Details
Der Wetiko-Wahn
Ausbeutung, Imperialismus und die Zerstörung der Lebenswelt - Eine indigene Geschichte der Zivilisation
17,99 € |
|
Verlag: | Neue Erde |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 16.09.2024 |
ISBN/EAN: | 9783890604947 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 272 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Dieses Buch des angesehenen indianischen Autors Jack D. Forbes – im Original damals Columbus and Other Cannibals – war einer der Gründungstexte der zivilisationskritischen Bewegung, als es 1978 erstmals veröffentlicht wurde. Seine Geschichte von Terrorismus, Völkermord und Ökozid, erzählt aus der Sicht der amerikanischen Ureinwohner, inspiriert seit Jahrzehnten Amerikas einflussreichste Aktivisten. Erschreckenderweise ist seine radikale Kritik am modernen »zivilisierten« Lebensstil heute aktueller denn je. Diese durchgesehene Ausgabe enthält ein neues Kapitel des Autors.
Forbes bezeichnet den westlichen Zwang, die Erde zu verbrauchen, als eine Krankheit, die er mit dem indigenen Wort Wetiko (auch Windigo) bezeichnet: »Brutalität kennt keine Grenzen. Die Gier kennt keine Grenzen. Perversion kennt keine Grenzen. […] Alle diese Eigenschaften drängen in Richtung eines Extrems, das immer weiter voranschreitet, sobald die erste Infektion einsetzt. […] Dies ist die Krankheit des Verzehrs des Lebens und des Besitzes anderer Kreaturen. Ich nenne sie Kannibalismus oder ›Wetiko‹«.
Dieses Buch ist eine hervorragende Abhandlung darüber, wie ein Teil der menschlichen Familie, der seine Wurzeln in Europa hat, den Kontakt zu den Eigenschaften verlor, die uns menschlich machen, vor allem unser Mitgefühl und unsere Empathie für andere. Ähnlich wie Gabor Maté oder C.G. Jung spricht Forbes vom »psychopathischen« Charakter der westlichen Gesellschaft und ihrer Führung. Das Erschreckende ist, dass der Völkermord an den nordamerikanischen Ureinwohnern, den Afrikanern, den australischen Aborigines und den indigenen Völkern Neuseelands, Kanadas sowie Mittel- und Südamerikas, diese Gemetzel von »normalen« weißen Alltagsmenschen europäischer Abstammung verübt wurde. Dr. Forbes wirft einen unverblümten Blick auf diese Realität und ihre Bedeutung für die heutige katastrophale Lage der Menschheit.
Dabei werden seine wahren Horrorgeschichten von sehr poetischen mythischen Bildern aus dem indigenen Erbe umrahmt, die um so deutlicher machen, welche Kluft uns von unserem wahren Menschsein trennt.
Derrick Jensen schreibt in seinem Vorwort:
»Das Buch ist kurz. Sie können es an einem Nachmittag lesen. – Tun Sie das. Und dann lassen Sie es wirken: in Ihrem Blutkreislauf und in Ihren Zellen. Wenn das Buch Sie auch nur zu einem Zehntel so weit öffnet, wie es mich geöffnet hat, werden Sie nie wieder derselbe sein. Und das ist eine sehr gute Sache.«
Forbes bezeichnet den westlichen Zwang, die Erde zu verbrauchen, als eine Krankheit, die er mit dem indigenen Wort Wetiko (auch Windigo) bezeichnet: »Brutalität kennt keine Grenzen. Die Gier kennt keine Grenzen. Perversion kennt keine Grenzen. […] Alle diese Eigenschaften drängen in Richtung eines Extrems, das immer weiter voranschreitet, sobald die erste Infektion einsetzt. […] Dies ist die Krankheit des Verzehrs des Lebens und des Besitzes anderer Kreaturen. Ich nenne sie Kannibalismus oder ›Wetiko‹«.
Dieses Buch ist eine hervorragende Abhandlung darüber, wie ein Teil der menschlichen Familie, der seine Wurzeln in Europa hat, den Kontakt zu den Eigenschaften verlor, die uns menschlich machen, vor allem unser Mitgefühl und unsere Empathie für andere. Ähnlich wie Gabor Maté oder C.G. Jung spricht Forbes vom »psychopathischen« Charakter der westlichen Gesellschaft und ihrer Führung. Das Erschreckende ist, dass der Völkermord an den nordamerikanischen Ureinwohnern, den Afrikanern, den australischen Aborigines und den indigenen Völkern Neuseelands, Kanadas sowie Mittel- und Südamerikas, diese Gemetzel von »normalen« weißen Alltagsmenschen europäischer Abstammung verübt wurde. Dr. Forbes wirft einen unverblümten Blick auf diese Realität und ihre Bedeutung für die heutige katastrophale Lage der Menschheit.
Dabei werden seine wahren Horrorgeschichten von sehr poetischen mythischen Bildern aus dem indigenen Erbe umrahmt, die um so deutlicher machen, welche Kluft uns von unserem wahren Menschsein trennt.
Derrick Jensen schreibt in seinem Vorwort:
»Das Buch ist kurz. Sie können es an einem Nachmittag lesen. – Tun Sie das. Und dann lassen Sie es wirken: in Ihrem Blutkreislauf und in Ihren Zellen. Wenn das Buch Sie auch nur zu einem Zehntel so weit öffnet, wie es mich geöffnet hat, werden Sie nie wieder derselbe sein. Und das ist eine sehr gute Sache.«
Vorwort von Derrick Jensen
Danksagungen
Einführung ∙
Das zentrale Problem des menschlichen Lebens heute
eins ∙
Die Entstehung des Weltenalls und die Schöpfung der Liebe
zwei ∙
Das Leben eines anderen auffressen: Die Wétiko-Kannibalen-Psychose
drei ∙
Kolumbus: Kannibale und Held des Völkermords
vier ∙
Täuschung, Brutalität und Gier: Die Ausbreitung der Seuche
fünf ∙
Die Struktur des Wahnsinns des Kannibalen: Arroganz, Lust und Materialismus
sechs ∙
Ein Raubtier werden: Der Prozess der Korruption
sieben ∙
Das Mátchi-Syndrom: Die Faszination des Bösen
acht ∙
Kolonialismus, Europäisierung und die Zerstörung
der einheimischen (authentischen) Kulturen
neun ∙
»Wilde«, freie Menschen und der Verlust der Freiheit
zehn ∙
Terrorismus: Ein häufiger Aspekt des Wétiko-Verhaltens
elf ∙
Männliche Gewalt, weibliche Unterordnung und
die Aufrechterhaltung von aggressiver Gewalt
zwölf ∙
Organisierte Kriminalität: Geplante Aggression, geplanter Raubbau
dreizehn ∙
Wenn Jesus wiederkommen würde
vierzehn ∙
Auf der Suche nach Vernunft:
Den Prozess der Brutalisierung umkehren
fünfzehn ∙
Einen guten Weg finden, einen Weg mit Herz
Das Weltenall ist unser heiliges Buch ∙
Anmerkungen ∙
Literaturverzeichnis ∙
Nachweise und Genehmigungen ∙
Über den Autor ∙
Stichwortregister
Danksagungen
Einführung ∙
Das zentrale Problem des menschlichen Lebens heute
eins ∙
Die Entstehung des Weltenalls und die Schöpfung der Liebe
zwei ∙
Das Leben eines anderen auffressen: Die Wétiko-Kannibalen-Psychose
drei ∙
Kolumbus: Kannibale und Held des Völkermords
vier ∙
Täuschung, Brutalität und Gier: Die Ausbreitung der Seuche
fünf ∙
Die Struktur des Wahnsinns des Kannibalen: Arroganz, Lust und Materialismus
sechs ∙
Ein Raubtier werden: Der Prozess der Korruption
sieben ∙
Das Mátchi-Syndrom: Die Faszination des Bösen
acht ∙
Kolonialismus, Europäisierung und die Zerstörung
der einheimischen (authentischen) Kulturen
neun ∙
»Wilde«, freie Menschen und der Verlust der Freiheit
zehn ∙
Terrorismus: Ein häufiger Aspekt des Wétiko-Verhaltens
elf ∙
Männliche Gewalt, weibliche Unterordnung und
die Aufrechterhaltung von aggressiver Gewalt
zwölf ∙
Organisierte Kriminalität: Geplante Aggression, geplanter Raubbau
dreizehn ∙
Wenn Jesus wiederkommen würde
vierzehn ∙
Auf der Suche nach Vernunft:
Den Prozess der Brutalisierung umkehren
fünfzehn ∙
Einen guten Weg finden, einen Weg mit Herz
Das Weltenall ist unser heiliges Buch ∙
Anmerkungen ∙
Literaturverzeichnis ∙
Nachweise und Genehmigungen ∙
Über den Autor ∙
Stichwortregister
Jack D. Forbes (1934–2011) war ein indigener amerikanischer Historiker, Schriftsteller, Wissenschaftler und politischer Aktivist. Er war Mitbegründer des American Indian Movement, zudem Doktor der Geschichte und Anthropologie und lehrte mehr als 25 Jahre an der von ihm mitbegründeten indigenen Deganawidah-Quetzalcoatl University. Das vorliegende Buch erschien erstmals 1979 unter dem Titel A World Ruled by Cannibals. Es wurde 1992 und 2008 von Forbes aktualisiert und erweitert.