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Wunder


Wunder

Theorie - Auslegung - Didaktik
1. Aufl.

von: Kurt Erlemann

33,99 €

Verlag: UTB.
Format: EPUB
Veröffentl.: 18.10.2021
ISBN/EAN: 9783846356579
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 300

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Buch zum wissenschaftlichen Umgang mit biblischen Wundererzählungen gibt einen Überblick über die Wunderforschung seit der Antike. Thesen und Begriffsklärungen erleichtern den Einstieg ins Thema. Weitere Schwerpunkte sind die Theologie der Wundererzählungen, die Auslegungsmethodik sowie die Wunderhermeneutik. Musterexegesen und exemplarische Unterrichtsskizzen runden das Konzept ab.
1 Einführung
1.1 Die Intention des Buches
1.2 Erste Fragen und Antworten
1.2.1 Hat Jesus Wunder getan?
1.2.2 Was ist die 'Wahrheit' der Wundertexte?
1.2.3 Kann man noch an Wunder glauben?
1.2.4 Wozu sind Wundertexte gut?
1.2.5 Welche Themen sind mitzudenken?
1.3 Vorgehensweise
1.4 Einführende Thesen
1.5 Was sind eigentlich Wunder?
1.5.1 Biblische Wunderterminologie
1.5.2 'Weiche Fakten'
1.5.3 Profan-ästhetischer Wunderbegriff
1.5.4 Kontingent-liberativer Wunderbegriff
1.5.5 Biblisch-konfessorischer Wunderbegriff
1.5.6 Fazit: Provokation der menschlichen ratio
1.5.7 Exkurs: Naturgesetze und Quantenphysik
1.6 Antike Wundergattungen
1.6.1 Heilungswunder / Therapien
1.6.2 Exorzismen
1.6.3 Totenerweckungen
1.6.4 Geschenkwunder
1.6.5 Natur- und Rettungswunder
1.6.6 Normenwunder
1.6.7 Strafwunder
1.6.8 Epiphanien
1.6.9 Weitere Wunderformen
1.6.10 Wundersummarien
1.6.11 Wunder im Neuen Testament – Textgrundlage
1.7 Wunderspezifische Termini
1.7.1 Charisma
1.7.2 Dämonen
1.7.3 Magie und Zauberei
1.7.4 Schamanismus
1.7.5 Mythos
1.7.6 Rationalismus
1.7.7 Spiritualität
1.7.8 Mystik
1.7.9 Weiche Fakten
1.7.10 Faktualität / Fiktionalität
2 Historische Fragestellungen
2.1 Welt- und Menschenbild
2.1.1 Sichtbare und unsichtbare Wirklichkeit
2.1.2 Monotomisches Menschenbild
2.1.3 Wunderglaube und Wunderkritik
2.1.4 Nebeneinander von Mythos und ratio
2.2 Antike Heilkunst
2.2.1 Asklepios: Tempelmedizin
2.2.2 Hippokrates: 'Schulmedizin
2.2.3 Wunderheiler u. a.: Volksmedizin
2.2.4 Krankheit und Sünde
2.2.5 Exkurs: Krankheitsbilder im Neuen Testament
2.3 Jesus und andere Wundertäter
2.3.1 Alttestamentliche Wunderpropheten
2.3.2 Frühjüdische Wundertäter
2.3.3 Wundertäter im hellenistischen Raum
2.3.4 Magier, Zauberer und Schamanen
2.3.5 Fazit: Die Außenwahrnehmung Jesu
2.4 Genese des Christusglaubens
2.4.1 Das Charisma des erinnerten Jesus
2.4.2 Begegnungen mit dem Auferstandenen
2.4.3 Konsequenzen für den Wunderglauben
2.4.4 Fazit: Von Begegnungen zum Glauben
2.5 Zwischen Glauben und Ablehnung
2.5.1 Die polarisierende Wirkung der Wunder
2.5.2 Vollmachtsfrage und Zeichenforderungen
2.5.3 Das Problem der Schweigegebote
2.5.4 Kult- und sozialkritischer Sprengstoff
2.5.5 Fazit: Eschatologisch-kritische Funktion
2.6 Ergebnis: Die historische Plausibilität der Wunder Jesu
3 Grundlinien der Wunderforschung
3.1 Wunderdeutung bis zur Neuzeit
3.1.1 Biblische und altkirchliche Deutung
3.1.2 Wunder in der Reformationszeit
3.1.3 Fazit: Allegorisch-spirituelle Deutung
3.2 Wunderdeutung in der Neuzeit
3.2.1 Ausgangspunkt / Grundlagen
3.2.2 Rationalistische Wunderdeutung
3.2.3 Mythische Wunderdeutung
3.2.4 Albert Schweitzers Fazit
3.3 Wunderforschung im 20. Jahrhundert
3.3.1 Religions- und formgeschichtliche Deutung
3.3.2 Existenziale Wunderdeutung
3.3.3 Tiefenpsychologische Deutung
3.3.4 Psychosoziale Deutung
3.3.5 Sozial- und kultkritische Deutung
3.3.6 Weitere Deutungsmuster
3.3.7 Fazit: Der lange Schatten des Rationalismus
3.4 Neueste Trends
3.4.1 Revision des Wahrheitsbegriffs
3.4.2 Human- und kulturwissenschaftliche Ansätze
3.4.3 Die Frage bleibender Relevanz
3.4.4 Der unerklärbare Rest
3.4.5 Fazit: Grenzen des Verstehens
3.5 Auswertung und Kritik
3.5.1 Harte Fakten vs. fromme Fiktion
3.5.2 Historische vs. unhistorische Wunder
3.5.3 Rationale vs. supranaturale Erklärung
3.5.4 Wörtliches vs. übertragenes Verstehen
3.5.5 Form vs. Inhalt?
3.5.6 Wundergeschehen vs. Wundererzählung
3.5.7 Rationale Verstehbarkeit vs. provokative Unverständlichkeit
3.5.8 Die Frage nach Jesus
3.5.9 Fazit: Der Output der Wunderforschung
3.5.10 Exkurs: Die historische Wunderfrage im Wandel
3.6 Weiterführende Überlegungen
3.6.1 Die Frage theologischer Relevanz
3.6.2 Der Wahrheitsbegriff der Wundertexte
3.6.3 Die Logik der Wunder
3.6.4 Sinnebenen und theologische Aspekte
3.6.5 Grundfunktionen und Textgruppen
3.6.6 Definition Wunder und Wundererzählung
3.6.7 Fazit: Plädoyer für eine emanzipierte Wunderforschung
3.6.
Prof. Dr. Kurt Erlemann ist Inhaber des Lehrstuhls für Neues Testament und Geschichte der Alten Kirche an der Bergischen Universität Wuppertal.

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