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Über das Buch

Larissa ist eine ganz normale Sechzehnjährige mit den üblichen Problemen: Ihre kleine Schwester Mara nervt und ihre Mutter hat von Teenagern keinen Plan. Der einzige Lichtblick in Larissas Leben ist Adrian, ihr bester Freund, in den sie heimlich verliebt ist. Doch bisher ahnt er nichts von ihren Gefühlen. Larissa beschließt, ihm endlich ihre Liebe zu gestehen. Aber ausgerechnet in der Nacht, bevor sie ihren Plan umsetzen kann, passiert etwas Merkwürdiges: Als sie Punkt Mitternacht aufwacht, bemerkt sie erschrocken, dass sie die Puppen im Zimmer ihrer kleinen Schwester tuscheln hört. Plötzlich kann sie mit allem, was ein Gesicht besitzt, sprechen: Puppen, Wasserspeier, Türknäufe, Bilder, Poster – einfach alles. Was sie ihr erzählen, schmeckt ihr allerdings gar nicht: Adrian ist in großer Gefahr und sie muss sich von ihm fernhalten!

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

1

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»Ich will aber, dass du mit mir spielst«, maulte Mara und stampfte trotzig mit dem Fuß auf. »Mama hat gesagt, du musst dich um mich kümmern!«

Larissa schüttelte genervt den Kopf und setzte sich auf. Für eine Fünfjährige hatte ihre kleine Schwester einen ziemlichen Dickkopf.

»Ich muss mich ausruhen und sonst gar nichts«, brummte sie. »Außerdem bin ich zu alt für deine blöden Puppen.« Sie sprang von ihrem Bett und schob ihre widerstrebende kleine Schwester aus dem Zimmer.

»Das sag ich Mama, dass du nicht mit mir spielst und die ganze Zeit im Bett liegst und telefonierst«, empörte sich Mara.

Larissa nickte gleichgültig. »Mach das.« Sie knallte die Tür zu und drehte den Schlüssel um. Mara konnte sich sehr gut selbst beschäftigen. Sie hatte ein eigenes Zimmer vollgestopft mit Spielzeug und unzähligen Puppen. Wenn es sein musste, konnte sie wahrscheinlich jeden Tag mit einem anderen Gegenstand spielen und hätte mit achtzehn immer noch nicht alles in der Hand gehabt.

Draußen im Flur stapfte Mara schimpfend in Richtung Kinderzimmer. Larissa warf sich zurück aufs Bett und schnappte sich ihr Handy.

»Katharina? Bist du noch dran?«

Ihre beste Freundin am anderen Ende der Leitung lachte. »Macht Mara mal wieder Stress?«

»Die nervt wie ein Loch im Zahn«, stöhnte Larissa. »Seit mein Vater nach Neustadt bei Coburg gezogen ist, benimmt sie sich wieder wie ein Kleinkind.«

»Er war ja auch immer da für euch, auch nach der Trennung von eurer Mutter. Ist doch klar, dass Mara ihn jetzt vermisst.«

»Ich versteh das ja«, räumte Larissa ein, »aber er wohnt jetzt schon fast ein halbes Jahr nicht mehr in Köln. Irgendwann muss Mara damit doch klarkommen.«

Larissa warf einen Blick auf den Familien-Schnappschuss an der Wand über ihrem Bett. Das Foto war knapp drei Jahre alt, aufgenommen auf einem Campingplatz an der Ostsee. Damals waren ihre Eltern noch glücklich gewesen. Oder besser gesagt: Damals hatte Larissa noch geglaubt, dass ihre Eltern glücklich waren. Doch kurz nach dem Urlaub hatte ihre Mutter die Scheidung eingereicht und ihr Vater war ausgezogen. Streit hatte es zwischen den beiden nie gegeben – zumindest hatte Larissa davon nichts mitbekommen. Eine Zeit lang hatte ihr Vater in einer kleinen Wohnung ganz in der Nähe gelebt, aber dann hatte er einen Job in seiner Heimatstadt Coburg angenommen und die Stadt verlassen. Seitdem sahen Larissa und Mara ihn nur noch sehr selten.

»Wie geht’s dir denn damit, dass dein Vater jetzt in Bayern wohnt?«

»Keine Ahnung.« Larissa hatte keine Lust, über ihren Vater zu reden. Sie hatte weiß Gott andere Probleme, als ihrem Papi hinterherzuheulen. Sie stemmte ihre Füße gegen die Wand und gab dem Familienfoto einen kleinen Stoß mit ihrem großen Zeh. Das Bild wackelte bedenklich, fiel aber nicht runter. »Ich find’s viel schlimmer, dass du jetzt auch noch weggezogen bist. Kannst du deine Eltern nicht überreden, wieder zurück nach Köln zu ziehen? Hannover ist doch …«

»… viel schöner, als du denkst«, fiel ihr Katharina ins Wort. »Außerdem hab ich echt Glück mit meiner neuen Klasse. Da ist kein Idiot dabei, alles nette Leute. Sogar die Lehrer hier sind in Ordnung.«

»Na toll. Du hast alles und ich hab nichts.« Larissa biss sich auf die Lippe. Sie wollte gar nicht so eifersüchtig klingen, sie freute sich ja für Katharina. Es tat nur so weh zu wissen, dass sie jetzt in einer neuen Stadt ein neues Leben mit neuen Freunden hatte, während Larissa jeden Tag aufs Neue die schmerzhafte Lücke fühlen musste, die Katharinas Wegzug in ihr Leben gebombt hatte.

»Wie läuft’s eigentlich mit Adrian?«, betrat Katharina gleich das nächste emotionale Minenfeld. »Hast du Fortschritte gemacht?«

»Er ist immer noch mit Doreen zusammen«, sagte Larissa kopfschüttelnd. Bei dem Gedanken an Adrian machte ihr Herz einen Sprung. Sie war so sehr verliebt in ihn, dass es wehtat.

»Du solltest ihm sagen, dass …«

»Nein«, unterbrach Larissa ihre Freundin, »ich misch mich auf keinen Fall in seine Beziehung ein. Ich kann warten. Irgendwann erkennt er schon, dass ich die Richtige für ihn bin.«

»Und bis dahin willst du ihm weiter die beste Freundin vorspielen? Ich find die Idee immer noch … sub-optimal.«

Draußen im Flur öffnete sich die Haustür.

»Ich muss auflegen, meine Mutter kommt. Ich meld mich wieder, okay?«

Larissa drückte das Gespräch weg und steckte ihr Handy in die Hosentasche, als es auch schon an ihrer Tür klopfte. Gleichzeitig wurde die Klinke heruntergedrückt.

»Larissa?« Die Stimme ihrer Mutter klang gestresst. »Larissa! Warum schließt du dich denn ein?«

Larissa beeilte sich, die Tür zu öffnen. Wenn die Stimme ihrer Mutter diesen schneidenden Unterton annahm, war es ratsam, aus der Schusslinie zu gehen und sie nicht noch mehr zu reizen. Ansonsten drohten Handyverbot, Internetverbot, Ausgehverbot und alle anderen Verbote, mit denen man den Spaß aus dem Leben einer Sechzehnjährigen verbannen konnte. Ihre Mutter schüttelte genervt den Kopf.

»Ich kann nicht verstehen, was man an ›Passt du bitte auf deine kleine Schwester auf‹ missverstehen kann«, sagte sie.

Larissa ballte die Fäuste und schluckte ihren Kommentar runter. Ihre Mutter sah schlecht aus, vermutlich hatte sie mal wieder Stress in ihrem Job. Seit sie ihren Arbeitsplatz als Grafikerin verloren hatte und dafür in zwei Kneipen kellnern musste, war sie immer öfter so schlecht gelaunt wie heute. Und sie sah dementsprechend aus: Ihre schulterlangen, brünetten Haare waren zu einem nachlässigen Zopf gebunden, ihre Augen lagen in tiefen, dunklen Höhlen und die grellgelbe Farbe ihrer Kellnerin-Uniform ließ ihre Haut vampirleichenblass erscheinen. Sie war ungeschminkt, nicht mal Lipgloss hatte sie aufgetragen und die Haut über ihrer Oberlippe war von vielen tiefen Falten durchzogen. Diese zwei Jobs waren definitiv keine Dauerlösung.

»Larissa, wenn du mir versprichst, auf Mara aufzupassen, dann muss ich mich auch darauf verlassen können!«

»Ich hab aufgepasst.« Larissa verschränkte die Arme vor ihrem Körper und presste die Zähne aufeinander. »Aber ich bin nicht ihr persönliches Kindermädchen. Mara kann sich auch mal ein paar Minuten allein beschäftigen.«

Larissas Mutter zog das Haargummi von ihrem Pferdeschwanz und fuhr sich mit den Fingerspitzen über den Kopf.

»Ich verstehe ja, dass das für dich nicht einfach ist. Papa ist weg, Katharina ist weg, ich bin kaum zu Hause … Aber du musst endlich begreifen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Werd endlich erwachsen!«

Larissa fühlte die Wut in sich aufsteigen. »Du machst es dir verdammt einfach«, fauchte sie ihre Mutter an. »Abends ausgehen darf ich nicht, weil ich zu jung bin. Aber die Verantwortung für eine Fünfjährige, die sich wie ein Kleinkind benimmt, die soll ich übernehmen?«

»Du sollst doch nur auf deine Schwester aufpassen, wenn ich nicht da bin«, erwiderte Larissas Mutter gereizt. »Wo ist das Problem?«

»Das Problem ist, dass ich keinen Bock habe, stundenlang mit Maras dämlichen Puppen zu spielen. Ich will die Dinger nicht mehr windeln, nicht mehr anziehen oder kämmen. Und ich will schon gar nicht so tun, als ob ich mit ihnen spreche, nur damit Mara endlich Ruhe gibt. Ich muss für die Schule lernen, verdammt noch mal, ich hab keine Zeit für Babyspielchen!«

Larissas Mutter verzog das Gesicht, als ob ihr jemand auf den Kopf gehauen hätte.

»Larissa-Schatz«, sagte sie in einem versöhnlicheren Ton, »bitte. Ich schaff das nicht allein. Es tut mir leid, dass ich dich so einspannen muss. Aber momentan geht das nicht anders.«

Larissa schwieg. Sie verstand ja, dass ihre Mutter es gerade nicht leicht hatte.

»Es wird auch wieder besser«, versprach ihre Mutter. Allerdings klang sie nicht besonders zuversichtlich. »Sobald ich meine Schichten tauschen kann, wird alles wie früher.« Sie drückte Larissas Hand. »Aber bis dahin hilfst du mir mit deiner Schwester, okay?«

Larissa hatte widerwillig zugestimmt und ihrer Mutter versprochen, sich auch an diesem Wochenende um Mara zu kümmern. Im Gegenzug hatte ihre Mutter angeboten, ein ernstes Wort mit Mara zu sprechen. Vielleicht sorgte das ja endlich dafür, dass sie akzeptierte, sich auch mal allein zu beschäftigen.

Alle drei aßen gemeinsamen zu Abend, dann legte sich Larissas Mutter für eine halbe Stunde schlafen, bevor sie zu ihrem zweiten Kellerinnen-Job aufbrechen musste, und Mara sah sich irgendeine Uralt-Fernseh-Serie aus den 70er-Jahren an, in der zwei Knetmännchen für ziemliches Chaos sorgten. Larissa räumte den Küchentisch ab, stellte das Geschirr in die Spülmaschine und brachte den Müll runter. Früher hatte ihr Vater den Abfall in den Hof getragen, aber seit seinem Auszug war auch diese herausragend ätzende Aufgabe an Larissa hängen geblieben. Ihre Mutter hatte recht: Das Leben war tatsächlich kein Wunschkonzert – es war die Hölle.

»Hey Larissa!«

Plötzlich stand Adrian im Treppenhaus vor ihr. Er lächelte und seine grauen Augen blitzten Larissa verschmitzt an. Die dunkelblonden, gewellten Haare standen ihm wie immer zu allen Seiten vom Kopf ab und auf seinen Wangen schimmerte ein ziemlich männlicher Dreitagebart. Für seine achtzehn Jahre wirkte er sehr erwachsen. Adrian trug Jeans und ein blaues, eng anliegendes T-Shirt, das seinen schlanken, sehnigen Körper erkennen lies – und sah einfach umwerfend aus. Sofort geriet Larissas Herz in den Ausnahmezustand.

»Selber hey«, brachte sie atemlos hervor. Sie hatte nicht damit gerechnet, ihm zu begegnen, normalerweise kam Adrian freitags erst spätabends nach Hause. Gott sei Dank hatte sie noch vor Verlassen der Wohnung das coole Metalcore-Shirt angezogen. Sonst würde sie ihm jetzt in ihrem peinlichen rosa Top gegenüberstehen. Mit ihren schwarzen, glatten Haaren, dem schwarzen Kajal und den Piercings in ihrem rechten Ohr hätte sie sonst ausgesehen wie ein pinkfarbenes Manga-Mädchen.

»Soll ich dir helfen?« Adrian machte Anstalten, ihr die Mülltüten abzunehmen. Er stand in der Tür der Wohnung, in der er mit seinem Vater Goran lebte. Sie lag ein Stockwerk tiefer in der dritten Etage und Adrians Zimmer befand sich genau unter Larissas Zimmer.

»Nee, danke, ich komm schon klar«, lehnte Larissa ab. Sie schwang sich die Mülltüten auf den Rücken und versuchte, dabei möglichst lässig zu wirken. »Hast du heute keine Berufsschule?«

Adrian, der Larissa mit seinen eins achtzig um ganze zwanzig Zentimeter überragte, beugte sich zu ihr runter. Über das Müllaroma hinweg, das ihr von hinten über die Schultern in die Nase kroch, konnte sie sein zitronig-würziges Aftershave riechen. Wie so oft fiel Larissa auf, wie männlich Adrian im Gegensatz zu den Jungs in ihrer Klasse wirkte, obwohl er nur ein Jahr älter war als sie. Ob er wohl auch so küsste? Bei dem Gedanken daran bekam sie eine Gänsehaut am ganzen Körper.

»Ich mach heute blau«, flüsterte Adrian vielsagend. »Muss was Wichtiges regeln.«

Larissa nickte verständnislos und schob die Mülltüten auf ihrem Rücken zurecht. Wovon sprach er? In seiner Nähe versagte regelmäßig ihr Gehirn. Oft verstand sie nicht mal im Ansatz, wovon er sprach. Okay, meist erzählte er ihr in solchen Situationen von seiner Lehre zum Zimmermann und da ging es um Mathe und Physik, beides nicht eben Larissas Lieblingsfächer. Oder er sprach von seinem Vater Goran, der als Journalist die illegalen und total verwickelten Machenschaften von Lokalpolitikern, Grundbesitzern und Industriellen aufdeckte. Das zu verstehen fiel sicher niemandem leicht. Aber in letzter Zeit kam es auch immer öfter vor, dass Adrian in Rätseln sprach – so wie eben gerade. Anstatt zu sagen, was er so Wichtiges zu regeln hatte, setzte er diesen »Du weißt schon, was ich meine«-Gesichtsausdruck auf und überließ es Larissa, sich einen Reim auf seine Andeutungen zu machen. Heute hatte sie aber definitiv keine Lust auf seine Spielchen. Sie wollte nur noch ihre Ruhe. Es war nervig genug, dass sie mal wieder das gesamte Wochenende auf Mara aufpassen musste. Dabei stieg heute im Volksgarten eine super Open-Air-Party, und alle aus ihrer Stufe würden da sein – nur Larissa wie so oft in letzter Zeit nicht.

»Adrian?« Die Stimme kam aus Adrians Wohnung, wahrscheinlich sogar aus seinem Zimmer. Kurz darauf erschien Doreen in der Tür, dezent geschminkt und top gestylt. Sie war ein Stück größer als Larissa und hatte braune Haare, die ihr glatt und perfekt geschnitten auf die Schultern fielen. »Wo bleibst du denn so lange«, nörgelte sie. »Ich will vor der Party im Volksgarten noch mal nach Hause.«

Als Doreen Larissa entdeckte, verzog sich ihr Mund zu einem spöttischen Lächeln.

»Wow, steht dir gut, der Müllsack. Passt perfekt zum Outfit.«

Larissa lächelte tapfer und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie Doreen verabscheute. Weshalb Adrian ausgerechnet mit so einer Zicke zusammen war, war ihr schleierhaft.

»Hallo, Doreen. Sorry, ich hab grad keine Zeit für Small Talk.«

Doreen grinste boshaft.

»Da wären wir ja schon zu zweit.« Sie griff nach Adrians Arm und zog ihn zu sich in die Wohnung. Ihre Fingernägel waren knallrot lackiert. »Kommst du?«, schnurrte sie. »Ich hab Sehnsucht.«

Adrian lächelte verlegen. »Sofort. Geh doch schon mal vor.«

Plötzlich dämmerte Larissa, was Adrian noch regeln musste. Vermutlich hatten zwei Paar Lippen, romantische Musik und vier fummelnde Arme einen Anteil daran. Larissas Bauch krampfte sich vor Eifersucht zusammen, und sie spürte, wie ihr vor Enttäuschung die Tränen kamen. Aber warum eigentlich? Was hatte sie denn erwartet? Sie und Adrian waren beste Freunde, mehr nicht.

2

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Zurück in ihrem Zimmer setzte Larissa sich an ihre Hausaufgaben. Mathe, Geschichte und Deutsch standen an, aber sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften ständig zu Adrian ab, der vermutlich gerade im Zimmer unter ihr mit Doreen knutschte. Die passende Musik dazu hatte er jedenfalls aufgelegt – glücklicherweise so laut, dass keine Knutsch- und Fummelgeräusche zu Larissa durchdrangen.

»Schatz, ich bin dann mal weg.« Larissas Mutter stand in der Tür. Sie lächelte. Das kurze Nickerchen hatte ihr gut getan, sie sah erfrischt aus und wirkte sehr viel entspannter als vor dem Abendessen. Jetzt trug sie einen schwarzen, schlichten Hosenanzug, die Arbeitskleidung ihres zweiten Kellnerinnen-Jobs.

»Ich habe Mara eingeschärft, dass sie dich nicht so bedrängen soll. Ich hoffe, sie hält sich dran.«

Larissa glaubte das zwar nicht, aber sie wollte ihrer Mutter keinen unnötigen Stress bereiten.

»Ist schon gut«, sagte sie deswegen. »Mara und ich raufen uns schon zusammen.«

Unten in Adrians Zimmer brach die Musik abrupt ab. Er und Doreen machten sich vermutlich gerade auf den Weg zur Open-Air-Party.

»Es tut mir leid, dass ich dich so in die Pflicht nehmen muss. Das ändert sich auch wieder. Versprochen«, sagte Larissas Mutter.

Larissa schwieg. Auch wenn ihre Mutter immer wieder dasselbe sagte, es wurde dadurch nicht realistischer.

Keine zehn Sekunden, nachdem ihre Mutter die Wohnung verlassen hatte, steckte Mara den Kopf in Larissas Zimmer.

»Kommst du mit in mein Zimmer spielen?«