Details
Titel und Text
Zur Entwicklung lateinischer Gedichtüberschriften. Mit Untersuchungen zu lateinischen Buchtiteln, Inhaltsverzeichnissen und anderen GliederungsmittelnUntersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte, Band 54 1. Reprint 2012
179,95 € |
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Verlag: | De Gruyter |
Format: | |
Veröffentl.: | 28.04.2015 |
ISBN/EAN: | 9783110802269 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 358 |
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Beschreibungen
<p>Wie alt sind handschriftlich überlieferte Überschriften zu antiken und spätantiken lateinischen Gedichten? Warum sind sie entstanden und wer hat sie formuliert? Mit dieser Fragestellung betritt die Autorin philologisches Neuland: Ihr Interesse zielt auf die Organisation antiker Texte.</p>
<p>Es zeigt sich, daß Überschriften zur Gliederung von Gedichtsammlungen und zur Vorinformation des Lesers entgegen herrschenden Ansichten weder im Mittelalter von Schreibern noch in der frühen Neuzeit erfunden worden sind. Vielmehr lässt sich ihre Entwicklung bereits in Antike und Spätantike beobachten. Die in mittelalterlichen Handschriften tradierten Überschriften zu lateinischen Gedichtsammlungen (u.a. Horaz, Ovid, Martial, Commodian, Ausonius, Luxurius) sind zum Teil authentisch, zum Teil in der Spätantike hinzugefügt worden. Sie entsprechen in Funktion und sprachlicher Form Buchtiteln und anderen textstrukturierenden Mitteln wie Inhaltsverzeichnis oder Kapitelüberschrift. Deren, für Leseverhalten und Buchgeschichte wichtige Entwicklung ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.</p>
<p>Es zeigt sich, daß Überschriften zur Gliederung von Gedichtsammlungen und zur Vorinformation des Lesers entgegen herrschenden Ansichten weder im Mittelalter von Schreibern noch in der frühen Neuzeit erfunden worden sind. Vielmehr lässt sich ihre Entwicklung bereits in Antike und Spätantike beobachten. Die in mittelalterlichen Handschriften tradierten Überschriften zu lateinischen Gedichtsammlungen (u.a. Horaz, Ovid, Martial, Commodian, Ausonius, Luxurius) sind zum Teil authentisch, zum Teil in der Spätantike hinzugefügt worden. Sie entsprechen in Funktion und sprachlicher Form Buchtiteln und anderen textstrukturierenden Mitteln wie Inhaltsverzeichnis oder Kapitelüberschrift. Deren, für Leseverhalten und Buchgeschichte wichtige Entwicklung ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.</p>
<p>The series consists of a variety of monographs from the fields of Classical Philology and Ancient History. While maintaining a broad thematic and methodological scope, the editors are especially keen on studies showing a thorough and critical engagement with the relevant literary texts and primary sources. </p>