cover
Zeus Logo

Das Gefühl im Kopf

oder die Sadistinnen


Gewidmet dem einzigen langen Augenblick meines Glücks von 5 Minuten in den Armen einer Frau, die ich danach noch dreimal wiedersah. Sie wissen, was ich meine, diese Glücksdroge, die ins Gehirn schießt, als hätte man sich gerade Heroin gespritzt. Schreibts auf meinen Grabstein!


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Vorwort zur Neuveröffentlichung

Dieser Text wurde vor über 20 Jahren geschrieben und vom Charonverlag des Verlegers Mathias Grimme gedruckt. Eine Neuveröffentlichung ist dort meines Wissens nicht geplant, obwohl ihm von der Polizei aufgrund einer blödsinnigen Anzeige damals nach einer Prüfung attestiert wurde, dass er keine strafbaren Inhalte enthält. Für den Verlag war die Veröffentlichung insofern ein Flop, als die polizeiliche Untersuchung sich über viele Monate hinzog und ein Weitervertrieb vorher nicht gewagt werden konnte.

Also dass mein Geschreibe legal war, war mir vor 20 Jahren klar und es wäre unseriös einem Verlag was anzudrehen, das geschäftlich zum Desaster wird, obwohl so eine Indexierung den Autor ja nur geistig aufwerten kann, wenn er es verdient, von Textverhinderern verfolgt zu werden. Eine Beinahe-Indexierung ist jedenfalls für die gesellschaftliche Reputation nichts wert.

 

Nunmehr sage ich mit den Worten des berüchtigten Nazirichters Filbinger: "Was gestern Recht war, kann heute nicht Unrecht sein." Lol.

 

Ich weiß nicht, aber irgendetwas in unserer Gesellschaft gibt mir das Gefühl, dass es mit unserer Freiheit bald aus sein wird, verteidigt wird sie von den Institutionen nicht wirklich mehr. Arschlöcher auf dem Vormarsch! Die Behauptung des Nazirichters ist übrigens falsch. Irgend so ein Zensor drückt auf einen Knopf und aus Recht wird Unrecht und umgekehrt. Mehr steckt nicht dahinter. Die Arschlöcher sind ja immer da, die Frage ist nur, wann gelingt es ihnen, an den Knopf zu gelangen.

 

Die Erzählung steht in einer Reihe mit meinen beiden anderen Titeln perverser Veröffentlichungen "Sadocity" (kostenlos) und "Penisgott". Penisgott gibts nicht umsonst, weil ich im Text dort zum Mord aufrufe, dem einzig legitimen Mord übrigens, der aus einer permanenten Notwehrsituation geboren ist, dem Tyrannenmord. Man kann ja über die Deutschen zu recht eine Menge Böses sagen, aber Hitlerattentate wurden zu Hitlers Regierungszeit jede Menge geplant und auch ihre Ausführung versucht. Kann man Ähnliches über Versuche sagen, die Stalin, Mao oder deren Nachfolgern galten?

Ein rechtzeitiger Tyrannenmord oder eine gelungene Revolution können Weltkriege verhindern, auslösen können sie sie vielleicht aber auch. Tut es trotzdem!

 

Jeder, der meine Bücher kennt, weiß, dass ich meine Leserschaft im Allgemeinen hasse und dass ich mich schon aus diesem Grund vorzugsweise an Masochisten wende, um sie sadistisch zu lieben. Ein Publikum, das weiß was es verdient.

Meine sadistische Liebe will es euch schwer machen, ihr sollt leiden darunter.

 

Es gibt ja die Verlautbarung, 'das Internet vergisst nie!' Auch das ist wieder ein Irrtum, meine Sachen jedenfalls verschwinden auf Nimmerwiedersehn und es wird Zeit über das 'Internet des Verschwindens' ein Wort zu verlieren. In meinem Text wird an einer Stelle das so genannte "Richterspiel" erwähnt. Hierbei handelt es sich um eine im Internet zeitweilig veröffentlichte Flashprogrammierung, die sogar mal ein paar Jahre in der deutschen Wikipedia zu einer Randbemerkung fand (richterspiel de sade). Heute ist all das aus dem Internet getilgt.

 

Bücherliste:   

https://zeuslogo.wordpress.com/2014/11/26/bucherliste/

auf der Website von Zeus Logo

https://zeuslogo.wordpress.com

 

 Hieronymus Bosch: Garten der Lüste (Ausschnitt)