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Robert Kopf

Schwerhörigkeit - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde

Ein homöopathischer, pflanzlicher und naturheilkundlicher Ratgeber





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Schwerhörigkeit - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7396-5501-7

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Stoffwechselblockaden bei einer Schwerhörigkeit

Gesunde Leber - gesunder Mensch

 

2. Ernährung

Die richtige Ernährung zur Vorbeugung und Behandlung einer Schwerhörigkeit

Wissenswertes über Cholesterin

Vegetarische Eisenlieferanten zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit

Heilfasten hilft bei Schwerhörigkeit

 

3. Naturheilkunde

Schwerhörigkeit behandeln mit Homöopathie

Schwerhörigkeit behandeln und vorbeugen mit Schüsslersalzen

 

Schwerhörigkeit behandeln mit Heilpflanzen

Teerezepte bei Schwerhörigkeit

Kräuterweine bei Schwerhörigkeit

Tinkturen bei Schwerhörigkeit

Rezepte bei Schwerhörigkeit

Einreibungen und Auflagen zur Behandlung einer Schwerhörigkeit

Wasseranwendungen zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit

 

Akupressur bei Schwerhörigkeit

Akupressur zur Aktivierung der Durchblutung

 

Nachwort

Meine weiteren eBooks

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Hören hilft uns bei der Orientierung und Verständigung, beeinflusst unser Denken und Fühlen. Wer schlecht hört, nimmt akustische Signale nur noch verändert oder teilweise gar nicht mehr wahr und fühlt sich oft ausgegrenzt.

 

Häufig kommt zu einer Schwerhörigkeit (Hypakusis) auch eine Fehlhörigkeit (Dysakusis) hinzu. Die Betroffenen verstehen nicht mehr richtig oder sogar falsch, was ihr Gesprächspartner sagt. Wörter und Sätze kommen nur verzerrt an.

 

Weitere Symptome einer beginnenden Schwerhörigkeit sind erhöhte Lärmempfindlichkeit, leise und hohe Töne werden nicht mehr gehört, Hintergrundgeräusche werden als störend empfunden und erschweren eine Unterhaltung mit mehreren Menschen. Eine Hörstörung kann plötzlich auftreten (Hörsturz) oder sich schleichend entwickeln. Betroffen sind ein Ohr oder beide Ohren.

 

Die Ursachen für eine abnehmende Hörleistung sind angeborene Fehlbildungen, häufige Mittelohr- oder Gehörgangsentzündungen, eine Otosklerose (Versteifung eines Gehörknöchelchens), Gehörgangsverstopfungen durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper, Knochenauswüchse im Gehörgang (Exostosen), Tumoren, Verletzungen, die Menière-Krankheit (hier kommen zur Schwerhörigkeit noch Schwindel und Ohrgeräusche dazu), ein Knalltrauma und dauerhafter Lärm, eine Schädigung der Sinneszellen im Innenohr oder des Hörnervens, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte), Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose, ein Vitamin- und Mineralstoffmangel, übergreifende Entzündungen aus dem Nasen-Rachen-Raum, Umweltgifte, Stress, seelische Belastungen und hormonelle Veränderungen.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.

 

Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Schwerhörigkeit kann die Folge sein.

 

Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.

 

Bei der naturheilkundlichen Behandlung einer Schwerhörigkeit dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Nerven-, Immun- und Hormonsystems, der Durchblutung und des Stoffwechsels (Metabolismus).

 

Homöopathische, pflanzliche und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen die Bauchspeicheldrüse (Pankreas), den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus. Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit.

 

Ein fehlgeleitetes Immun- und Hormonsystem, eine schlechte Durchblutung sowie ein mangelhafter Stoffwechsel sind oft die Ursachen einer Schwerhörigkeit und die Folgen einer Störung der Mineralstoffaufnahme und Mineralstoffverteilung. Obwohl wir über unsere Nahrung vielleicht genügend Mineralstoffe zu uns nehmen, kommen die wenigsten in den Zellen an. Mangelzustände an Mineralsalzen können das hormonelle Gleichgewicht stören, den Stoffwechsel verändern und zu chronischen Erkrankungen führen.

 

Stress, eine Übersäuerung des Körpers sowie Genuss- und Umweltgifte blockieren den Mineral-Transport durch die Zellmembran. Genau hier setzt die Wirkung der Homöopathie, Pflanzenheilkunde und Schüßler-Salze an. Sie aktivieren die Ausleitung von Schadstoffen und Säuren und reinigen den Organismus von innen. Die Folge: Der Stoffwechsel sowie das Hormon- und Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit (Hypakusis) erläutern:

 

Die Homöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes. Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde.

 

Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit. Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung einer Schwerhörigkeit zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes Mittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:

1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben. Die Globuli geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.

2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.

3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt, die Selbstheilungskräfte aktiviert und der Zellstoffwechsel angeregt. Schüsslersalze gleichen Mineralstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler seine Heilmethode mit den Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode "Biochemie". Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".

 

Sie basiert auf der Annahme, daß jede Krankheit durch den Mangel an einem bestimmten Mineralsalz entsteht. Dadurch kommt es zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen.

 

Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Körper angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Körper kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten.

 

Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden. Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) eingenommen.

 

Ernährung ist die Quelle unserer Gesundheit, aber auch häufig die Ursache unserer Krankheiten. Die richtige Ernährung ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit, für eine gute Lebensqualität sowie für unsere Gesundheit.

 

Mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung führen Sie Ihrem Körper die notwendigen Nährstoffe zur Stärkung der Durchblutung, des Hormonsystems, der Nervenkraft, Gewebe und Organe zu. Zugleich unterstützen Sie Ihr Immunsystem, Ihren Stoffwechsel und sorgen für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit. Eine gesunde Ernährung trägt auch dazu bei, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten und Heilblockaden aufzulösen.

 

Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit

 

"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.

 

Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tees, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder, ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.

 

Warum sind Pflanzen zur Behandlung einer Schwerhörigkeit heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.

 

Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem. Ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem kann eine Schwerhörigkeit verhindern.

 

Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.

 

Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Durchblutung sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.

 

Holen Sie Ihre Heilkräuter in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten sehr strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.

 

Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Pflanzen vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilkräuter beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.

 

Die Akupressur zur Selbstbehandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit

 

Die Akupressur und die Akupunktur stammen aus dem fernen Osten und erfreuen sich nun auch bei uns wegen der großen Heilerfolge zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz. Bei der Akupunktur werden Nadeln in bestimmte Punkte gestochen, bei der Akupressur werden diese Punkte gedrückt, massiert oder beklopft. Beide Behandlungsmethoden haben den Vorteil, dass Sie bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen haben.

 

Etwa 400 Akupressurpunkte werden ständig verwendet, wobei aber wesentlich mehr bekannt sind. Sie liegen auf den 12 Hauptmeridianen und den Sondermeridianen, die man sich als die Energiebahnen des Körpers vorstellen muß. Solange die Energie auf diesen Energiebahnen gleichmäßig verteilt ist, geht es dem Menschen gut.

 

Nach fernöstlichem Verständnis wird der Mensch aber krank, wenn der Energiefluß gestört ist. Durch das Akupressieren bestimmter vom Krankheitsbild abhängiger Punkte wird der Energiehaushalt zwischen den Meridianen ausgeglichen und der Mensch hat wieder genügend Kraft, um gesund zu werden.

 

Die Wasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten

 

Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen.

 

Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich. Die Anwendungen wirken positiv auf Herz, Kreislauf, Blutgefäße, Nerven, Stoffwechsel, Hormon- und Immunsystem.

 

Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.

 

Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.

 

Kalte Güsse fördern die Durchblutung, kurbeln den Stoffwechsel an, stärken das Immunsystem im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sie hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.

 

Bewegung hält den Stoffwechsel fit

Bewegung erhöht die Lebenslust und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich lieber "wenig und oft als viel und selten" bewegen.

 

Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder Herz und Kreislauf noch Gelenke und Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.

 

Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen

Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen von falscher Ernährung herrühren und riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Er empfahl Brot aus vollem Korn, vor allem aus Dinkel, viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.

 

Leben im Gleichgewicht

Überlastung und Stress führen auf Dauer zu Herz-Kreislaufstörungen, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp. Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.

 

In diesem Ratgeber erhalten Sie Ernährungshinweise und Empfehlungen, wie Sie eine Schwerhörigkeit mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Akupressur, Wassertherapie und den Schüsslersalzen behandeln und vermeiden können.

 

Vorgestellt werden alte Rezepte für äußerliche Anwendungen, die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte, Rezepte für Tinkturen und Kräuterweine zum Selbermachen, Akupressurpunkte und Wasseranwendungen.

 

Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.

 

Robert Kopf

www.heilpraktiker-robert-kopf.de

Stoffwechselblockaden bei einer Schwerhörigkeit

Zur Behandlung und Vorbeugung einer Schwerhörigkeit (Hypakusis) ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:

 

1) Der Säure-Basen-Haushalt

Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Es kommt zu Durchblutungsstörungen, Schwerhörigkeit, wir erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.

 

2) Das Bindegewebe

Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken". Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Schwerhörigkeit und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.

 

3) Die Verdauung

Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu chronischen Erkrankungen, Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Verstopfung (Obstipation) und Magenproblemen.

 

4) Unser Wasserhaushalt

Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Schwerhörigkeit und Ödeme (Flüssigkeitseinlagerungen im Körpergewebe) sind die Folge.

 

5) Die Eiweißverdauung

Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren.

 

6) Die Fettverdauung

Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist aber auch der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Schwerhörigkeit, depressive Verstimmungen, Krankheitsanfälligkeit und Kopfschmerzen.

 

7) Die Kohlenhydratverdauung

Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.

 

Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.

 

Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.