöhnen wurde höher und lauter, als Chris nun auch noch in ihre hintere Öffnung eindrang und sie jetzt völlig ausfüllte. Einige Minuten lang wurde sie so „behandelt“, doch als Sebastians Keuchen lauter wurde, hielt Miriam und dann auch Chris inne. „Na, na, du sollst doch noch etwas mehr davon haben, mein Hübscher“, lächelte dieses heiße Luder und küsste ihn auf den Mund. Diese Unterbrechung war Sebastian willkommen, denn lange hätte er seinen Höhepunkt nicht mehr aufhalten können. Nur unter Aufbietung aller Konzentration hatte er es überhaupt geschafft, sich nicht direkt in ihren Mund zu entladen – aber es war einfach zu schön, um schnell vorbei zu sein. Jetzt drückte sie seinen prallen Stab an ihren Eingang und setzte sich auf ihn. Das Eindringen in ihre heiße nasse Liebeshöhle war unglaublich. Hatte er eben noch gedacht, nichts sei erregender als ihre flinke Zunge, so wurde er jetzt eines Besseren belehrt. Ohne nachzudenken begann Sebastian, sie zu stoßen. Seine Hüfte hob sich, er drang so tief es ging in sie hinein. „Oh mein Gott, jaaaa …! Basti, ist das gut … gut, oh ja, gut … tiefer!“ Sie beugte sich über ihn und ihre Brüste wippten auf seinem Oberkörper in dem Rhythmus, den er mit seinen Stößen vorgab.
Sebastian spürte mehr, als dass er sah, wie Chris sich hinter seine Frau kniete. Was jetzt? Wollte er seine Frau von hinten nehmen? Er bewegte sich etwas langsamer und Miriam reckte Chris ihren runden Po entgegen, damit er leichter in sie eindringen konnte. Ihr gefiel der Gedanke offensichtlich. Chris setzte seinen harten Freudenspender, noch nass vom Paradies seiner Schönen, an ihre Hinterpforte. Sebastian fühlte, wie er langsam in Miriam eindrang. Miriam keuchte und Chris stöhnte laut auf, als er ganz in ihr versank. Es war ein unbeschreibliches, unendlich erregendes Gefühl, in dieser nun so ausgefüllten Frau zu stecken. Der Gedanke, wie Miriam es sich von zwei Männern besorgen ließ, ihren Körper ihnen beiden gleichzeitig anbot und bis zum Bersten gefüllt war, machte ihn verrückt. Nach einigen Bewegungen hatten sie ihren Rhythmus gefunden und Sebastian und Chris stießen in Miriam hinein. Sie war so herrlich eng, die Bewegungen des jeweils anderen kickten nur noch mehr, sorgten für zusätzliche Reibung. Das Stöhnen und Keuchen der Männer vermischte sich mit Miriams heller Stimme, es wurde immer lauter. Sebastian konnte die Ekstase in Miriams Gesicht sehen. Sie hatte die Augen halb geschlossen und ließ sich völlig fallen. Es dauerte nicht lange, da krallten sich Miriams Fingernägel in Sebastians Schulter und sie erstarrte. Er fühlte die Anspannung in ihrem Körper und erlebte dann, wie ein unbeschreiblicher Orgasmus über sie hinwegfegte. Ihre Stimme brach, als sie noch ein „ja, ja, guuuuuut …“ hervorbrachte und dann verstummte. Miriams Gesichtsausdruck entspannte sich, aber das bemerkte Sebastian nicht mehr, denn in diesem Augenblick war es bei ihm so weit. Es war, als hätte er direkt in die Sonne gegriffen. Hitze überflutete seinen Körper, Feuer jagte durch jede Faser und helle Funken tanzten vor seinen Augen. Alles zog sich zusammen, nur um sich dann wieder auszudehnen. Seine Flüssigkeit schoss aus ihm heraus. Das nächste, was er wahrnahm, war Miriams Körper, der ebenso verschwitzt wie sein eigener an ihm klebte. Sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und auch Chris schien beinahe gleichzeitig mit ihnen gekommen zu sein, denn er saß nun da mit untergeschlagenen Beinen und hatte seine Hand gedankenverloren auf der Hüfte seiner Frau liegen. Verschmitzt zwinkerte er ihm zu und sagte: „Ich wusste doch, dass wir bestimmt gute Nachbarn sein werden.“

Die Therapie

Ulla Jacobsen

Durch meine Auslandseinsätze verdiente ich als Bauingenieur exzellent. Das war okay. Dass ich dafür seit acht Jahren um die ganze Welt tingelte, war allerdings nur vor meiner Ehe mit Ina okay gewesen. Für unser junges Glück war die monatelange Abwesenheit jedoch alles andere als ideal – sie wurde immer mehr zur Belastung. Aber ich war noch für zwei weitere Jahre von der Konzernleitung als Projektleiter für den Nahen Osten vorgesehen, erst dann winkte ein lukrativer Posten in der Zentrale. Diese zwei Jahre galt es noch unbeschadet zu überstehen – hier beschlichen mich jedoch ernsthafte Zweifel. Die Koffer waren wieder einmal gepackt. Das Ticket für den morgigen Rückflug lag bereit. Ich wählte die Nummer in Deutschland. Mit melancholischer Stimme meldete sich Ina: „Hallo Alex, schön, dich zu hören. Du fehlst mir – wann kommst du endlich zurück? Schließlich bist du schon fast drei Monate in Arabien!“
„Hallo Schatz, du fehlst mir auch. Aber unser Projekt macht endlich gute Fortschritte.“ Mich verlegen am Hinterkopf kratzend ergänzte ich: „Vielleicht kann ich schon nächste Woche kommen.“
Ina freute sich, erzählte von den üblichen Intrigen in den Büros der Loy-AG, ich vom Stress auf der Baustelle. Während wir plauderten, quälte mich mein schlechtes Gewissen immer stärker: Noch nie hatte ich meine Ina vorsätzlich angelogen! Doch ich wollte sie mit meiner vorzeitigen Rückkehr überraschen, wollte unbedingt überprüfen, ob sie mir wirklich treu war. Ich hatte Zweifel, denn Ina war sehr attraktiv. Ihr natürlicher Charme, ihr hübsches Gesicht mit den süßen Sommersprossen, das von wallenden, schönen dunkelblonden Locken eingerahmt war, zog ebenso alle Männerblicke auf sich wie ihr graziler sinnlicher Körper. Ich war sehr stolz, als ich ihre vielen Verehrer ausboten konnte und sie mich vor 17 Monaten geheiratet hatte. Wir hatten nach der Traumhochzeit phantastische Flitterwochen. Die vier Wochen Kalifornien und der Rückflug über Hawaii waren ebenfalls ein Traum. Ein Traum wie Ina! Doch danach war ich wieder oft, wieder zu lange unterwegs. War dieser Umstand für ihre verschmähten Ex-Freunde etwa eine Aufforderung, mir meine Ina wieder abzujagen?
Auf dem Flug grübelte ich – was war eigentlich der konkrete Anlass für meine Skepsis gewesen? Ich hatte ihr doch immer vertraut … Ich erinnerte mich: Es war das Betriebsfest bei der Loy-AG vor einem guten Vierteljahr, bei der die erfolgreiche Fusion mit einer italienischen Firmengruppe gefeiert wurde. Dort beobachtete ich, wie beliebt Ina bei allen Kollegen war – zu beliebt? Carlo Sivoli, ihr neuer Chef, ein ölig-smarter Karriere-Typ aus Turin, schien ihr nachzusteigen. Der arrogante, selbstgefällige Macho flirtete schamlos mit ihr. Ina schien es zu genießen. Seitdem war ich extrem nervös, Misstrauen und Eifersucht verdrängten meine Sorglosigkeit – in dem anfänglich grenzenlosen Vertrauen zeigten sich erste Risse …
Als ich am späten Abend mit dem Taxi vom Flughafen zu unserem Haus am Stadtrand fuhr, kam ich mir schäbig vor, schämte mich. Ich hatte in Riad ein exklusives Collier für sie gekauft. Würde es Ina ausreichend trösten, wenn ich mich getäuscht haben sollte?
Ich bezahlte den Fahrer, versteckte meine Koffer hinter der Garage. Wie jedes Mal, wenn ich von meinen Geschäftsreisen aus dem Süden zurückkehrte, fror ich. Es war zwar ein warmer Juniabend, aber im Gegensatz zum Klima auf der arabischen Halbinsel war es kalt – auch innerlich war mir kalt. Kein gutes Omen … Ich sondierte die Lage. Alles war dunkel. Ich kam mir wie ein windiger Schnüffler in einem billigen Krimi vor. Egal – die Ungewissheit belastete mich zu sehr. Nachdem ich um unser Haus geschlichen war, bemerkte ich diffuses Licht im Obergeschoss – nur das Schlafzimmer war schwach beleuchtet! Ich schluckte: Lag sie mit einem Buch oder ihrem Chef Carlo im Bett? War Ina den aufdringlichen Avancen des schmierigen Italieners erlegen? Würde sie seine Leidenschaft genießen? Ich fluchte, denn in Gedanken sah ich ihren Körper unter seinen Stößen zucken … Auf leisen Sohlen schlich ich die Treppe hoch. Meine Nase juckte, witterte einen schwül-herben Duft. Ich ballte grimmig die Fäuste; diese Note gehörte nicht zu Inas Parfüm-Sortiment – sie bevorzugte ausschließlich liebliche Aromen! Ich hoffte inständig, dass sich mein Verdacht nicht bestätigen würde. Doch als ich im Obergeschoss angelangt war, wurde mir die schreckliche Tatsache bewusst, dass ich mich nicht getäuscht hatte: Ich hörte leises Murmeln, Kichern, dann unverständliche Laute – sie klangen eindeutig zweideutig! Auch das rhythmische Schmatzen war ein Indiz, das keine Fragen offen ließ! Mir wurde schwindlig – wie lange trieb es dieses hinterhältige Luder schon hinter meinem Rücken? Fieberhaft überlegte ich: War es ihr Chef, ein Kollege oder einer meiner früheren Nebenbuhler? Auf weichen Knien schlich ich bis vor die angelehnte Schlafzimmertür, lauschte angestrengt.
„Uahh – ja, das tut gut, soo gut … boah, wie es mich ausfüllt!“, hörte ich meine Ina verzückt gurren. „Aber Vorsicht – bohr ihn nicht zu tief in mich – er ist zu lang!“ Ich schnappte benommen nach Luft, kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn – das war mehr als deutlich! Inas heftiger werdendes Stöhnen demoralisierte mich. Mein Ersatz war scheinbar außerordentlich gut bestückt. Er war tief in ihr – war ich raus? War ich komplett aus dem Spiel? Ina röchelte einen Namen. Ich verstand ihn nicht. Verdammt, wer grunzte so lüstern auf meiner Ina? Von wem ließ sich das treulose Biest so schamlos bespringen? Mein Puls begann zu rasen, ich keuchte. Mein einziger Gedanke war jetzt, wie ich ihren Liebhaber am besten niederstrecken könnte – die antike Nachttischlampe mit dem schweren Marmorfuß garantierte todsicheren Erfolg! Außer mir vor Zorn fletschte ich die Zähne, auf meinen Fäusten traten die Knöchel weiß hervor – doch als ich den Sündenpfuhl stürmen wollte, hörte ich meinen Namen. Ich hielt inne, lauschte wieder …
Ina stöhnte: „Herrlich – das ist fast so, als würde Alex mich nehmen. Er macht es ähnlich gut … bitte langsamer, lass dir Zeit: Ich muss schließlich noch einige einsame Tage überbrücken, bis mein Prinz aus Arabien zurückkehrt.“
Der Prinz aus Arabien? Eher der Rächer aus dem Morgenland! Und der wird gleich ein furchtbares Gemetzel veranstalten! Aber sollte ich nicht noch kurz warten, das Paar weiter heimlich belauschen? Würde ich so Hintergründe erfahren? Ich wusste weder ein noch aus – eine ohnmächtige Lähmung befiel mich. Mir wurde nun gnadenlos bewusst, dass unsere junge Ehe hoffnungslos in Trümmern lag!
Mit feuchten Augen sank ich apathisch zusammen, hörte unverständlichem Getuschel zu – Ina schnaubte: „Nein – ich glaube nicht, dass mein braver Alex sich mit den Schönheiten des Orients vergnügt. Obwohl … die Rolle als Scheich in einem Harem würde ihm vielleicht schon gefallen. Wenn mehrere zungenfertige Wüstenblumen ihn zärtlich verwöhnen würden, ihm seinen Liebesspeer für eine Orgie anspitzen würden – ah ja, das könnte meinen Alex schon zu Höchstleistungen motivieren … Aber nein! Das würde er mir nicht antun – dazu liebt er mich viel zu sehr …“
Elende Schlampe, haderte ich verzweifelt; wie du mich liebst, kann ich auch hören! Die ewigen Liebesschwüre in den unzähligen teueren Telefonaten waren also nur geheuchelt – alles war Lug und Trug! Ich raufte mir die Haare – wie konnte sie mir das nur antun? Ich war doch auch treu gewesen, schließlich hatte ich vor meiner Ehe genügend Gelegenheiten, mir die Hörner abzustoßen – und das auf allen Kontinenten! Nach den ausschweifenden Orgien, wie zum Beispiel in Venezuela mit den temperamentvollen Latinas oder den zuckersüßen Mädchen in Manila, hatte ich gar nicht mehr den Wunsch nach sexuellen Abenteuern – Ina war meine große, einzig wahre Liebe: jetzt mit Betonung auf WAR …
Hätte ich gewusst, dass ihr Treuegelübde nur leeres Gefasel war, hätte ich mich nicht wie ein Mönch verhalten müssen, denn auch nach der Hochzeit hatte es mir nicht an Gelegenheiten gemangelt. So hätte ich vor einem Jahr nicht das Angebot des afrikanischen Stammesfürsten ausschlagen müssen, als er mir im Gegenzug für eine dubiose Vertragsklausel seine drei rassigen Töchter offerierte. Es wurde mir sogar als Missachtung der Gastfreundschaft ausgelegt. Das Geschäft kam erst später zustande, als einer meiner Kollegen in die Bresche gesprungen war. Aber es war mir nicht schwer gefallen, treu zu bleiben, denn stets hatte ich Inas reines Gesicht vor Augen – und jetzt? Jetzt ließ das Miststück jeden rein, um ihre sexuelle Gier zu stillen – wie blauäugig, wie unendlich blöd war ich nur gewesen?! So rappelte ich mich hoch und drückte die Tür einen schmalen Spalt auf. Ich sah Ina zum Teil im Wandspiegel. Sie kniete auf allen vieren, blätterte mit rotem Kopf in einem Bildband – der hinter Ina arbeitende Dreckskerl war nicht sichtbar. Er legte sich aber mächtig ins Zeug, denn Ina schaukelte wild hin und her, ihre runden süßen Brüste wippten munter im Takt seiner immer wuchtiger werdenden Stöße. Sie hatte in der einschlägigen Lektüre eine Doppelseite mit einer Großaufnahme aufgeschlagen, bewunderte zwei junge Frauen, die einen Mann oral verwöhnten. Von dem „Mann“ war jedoch nicht mehr viel zu sehen – die Mädchen im Vordergrund gaben alles. Ina schien diese Aufnahme besonders zu gefallen, sie hauchte: „Oh, wie ich meinen starken Alex vermisse – wenn er doch nur schon zurückgekehrt wäre!“
Wenn du verruchte Schlampe wüsstest, dass ich dich beobachte, knirschte ich.
„Oh ja, schneller!“, juchzte sie aufgeregt. „Wie schön wäre es doch, wenn ich meinen Alex vor mir hätte, während du in mir bist. Wie gerne würde ich jetzt an seinem Harten saugen, ihn gierig verschlingen, so wie es auf dem scharfen Photo zu sehen ist. Uahh – er liebt es, wenn ich ihm die Sahne aus dem Rohr kitzle. Wie lange durfte ich sie schon nicht mehr kosten! Er fehlt mir sooo sehr …“
Wenigstens sprach sie von mir. Allerdings ein bescheidenes Glück in dieser Katastrophe.
Ina leckte sich lasziv über ihre vollen, feucht schimmernden Lippen, stöhnte nun immer heftiger, begann zu hecheln. Das durfte doch nicht wahr sein! Sie heizte sich an pornographischen Darstellungen auf, ließ es sich dabei besorgen – und ich? Ich stand immer noch wie der absolute Ober-Volldepp regungslos vor der Tür, weil ich wie ein Waschweib jammernd in Selbstmitleid zerflossen war! Ich schüttelte energisch den Kopf: Schluss mit diesem unwürdigen Schauspiel – viel zu lange hatte ich dieses Desaster schon passiv ertragen! Ich müsste endlich wie ein Mann handeln – wie ein gehörnter zwar, aber eben doch wie ein Mann! Mir fiel wieder die Lampe mit dem Marmorfuß ein. Okay, Showtime! Ich biss entschlossen die Zähne zusammen, trat die Tür auf. Laut krachend flog sie an den Schrank. Holz splitterte. Hysterisches Kreischen folgte. Dann war es totenstill. Vier vor Entsetzen weit aufgerissene Augen glotzten mich an. Ina und der Dunkelhaarige mit dem südländischen Teint waren zu Salzsäulen erstarrt. Schockgefroren. Ich griff die Lampe, holte wütend aus – hielt plötzlich inne: Der Dunkelhaarige hatte unübersehbare schwere Brüste! War ihr Chef Carlo eine Frau? Ich verstand gar nichts mehr, aber auch die kurzhaarige Frau starrte mich mit offenem Mund verständnislos an. Eine Frau?! Aber warum, zum Teufel, konnte eine Frau in meiner Ina stecken?! Allmählich begriff ich – die Bänder, die sich um ihre drallen Hüften spannten, fixierten vor ihrem Schoß einen Kunstpenis: Ina betrog mich also mit einer Lesbe, die meine Frau mit einem Umschnall-Dildo penetrierte!
Ich wankte benommen zurück, ließ mich rücklings in einen Korbstuhl plumpsen. Die Lampe fiel mir aus der Hand, schepperte aufs Parkett.
Ina war leichenblass, erlangte aber als Erste die Sprache zurück. Über ihre zitternde Unterlippe kamen zunächst nur unverständlich klingende krächzende Laute, schließlich stammelte sie: „A-a-aber Alex, du bist schon zurück?“
Was für eine dämliche Frage! Ich nickte nur schwach – begriff immer noch nicht, was hier vorging. War ich in einem schlechten oder im falschen Film? Das konnte doch nur ein Traum sein – lag ich in Wirklichkeit in der arabischen Wüste vor einer Oase und wurde dort von utopischen Halluzinationen verwirrt?
„Scusi Signor – ich sollte mich vorstellen“, hüstelte die Dunkle verlegen, als sie ihren Kunststoff-Phallus aus Ina zog. „Mein Name ist Franca Pavone, ich gehöre zum neu gewählten Betriebsrat der Loy-AG.“ Ina verkroch sich zitternd unter der Bettdecke, fing zu weinen an. Die Italienerin schnallte sich das feuchtglänzende Instrument ab und zog sich einen Bademantel über. Sie sagte: „Es mag für Sie sonderbar wirken, aber wir mussten etwas klären …“
„Klären – klar. Entschuldigen Sie vielmals, ich wusste nicht, dass ich eine Dienstbesprechung störe“, knurrte ich matt.
„Ich verstehe ihren Zynismus – aber wenn Sie unsere Geschichte gehört haben, werden Sie mir sogar dankbar sein.“
Ich schüttelte ungläubig den Kopf – doch was konnte mich heute noch verblüffen?
Unter Tränen gestand Ina, dass sie von ihrem neuen Chef Carlo Sivoli massiv bedrängt worden war. Sie habe sich aber nicht getraut, mich einzuweihen – hatte Angst, ich würde ihr nicht glauben und auch ihr Schuld geben. Sie hatte sich deshalb an den Betriebsrat gewandt. Franca, die mehr als eine Rechnung mit dem notorischen Schürzenjäger Sivoli offen hatte, war vor zwei Wochen aus Turin gekommen. Sie konnte durch ihr resolutes Eingreifen das Schlimmste verhindern. Sivoli hatte schon mit blankem Säbel vor Ina gestanden, wollte sie auf seinem Schreibtisch nehmen. Franca hatte ihn durch einen gezielten Tritt entwaffnet, die von ihr bei der Firmenleitung erzwungenen Konsequenzen waren für Sivoli noch schmerzhafter. Ina schluchzte, konnte es nicht verstehen, wie es anschließend zu Intimitäten zwischen ihr und der drallen Italienerin kommen konnte. Franca erklärte es: „Ina kann nichts dafür. Nachdem ich ihren Nervenzusammenbruch kuriert hatte, klagte sie über ihre Einsamkeit. Da habe ich vermutlich zu viel von meiner Vergangenheit als Therapeutin erzählt. Nach zwei Flaschen Chianti sind wir von der Theorie in die Praxis geschlittert. Wir hätten das jedoch heute nicht wiederholen dürfen. Es tut mir leid …“ Sie suchte mit hängendem Kopf ihre Kleider zusammen, schlich mit einem zaghaften „Ciao“ zur Tür. „Halt! Bleiben Sie“, zischte ich streng. „So billig kommen Sie mir nicht davon!“
„Bitte Alex“, wimmerte Ina, die sich zu beruhigen schien, „vergib mir, vergib uns. Ich war in Gedanken immer bei dir!“
„Das stimmt“, bestätigte Franca. „Sie haben eine wundervolle Frau. Sie hat nur Gutes über Sie berichtet – auch dass Sie sensationell im Bett sein sollen …“ „Ina braucht mich jetzt ja nicht mehr“, schmollte ich, „ein lebloser Gummi-Knüppel genügt ihr.“
Meine Frau heulte wieder laut auf, verbarg ihr Gesicht hinter ihren schmalen Händen.
Ich stand auf, ging zu ihr, nahm sie tröstend in den Arm, küsste ihr die Tränen trocken. Überglücklich jauchzte sie: „Oh Alex – du verzeihst mir wirklich meinen Fehltritt?“
„Das Teil in dir war schließlich nicht echt – damit komme ich klar.“
Ich hatte schon eine vage Idee, wie sie es wieder gutmachen könnte, wie sie sich das Collier aus Riad verdienen könnte. Franca, die sich gerade davonschleichen wollte, rief ich hinterher: „Ich glaube, die Signora Therapeutin hat ihr nettes Bilderbuch bei uns vergessen!“
Franca wurde rot. „Scusi, aber so eine Peinlichkeit erlebte ich noch nie“, seufzte sie kleinlaut. Bevor sie das Magazin nehmen konnte, griff ich flink danach und hielt den beiden das Photo vor die Nasen.
Sie runzelten die Stirnen, sahen mich irritiert an. Ina schüttelte den Kopf, leckte sich die Lippen und hauchte: „Das ist aber nicht dein Ernst, oder?“
Verschlagen grinste ich Ina und ihre italienische Freundin an: „Ihr zwei Süßen könnt alles wieder gutmachen, den Trübsal wegblasen. Ich könnte mich auch bei Franca besonders bedanken: Schließlich hat sie meine geliebte Frau vor dem üblen Lustmolch Carlo gerettet …“ „Wie – Franca darf noch bleiben?“, fragte Ina verblüfft. „So lange sie will. Den Prinz von Arabien würde Franca weder als Betriebsrätin noch als eifrige Therapeutin stören – dich etwa?“
Ina schmunzelte: „Im Gegenteil: Ich denke, nach dieser Aufregung könnte uns allen eine entspannende Gruppentherapie wirklich guttun …“