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Über dieses Buch:

Sonne tanken, die Seele baumeln lassen und vielleicht ein kleiner Urlaubsflirt – darauf freut sich Tess, als sie das luxuriöse Kreuzfahrtschiff besteigt. Doch schon am ersten Abend fallen beim Showprogramm alle Hüllen – und Tess macht eine erstaunliche Entdeckung: Sie hat unwissentlich keine ganz normale Karibikreise gebucht … Die anderen Passagiere sind liebeshungrige Männer, Frauen und Paare, die sich im Fünf-Sterne-Ambiente schamlos ihrer Lust hingeben wollen. Zuerst ist Tess schockiert. Doch ehe sie recht weiß, wie ihr geschieht, erwacht auch in ihr ein nahezu unstillbares Verlangen …

Über die Autorin:

Diana Schwartz ist das Pseudonym, unter dem eine bekannte deutsche Autorin ihre sinnlichen Romane veröffentlicht. „Es macht mir großen Spaß, auch diese Seite meiner Kreativität auszuleben – aber da ich mit meiner Familie in einer Kleinstadt lebe, mache ich es vorerst nicht unter meinem richtigen Namen. Eines Tages werde ich das Geheimnis lüften … und freue mich jetzt schon auf die überraschten Blicke einiger Nachbarn.“ Bis dahin verwöhnt Diana Schwartz ihre Leser mit ebenso erotischen wie inspirierenden Geschichten.

Diana Schwartz veröffentlicht bei venusbooks auch:

Verführerischer Fremder

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eBook-Neuausgabe Februar 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Copyright © der Originalausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Copyright © der Lizenzausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Redaktion: Momo Evers

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von shutterstock/conrado

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-013-2

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Diana Schwartz

Clubschiff Aphrodite

Erotischer Roman



venusbooks

Kapitel 1
WELCOME ON BOARD

Sonne und leichter Wind streichen über meine Haut. Glücklich bleibe ich stehen, recke mein Gesicht dem wolkenlosen Himmel entgegen, schließe die Augen und tauche mit einem tiefen Atemzug ein in Wärme und Wohlgefühl. Die Dauergänsehaut des nasskalten Wintereinbruchs, der uns gestern Abend noch am Hamburger Flughafen gefühlte Kübel von Schneeregen ins Gesicht gespuckt hat, fällt von mir ab wie ein schwerer Mantel. Wie gut sich das anfühlt!

»Hier will ich bleiben«, brumme ich zufrieden. »Am liebsten für immer.«

»Komm schon, Tess«, Svenja lacht und zupft an meinem T-Shirt. Als ich es in Deutschland unter den dicken Pulli gezogen habe, hat sich das verdammt verwegen angefühlt. Jetzt ist mir in dem enganliegenden Baumwollstoff einfach nur viel zu warm. »Wir sind ja noch nicht mal an Bord unseres Schiffes!«

Bedauernd öffne ich die Augen wieder. »Also gut«, sage ich, grinse meiner besten Freundin zu und folge ihr durch die Menschenmengen am Quai von La Romana, dem Hafen der Dominikanischen Republik.

Jetzt steht uns erst einmal der Check-in bevor und dann vierzehn Tage Karibik. Mit ein bisschen Glück ist der Frühling angebrochen, wenn Svenja und ich in vierzehn Tagen von unserer Kreuzfahrt zurückkommen.

Kreuzfahrt, wie das schon klingt!

Mit meinem Trolley im Schlepptau bahne ich mir einen Weg durch das bunte Treiben und kann mich gar nicht entscheiden, wo ich zuerst hinschauen soll: Gleich zwei Kreuzfahrtschiffe liegen zum Einchecken vor Anker, und Menschenmassen strömen darauf zu. Dazwischen drängen sich Kofferträger, Einheimische und fliegende Händler, die mit Bauchläden kleine Andenken, geeiste Früchte und Getränkedosen anbieten oder sich mit einem dicken Knäuel von Tüchern und bunt bedruckten T-Shirts um die Schultern durch die Menge schieben.

Unser Clubschiff Aphrodite ist das wesentlich kleinere von beiden; sein schneeweißer Bug strahlt in der heißen Mittagssonne. Ein schickes, schnittiges Schiff, das mich eher an eine übergroße Yacht als an einen Dampfer erinnert – ein schwimmendes Fünf-Sterne-Luxushotel und erst vor acht Jahren vom Stapel gelaufen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir so etwas mal würde leisten können. Svenja hat da wirklich einen Megaschnapper gelandet.

Ich wische mir den Schweiß von der Stirn und reihe mich hinter Svenja in die Schlange der Wartenden vor der Gangway ein, wo zwei Stewardessen uns in Empfang nehmen, damit wir an Bord gehen dürfen.

»Zwei Wochen Insel-Hopping in der Karibik«, sage ich andächtig und lasse mir jedes Wort auf der Zunge zergehen. Unfassbar. Wirklich.

Svenja lacht und zeigt auf ein paar Männer, die mit Metallbändern beschlagene schwarze Kisten an Bord schleppen. »Aber es ist wahr! Und jetzt schau dir mal diese Begleitung an. Kann sich sehen lassen, oder?«

»Ja, schon nicht schlecht.« Ich grinse und schaue verstohlen genauer hin. Die acht Typen scheinen alle ein und derselben Gruppe anzugehören, Tänzer vielleicht oder Artisten. Sie tragen uniforme enge blaue Jeans, weiße Segeltuchschuhe und weiße T-Shirts – oder schlicht gar kein Oberteil. Die Hälfte von ihnen präsentiert nackte Oberkörper. Kurz überlege ich, ob »oben ohne« nicht etwas unangemessen für einen Cruise dieser Klasse ist. Ich hatte eher adrette Uniformen mit Goldlitzen erwartet, und Hinweisschilder vor den Restaurants, dass wir nicht in Badekleidung zum Abendessen gehen sollen. Auf der anderen Seite ist es unbestreitbar heiß, Koffertragen ist eine schweißtreibende Angelegenheit, und bei diesen Kerlen schaue ich wirklich gerne hin. Kein Grund zur Beschwerde also.

»Sind das die kleinen Brüder der Chippendales?«, raune ich meiner Freundin ins Ohr.

»Kleine Brüder? Ich habe die Chippendales zwar nie live gesehen, aber ich hoffe, dass die Show dieser Jungs hier mindestens auf Augenhöhe ist. Schau mal dort, die Aufschrift auf den Kisten!« Svenja kichert.

»Just Dicks – Dance – Show – More?«, lese ich laut vor und stutze. »Soll das der Name der Truppe sein? Das meinen die doch nicht ernst!«

»Wer weiß? Und wenn schon.« Svenja zuckt mit den Schultern und rückt zwei Schritte vor.

Eine Weile lassen wir unsere Blicke über den Quai wandern. Der Anblick des smaragdgrünen Meeres, der angenehm warmen Sonne und der entspannten Menschen würde mir für das perfekte Kreuzfahrtfeeling schon beinahe genügen. Aber nur beinahe, denn ich brenne darauf, die kleinen karibischen Inseln kennenzulernen. Ich kann nicht anders, ich grinse still vor mich hin wie ein Honigkuchenpferd. So fühlt sich nur Urlaub an.

»Welchen würdest du denn nehmen, Tess?«, nimmt Svenja das Gespräch gutgelaunt wieder auf.

»Weiß nicht.« Unschlüssig blicke ich auf die Truppe. »Sehen alle irgendwie gleich aus. Hübsche gepflegte Gesichter, breite Schultern, tolle Oberarme, Sixpack, Knackarsch. Schick, aber austauschbar.«

»Mein Favorit ist der mit den wuscheligen schwarzen Haaren. Er hat so ein freches Lachen, siehst du?«

»Sehe ich.« Ich muss nicht noch einmal hinsehen, denn ich kenne den Geschmack meiner Freundin zur Genüge, der sich – zum Glück – überhaupt nicht mit meinem deckt. Während Svenja auf Machos steht, bevorzuge ich die zurückhaltenden, sinnlichen Typen.

Die Schlange bewegt sich nur langsam, so dass wir Zeit haben, das Verladen des Gepäcks und die ankommende Crew zu beobachten, die an den Wartenden vorbeizieht. Die Wärme und das Herumstehen lullen mich trotz aller Vorfreude langsam ein, und der lange Flug steckt mir auch noch in den Knochen. Müßig lasse ich meine Augen über die Anwesenden schweifen. Die Männer haben ihre Kisten aufs Schiff gebracht und sind größtenteils verschwunden, nur drei von ihnen stehen noch am Kai, scherzen und rauchen. Just Dicks, soll das denn nun wirklich heißen, was ich denke? Nichts als Schwänze oder so ähnlich? Wer denkt sich so einen bescheuerten Namen aus und reduziert sich freiwillig auf sein Geschlechtsteil?

Vier Frauen und zwei weitere Männer nähern sich der Gangway. Die Frauen scheinen das weibliche Pendant der Tänzer zu sein, schlank, mit beneidenswert gut gebauten Körpern und geschmeidigen Bewegungen. Auch sie tragen blaue Jeans und weiße Blusen, auf deren kurzen Ärmeln ein goldenes Emblem mit Schriftzug aufgestickt ist.

Als eine von ihnen nah an der Warteschlange vorbeiläuft, kann ich die Schrift entziffern: »Escouade de la Séduction. Ich kann kein Französisch, weißt du, was das heißt?«

»Hm. Verführungs-Gruppe, Gruppe für die Verführung?«, grübelt Svenja laut. Vor ihr kichert jemand und nickt zustimmend.

Ich schüttele verwirrt den Kopf und betrachte die männliche Begleitung der Escouade. Beide tragen dunkelblaue Poloshirts und weiße Stoffhosen, und wer es noch nicht kapiert hat, dem macht die Rückenaufschrift Staff in Blockbuchstaben und ein kleineres Wort darunter klar, um wen es sich handelt: Der eine gehört zum Health Care, der andere zur Animation.

Ich seufze lautlos. »Ein Animateur, das hat mir gerade noch gefehlt. Aber gut, so jemand gehört vermutlich auf ein Clubschiff wie der Teufel in die Hölle.«

»Na komm schon, Tess; gib ihm eine Chance. Er macht auch nur seinen Job.« Svenja kennt meine Abneigung zur Genüge und beobachtet lachend, wie ich das prototypische Animateur-Exemplar begutachte: Ende zwanzig, also ungefähr in meinem Alter, groß, schlank und mit dieser typischen Surfer-Frisur: dunkelbraune halblange Haare, deren Strähnen er sich unablässig mit einer nachlässigen Geste aus der Stirn wischt. Dazu ein Dreitagebart, der vermutlich den Eindruck erwecken soll, dass er eben erst aus dem Bett irgendeiner Schönheit gefallen ist und keine Zeit gehabt hat, sich zu rasieren.

Jetzt begrüßt sich die Besatzung, die Männer die Männer mit ausladendem Handschlag, die Frauen die Männer mit schnellen Küssen auf die Wangen. Es wirkt total aufgesetzt. Ich wende ein wenig verächtlich den Blick ab. Typisch eben, aber deren Sache.

Endlich sind Svenja und ich beim Check-in an der Reihe, dürfen an Bord gehen, und ich falte artig den Bordplan auseinander. Man hat uns geraten, ihn an den ersten beiden Tagen immer bei uns zu haben, damit wir uns in dem unüberschaubaren Wirrwarr aus engen Gängen und Türen nicht verlaufen. »Hm, also die Decks werden von unten nach oben gezählt. Die untersten beiden sind für die Passagiere tabu, dort sind Maschinenraum, Lager, Küche und die Mannschaftsquartiere. Dann die sechs Decks mit Kabinen. Wir sind auf Deck vier … Dreamcatcher heißt es. Hübsch! Hier geht’s lang.«

Der Plan und hilfreiche Crewmitglieder, die an größeren Knotenpunkten stehen, um Neuankömmlingen den Weg zu weisen, lotsen uns schließlich in unsere Kabine, in der uns bereits unser Gepäck erwartet. Außerdem je ein Bett rechts und links vom Bullauge, zwei schmale Spinde, ein etwas größerer Tisch mit zwei Stühlen davor, darüber ein LCD-Fernseher. Das Badezimmer hinter der angrenzenden Tür macht dem Begriff Nasszelle alle Ehre. Alles sehr hübsch und sogar geräumiger, als ich erwartet habe, aber dennoch …

»Übersichtlich«, murmele ich und stelle meinen Trolley neben dem Tisch ab. »Mal sehen, was wir hier für Träume fangen können.«

Svenja lässt sich auf das rechte Bett fallen und hüpft prüfend auf und ab. »Aber die Betten sind ordentlich groß und bequem. Was soll’s! Hier werden wir doch nur zum Schlafen, Waschen und Umziehen sein.« Sie deutet auf das Bullauge, das immerhin doppelt so groß wie der Fernseher ist und durch das wir einen phantastischen Ausblick auf das Gewimmel im Hafen unter uns haben. »Außerdem ist es eine Außenkabine.« Plötzlich grinst sie und zwinkert mir verschwörerisch zu. »Man muss sich eben nur den richtigen Typen angeln. Den mit der Starflight-Suite auf dem obersten Deck zum Beispiel. Die soll achtzig Quadratmeter groß sein, und wer da wohnt, hat einen eigenen Butler.«

»Wie schön für ihn.« Ich verdrehe die Augen, betrete eilig das Bad und ziehe die Tür hinter mir zu, um für einen Moment allein zu sein. Sonst reagiere ich nicht so schnippisch, aber Svenja nervt mich langsam mit ihrer unaufhörlichen Suche nach Mr. Right, die sie nicht halb so gelassen sieht, wie sie es gern täte. Seit dem Flug drehen sich die meisten ihrer Kommentare ausschließlich um die Attribute der sie umgebenden Kerle. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden, aber zwei Wochen Svenjas Suche nach dem perfekten Mann in Dauerschleife auf fünfundzwanzig Quadratmetern ertrage ich nicht.

Ich löse meinen Pferdeschwanz, meine Haare fallen mir über die Schultern, und ich fahre mir mit den Fingern hindurch. Beim Blick in den Spiegel fällt mir auf, wie müde ich aussehe. Meine Augen liegen tief in den Höhlen; die Wimperntusche hat einen dunklen Schatten am unteren Lid hinterlassen. Kein Wunder, wir sind seit achtzehn Stunden auf den Beinen. Vielleicht hätten wir doch ein bis zwei Tage hier in La Romana verbringen sollen, um dem Jetlag zu entgehen.

Ich klatsche mir etwas Wasser auf die Wangen, entferne die verlaufene Wimperntusche und binde meine widerspenstigen Haare wieder zusammen. Zufrieden, dass mein Spiegelbild mich etwas menschlicher darstellt, strecke ich mir die Zunge raus und verlasse das Bad. Jedenfalls werde ich nicht wie Svenja alle Viertelstunde mein Aussehen kontrollieren, um potentielle Kandidaten zu beeindrucken. Klar, eine Vogelscheuche möchte ich auch nicht sein, aber ich habe schließlich Urlaub!

Während Svenja sich ins Bad verzieht, verstaue ich meine Kleidung mit wenigen Handgriffen in einem der Spinde und wähle ein blassblaues, locker geschnittenes Top und eine Shorts. Grübelnd betrachte ich meine winterblasse Haut und entscheide, auf die Sonnencreme zu verzichten, da die Sonne recht bald untergehen wird. In einer Stunde legen wir ab. Das Leben ist schön.

Als Svenja zurück in die Kabine kommt, hat sie ihr Make-up wie erwartet runderneuert. »Du siehst bombastisch aus, das muss ich dir lassen«, sage ich anerkennend und widerstehe nur mühsam dem Impuls, ein zweites Mal ins Bad zu huschen und nachzulegen.

Svenja nickt mir dankbar zu. »Hat eben nicht jede von Natur aus so eine Ausstrahlung wie du. Komm, wir sichern uns auf dem Sonnendeck ein paar gute Plätze und beobachten das Auslaufen.«

Während ich ihr an Deck folge, spuken mir ihre Worte im Kopf herum. Wie hat sie das gemeint? War das jetzt ein Kompliment oder nicht? Svenja und ich waren immer ehrlich zueinander, und auch jetzt klang ihre Stimme aufrichtig. Trotzdem ergeben ihre Worte keinen Sinn. Svenja ist diejenige mit der höheren Trefferquote und der besseren Figur; die Frau, die wirklich alles tragen kann und immer super darin aussieht. Wollte sie mir durch die Blume sagen, dass mein Lächeln top, mein Look aber eher Lumpi ist? »Du kannst mir ruhig sagen, wenn ich deiner Meinung nach unangemessen aussehe!«, knurre ich schließlich schärfer als beabsichtigt. Sofort tut es mir leid. Dies ist unser vierter gemeinsamer Urlaub, und warum sollte ausgerechnet jetzt der Zickenkrieg ausbrechen, nur weil Svenja ihr Singledasein satthat und auf Teufel komm raus einen neuen Mann sucht? Das täte sie doch nicht auf Kosten unserer Freundschaft, indem sie mich kleinmacht und nicht ehrlich zu mir ist … oder? Verunsichert lächele ich sie an, und sie schaut verwundert zurück. »Wenn ich fände, dass du komisch aussiehst, würde ich dir das schon sagen, keine Angst. Aber warum sollte ich?«, erwidert sie.

»Schon gut. Ich mein ja nur.« Ich winke ab und gähne verstohlen. Vielleicht liegt es am Jetlag, dass ich so ungnädig bin?

Zu meiner Erleichterung kommentiert Svenja meinen offensichtlichen Missmut nicht weiter. Schweigend betreten wir das Sunshine-Deck, und ich blicke mich neugierig um. Wir befinden uns auf der zweitobersten Ebene des Schiffes, direkt unter der von Svenja erwähnten Starflight-Suite. Von dort aus kann man aus der komplett verglasten Wand das Auslaufen beobachten und muss sich dafür nicht einmal unters Volk mischen. Wer da wohl wohnt? Ein Geschäftsmann? Ein Popstar? Leider erlauben die komplett verspiegelten Scheiben keinen Blick ins Innere.

Ich wende mich ab und suche mir neben Svenja einen Platz mit guter Aussicht zwischen den anderen Gästen an der Reling.

Unsere kleine schneeweiße Aphrodite wird von Dutzenden winkenden Passanten verabschiedet und setzt Kurs auf die Karibikinseln. Bald schon verschwindet der Hafen La Romana aus unserem Sichtfeld, und wir tauchen ein in ein Lichtermeer aus Wasser in den verschiedensten Blauschattierungen und dunkelblauen Abendhimmel, der am Horizont in ein kräftiges Orange-Rot übergeht. Die gelbe Sonne verschwindet gerade zwischen ein paar ins Blau getupften Wolken. Es ist so schön, dass es mir beinahe künstlich erscheint, doch als ich die milde Abendluft tief einsauge und sich das Aroma des Meeres mit feinen exotischen Kochdüften vermischt, wird mir klar, dass es Wirklichkeit ist.

Ich schließe die Augen und lehne mich an die Reling, Svenja in friedlichem Schweigen neben mir.

Die Passagiere verstreuen sich, nachdem sie ausgiebig Fotos gemacht haben. Es wird viel schneller dunkel, als ich erwartet habe, aber klar, wir befinden uns viel näher am Äquator.

Um uns herum gehen Hunderte kleinerer und größerer Lampen an, bescheinen in langen Ketten die verlassenen Liegen um das noch leere Schwimmbecken und werden von den Fensterscheiben des Restaurants dahinter zurückgeworfen.

Ich atme noch ein letztes Mal tief durch. Meine Lebensgeister kehren langsam zurück. »Und was jetzt?«, frage ich unternehmungslustig.

Svenja überlegt. »Wir könnten uns die Willkommensshow ansehen. Die ist hier zwei Decks runter und müsste gleich losgehen. Oder hast du Hunger?«

Mit einem theatralischen Seufzer klopfe ich auf meinen flachen Bauch. »Essen werden wir noch genug, fürchte ich. Zumindest, wenn es so schmeckt, wie es riecht. Also lieber die Show.«

Svenja nickt zufrieden, wir werfen einmal mehr einen Blick auf unseren Bordplan und machen uns auf zum Flaw-Stage auf dem Showroom-Deck.

Kapitel 2
SHOWROOM

Die Flaw-Stage ist ein Theater mit einer kleinen Bühne und einem Publikumsbereich für vielleicht fünfzig Zuschauer. Das Ambiente beeindruckt mich und nimmt mich sofort für sich ein. Der Stil erinnert mich an ein französisches Varieté zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Bühne thront leicht erhöht über einem Zuschauerraum, in dem die Sitze nicht in Reihen angeordnet sind, sondern je fünf hochlehnige Samtsessel eine halbrunde Nische mit einem Tischchen in der Mitte bilden. Rot und Braun sind die vorherrschenden Töne, von goldenen Borten und messingfarbenen Leuchtern stilvoll akzentuiert.

»Was hältst du von dem da?« Svenja weist auf eine Nische ungefähr in der Mitte.

»Perfekt. Nicht zu weit weg von der Bühne und nicht zu nah dran. Hier können wir es uns richtig gemütlich machen.« Es ist einnehmend und kuschelig, allerdings frage ich mich heimlich, ob die Gefahr besteht, dass ich in den Sitznischen einschlafe.

Svenja lässt sich in den weichen Sessel fallen, streift ihre Schuhe von den Füßen, streckt die Beine von sich und seufzt. »Perfekt!«

Ich nicke. Wo sie recht hat, hat sie recht.

Neugierig betrachte ich die Bühne, deren schwerer Samtvorhang bereits hochgezogen ist. Die Kulisse zeigt einen Wald mit ein paar exponierten Pappbäumen, hinter denen sich Schauspieler verstecken könnten. In der Mitte steht eine graue flache Steinbank ohne Lehne, verschnörkelt und in antikem Stil.

Nach und nach füllen sich die Nischen, wobei ich unmöglich sagen könnte, wie viele Zuschauer anwesend sind. Die Stimmen werden von der mit Stoff verkleideten Decke gedämpft, und die Nischen verhindern einen guten Rundumblick. Nach einer Weile erlischt das Licht, und ein Spot beleuchtet die Bank auf der Bühne. Ich lehne mich entspannt in die Polster.

Vogelgezwitscher erklingt, untermalt von einer munteren Klaviermelodie. Zwei Frauen, ihre Körper vollständig in grün glitzernde hautenge Kostüme gekleidet, betreten die Bühne und tanzen fröhlich umeinander. Scheinbar mühelos sinken sie in einen Spagat, springen wieder auf und verbiegen ihre Körper auf für Normalsterbliche unmögliche Weise. Grüne und gelbe Glitzerfunken sprühen bei jeder Bewegung zu allen Seiten, und nur die Gesichter der beiden heben sich rosig von ihren Kostümen ab.

Svenja neigt sich flüsternd zu mir. »Hast du diese filigranen Flügel auf den Rücken gesehen? Irre!«

Ich nicke stumm, kann meine Augen kaum von der Bühne losreißen. Die beiden Frauen umschwirren einander wie Libellen, kommen sich nah, als ob sie sich küssen wollten, und zucken im letzten Moment wieder auseinander. Gerade, als sie ihre Arme wieder einmal ineinanderschlingen und die eine die andere an sich ziehen will, erstarren beide. Die Musik wird ein wenig lauter, droht unheimlich wie ein nahendes Sommergewitter. Dann verklingt sie.

An der rechten Seite der Bühne steht eine Gestalt, ganz in einen dunklen weiten Mantel gehüllt. Sie ist groß, und ihre Schultern wirken breit und eckig.

Die beiden Frauen lösen sich voneinander und starren auf den unheilvollen Schatten. Sie tauschen einen stummen Blick.

Die Musik setzt wieder ein, doch sie hat ihre Leichtigkeit verloren. Jetzt folgen die Töne hektisch aufeinander und bohren sich mit unangenehmen Wiederholungen ins Gehör. Unwillkürlich schaudernd ziehe ich die Schultern zusammen.

Eine der beiden Frauen tänzelt auf Zehenspitzen dem Schatten entgegen, der sich nach wie vor nicht rührt. Die andere kniet sich aufrecht hin und kreuzt ihre Arme vor dem Körper.

Doch meine Aufmerksamkeit wird auf den Schatten gelenkt, der sich nun, vom hektischen Flirren seiner Partnerin begleitet, in die Mitte der Bühne bewegt. Der weite Mantel und ein tief ins Gesicht gezogener breitkrempiger Hut verraten nichts über die Person unter dem Kostüm.

Sie bleibt mit dem Rücken zum Publikum stehen und breitet die Arme aus. Die Sicht auf die beiden Frauen wird durch den ausgebreiteten Mantel verdeckt, und die Bühne wird dunkel.

Ich vermute, dass die Person einen Schäfer in seinem weiten Schäfermantel darstellen soll. Die beiden Frauen scheinen Elfen oder Nymphen zu sein, die den Mann verführen wollen.

Dagegen habe ich überhaupt nichts einzuwenden. Die bisherige Darbietung ist geschmackvoll und sinnlich, der Tanz der Frauen durchaus anregend, aber nicht übertrieben.

Jetzt jedoch schnappe ich überrascht nach Luft, und den Geräuschen aus dem Zuschauerraum nach bin ich nicht die Einzige. Als der Mann den Mantel fallen lässt und sich auf die Knie begibt, präsentiert er seine nackte Rückansicht. Die beiden Frauen tauchen rechts und links an seinen Schultern auf, und auch sie sind nicht mehr vollständig bekleidet. Die Nymphen haben Teile ihres Kostüms fallen gelassen: Brüste und Bauch samt Scham heben sich nackt inmitten des grünen Glitzermeeres ab.

Ich räuspere mich verlegen und überlege, ob ich angetan oder empört über diese Zurschaustellung sein sollte.

Mit lockenden Gesten bringen die beiden Frauen den Mann dazu, sich zu erheben.

Es widerstrebt mir, doch ich muss anerkennen, dass der Typ sich durchaus sehen lassen kann. Die Scheinwerfer fangen jede Bewegung geschickt ein und betonen das geschmeidige Muskelspiel an Schultern, Hintern und Oberschenkeln. Er bewegt sich ein wenig unsicher, ganz als hätten die Nymphen, deren Tanz umso leichter erscheint, ihn mit einem Bann belegt. Die Musik wird zarter, leiser.

Der Mann macht einen weit ausgreifenden Schritt über die Bank, schwingt das zweite Bein darüber und setzt sich breitbeinig darauf.

Vom Zuschauerraum aus kann man nach wie vor nur seinen blanken Rücken sehen, allerdings lassen die Handlungen der Frauen kaum Raum für Phantasien. Die eine stellt sich mit gespreizten Beinen über ihn, und bietet ihm ihre Brüste auf Augenhöhe dar. Der Mann hebt die Hände und berührt mit ehrfürchtiger Scheu ihre dunklen Höfe. Als die Nymphe sich genüsslich unter seinen Händen räkelt, wird er mutiger. Er knetet ihre Hügel und leckt mit feuchter Zunge die kleinen roten Brustwarzen hart, die wie Knospen hervorstechen.

Inzwischen hat sich die zweite Frau hinter der ersten auf den Boden niedergelassen und sich zwischen die Beine des Mannes gekniet. Ihr Kopf verschwindet in seinem Schoß, den er ihr begehrlich entgegenreckt, indem er auf der Bank ein Stückchen nach vorne rückt. Man sieht keine direkte Bewegung, doch das Scheinwerferlicht fängt das regelmäßige Funkeln des Kostüms ein und lässt keine Zweifel an ihrem Rhythmus.

Ich bin einen Moment sprachlos, schüttele fassungslos den Kopf. »Svenja, denkst du, was ich denke?«

Das Grinsen meiner Freundin leuchtet im Halbdunkel auf. »Was denkst du denn?«

»Das soll so aussehen, als ob sie ihm einen bläst …!«

»Ja, Wahnsinn, oder? Ich hätte ja niemals gedacht, dass die gleich in der ersten Show so loslegen!« Svenja setzt sich etwas bequemer hin, lässt wie zufällig ihre Hand in den Schoß sinken und grinst dabei noch breiter.

Wie bitte? Ich starre sie an, unfähig, etwas zu sagen. Das meint sie doch jetzt nicht ernst! Was geht denn hier ab?

Der Mann auf der Bühne hat von den Brüsten der Frau abgelassen, und sie hat sich in den Hintergrund der Kulisse zurückgezogen. Nun lehnt der Mann seinen Oberkörper nach hinten in Richtung des Publikums. Auf seiner Miene mit den geschlossenen Augen zeigt sich ein entrückter Ausdruck, mit dem er sich ganz und gar der Behandlung der zweiten Nymphe hingibt. Man kann nun ihr Gesicht sehen, das sich leicht vor und zurück bewegt, und auch ihre Augen sind genießerisch geschlossen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie den Typen wirklich oral befriedigt, aber die Illusion ist perfekt und lässt eigentlich keinen Spielraum für eine andere Interpretation.

Ich will nicht hinschauen, kann aber auch nicht wegsehen. Mein Mund wird trocken. Ob man hier etwas zu trinken bekommt?

Jetzt kommt die zweite Nymphe zurück, beugt sich von hinten über die erste und lässt ihre Hände an deren Hüften entlanggleiten. Sanft zieht sie ihre Gespielin vom Schoß des Mannes fort und hilft ihr auf die Beine. Sie wenden sich lächelnd einander zu und küssen sich. Ihre Zungenspitzen prallen spielerisch aneinander, umtanzen sich zart, wie zuvor die Frauen selbst. Beide heben die Hände und massieren die Brüste der jeweils anderen.

Ich fahre vor Schreck zusammen, als im Publikum ein Anfeuerungs-Pfiff ertönt. Ich habe fast vergessen, wo ich bin. Verstohlen recke ich mich und schaue in den dunklen Saal. In der Nische neben uns sitzt ein Mann allein, und er hat die kleine Lampe auf dem Tischchen brennen lassen. Und so habe ich freien Blick auf sein steifes Gemächt, dass er sich völlig selbstvergessen reibt.

Ich beiße mir auf die Unterlippe, um keinen Laut von mir zu geben, erneut von dieser ungewöhnlichen Situation überfordert. Weiter hinten entdecke ich eine weitere Lichterinsel, wo sich ein Mann intensiv am Dekolleté seiner Begleiterin zu schaffen macht, während sich beide völlig selbstvergessen küssen. Ich lasse mich zurück in den Sessel plumpsen und ignoriere das leichte Ziehen an den Innenschenkeln. Was ist das hier? Ein schwimmender Swinger-Club? Und wo soll das hinführen?

Die Antwort erhalte ich, als ich wieder auf die Bühne blicke. Die Beleuchtung ist dunkler geworden, und die Bewegungen dort sind mehr zu ahnen, als wirklich zu erkennen. In der Zwischenzeit hat sich der Mann rücklings auf die Steinbank gelegt und hält den steinernen Rand mit den Händen umklammert. Eine Nymphe steht zwischen seinen gespreizten Beinen und bewegt ihre Hand im Takt der Musik ungefähr über seinem Bauch. Ihre Gespielin steht breitbeinig über der Brust des Mannes und wippt auf Zehenspitzen immer näher auf seinen Kopf zu. Mit jedem Schritt senkt sie ihren Schoß tiefer.

Falls ich noch irgendeinen Zweifel gehegt oder nicht kapiert habe, um was für eine Show es sich hier handelt, fällt es mir nun endgültig wie Schuppen von den Augen. Ungläubig sehe ich, wie die eine Frau sich auf dem Gesicht des Mannes niederlässt, während die andere über seine Beine steigt. Beide heben sich im Takt der Musik, die sie nun schneller und schneller anfeuert, ihren Rhythmus zu steigern. Für den Mann gibt es kein Entkommen; er stemmt die Füße gegen den Boden und krallt die Hände in seine steinerne Unterlage.

Schließlich flackert das Licht auf der Bühne und wird für einen Moment komplett dunkel. Funken stieben auf. Danach wird es ein wenig heller, die Musik dagegen leiser. Die Frau über dem Kopf des Mannes ist zusammengebrochen, und ich kann kaum noch glauben, dass ihre dargestellte Erschöpfung nur gespielt ist.

Die andere Nymphe hingegen ist noch nicht fertig. Mit einer einzigen fließenden Bewegung steht sie auf, wirft das Bein über den Liegenden und steht nun mit ihrem Rücken zum Publikum. Sie verdeckt damit den Unterkörper des Mannes, und mit der Art und Weise, wie sich ihre Arme bewegen, ist wieder völlig klar, was wir glauben sollen. Der Mann spannt die Muskeln an, verzieht das Gesicht zu einer qualvollen Grimasse und ruckt mehrmals mit dem Schoß nach oben. Die Musik ballt sich zu einem letzten schrägen Basston zusammen und verklingt zu einem leisen Klimpern.

Der Mann liegt still.

Die Nymphe dreht sich um. Sie führt die Hand erst zu ihrem, dann zum Mund ihrer Partnerin, die sich neben sie gestellt hat. Jede leckt einen Finger ab, bis ihre Münder sich treffen. Sie zwinkern einander verschwörerisch zu, geben sich lächelnd einen letzten Kuss, verbeugen sich und verlassen Arm in Arm die Bühne.

Der Mann bleibt liegen, bis das Licht erlischt. Doch kurz zuvor sehe ich, dass er wirklich eine Erektion hat – oder gehabt hat. Fassungslos stiere ich in Richtung Bühne und weiß nicht mehr, was ich denken soll.

Nur noch die Klaviermusik erschallt in der Dunkelheit; es ist jetzt eine klimpernde fröhliche Melodie, die die Menschen im Publikum wohl in die Illusion einhüllen soll, sie wären allein mit sich selbst. Wie zum Beispiel der Kerl in der Nische neben uns. Ich bilde mir ein, sein unterdrücktes Stöhnen zu hören.

Stumm schüttele ich den Kopf. Ich bin wirklich nicht prüde, aber das ist doch … barbarisch! Wir sind auf einem Luxusschiff, und die zeigen hier Porno-Liveshows! Oder dieser Typ in der Nische nebenan - der hat nicht so ausgesehen, als ob er das nötig hätte, weil er keine abbekommt. Durchaus gut gebaut mit breiten Schultern und kräftigen Oberarmen. Ich habe nur diesen einen flüchtigen Blick erhaschen können, doch der Anblick der schlanken Finger, die seinen prallen Schaft reiben, hat sich in meine Netzhaut eingebrannt. Und als wäre das noch nicht ärgerlich genug, hält sein flatternder Atem dieses Bild in meinem Kopf auch in der Dunkelheit aufrecht.

Ich habe genug, springe auf, schlängele mich hastig zwischen den Sitzgruppen hindurch und verlasse das Theater. Ohne nach rechts oder links zu blicken, laufe ich die Flure entlang, bis ich endlich unsere Kabinentür hinter mir schließen kann. Außer Atem lasse ich mich auf mein Bett fallen. In meinem Schoß kribbelt es unangenehm. Ärgerlich reibe ich mit der flachen Hand über die Shorts, was natürlich überhaupt nicht hilft, eher im Gegenteil.